30.05.2007, 17:03
Hey ihr!
Also das ist meine erste FF. Es geht um Rory, viel mehr verrate ich nicht, aber ein kleiner Tipp: Ich bin 100% Literati!!!
Titel: Der Weg zurück zum Glück
Autor: Na, ich! filzlaus ...
Genre: Puuh, Romanze?! Keine Ahnung ... Doch, Romanze wird schon passen, denk ich mal ...
Pairing: Rory/Jess (Lorelai/Luke) Was auch anderes? Bin ja nicht umsonst mit Leib und Seele Literati und Java Junkie ...
Raiting: PG-13 ... würd ich jetzt mal schreiben ...
Disclaimer: Also ich bin keinesfalls der Copyrightbesitzer von unseren geliebten Gilmore Girls ... Leider! ^^ Und ich ziehe auch keinerlei finanziellen Nutzen aus meiner FF! Gott seid Dank!
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Meine FF beginnt in der vorletzten Folge der Serie und zwar mit Logans Heiratsantrag. Die Vorgeschichte meiner FF sind alle vorangegangenen Folgen von Gilmore Girls, nur die Sache mit Lorelai und Chris habe ich ignoriert, d. h. Luke und Lorelai sind glücklich verheiratet! Ach, noch was: In der Serie hat Rory am Tag nach dem Antrag (oder sind es mehr Tage?!) ihren offiziellen Abschluss. Bei mir ist das nicht so! In meiner FF hat das am Tag davor oder so stattgefunden ...
Eines noch: Ein ganz dickes, fettes Danke an meine tolle Beta-Leserin drewfullerfan! Danke! *knutscha*
So und jetzt viel Spaà mit dem ersten Kapitel ...
1. Kapitel: Erkenntnisse, Erinnerungen und Erklärungen
„Rory Gilmore, würdest du mich heiraten?“ Logan hatte sich vor ihr nieder gekniet und ihre Hand ergriffen. Sie hatte sofort gewusst, was nun folgen würde und sie hatte sich nicht gefreut. Sie hatte sich davor gefürchtet. Sie wusste einfach nicht, was sie fühlte. Sie hatte Logan geliebt, da war sie sich sicher. Doch in letzter Zeit war alles so anders gewesen. Sie hatte sich nicht mehr geborgen gefühlt und es war so gewesen, als hätten sie sich langsam immer weiter auseinander gelebt. Wobei, eigentlich stimmte das ja gar nicht. Nein, sie hatten sich nicht auseinander gelebt. Sie, Rory, hatte sich immer mehr verändert, um besser zu ihm zu passen. Warum? Sie hatte ihn so sehr geliebt. Aber sie hatte von Anfang an gespürt, dass es mit Logan nicht leicht werden würde. Trotzdem hatte sie sich nie verändern wollen. Sie hatte nie so eine Frau werden wollen, die sich für einen Mann veränderte, die für einen Mann alle Träume, Wünsche und Hoffnungen aufgab. Auch bei Dean war es so ähnlich gewesen. Dean hatte sie über alles geliebt und sie Dean ebenso, doch auch zwischen ihnen beiden hatten riesige Welten gelegen. Dean hatte sich nie besonders für Bücher oder das Schreiben interessiert, er hatte ihr Arbeiten gelesen, doch er hatte nie Kritik geübt, weil es ganz einfach nicht seines gewesen war. Auch bei ihm hatte sie sich verändert, doch hatte sie es noch rechtzeitig bemerkt. Durch Jess. Ja, Jess war aufgetaucht. Jess … Wie lange sie schon nicht mehr an ihn gedacht hatte! Seit dem Kuss hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Damals hatte sie beschlossen, zurück zu Logan zu gehen. Das heiÃt, sie war nicht von ihm getrennt gewesen, doch sie war unsicher gewesen. Und dann hatte Jess sie geküsst und sie hatte seinen Kuss zunächst erwidert. Der Kuss, er hatte etwas in ihr wiedererweckt. Ihre Sehnsucht. Ihre Sehnsucht nach einer erfüllten Partnerschaft. Und so war auch ihr Kampfgeist wiedererwacht. In den darauffolgenden Wochen und Monaten hatte sie sich so bemüht und doch war sie zu dem Schluss gekommen, dass ihr die Beziehung zu Logan nicht gut tat. Und jetzt kniete er da vor ihr und bat sie, ihn zu heiraten.
„Rory? Was ist denn los? Warum sagst du nichts?“ Logans Lächeln war verschwunden und seine Augen bekamen einen verzweifelten Ausdruck. „Rory, sag doch etwas!“
„Oh Logan, tut mir Leid. Ich, ich habe diese Frage einfach nicht erwartet. Oh mein Gott, ich bin so … überrascht! Lass uns doch kurz nach drauÃen gehen.“ Warum fragte er sie auch hier und jetzt? Vor all den Leuten! Die meisten davon kannte sie doch kaum und er ebenso wenig. Sie wusste, warum. Aus seiner Sicht musste ihre Beziehung ja besser laufen als irgendwas sonst. Doch kannte er sie so wenig, dass er nicht wusste, dass sie unglücklich war? Er liebte sie, das war gewiss. Und ja, sie liebte ihn doch auch. Aber nur noch als Menschen und nicht als ihren Partner. Ihre Beziehung war für sie in den letzten Wochen nur noch eine Qual gewesen. Sie hatte Logan glücklich gemacht. Auf ihre Kosten. Endlich drauÃen, endlich fort von all diesen Leuten! „Logan … Logan, bist du glücklich?“ Sie stellte diese Frage mit zittriger Stimme. Das Zittern ergriff ihren ganzen Körper und sie begann zu zittern als wäre sie Espenlaub in einem wilden Sommersturm. Logan suchte ihren Blick. Sie wandte sich ab, dann schaute sie ihm plötzlich in die Augen. „Logan, bist du glücklich?“ „Ja, Rory. Ich bin so unendlich glücklich. So glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben! Ich hätte nie gedacht, dass mich irgendeine Frau einmal zähmen könnte. Und das konnte bis heute auch keine. Denn du bist nicht irgendeine Frau. Du bist die bezauberndste, schönste, intelligenteste Frau, der ich jemals begegnet bin, und ich liebe dich.“ Während Logan gesprochen hatte, war sie immer weiter in sich zusammen gesunken. Sie wollte ihn doch nicht verletzen, sie hatte ja vorgehabt, mit ihm zu sprechen, sich von ihm zu trennen. Heute Abend hatte sie es hinter sich bringen wollen. „Aber Rory, sag doch endlich etwas? Willst du mich heiraten? Was ist los mit dir?“ Sie seufzte, dann holte sie tief Luft. „Ach Logan, ich werde dir sofort antworten, doch habe ich zuvor noch eine Frage. Logan, glaubst du, dass ich glücklich bin?“ Logan stutzte. Verdutzt sah er sie an, dann runzelte er seine Stirn und dachte nach. Er senkte den Blick, nur um sie gleich wieder anzusehen und sagte dann langsam: „Es tut mir Leid. Ich, wie konnte ich so blind sein? Nein. Nein, ich glaube nicht, dass du glücklich bist. Oh mein Gott, in den ganzen letzten Wochen, vielleicht sogar Monaten habe ich nur mehr an mich und uns gedacht, aber dich dabei vergessen. Es tut mir Leid. Verzeih mir! Sag, was kann ich tun, damit auch du glücklich bist? Ich werde es tun, ich will doch eigentlich nur, dass wir beide glücklich sind, nein, dass wir beide einfach nur zusammen sind. Oh, ich Esel! Es tut mir wirklich so entsetzlich Leid. WeiÃt du, Rory, ich habe das noch nie erlebt! Also, dass ich jemanden so sehr geliebt habe wie dich und …“ Plötzlich verstummte er. Sie hatte zu weinen begonnen. Leise flossen ihr Tränen über die Wangen. Ihnen beiden brach beinahe das Herz. Ihr, weil sie sich vorstellte, wie es Logan gehen würde, nachdem sie ihm geantwortet hatte und ihm, weil er sie weinen sah. Er verstand es nicht. Aber was sollte sie tun? Sie konnte ihn glücklich machen und selbst dabei leiden oder sich von ihm trennen, so dass sie beide die Möglichkeit hätten, ihre eigenen Wege zu gehen. Energisch wischte sie sich die Tränen fort und holte abermals tief Luft. „Logan, ich liebe dich. Doch ich liebe dich anders als du mich. Anfangs da, da liebte ich dich so unendlich und bedingungslos. Da war auch alles noch so neu und zerbrechlich und wir beide waren behutsamer als sonst irgendwann. Doch weiÃt du, Logan, ich spürte auch von Anfang an, dass wir beide nicht zusammen passen und …“ „Was? Wir passen nicht zusammen? Was willst du damit sagen?“ Logan hatte einen Schritt nach hinten gemacht und sah ihr nun fragend und vorwurfsvoll in ihre eisblauen Augen. „Wir passen nicht zueinander. Das meine ich so, wie ich es sage. Manchmal reicht Liebe alleine nicht. Wir kommen aus ganz anderen Welten und wir haben so unterschiedliche Ansichten zu so vielen Fragen, so unterschiedliche Interessen und Eigenarten und die, die passen beim besten Willen einfach nicht zusammen.“ Sie atmete hörbar aus. Dass es ihr so schwer fallen würde, ihm all das, was sie schon so lange belastete, zu sagen, hätte sie nicht gedacht. „Merkst du nicht, dass ich immer unglücklicher werde? In der letzten Zeit habe ich mich so bemüht, dich glücklich zu machen, doch ich wurde dabei immer unglücklicher, weil eine Liebe nicht erfüllt sein kann, wenn sich einer für den anderen aufgeben muss. Versteh das bitte nicht falsch, Logan. Ich hätte alles für dich aufgegeben, aber mich? Nein, das könnte ich nicht. Würde ich mich aufgeben, dann wäre auch meine Liebe nicht mehr so wie davor. Verstehst du, was ich meine?“ Sie war zu ihm getreten, hatte ihre Hände auf seine Oberarme gelegt und suchte nun bittend, ja beinahe flehend seinen Blick. Nun war es an Logan tief durchzuatmen. Langsam hob er den Kopf und nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Es tut so weh, Rory. So unbeschreiblich weh, aber … Aber du hast Recht. Ich weiÃ, wie weh es auch dir tut, aber du hast Recht. Wie so oft …“ Leise lachte er auf. Bitter klang sein Lachen, sie zuckte bei diesem Klang zusammen. „Logan, bitte, ich …“ „Nein, Rory. Ich verstehe dich. Ich weiÃ, dass es so besser ist, so weh es auch tut. Ich hätte es bemerken müssen. Das ist ein Zeichen. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Und auch du hast einen Weg vor dir, einen eigenen.“ Das war zu viel. Sie konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. In Strömen flossen sie ihre zarten Wangen hinab. „Ich wollte das doch alles nicht“, brachte sie schluchzend hervor. Logan strich ihr sanft über den Kopf und zog sie zu sich. „Sch, sch, ich weiÃ, Rory, ich weiÃ. Und auch ich wollte es nicht. Aber alles verändert sich und alles hat ein Ende.“ Auch Logan konnte die Tränen nicht länger stoppen und so rannen zwei einsame, heiÃe, salzige Tränen sein Gesicht hinunter. Er schloss sie in den Arm und drückte ihr einen dicken Kuss auf den Kopf. Sie musste lächeln. So viel hatten sie schon gemeinsam erlebt, doch geweint hatten sie noch nie zusammen. Ein letztes Mal kuschelte sie sich in seine Arme. Dann sah sie auf und blickte direkt in Logans haselnussbraune Augen. Wie warm sie doch waren. Doch sie wusste, dass sie sich nicht weiterentwickeln könnte, würde sie bei ihm bleiben. Ein letztes Mal trafen ihre samtweichen Lippen auf die seinen, ein letztes Mal verschmolzen sie, ein letztes Mal erreichten sie gemeinsam den Himmel. Doch diesmal sah er anders aus. Ihr gemeinsamer Himmel, es war als hätte auch er sich verändert. Die Luft war drückend und feucht, sie fühlten sich schwerer als sonst. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, umarmten sie sich ein letztes Mal. „Logan, ich wünsche dir alles erdenkliche Gute! Ich hoffe so sehr, dass du dich und deinen Weg findest und vertraue!“ Sie drückte seine Hand und wandte sich von ihm ab. Sie musste doch zurück zu den Leuten. Was sollte sie denen denn sagen? Sollte sie allen mitteilen, dass Logan und sie sich getrennt hatten? „Warte, Rory! Lass uns wegfahren. Ich bringe dich nach Hause, nach Stars Hollow. Dann fahre ich nach Hause. Du kannst deine Mum anrufen, oder deine Grandma und es ihnen erklären. Wenn wir beide nicht mehr kommen, wissen diese aufdringlichen Leute nicht, was los ist. Dann werden zwar viele Gerüchte in Umlauf kommen, aber wenigstens müssen wir jetzt nicht in unserem Zustand alles erklären und all ihr geheucheltes Mitleid ertragen.“ „Danke, Logan. Das ist eine gute Idee. Sollen sie doch denken, was sie wollen. Ich ruf nur schnell Mum an und sag ihr Bescheid.“
Also ich freue mich wahnsinnig über Feedback! Bitte ehrlich sein, aber gerecht und bitte bedenkt: Das ist meine erste FF!
Ciao ...
Also das ist meine erste FF. Es geht um Rory, viel mehr verrate ich nicht, aber ein kleiner Tipp: Ich bin 100% Literati!!!
Titel: Der Weg zurück zum Glück
Autor: Na, ich! filzlaus ...
Genre: Puuh, Romanze?! Keine Ahnung ... Doch, Romanze wird schon passen, denk ich mal ...
Pairing: Rory/Jess (Lorelai/Luke) Was auch anderes? Bin ja nicht umsonst mit Leib und Seele Literati und Java Junkie ...
Raiting: PG-13 ... würd ich jetzt mal schreiben ...
Disclaimer: Also ich bin keinesfalls der Copyrightbesitzer von unseren geliebten Gilmore Girls ... Leider! ^^ Und ich ziehe auch keinerlei finanziellen Nutzen aus meiner FF! Gott seid Dank!
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Meine FF beginnt in der vorletzten Folge der Serie und zwar mit Logans Heiratsantrag. Die Vorgeschichte meiner FF sind alle vorangegangenen Folgen von Gilmore Girls, nur die Sache mit Lorelai und Chris habe ich ignoriert, d. h. Luke und Lorelai sind glücklich verheiratet! Ach, noch was: In der Serie hat Rory am Tag nach dem Antrag (oder sind es mehr Tage?!) ihren offiziellen Abschluss. Bei mir ist das nicht so! In meiner FF hat das am Tag davor oder so stattgefunden ...
Eines noch: Ein ganz dickes, fettes Danke an meine tolle Beta-Leserin drewfullerfan! Danke! *knutscha*
So und jetzt viel Spaà mit dem ersten Kapitel ...
1. Kapitel: Erkenntnisse, Erinnerungen und Erklärungen
„Rory Gilmore, würdest du mich heiraten?“ Logan hatte sich vor ihr nieder gekniet und ihre Hand ergriffen. Sie hatte sofort gewusst, was nun folgen würde und sie hatte sich nicht gefreut. Sie hatte sich davor gefürchtet. Sie wusste einfach nicht, was sie fühlte. Sie hatte Logan geliebt, da war sie sich sicher. Doch in letzter Zeit war alles so anders gewesen. Sie hatte sich nicht mehr geborgen gefühlt und es war so gewesen, als hätten sie sich langsam immer weiter auseinander gelebt. Wobei, eigentlich stimmte das ja gar nicht. Nein, sie hatten sich nicht auseinander gelebt. Sie, Rory, hatte sich immer mehr verändert, um besser zu ihm zu passen. Warum? Sie hatte ihn so sehr geliebt. Aber sie hatte von Anfang an gespürt, dass es mit Logan nicht leicht werden würde. Trotzdem hatte sie sich nie verändern wollen. Sie hatte nie so eine Frau werden wollen, die sich für einen Mann veränderte, die für einen Mann alle Träume, Wünsche und Hoffnungen aufgab. Auch bei Dean war es so ähnlich gewesen. Dean hatte sie über alles geliebt und sie Dean ebenso, doch auch zwischen ihnen beiden hatten riesige Welten gelegen. Dean hatte sich nie besonders für Bücher oder das Schreiben interessiert, er hatte ihr Arbeiten gelesen, doch er hatte nie Kritik geübt, weil es ganz einfach nicht seines gewesen war. Auch bei ihm hatte sie sich verändert, doch hatte sie es noch rechtzeitig bemerkt. Durch Jess. Ja, Jess war aufgetaucht. Jess … Wie lange sie schon nicht mehr an ihn gedacht hatte! Seit dem Kuss hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Damals hatte sie beschlossen, zurück zu Logan zu gehen. Das heiÃt, sie war nicht von ihm getrennt gewesen, doch sie war unsicher gewesen. Und dann hatte Jess sie geküsst und sie hatte seinen Kuss zunächst erwidert. Der Kuss, er hatte etwas in ihr wiedererweckt. Ihre Sehnsucht. Ihre Sehnsucht nach einer erfüllten Partnerschaft. Und so war auch ihr Kampfgeist wiedererwacht. In den darauffolgenden Wochen und Monaten hatte sie sich so bemüht und doch war sie zu dem Schluss gekommen, dass ihr die Beziehung zu Logan nicht gut tat. Und jetzt kniete er da vor ihr und bat sie, ihn zu heiraten.
„Rory? Was ist denn los? Warum sagst du nichts?“ Logans Lächeln war verschwunden und seine Augen bekamen einen verzweifelten Ausdruck. „Rory, sag doch etwas!“
„Oh Logan, tut mir Leid. Ich, ich habe diese Frage einfach nicht erwartet. Oh mein Gott, ich bin so … überrascht! Lass uns doch kurz nach drauÃen gehen.“ Warum fragte er sie auch hier und jetzt? Vor all den Leuten! Die meisten davon kannte sie doch kaum und er ebenso wenig. Sie wusste, warum. Aus seiner Sicht musste ihre Beziehung ja besser laufen als irgendwas sonst. Doch kannte er sie so wenig, dass er nicht wusste, dass sie unglücklich war? Er liebte sie, das war gewiss. Und ja, sie liebte ihn doch auch. Aber nur noch als Menschen und nicht als ihren Partner. Ihre Beziehung war für sie in den letzten Wochen nur noch eine Qual gewesen. Sie hatte Logan glücklich gemacht. Auf ihre Kosten. Endlich drauÃen, endlich fort von all diesen Leuten! „Logan … Logan, bist du glücklich?“ Sie stellte diese Frage mit zittriger Stimme. Das Zittern ergriff ihren ganzen Körper und sie begann zu zittern als wäre sie Espenlaub in einem wilden Sommersturm. Logan suchte ihren Blick. Sie wandte sich ab, dann schaute sie ihm plötzlich in die Augen. „Logan, bist du glücklich?“ „Ja, Rory. Ich bin so unendlich glücklich. So glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben! Ich hätte nie gedacht, dass mich irgendeine Frau einmal zähmen könnte. Und das konnte bis heute auch keine. Denn du bist nicht irgendeine Frau. Du bist die bezauberndste, schönste, intelligenteste Frau, der ich jemals begegnet bin, und ich liebe dich.“ Während Logan gesprochen hatte, war sie immer weiter in sich zusammen gesunken. Sie wollte ihn doch nicht verletzen, sie hatte ja vorgehabt, mit ihm zu sprechen, sich von ihm zu trennen. Heute Abend hatte sie es hinter sich bringen wollen. „Aber Rory, sag doch endlich etwas? Willst du mich heiraten? Was ist los mit dir?“ Sie seufzte, dann holte sie tief Luft. „Ach Logan, ich werde dir sofort antworten, doch habe ich zuvor noch eine Frage. Logan, glaubst du, dass ich glücklich bin?“ Logan stutzte. Verdutzt sah er sie an, dann runzelte er seine Stirn und dachte nach. Er senkte den Blick, nur um sie gleich wieder anzusehen und sagte dann langsam: „Es tut mir Leid. Ich, wie konnte ich so blind sein? Nein. Nein, ich glaube nicht, dass du glücklich bist. Oh mein Gott, in den ganzen letzten Wochen, vielleicht sogar Monaten habe ich nur mehr an mich und uns gedacht, aber dich dabei vergessen. Es tut mir Leid. Verzeih mir! Sag, was kann ich tun, damit auch du glücklich bist? Ich werde es tun, ich will doch eigentlich nur, dass wir beide glücklich sind, nein, dass wir beide einfach nur zusammen sind. Oh, ich Esel! Es tut mir wirklich so entsetzlich Leid. WeiÃt du, Rory, ich habe das noch nie erlebt! Also, dass ich jemanden so sehr geliebt habe wie dich und …“ Plötzlich verstummte er. Sie hatte zu weinen begonnen. Leise flossen ihr Tränen über die Wangen. Ihnen beiden brach beinahe das Herz. Ihr, weil sie sich vorstellte, wie es Logan gehen würde, nachdem sie ihm geantwortet hatte und ihm, weil er sie weinen sah. Er verstand es nicht. Aber was sollte sie tun? Sie konnte ihn glücklich machen und selbst dabei leiden oder sich von ihm trennen, so dass sie beide die Möglichkeit hätten, ihre eigenen Wege zu gehen. Energisch wischte sie sich die Tränen fort und holte abermals tief Luft. „Logan, ich liebe dich. Doch ich liebe dich anders als du mich. Anfangs da, da liebte ich dich so unendlich und bedingungslos. Da war auch alles noch so neu und zerbrechlich und wir beide waren behutsamer als sonst irgendwann. Doch weiÃt du, Logan, ich spürte auch von Anfang an, dass wir beide nicht zusammen passen und …“ „Was? Wir passen nicht zusammen? Was willst du damit sagen?“ Logan hatte einen Schritt nach hinten gemacht und sah ihr nun fragend und vorwurfsvoll in ihre eisblauen Augen. „Wir passen nicht zueinander. Das meine ich so, wie ich es sage. Manchmal reicht Liebe alleine nicht. Wir kommen aus ganz anderen Welten und wir haben so unterschiedliche Ansichten zu so vielen Fragen, so unterschiedliche Interessen und Eigenarten und die, die passen beim besten Willen einfach nicht zusammen.“ Sie atmete hörbar aus. Dass es ihr so schwer fallen würde, ihm all das, was sie schon so lange belastete, zu sagen, hätte sie nicht gedacht. „Merkst du nicht, dass ich immer unglücklicher werde? In der letzten Zeit habe ich mich so bemüht, dich glücklich zu machen, doch ich wurde dabei immer unglücklicher, weil eine Liebe nicht erfüllt sein kann, wenn sich einer für den anderen aufgeben muss. Versteh das bitte nicht falsch, Logan. Ich hätte alles für dich aufgegeben, aber mich? Nein, das könnte ich nicht. Würde ich mich aufgeben, dann wäre auch meine Liebe nicht mehr so wie davor. Verstehst du, was ich meine?“ Sie war zu ihm getreten, hatte ihre Hände auf seine Oberarme gelegt und suchte nun bittend, ja beinahe flehend seinen Blick. Nun war es an Logan tief durchzuatmen. Langsam hob er den Kopf und nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Es tut so weh, Rory. So unbeschreiblich weh, aber … Aber du hast Recht. Ich weiÃ, wie weh es auch dir tut, aber du hast Recht. Wie so oft …“ Leise lachte er auf. Bitter klang sein Lachen, sie zuckte bei diesem Klang zusammen. „Logan, bitte, ich …“ „Nein, Rory. Ich verstehe dich. Ich weiÃ, dass es so besser ist, so weh es auch tut. Ich hätte es bemerken müssen. Das ist ein Zeichen. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Und auch du hast einen Weg vor dir, einen eigenen.“ Das war zu viel. Sie konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. In Strömen flossen sie ihre zarten Wangen hinab. „Ich wollte das doch alles nicht“, brachte sie schluchzend hervor. Logan strich ihr sanft über den Kopf und zog sie zu sich. „Sch, sch, ich weiÃ, Rory, ich weiÃ. Und auch ich wollte es nicht. Aber alles verändert sich und alles hat ein Ende.“ Auch Logan konnte die Tränen nicht länger stoppen und so rannen zwei einsame, heiÃe, salzige Tränen sein Gesicht hinunter. Er schloss sie in den Arm und drückte ihr einen dicken Kuss auf den Kopf. Sie musste lächeln. So viel hatten sie schon gemeinsam erlebt, doch geweint hatten sie noch nie zusammen. Ein letztes Mal kuschelte sie sich in seine Arme. Dann sah sie auf und blickte direkt in Logans haselnussbraune Augen. Wie warm sie doch waren. Doch sie wusste, dass sie sich nicht weiterentwickeln könnte, würde sie bei ihm bleiben. Ein letztes Mal trafen ihre samtweichen Lippen auf die seinen, ein letztes Mal verschmolzen sie, ein letztes Mal erreichten sie gemeinsam den Himmel. Doch diesmal sah er anders aus. Ihr gemeinsamer Himmel, es war als hätte auch er sich verändert. Die Luft war drückend und feucht, sie fühlten sich schwerer als sonst. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, umarmten sie sich ein letztes Mal. „Logan, ich wünsche dir alles erdenkliche Gute! Ich hoffe so sehr, dass du dich und deinen Weg findest und vertraue!“ Sie drückte seine Hand und wandte sich von ihm ab. Sie musste doch zurück zu den Leuten. Was sollte sie denen denn sagen? Sollte sie allen mitteilen, dass Logan und sie sich getrennt hatten? „Warte, Rory! Lass uns wegfahren. Ich bringe dich nach Hause, nach Stars Hollow. Dann fahre ich nach Hause. Du kannst deine Mum anrufen, oder deine Grandma und es ihnen erklären. Wenn wir beide nicht mehr kommen, wissen diese aufdringlichen Leute nicht, was los ist. Dann werden zwar viele Gerüchte in Umlauf kommen, aber wenigstens müssen wir jetzt nicht in unserem Zustand alles erklären und all ihr geheucheltes Mitleid ertragen.“ „Danke, Logan. Das ist eine gute Idee. Sollen sie doch denken, was sie wollen. Ich ruf nur schnell Mum an und sag ihr Bescheid.“
Also ich freue mich wahnsinnig über Feedback! Bitte ehrlich sein, aber gerecht und bitte bedenkt: Das ist meine erste FF!
Ciao ...