01.08.2007, 08:16
@ Lolita:
@ Caro: Ist schon in Ordnung! (Dass du mir nur hier Fb gibst)
Ach ja, und sollte ich mal in Bezug auf Baby oder Schwangerschaft oder allgemein irgendetwas einfach nur groÃen Blödsinn geschrieben habe, besser mich bitte aus! *g*
Ok, ich glaube, es geht weiter!
2. Kapitel
„Seid ihr fertig?“ Die frisch gebackene Oma stand in der Tür und wartete auf Tochter und Enkelkind. „Ja, Moment. Kannst du es mal kurz nehmen?“ fragte ihre Tochter und deutete auf die Babyschale, in der ein zufrieden schlafendes Baby lag. „Natürlich!“ Sie hob es vor ihr Gesicht. „Hallo, mein Kleines!“ Sie streichelte mit einem Finger die winzige Hand, welche sofort den Störenfried umklammerte und danach weiterschlief.
*Flashback*
„Okay... Ãhm, Mom, Dad, ich bin schwanger.“ Sie sah die beiden aus einem Sicherheitsabstand aus unsicher an, ihre Mutter starrte entgeistert vom Sofa aus zurück. „Lorelai, mit so etwas scherzt...“ „Dad, ich bin wirklich schwanger. Ich kann dir das Ultraschallbild zeigen, wenn du möchtest!“ Bis jetzt war er hinter ihrer Mutter gestanden, aber nun musste auch er sich setzen. Sie war schwanger..! „Wie weit bist du schon?“ brach ihre Mom ihr Schweigen. „In der elften Woche“ antwortete die Tochter leise. „Elfte Woche!“ wiederholte die werdende Oma geschockt, legte ihre Hände über Mund und Nase und stützte ihre Stirn auf ihren Mittelfingern ab. Plötzlich nahm ihre Miene einen verwirrten Ausdruck an. „Aber... Aber wer ist der... Oh mein Gott!“ „Mom?“ „Oh mein Gott!!“
Sie sprang von ihrem Sessel auf. „Lorelai?“ wandte sich nun auch Chris an sie. „Bitte, bitte Kind, sag mir, dass du auf dieser Party nicht doch mit Jess geschlafen hast!“ Oh... Sie verstand. Sie hatte ihrer Mutter ja damals erzählt, mit Jess wäre nichts gelaufen... Rory sah Lorelai stumm an. Diese schüttelte nur den Kopf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Jess? Welcher Jess?“ mischte sich unterdessen ein verwirrter Christopher ein. „Ich glaub’s nicht. Ich glaub’s einfach nicht!“ Lorelai sah wieder auf. „Hallo?! Kann mir mal bitte jemand sagen, wer dieser Jess ist?“ „Chris, kannst du bitte gehen?“ „Was?“ „Ich sagte, du sollst bitte gehen!“ „Ich bin nicht taub, Lorelai, ich sehe nur nicht ein, warum ich gehen soll! Findest du nicht, dass wir noch einiges zu bereden haben?“ Er war ebenfalls aufgestanden, und stellte sich seiner Ex gegenüber. Sie wurde sauer. „Wir haben etwas zu bereden? Na hör mal! Rory ist schwanger und der Vater ist weg! Glaubst du nicht, dass ich mit einer solchen Situation etwas mehr Erfahrung habe als du?“ „Einen Moment! Ich sagte dir immer, dass ich dich heiraten würde, aber du hast dauernd abgeblockt!“ „Verdammt wir waren sechzehn, Christopher!!“ Lorelai konnte es einfach nicht mehr hören, doch Chris hatte gerade erst losgelegt. Je länger sie über dieses Thema diskutierten, desto mehr verfielen beide in Geschrei und gegenseitige Beschuldigungen. Rory gefiel das gar nicht.
„HEY!!“ Sie brüllte nach einigen Minuten dazwischen, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Chris und Lorelai waren beide sofort still und sahen sie an. „Ich habe heute Nachmittag erfahren, dass ich schwanger bin. Ich habe keine Ahnung, wie alles weiter gehen soll, was mit Yale geschieht, was ich bis zur Geburt mache, was ich nach der Geburt mache, wie ich alleine ein Kind groÃziehen soll...“ Ihre Stimme überschlug sich, sie fing an zu weinen. „Dass ihr nicht gerade begeistert sein werdet habe ich mir schon gedacht, ich bin es ja auch nicht, allerdings hatte ich gehofft, dass gerade ihr mich zumindest ein bisschen unterstützen würdet!“ Sie rannte durch die Küche und schmiss die Hintertür schwungvoll zu. DrauÃen wischte sie sich mit dem Ãrmel die Tränen aus dem Gesicht und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zum Steg.
*Flashback Ende*
‚Hey, sollte ich in nächster Zeit noch ein paar Fehler machen, verzeih’ sie mir bitte, okay? Ich bin noch nicht so gut, im Mama-sein.’ dachte sie, und streichelte die kleine Wange. Während den Tagen im Spital hatte sie bis auf einen Kurzbesuch ihrer Mutter und Lane niemanden sehen wollen. Sie wollte erst einmal alleine in ihre Mutterrolle hineinwachsen. Geschafft hatte sie es, ihrer Meinung nach, aber nicht wirklich. Vielleicht war sie gerade deshalb so froh, eine Mutter zu haben, die ihr jederzeit ohne Wenn und Aber helfen würde...
*Flashback*
„Ich schaff’ das nicht...“ „Was schaffst du nicht?“ Sie lagen auf der Couch, starrten, die Köpfe aneinander gelehnt, auf den Fernseher und aÃen tonnenweise chinesisches. Ein typischer Videoabend eben. „Na das alles. Mutter sein, nach Yale gehen, Abschluss machen...“ Lorelai setzte sich auf. „Rory, das wird schon. Schau mal, es ist noch gar nicht so lange her, da musste ich dasselbe durchmachen wie du gerade. Und hey, du lebst noch, also habe ich es doch eigentlich ganz gut hingekriegt, oder?“ Beide mussten lächeln. „Schatz, du schaffst das. Jede Mutter ist anfangs noch unsicher, denkt, dass einfach alles schief gehen wird, was nur irgendwie schief gehen kann, das ist ganz normal. Aber du, meine Liebe, du wirst eine groÃartige Mutter, das spüre ich. Und du weiÃt, dass du jederzeit zu mir kommen kannst, wenn du etwas brauchst, ich bin da. Ich bin immer für dich da!“ Sie umarmte ihre Tochter aufmunternd. Rory lächelte. „Danke Mom.“ Sie legte ihren Kopf auf Lorelais Schoà und schloss ihre Augen. „Ich wünschte, Jess wäre hier...“ Sanft strich Lorelai über Rorys Haar und betrachtete ihren 6-Monate-Babybauch. ‚Ob es dir mit ihm wirklich besser ginge..?’
*Flashback Ende*
„So, da sind wir!“ Sie hielt vor Luke’s. „Wir gehen zu Luke? Damit gleich alle auf einmal über mich herfallen, oder wie?“ Rory sah ihre Mutter skeptisch an. „Sieh mal in den Laden, Schatz: Keine Menschenseele zu sehen! Zumindest keine bekannte.“ Tatsächlich. Der Laden war wie leergefegt.
„Wo sind denn alle?“ fragte Rory unsicher, als sie ausstieg. „Sonderstadtversammlung. Taylor begann wiedermal zu spinnen, kurz nachdem du ins Krankenhaus fuhrst. Ich glaube, mit Woodbridge haben wir es uns dank ihm nun wirklich verscherzt. Den meisten ist nicht mal aufgefallen, dass du weg bist. Oder eigentlich weg warst.“ Sie betraten das Diner.
„Rory!“ Luke kam hinter seinem Tresen regelrecht hervorgestürzt und umarmte sie stürmisch. „Hi Luke!“ Sie warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu, welche zu dieser überschwenglichen Reaktion selbst nur mit den Schultern zucken konnte. „Gehen wir besser nach oben.“ Luke deutete zur Treppe. „Cesar, übernimm mal kurz!“
*Flashback*
„Er hat WAS??“ Luke war auÃer sich. „Dein missratener Neffe hat meine Tochter geschwängert!“ brüllte Lorelai ihn an. Sie lieà sich auf die Couch fallen und presste beide Hände auf ihr Gesicht, sie konnte es einfach noch immer nicht fassen. Er lief in seiner Wohnung auf und ab, rieb sich die Stirn und versuchte sich etwas zu beruhigen. Nach einer Weile blieb er stehen und drehte sich zu ihr. „Okay, Vorschlag: Ich werde versuchen, ihn wieder aufzutreiben und schleife ihn hier her zurück. Vielleicht wird er nicht gleich so begeistert sein, aber es wird seine einzige Wahl sein! Er wird sich seiner Verantwortung stellen, einen Job suchen und für Rory und das Kind da sein. Danach wird er...“ „Luke?“ Sie sah ihn mit einem undefinierbar traurig bedrückten, hoffnungslosen Blick an. „Lass es.“
„Was?“ Er verstand sie nicht. Sie redete zaghaft weiter. „Bevor ich schwanger wurde, wollte ich nie eine alleinerziehende Mutter werden, aber ich wurde es. Rory wollte ebenfalls immer eine „ganze“ Familie haben, aber auch sie wird es alleine schaffen. Es tut mir leid, aber so wie Jess drauf ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass er einfach so zurück kommen, mir nichts, dir nichts in seine Vaterrolle schlüpfen und nur mehr für Rory und das Baby leben würde. Früher oder später würden sie sich wieder streiten, er würde wieder abhauen, Rory wäre wieder alleine, das Kind hätte wieder keinen Vater. Dann, nach einer Zeit, würde Jess wieder auftauchen, sie würden es nochmals miteinander versuchen wollen, weil sie sich ja doch noch ganz gerne haben, doch auch dieser Versuch würde scheitern und alles ginge wieder von vorne los.
Ja, beide hängen aneinander, vielleicht liebt Jess Rory auch wirklich, ich weià es nicht, aber ich will einfach nicht, dass sie dasselbe durchmacht wie ich mit Christopher. Verstehst du das?“
Luke hatte sie fassungslos angestarrt, kein Wort herausgebracht. Einerseits, weil er tief in sich drinnen wusste, dass sie Recht hatte - Jess war kein Vatertyp, das widersprach einfach allen Gesetzen der Natur. Andererseits aber, weil er genau das nicht wahrhaben wollte. Jess liebte Rory. Vielleicht würde er sich anfangs nicht gerade darüber freuen, Vater zu werden, aber spätestens, wenn das Baby auf der Welt wäre, würde er schon irgendeine Beziehung zu ihm aufbauen. Daran glaubte Luke fest. Wenn er wollte, würde Jess einen richtig guten Vater abgeben.
*Flashback Ende*
Er schloss hinter Rory und Lorelai die Tür. „Wie geht es dir, Rory?“ „Oh, ganz okay, danke.“ Sie setzte sich auf die Couch, die Babyschale neben sich. „Oh Mann, klein Gilmore riecht ja schon ganz schön streng!“ bemerkte Lorelai, als sie sich neben ihren Enkel platzierte.
Rory wurde etwas rot, nahm ihren Spross und ihre Tasche hoch, entschuldigte sich bei Luke und ging schnell ins Badezimmer, um ihren kleinen Schatz zu wickeln.
Währenddessen rutschte Lorelai dichter zu Luke und begann, sich gedämpft mit ihm zu unterhalten. „Du hast nicht zufällig etwas von Jess gehört?“ „Nein, Jimmy erreiche ich nicht und Liz weià wiedermal gar nichts. Keine Ahnung, wo der sich schon wieder rumtreibt.“ „Wissen sie, dass er Dad wurde?“ Luke schüttelte schnell den Klopf. „Nein! Nein. Ich fände es nicht richtig, wenn er es von Liz oder sonst irgend jemandem erfahren würde. Das soll ihm Rory schon selbst sagen.“ Lorelai nickte gedankenverloren. „Ja, wäre besser so...“
„Hier sind wir wieder!“ Rory riss die Türe auf. „Und das hier“ sie hielt den beiden eine in einen Plastiksack eingepackte Windel entgegen, „gehört am Besten in den Sondermüll.“ „Solange der Stinker wieder duftet!“ Lorelai nahm ihr grinsend den Sack ab und schmiss ihn in den Müll. Ja ja, in dieser Sache war der Zwerg ganz wie seine Mama...
„Ich glaube, wir sollten dann mal gehen.“ meinte Lorelai später am Abend, als das Kleine schon die längste Zeit schlief und auch Rory gegen die Müdigkeit kämpfte. „Ich begleite euch noch runter!“ Luke legte das Kind seines Neffens in den Sitz und ging mit ihr zum Auto vor, während Rory noch ihre Tasche packte.
Dieser Anblick gefiel Lorelai irgendwie. Luke mit einem Baby, das hatte etwas. Sie musste grinsen. Luke als herzensguter, aber furchtbar griesgrämiger Daddy, das konnte sie sich richtig gut vorstellen! Und sie, als die flippige, etwas schräge Mut... ‚Gott, an was denke ich da?’ Sie schüttelte den Kopf, um diese Vorstellung wieder zu vertreiben. Er wartete schon beim Auto auf sie. „Okay, also... wir sehen uns dann ja... morgen früh wieder!“ Rory kam auch endlich. „Ja, wir sehen uns morgen.“ Er sah Jess’ Nachwuchs noch ein letztes Mal an, richtig zärtlich, dann gab er die Babyschale Rory, die auch schon im Auto saÃ. Sie fuhren los. Luke blieb noch vor seinem Laden stehen, bis die drei auÃer Sichtweite waren.
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Fb ist gerne wieder erwünscht!
mile:
Zitat:Ich hoffe die Mutter ist Rory ^^Wirst du gleich sehen! :wink:
@ Caro: Ist schon in Ordnung! (Dass du mir nur hier Fb gibst)
Zitat:Aber was ist denn eine Neomama?Neo heiÃt nur so viel wie neu, also eine Neu-Mama quasi. Das heiÃt einfach, dass sie noch nicht so lange Mutter ist!
Ach ja, und sollte ich mal in Bezug auf Baby oder Schwangerschaft oder allgemein irgendetwas einfach nur groÃen Blödsinn geschrieben habe, besser mich bitte aus! *g*
Ok, ich glaube, es geht weiter!
2. Kapitel
„Seid ihr fertig?“ Die frisch gebackene Oma stand in der Tür und wartete auf Tochter und Enkelkind. „Ja, Moment. Kannst du es mal kurz nehmen?“ fragte ihre Tochter und deutete auf die Babyschale, in der ein zufrieden schlafendes Baby lag. „Natürlich!“ Sie hob es vor ihr Gesicht. „Hallo, mein Kleines!“ Sie streichelte mit einem Finger die winzige Hand, welche sofort den Störenfried umklammerte und danach weiterschlief.
*Flashback*
„Okay... Ãhm, Mom, Dad, ich bin schwanger.“ Sie sah die beiden aus einem Sicherheitsabstand aus unsicher an, ihre Mutter starrte entgeistert vom Sofa aus zurück. „Lorelai, mit so etwas scherzt...“ „Dad, ich bin wirklich schwanger. Ich kann dir das Ultraschallbild zeigen, wenn du möchtest!“ Bis jetzt war er hinter ihrer Mutter gestanden, aber nun musste auch er sich setzen. Sie war schwanger..! „Wie weit bist du schon?“ brach ihre Mom ihr Schweigen. „In der elften Woche“ antwortete die Tochter leise. „Elfte Woche!“ wiederholte die werdende Oma geschockt, legte ihre Hände über Mund und Nase und stützte ihre Stirn auf ihren Mittelfingern ab. Plötzlich nahm ihre Miene einen verwirrten Ausdruck an. „Aber... Aber wer ist der... Oh mein Gott!“ „Mom?“ „Oh mein Gott!!“
Sie sprang von ihrem Sessel auf. „Lorelai?“ wandte sich nun auch Chris an sie. „Bitte, bitte Kind, sag mir, dass du auf dieser Party nicht doch mit Jess geschlafen hast!“ Oh... Sie verstand. Sie hatte ihrer Mutter ja damals erzählt, mit Jess wäre nichts gelaufen... Rory sah Lorelai stumm an. Diese schüttelte nur den Kopf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Jess? Welcher Jess?“ mischte sich unterdessen ein verwirrter Christopher ein. „Ich glaub’s nicht. Ich glaub’s einfach nicht!“ Lorelai sah wieder auf. „Hallo?! Kann mir mal bitte jemand sagen, wer dieser Jess ist?“ „Chris, kannst du bitte gehen?“ „Was?“ „Ich sagte, du sollst bitte gehen!“ „Ich bin nicht taub, Lorelai, ich sehe nur nicht ein, warum ich gehen soll! Findest du nicht, dass wir noch einiges zu bereden haben?“ Er war ebenfalls aufgestanden, und stellte sich seiner Ex gegenüber. Sie wurde sauer. „Wir haben etwas zu bereden? Na hör mal! Rory ist schwanger und der Vater ist weg! Glaubst du nicht, dass ich mit einer solchen Situation etwas mehr Erfahrung habe als du?“ „Einen Moment! Ich sagte dir immer, dass ich dich heiraten würde, aber du hast dauernd abgeblockt!“ „Verdammt wir waren sechzehn, Christopher!!“ Lorelai konnte es einfach nicht mehr hören, doch Chris hatte gerade erst losgelegt. Je länger sie über dieses Thema diskutierten, desto mehr verfielen beide in Geschrei und gegenseitige Beschuldigungen. Rory gefiel das gar nicht.
„HEY!!“ Sie brüllte nach einigen Minuten dazwischen, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Chris und Lorelai waren beide sofort still und sahen sie an. „Ich habe heute Nachmittag erfahren, dass ich schwanger bin. Ich habe keine Ahnung, wie alles weiter gehen soll, was mit Yale geschieht, was ich bis zur Geburt mache, was ich nach der Geburt mache, wie ich alleine ein Kind groÃziehen soll...“ Ihre Stimme überschlug sich, sie fing an zu weinen. „Dass ihr nicht gerade begeistert sein werdet habe ich mir schon gedacht, ich bin es ja auch nicht, allerdings hatte ich gehofft, dass gerade ihr mich zumindest ein bisschen unterstützen würdet!“ Sie rannte durch die Küche und schmiss die Hintertür schwungvoll zu. DrauÃen wischte sie sich mit dem Ãrmel die Tränen aus dem Gesicht und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zum Steg.
*Flashback Ende*
‚Hey, sollte ich in nächster Zeit noch ein paar Fehler machen, verzeih’ sie mir bitte, okay? Ich bin noch nicht so gut, im Mama-sein.’ dachte sie, und streichelte die kleine Wange. Während den Tagen im Spital hatte sie bis auf einen Kurzbesuch ihrer Mutter und Lane niemanden sehen wollen. Sie wollte erst einmal alleine in ihre Mutterrolle hineinwachsen. Geschafft hatte sie es, ihrer Meinung nach, aber nicht wirklich. Vielleicht war sie gerade deshalb so froh, eine Mutter zu haben, die ihr jederzeit ohne Wenn und Aber helfen würde...
*Flashback*
„Ich schaff’ das nicht...“ „Was schaffst du nicht?“ Sie lagen auf der Couch, starrten, die Köpfe aneinander gelehnt, auf den Fernseher und aÃen tonnenweise chinesisches. Ein typischer Videoabend eben. „Na das alles. Mutter sein, nach Yale gehen, Abschluss machen...“ Lorelai setzte sich auf. „Rory, das wird schon. Schau mal, es ist noch gar nicht so lange her, da musste ich dasselbe durchmachen wie du gerade. Und hey, du lebst noch, also habe ich es doch eigentlich ganz gut hingekriegt, oder?“ Beide mussten lächeln. „Schatz, du schaffst das. Jede Mutter ist anfangs noch unsicher, denkt, dass einfach alles schief gehen wird, was nur irgendwie schief gehen kann, das ist ganz normal. Aber du, meine Liebe, du wirst eine groÃartige Mutter, das spüre ich. Und du weiÃt, dass du jederzeit zu mir kommen kannst, wenn du etwas brauchst, ich bin da. Ich bin immer für dich da!“ Sie umarmte ihre Tochter aufmunternd. Rory lächelte. „Danke Mom.“ Sie legte ihren Kopf auf Lorelais Schoà und schloss ihre Augen. „Ich wünschte, Jess wäre hier...“ Sanft strich Lorelai über Rorys Haar und betrachtete ihren 6-Monate-Babybauch. ‚Ob es dir mit ihm wirklich besser ginge..?’
*Flashback Ende*
„So, da sind wir!“ Sie hielt vor Luke’s. „Wir gehen zu Luke? Damit gleich alle auf einmal über mich herfallen, oder wie?“ Rory sah ihre Mutter skeptisch an. „Sieh mal in den Laden, Schatz: Keine Menschenseele zu sehen! Zumindest keine bekannte.“ Tatsächlich. Der Laden war wie leergefegt.
„Wo sind denn alle?“ fragte Rory unsicher, als sie ausstieg. „Sonderstadtversammlung. Taylor begann wiedermal zu spinnen, kurz nachdem du ins Krankenhaus fuhrst. Ich glaube, mit Woodbridge haben wir es uns dank ihm nun wirklich verscherzt. Den meisten ist nicht mal aufgefallen, dass du weg bist. Oder eigentlich weg warst.“ Sie betraten das Diner.
„Rory!“ Luke kam hinter seinem Tresen regelrecht hervorgestürzt und umarmte sie stürmisch. „Hi Luke!“ Sie warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu, welche zu dieser überschwenglichen Reaktion selbst nur mit den Schultern zucken konnte. „Gehen wir besser nach oben.“ Luke deutete zur Treppe. „Cesar, übernimm mal kurz!“
*Flashback*
„Er hat WAS??“ Luke war auÃer sich. „Dein missratener Neffe hat meine Tochter geschwängert!“ brüllte Lorelai ihn an. Sie lieà sich auf die Couch fallen und presste beide Hände auf ihr Gesicht, sie konnte es einfach noch immer nicht fassen. Er lief in seiner Wohnung auf und ab, rieb sich die Stirn und versuchte sich etwas zu beruhigen. Nach einer Weile blieb er stehen und drehte sich zu ihr. „Okay, Vorschlag: Ich werde versuchen, ihn wieder aufzutreiben und schleife ihn hier her zurück. Vielleicht wird er nicht gleich so begeistert sein, aber es wird seine einzige Wahl sein! Er wird sich seiner Verantwortung stellen, einen Job suchen und für Rory und das Kind da sein. Danach wird er...“ „Luke?“ Sie sah ihn mit einem undefinierbar traurig bedrückten, hoffnungslosen Blick an. „Lass es.“
„Was?“ Er verstand sie nicht. Sie redete zaghaft weiter. „Bevor ich schwanger wurde, wollte ich nie eine alleinerziehende Mutter werden, aber ich wurde es. Rory wollte ebenfalls immer eine „ganze“ Familie haben, aber auch sie wird es alleine schaffen. Es tut mir leid, aber so wie Jess drauf ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass er einfach so zurück kommen, mir nichts, dir nichts in seine Vaterrolle schlüpfen und nur mehr für Rory und das Baby leben würde. Früher oder später würden sie sich wieder streiten, er würde wieder abhauen, Rory wäre wieder alleine, das Kind hätte wieder keinen Vater. Dann, nach einer Zeit, würde Jess wieder auftauchen, sie würden es nochmals miteinander versuchen wollen, weil sie sich ja doch noch ganz gerne haben, doch auch dieser Versuch würde scheitern und alles ginge wieder von vorne los.
Ja, beide hängen aneinander, vielleicht liebt Jess Rory auch wirklich, ich weià es nicht, aber ich will einfach nicht, dass sie dasselbe durchmacht wie ich mit Christopher. Verstehst du das?“
Luke hatte sie fassungslos angestarrt, kein Wort herausgebracht. Einerseits, weil er tief in sich drinnen wusste, dass sie Recht hatte - Jess war kein Vatertyp, das widersprach einfach allen Gesetzen der Natur. Andererseits aber, weil er genau das nicht wahrhaben wollte. Jess liebte Rory. Vielleicht würde er sich anfangs nicht gerade darüber freuen, Vater zu werden, aber spätestens, wenn das Baby auf der Welt wäre, würde er schon irgendeine Beziehung zu ihm aufbauen. Daran glaubte Luke fest. Wenn er wollte, würde Jess einen richtig guten Vater abgeben.
*Flashback Ende*
Er schloss hinter Rory und Lorelai die Tür. „Wie geht es dir, Rory?“ „Oh, ganz okay, danke.“ Sie setzte sich auf die Couch, die Babyschale neben sich. „Oh Mann, klein Gilmore riecht ja schon ganz schön streng!“ bemerkte Lorelai, als sie sich neben ihren Enkel platzierte.
Rory wurde etwas rot, nahm ihren Spross und ihre Tasche hoch, entschuldigte sich bei Luke und ging schnell ins Badezimmer, um ihren kleinen Schatz zu wickeln.
Währenddessen rutschte Lorelai dichter zu Luke und begann, sich gedämpft mit ihm zu unterhalten. „Du hast nicht zufällig etwas von Jess gehört?“ „Nein, Jimmy erreiche ich nicht und Liz weià wiedermal gar nichts. Keine Ahnung, wo der sich schon wieder rumtreibt.“ „Wissen sie, dass er Dad wurde?“ Luke schüttelte schnell den Klopf. „Nein! Nein. Ich fände es nicht richtig, wenn er es von Liz oder sonst irgend jemandem erfahren würde. Das soll ihm Rory schon selbst sagen.“ Lorelai nickte gedankenverloren. „Ja, wäre besser so...“
„Hier sind wir wieder!“ Rory riss die Türe auf. „Und das hier“ sie hielt den beiden eine in einen Plastiksack eingepackte Windel entgegen, „gehört am Besten in den Sondermüll.“ „Solange der Stinker wieder duftet!“ Lorelai nahm ihr grinsend den Sack ab und schmiss ihn in den Müll. Ja ja, in dieser Sache war der Zwerg ganz wie seine Mama...
„Ich glaube, wir sollten dann mal gehen.“ meinte Lorelai später am Abend, als das Kleine schon die längste Zeit schlief und auch Rory gegen die Müdigkeit kämpfte. „Ich begleite euch noch runter!“ Luke legte das Kind seines Neffens in den Sitz und ging mit ihr zum Auto vor, während Rory noch ihre Tasche packte.
Dieser Anblick gefiel Lorelai irgendwie. Luke mit einem Baby, das hatte etwas. Sie musste grinsen. Luke als herzensguter, aber furchtbar griesgrämiger Daddy, das konnte sie sich richtig gut vorstellen! Und sie, als die flippige, etwas schräge Mut... ‚Gott, an was denke ich da?’ Sie schüttelte den Kopf, um diese Vorstellung wieder zu vertreiben. Er wartete schon beim Auto auf sie. „Okay, also... wir sehen uns dann ja... morgen früh wieder!“ Rory kam auch endlich. „Ja, wir sehen uns morgen.“ Er sah Jess’ Nachwuchs noch ein letztes Mal an, richtig zärtlich, dann gab er die Babyschale Rory, die auch schon im Auto saÃ. Sie fuhren los. Luke blieb noch vor seinem Laden stehen, bis die drei auÃer Sichtweite waren.
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Fb ist gerne wieder erwünscht!

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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)