25.12.2004, 20:50
Also gut, das Spekulieren... mhhh, schönes Wort, erinner mich an Spekulatius *yummy* *bauchreib*..., ähm ja, wie dem auch sei: das Spekulieren hat nun endlich ein Ende. Hier kommt nämlich Teil 2 meiner kleinen Weihnachtsgeschichte.... Schaut ihr an Weihnachten auch immer die Weihnachtsgeschichte im Fernsehen an? Also ich finde Charles Dickens einfach toll! Na ja egal, jedenfalls hoffe, dass euch der neue Teil wieder genauso gut gefällt, wie der letzte und hoffe auf gaaaaanz viel Feedback.
Ok, also, weiter gehts...
Der Weihnachtsmann schaute der jungen Frau völlig überrascht nach, dann wandte er sich an seine Helferin, die das Ganze neugierig beobachtet hatte: âIch mach kurz Pause.â
âAber...â
Doch da war er auch schon aus dem Laden heraus und hinter Rory her.
Kurz vor der Rolltreppe holte er sie endlich ein. âRory, warte!â
Rory drehte sich um: âWas machst du hier, Jess?â
âSiehst du doch: Arbeiten.â, war die trockene Antwort.
âNein, das meine ich nicht. Ich meine: Was willst du ausgerechnet HIER, in Hartford?â
âKeine Sorge, ich bin nicht wegen dir zurück gekommen, falls du das denkst.â
Es versetzte Rory einen Stich, das zu hören, denn insgeheim hatte sie das genau das gehofft, doch sie lieà sich nichts anmerken: âGut. Das hatte ich auch nicht angenommen.â
âFein. So ist es nämlich auch nicht.â
âUnd weshalb bist du hier?â
âIch wohne hier.â
âIch dachte, du bist in New York.â
âDa war ich auch.â
âUnd was tust du dann hier?â Langsam war Rory mit ihren Nerven am Ende.
âNun ja...â, Jess blickte etwas bedröppelt und verlegen auf seine Stiefel herunter: âIch... ähm... ich wohne hier bei meinem Kumpel Ryan... Du musst wissen, die Kurierfirma, bei der ich in New York gearbeitet habe, hat Pleite gemacht und... na, du weiÃt ja, wie das so ist.â
âWie denn?â
âNa ja, ohne Job kein Geld und ohne Geld... keine Wohnung und so...â Er brach ab und machte eine unbestimmte Handbewegung.
Doch Rory war mit dieser Antwort noch nicht zufrieden: âAber wieso kommst du dann gerade hierher zurück?â
âRyan hat gemeint, ich könne für eine Weile bei ihm wohnen, er wisse er einen Job für mich... na ja und da mich in New York nichts mehr gehalten hat... hab ich halt hier den Posten als Weihnachtsmann angenommen.â
In diesem Moment machte sich Georgia, die bisher interessiert zugehört hatte, bemerkbar, indem sie erneut begann, an Roryâs Ãrmel zu zupfen. Diese blickte Jess entschuldigend an und beugte sich dann zu der Kleinen herunter: âÃhm..., GG, sei doch bitte so lieb, geh ein bisschen dort rüber und spiel mit den anderen Kindern.â
Rory drehte ihre kleine Schwester in die Richtung eines kleinen Spielplatzes, bestehend aus eine Plastik-Rutsche und Schaukel auf einem kleinen Stück Kunstrasen, auf dem bereits einige Kinder in GGâs Alter spielten.
Die Kleine zog eine Schnute: âIch will aber hier bleiben.â
Rory verdrehte die Augen: âSchätzchen, der Weihnachtsmann und ich haben noch was ganz wichtiges zu besprechen, also bitte.â
GG schüttelte den Kopf: âNein. Ich will nicht.â
âBitte, GG.â Es klang schon fast flehend.
Das Mädchen sah Rory kurz an, dann seufzte es und meinte: âOk, wenn ich muss.â
Rory nickte: âDanke.â
Georgia warf ihr noch einen enttäuschten Blick zu, dann lief sie langsam in Richtung der anderen Kinder davon.
Jess lächelte gezwungen: âSüÃ, die Kleine.â
âJa, das ist sie wohl.â
âAlso... das ist nun deine kleine Schwester.â
âHalbschwester.â, korrigierte Rory.
âAch so, ja. Natürlich. Dein Vater hat ja...â
âJess, jetzt versuch bitte nicht, dass Thema zu wechseln.â
âDas hatte ich doch gar nicht vor.â
âGut. Du weiÃt schon, dass du nicht ewig als Kaufhausweihnachtsmann arbeiten kannst, oder?â
âJa glaubst du etwa, mir macht das SpaÃ?! Ich hätte diesen Job gar nicht erst angenommen, hätte ich ne Wahl gehabt! Aber ich brauche nun mal das verdammte Geld!!!â
âJess, bitte... Die Leute beobachten uns schon.â
âNa, und? Sollen sie doch.â Jess sah Rory trotzig an, doch trotzdem senkte er bei diesen Worten seine Stimme wieder ein wenig.
Rory schüttelte langsam den Kopf und sah ihr Gegenüber an: âIch sollte jetzt wohl besser gehen...â
Jess nickte.
âAlso dann...â Rory wollte sich zum Gehen abwenden. â...vielleicht sieht man sich ja mal wieder.â
âJa, vielleicht. Ach und ähm... Rory?â
âJa?â
âErzähl bitte keinem was von unserer Begegnung, ok? Schon gar nicht Luke.â
âAber...â
âBitte, Rory!â
Rory nickte. âOk, ich werde Luke nichts sagen.â
âDanke.â
âBye, Jess. Und Frohe Weihnachten.â
âWünsch ich dir auch. Bye, Rory.â
Dann hatte sich Rory auch schon abgewandt und war mit schnellen Schritten in Richtung Kinderspielplatz gelaufen, um ihre kleine Schwester abzuholen und mit ihr zurück nach Stars Hollow zu fahren.
Wieder zurück im Dragonfly lief GG sofort zu ihrem Daddy, der bereits mit Lorelai an der Rezeption auf seine beiden Töchter wartete. âDaddy, Daddy! Rory kennt den Weihnachtsmannn!â
Nun war auch Lorelai neugierig geworden und grinste: âAch, wirklich?â
Rory nickte und formte stumm mit den Lippe einen Namen: âJess.â
Chris nahm unterdessen seine kleine Tochter auf den Arm: âNa komm, Liebling, wir gehen jetzt mal zu Mommy und du erzählst ihr, was du für einen schönen Tag hattest.â
Kaum war Chris mit der Kleinen nach oben verschwunden, kam Lorelai auch schon um den Rezeptionstresen herum auf Rory zugeeilt: âAlso gut, du musst mir alles erzählen!â
âDa gibtâs nicht viel zu erzählen: Er brauchte einen Job und sein Kumpel hat ihm dann in Hartford den Posten als Kaufhausweihnachtsmann vermittelt.â
âWeià Luke davon?â
âNein. Jess hat mich gebeten, ihm nichts davon zu erzählen.â
âOh. Und wie gehtâs dir jetzt?â Lorelai sah ihr Baby mitleidig an.
âIst schon ok. Es war zwar erst mal ein ziemlicher Schock, als er da plötzlich vor mir stand, aber jetzt weià ich, dass ich endgültig über ihn hinweg bin.â
âSo ist es gut. Du solltest ihn so schnell wie möglich vergessen. Ich hab nur noch eine Frage.â
âJa?â
âWie steht ihm denn das Weihnachtsmannkostüm?â Lorelai konnte sich beim Gedanken an Jess als Weihnachtsmann ein Lachen nicht verkneifen.
Auch Rory musste nun grinsen: âMom!â
âIst ja schon gut, ich kannâs mir denken.â
Rory schüttelte den Kopf: âDu bist unmöglich.â
âJa, aber denk dran: Du hast meine Gene!â
Rory nickte: âJa, leider.â
âHey!â
âAlso, ich geh dann mal zu Lane. Wir sehen uns zu Hause.â
âKlar, bis dann, Schatz. Und grüà Lane von mir.â
âMach ich. Bis dann.â Rory winkte ihrer Mutter noch kurz zu, dann verlieà sie das Hotel.
Kaum war die Tür hinter ihrer Tochter ins Schloss gefallen, lief Lorelai auch schon zum Telefon und wählte eine ihr nur allzu bekannte Nummer. âHallo? Luke? Hier ist Lorelai.â ....
TBC
Ok, also, weiter gehts...
Der Weihnachtsmann schaute der jungen Frau völlig überrascht nach, dann wandte er sich an seine Helferin, die das Ganze neugierig beobachtet hatte: âIch mach kurz Pause.â
âAber...â
Doch da war er auch schon aus dem Laden heraus und hinter Rory her.
Kurz vor der Rolltreppe holte er sie endlich ein. âRory, warte!â
Rory drehte sich um: âWas machst du hier, Jess?â
âSiehst du doch: Arbeiten.â, war die trockene Antwort.
âNein, das meine ich nicht. Ich meine: Was willst du ausgerechnet HIER, in Hartford?â
âKeine Sorge, ich bin nicht wegen dir zurück gekommen, falls du das denkst.â
Es versetzte Rory einen Stich, das zu hören, denn insgeheim hatte sie das genau das gehofft, doch sie lieà sich nichts anmerken: âGut. Das hatte ich auch nicht angenommen.â
âFein. So ist es nämlich auch nicht.â
âUnd weshalb bist du hier?â
âIch wohne hier.â
âIch dachte, du bist in New York.â
âDa war ich auch.â
âUnd was tust du dann hier?â Langsam war Rory mit ihren Nerven am Ende.
âNun ja...â, Jess blickte etwas bedröppelt und verlegen auf seine Stiefel herunter: âIch... ähm... ich wohne hier bei meinem Kumpel Ryan... Du musst wissen, die Kurierfirma, bei der ich in New York gearbeitet habe, hat Pleite gemacht und... na, du weiÃt ja, wie das so ist.â
âWie denn?â
âNa ja, ohne Job kein Geld und ohne Geld... keine Wohnung und so...â Er brach ab und machte eine unbestimmte Handbewegung.
Doch Rory war mit dieser Antwort noch nicht zufrieden: âAber wieso kommst du dann gerade hierher zurück?â
âRyan hat gemeint, ich könne für eine Weile bei ihm wohnen, er wisse er einen Job für mich... na ja und da mich in New York nichts mehr gehalten hat... hab ich halt hier den Posten als Weihnachtsmann angenommen.â
In diesem Moment machte sich Georgia, die bisher interessiert zugehört hatte, bemerkbar, indem sie erneut begann, an Roryâs Ãrmel zu zupfen. Diese blickte Jess entschuldigend an und beugte sich dann zu der Kleinen herunter: âÃhm..., GG, sei doch bitte so lieb, geh ein bisschen dort rüber und spiel mit den anderen Kindern.â
Rory drehte ihre kleine Schwester in die Richtung eines kleinen Spielplatzes, bestehend aus eine Plastik-Rutsche und Schaukel auf einem kleinen Stück Kunstrasen, auf dem bereits einige Kinder in GGâs Alter spielten.
Die Kleine zog eine Schnute: âIch will aber hier bleiben.â
Rory verdrehte die Augen: âSchätzchen, der Weihnachtsmann und ich haben noch was ganz wichtiges zu besprechen, also bitte.â
GG schüttelte den Kopf: âNein. Ich will nicht.â
âBitte, GG.â Es klang schon fast flehend.
Das Mädchen sah Rory kurz an, dann seufzte es und meinte: âOk, wenn ich muss.â
Rory nickte: âDanke.â
Georgia warf ihr noch einen enttäuschten Blick zu, dann lief sie langsam in Richtung der anderen Kinder davon.
Jess lächelte gezwungen: âSüÃ, die Kleine.â
âJa, das ist sie wohl.â
âAlso... das ist nun deine kleine Schwester.â
âHalbschwester.â, korrigierte Rory.
âAch so, ja. Natürlich. Dein Vater hat ja...â
âJess, jetzt versuch bitte nicht, dass Thema zu wechseln.â
âDas hatte ich doch gar nicht vor.â
âGut. Du weiÃt schon, dass du nicht ewig als Kaufhausweihnachtsmann arbeiten kannst, oder?â
âJa glaubst du etwa, mir macht das SpaÃ?! Ich hätte diesen Job gar nicht erst angenommen, hätte ich ne Wahl gehabt! Aber ich brauche nun mal das verdammte Geld!!!â
âJess, bitte... Die Leute beobachten uns schon.â
âNa, und? Sollen sie doch.â Jess sah Rory trotzig an, doch trotzdem senkte er bei diesen Worten seine Stimme wieder ein wenig.
Rory schüttelte langsam den Kopf und sah ihr Gegenüber an: âIch sollte jetzt wohl besser gehen...â
Jess nickte.
âAlso dann...â Rory wollte sich zum Gehen abwenden. â...vielleicht sieht man sich ja mal wieder.â
âJa, vielleicht. Ach und ähm... Rory?â
âJa?â
âErzähl bitte keinem was von unserer Begegnung, ok? Schon gar nicht Luke.â
âAber...â
âBitte, Rory!â
Rory nickte. âOk, ich werde Luke nichts sagen.â
âDanke.â
âBye, Jess. Und Frohe Weihnachten.â
âWünsch ich dir auch. Bye, Rory.â
Dann hatte sich Rory auch schon abgewandt und war mit schnellen Schritten in Richtung Kinderspielplatz gelaufen, um ihre kleine Schwester abzuholen und mit ihr zurück nach Stars Hollow zu fahren.
Wieder zurück im Dragonfly lief GG sofort zu ihrem Daddy, der bereits mit Lorelai an der Rezeption auf seine beiden Töchter wartete. âDaddy, Daddy! Rory kennt den Weihnachtsmannn!â
Nun war auch Lorelai neugierig geworden und grinste: âAch, wirklich?â
Rory nickte und formte stumm mit den Lippe einen Namen: âJess.â
Chris nahm unterdessen seine kleine Tochter auf den Arm: âNa komm, Liebling, wir gehen jetzt mal zu Mommy und du erzählst ihr, was du für einen schönen Tag hattest.â
Kaum war Chris mit der Kleinen nach oben verschwunden, kam Lorelai auch schon um den Rezeptionstresen herum auf Rory zugeeilt: âAlso gut, du musst mir alles erzählen!â
âDa gibtâs nicht viel zu erzählen: Er brauchte einen Job und sein Kumpel hat ihm dann in Hartford den Posten als Kaufhausweihnachtsmann vermittelt.â
âWeià Luke davon?â
âNein. Jess hat mich gebeten, ihm nichts davon zu erzählen.â
âOh. Und wie gehtâs dir jetzt?â Lorelai sah ihr Baby mitleidig an.
âIst schon ok. Es war zwar erst mal ein ziemlicher Schock, als er da plötzlich vor mir stand, aber jetzt weià ich, dass ich endgültig über ihn hinweg bin.â
âSo ist es gut. Du solltest ihn so schnell wie möglich vergessen. Ich hab nur noch eine Frage.â
âJa?â
âWie steht ihm denn das Weihnachtsmannkostüm?â Lorelai konnte sich beim Gedanken an Jess als Weihnachtsmann ein Lachen nicht verkneifen.
Auch Rory musste nun grinsen: âMom!â
âIst ja schon gut, ich kannâs mir denken.â
Rory schüttelte den Kopf: âDu bist unmöglich.â
âJa, aber denk dran: Du hast meine Gene!â
Rory nickte: âJa, leider.â
âHey!â
âAlso, ich geh dann mal zu Lane. Wir sehen uns zu Hause.â
âKlar, bis dann, Schatz. Und grüà Lane von mir.â
âMach ich. Bis dann.â Rory winkte ihrer Mutter noch kurz zu, dann verlieà sie das Hotel.
Kaum war die Tür hinter ihrer Tochter ins Schloss gefallen, lief Lorelai auch schon zum Telefon und wählte eine ihr nur allzu bekannte Nummer. âHallo? Luke? Hier ist Lorelai.â ....
TBC
Manchmal ist es leicht, die Antwort zu finden. Manchmal nicht. Manchmal fällt es uns sogar schwer, die richtige Frage zu stellen.
(Terry Pratchett - Hohle Köpfe)