Fortsetzung zu: "Schicksalswende"
#7

Danke CaroHeart Dein FB hat mich jetzt echt total gefreut! Ich könnte den Titel "Schicksalswende" eigentlich genauso gut in "Eine schrecklich nette Familie" umändern, was?Wink Aber das wäre irgendwie geklaut, also lass ichs mal... Ach ja..

Zitat:Also das sie sich nicht einigen können....es ist doch mehr oder weniger Tradition das die Gilmore Girls Lorelai heißen....wieso nicht einfach Jessica Lorelai?????

Show Content

Hab dich liebSmile

Gut, ich poste einfach mal den nächsten Teil..


4. Kapitel: Das Kind, der Transvestit und der Klempner

Später, nachdem Rory eingegriffen und ihrer kleinen Lorelai eine neue Windel verpasst hat sitzt die frisch gebackene Familie am Frühstückstisch und genießt die friedliche Ruhe um sich.
Rory hält das Baby in den Armen und stillt es, während sie gleichzeitig an der obligatorischen Kaffeetasse nippt und dem Schneetreiben durch das Küchenfenster zusieht.
Jess hat durch reichlich Fernsehen gelernt, dass Familienväter gerne am Frühstückstisch Zeitung lesen und versucht sich, in dem er den Wirtschatsteil gelangweilt studiert.
Schon bald faltet er den riesigen Newsletter umständlich zusammen und beobachtet Rory. Das Baby in ihren Armen steht ihr unheimlich gut. Rory hat sich dafür entschieden, ihre Tochter von Anfang an zu stillen und auf die für Mütter etwas bequemere Milchflaschen-Prozedur zu verzichten, um eine gute Beziehung mit dem Neugeborenen aufzubauen. Während ihrer Schwangerschaft hat Rory ausnahmsweise keine Romane und literarische Werke, sonderen bergeweise Baby-Ratgeber und Wie-behalte-ich-die-Nerven-wenn-es-nicht-ruhig-sein-will-Bücher verschlungen.
Jess lächelt leicht und Rory bemerkt es und lächelt auch.
Die beiden sehen sich lange in die Augen.
„Woran denkst du?“, fragt Jess irgendwann leise.
„Ich habe gerade an Mom gedacht!“, seufzt Rory. „Weil sie den Schnee doch so liebt! Ich frage mich, was sie wohl gerade macht... Schneemänner bauen? Schneeengel spielen? Schneeflocken zählen? Oder vielleicht Luke einen Schneeball ins Gesicht knallen?“
„Ich tippe auf letzteres!“, winkt Jess ab und steht auf, um den Tisch abzudecken.
In dem Moment klingelt das Telefon.
„Ich geh schon!“, meint Jess und setzt sich in Bewegung. Rory nickt nur. Sie ahnt, wer da am anderen Ende der Strippe sein wird, doch leider umfasst sie mit der einen Hand ihr Töchterchen und mit der anderen die warme Kaffeetasse.
Jess hebt währenddessen ab und klemmt sich das Telefon zwischen linkes Ohr und linke Schulter, brummt ein unfreundliches : „Hallo?“ und latscht zurück in die Küche.
„Ist sie gesund??“, kommt es vom anderen Ende aufgerecht gerufen.
„Hä?“
„Wow, dein Auffassungsvermögen ist ja nicht gerade das Beste – du musst Jess Mariano heißen!“
Jess seufzt tief: „Hallo, Lorelai!“
“Wie geht es der Kleinen??”
„Sie liegt auf der Intensiv-Station!“
„Jess, das ist nicht witzig!!!“
„Das war auch gar kein Witz!“
Entsetztes Schweigen.
„Oh nein!“, haucht Lorelai dann. „Gib mir schnell meine Tochter!“
Rory hat längst ihre leere Kaffeetasse auf dem Tisch abgestellt und reißt mit einem bösen Blick in Richtung Jess das Telefon an sich.
„Mom? Alles ist gut, die Kleine ist hier und sonst nirgendwo!“
„Wo ist hier?“, lautet die leicht panische Antwort.
„Hier, in meinen Armen!“
„Sag deinem Freund, dass ich ihn bei unserem nächsten Treffen solange zutexten werde, bis er wahnsinnig wird und sich ins Sankt Mungo Hospital einliefern lassen muss!!“
„Jess? Ich soll dir von Mom ausrichten, dass sie dich bei unserem nächsten Treffen solange zutexten wird, bis du wahnsinnig wirst und dich ins Sankt Mungo Hospital einliefern lassen musst!“
„Was ist bitteschön das Sankt Mango Hospital?“, fragt Jess verwirrt.
„Mango! Das ist gut!“ Lorelai, die vom anderen Ende der Leitung mitgehört hat lacht sich halb kaputt. „Nun, das ist ein Krankenhaus für Geistesgestörte, die vom Dunklen Lord gefoltert und gepeinigt wurden!“
„Bitte was?“
„Ich lese gerade Harry Potter!“
„Was? Du liest? Aber… draußen schneit es doch ! Warum bist du drinnen??“
„Hä? Schnee? Wo?“
„Draußen!“
„Echt??“ Rory hört aufgeregtes Getrappel. Ihre Mutter muss gerade zum Fenster gerannt sein. „Nee, alles grün! Sag bloß, bei euch in New York schneit es?!!“
„Ehm, ja! Seit heute morgen...“
„Dieser verflixte Schnee!“, flucht Lorelai verärgert. „Hat er etwa den Deal vergessen, den wir abgeschlossen haben? Als Erstes muss er mich begrüßen, bevor er die anderen einfriert! So geht das nicht!“
„Tut mir ehrlich leid! Ich könnte ja mal mit ihm reden..“
„Tu das!“
„Ok!“
„Jetzt!“
„Jetzt?
„Jetzt!“
„Also, jetzt sofort?“
„Jetzt sofort!“
„Jetzt gleich?“
„Jetzt gleich!“
„Du meinst, in den nächsten 2 Sekunden..“
„Rory! Tu deine Pflicht, als Tochter einer erzürnten und sehr gutaussehenden Mutter!“
„Ich beuge mich deinem Befehl!“
Vorsichtig erhebt sich Rory von ihrem Stuhl, drückt ihr Kind einem irritiertem Jess in die Arme und reißt das Küchenfenster auf.
„Hör zu, lieber Schnee, das ist wirklich nichts gegen dich, aber...“
Der Protestschrei von Lorelai aus dem Telefon unterbricht sie: „NICHT SO NETT!!!“
„MISTKERL!!“, brüllt Rory ins Schneegetreibe. Ein Stockwerk unter ihr tritt die ältere Miss Maple auf ihren Balkon und äugt misstrauisch nach oben.
„Reden Sie mit mir, Gilmore?“, ruft sie mit heiserer Stimme und Rory schließt hastig wieder das Fenster und weicht zurück.
„Zufrieden?“, fragt sie ihre Mutter.
„Ich sehe aus dem Fenster und nirgends eine Schneeflocke – nein, zufrieden bin ich nicht! Ganz und gar nicht!“
„Dann komm doch nach New York!“, schlägt Rory hilfsbereit vor.
Jess, der sich heute eigentlich auf einen netten Fernseh-und-Rumfummel-Tag gefreut hat, macht ein Das-war-so-klar-und-doch-kann-ich-es-nicht-fassen-Gesicht.
„Ehrlich?“ Lorelai klingt erfreut. „Ja, eigentlich hab ich auch schon die ganze Zeit mit diesem Gedanken gespielt! Ich dachte nur, vielleicht stör ich euch ja... dich und Jess..“
„Ach was, du störst doch nie!“, winkt Rory ab.
„Nein, warum sollte sie auch!“, fügt Jess sarkastisch hinzu.
„Dann springen wir sofort in das Auto und sind in einer Stunde da!“, lacht Lorelai.
„Wir?“
„Ja, wir – Luke, Michel, Kirk und ich!“
„Ehm, Luke war mir klar... aber warum Michel und Kirk??“
Jess horcht auf und wird bleich.
„Naja, also das ist so...“ Lorelai holt tief Luft. „Eigentlich wollten Luke und ich heute schick Essen gehen... wir waren gerade auf dem Weg zum Cheep, da kam Michel vorbei und wollte sich bei mir doch tatsächlich ausheulen, weil sein Date ihm in letzter Minute abgesagt hat und ausgerechnet heute der Gutschein für die Schönheits-Farm, den er mal vor langer Zeit von seiner Mutter Gisèle geschenkt bekommen hat abgelaufen war. Er würde also dieses Wochenende ganz alleine in seiner Wohnung hocken, vor lauter Langweile und Grämerei Falten bekommen und was gäbe es schließlich schon Schlimmeres auf der Welt, als Falten im Gesicht?! Wenn er mal alt werden würde – obwohl er ja nicht wirklich daran glaubt, dass seine Schönheit vergänglich sein könnte – würde er sich auf alle Fälle liften lassen, aber das ist eine andere Gruselgeschichte von ihm! Jedenfalls hat er beschlossen einen Freund zu besuchen und das Schicksal will mich strafen: Er ist in seinem Timer auf meinen Namen gestoßen! Kannst du es fassen? Michel zählt mich zu seinen FREUNDEN!!“
„Er hat Freunde?“
„Nun, grob geschätzt ja... er denkt es halt und wir wollen ihm doch nicht den Glauben nehmen, überall geliebt und bewundert zu werden, oder?“
„Auf keinen Fall!“
„Gut! Jedenfalls war Luke, nachdem er einen Tinitus von Michel`s Gezetere hatte nicht mehr in Ausgeh-Stimmung und hat sich stattdessen ins Haus verkrochen, um sich seiner Lieblings-Beschäftigung zu widmen: Der Dinge-reparieren-obwohl-er-die-eigentlich-schon-vor-ein-paar-Tagen-längst-repariert-hat-Beschäftigung! Keine Ahnung, was er da immer macht... Die Waschmaschine in viele kleine Teile zerschlagen und wieder zusammenbasteln? Was soll`s! Jedenfalls hat Michel dann in meinem Haus irgendwo mein Pediküre-und-Maniküre-Set entdeckt, dass mir Babette mal vor langer Zeit zum Geburtstag geschenkt hat und schon hat er es sich gekrallt und sich im Bad verkrochen – keine Ahnung ob er noch lebt! Vielleicht hat er sich ja mit der Nagelfeile aufgespießt?!“
„Und was ist mit Kirk?“
„Nun, er hat gerade Stress mit Lulu und wollte Luke im Diner sein Herz ausschütten. Da Luke aber nicht im Diner ist, sondern bei mir und Waschmaschinen kaputt schlägt, hat er sich solange in Stars Hollow rumgefragt, bis er bei mir durch das Fenster geklettert und mit dem Kopf auf meine Küchenfliesen geknallt ist – er hockt neben mir und sieht sich „Vom Winde verweht“ an. Ich glaube, er bekommt gar nicht mit, dass ich gerade von ihm rede. Er hat ein ganz starres Gesicht und murmelt immer wieder Lulu`s Name. Ich möchte unbedingt zu dir nach New York, die kleine Lorelai sehen und Schneeflocken zählen, aber wenn ich meine drei Männer oder besser den Kleinen da neben mir, den Transvestit im Bad und den Klempner im Keller zusammen unter einem Dach alleine lasse, dann befürchte ich Schreckliches, verstehst du?“
„Verstehe!“, murmelt Rory etwas mitgenommen von der mehr als ausführlichen Erklärung ihrer Mutter und nickt langsam. Dann registriert sie, dass das zwar Jess und die Kleine sehen kann, nicht jedoch ihre Mutter und sie sagt hastig: „Ok, Mom, dann kommt mal rüber...“
„Oh Süße, ich bin dir so unheimlich dankbar!!“, ruft Lorelai mehr als begeistert und Jess sieht aus, als ob er gleich in Ohnmacht fallen würde. Da er aber die Kleine im Arm hält, beherrscht er sich.
„Du hast was gut bei mir!“, versichert Lorelai währenddessen in bester Laune.
„Na, wenn das so ist, dann komm samt deinen Männern und deinen grünen Sandalen, die eigentlich i c h kaufen wollte! Du hast sie mir auf eine unfaire Art und Weise vor der Nase weggeschnappt!“
„Meine Wanderschuhe tun es doch auch, oder?!“



Lang und sinnlos, so kommt mir der Teil vor, aber ich lass es mal soRolleyes
Lg, AkiHeart

Life is to express, not to impress.


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