10.08.2007, 20:18
girli Gilmore schrieb:Werde weiterlesen!

Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Ok, weiter gehts! *g*
2. Kapitel
Schon lange, bevor sie die Augen aufgeschlagen hatte, war sie wach gewesen. Hatte tief den Duft der frischen Bettwäsche eingeatmet, sich gestreckt und noch eine Weile vor sich hingedöst. Sie hatte ihre Augen überhaupt nur deshalb geöffnet, weil es sich wach besser aufstehen, und dem verführerischen Kaffeegeruch nachgehen lieÃ.
Sie rieb sich den Schlaf aus den Augenwinkeln und sah sich in ihrem Zimmer um. Es sah genauso aus wie gestern Nacht. Kein Wunder. Zusätzlich hatte ihre Mom ihr die Autoschlüssel auf den Schreibtisch gelegt. Ihren Wagen hatte Rory in der Sekunde vergessen, in der Lorelai ihr die Tür geöffnet hatte.
Lächelnd streckte sie sich noch ein Mal, schlüpfte sie in ihre Hausschuhe und schlurfte in die Küche. âMorgen!â Fröhlich lächelte ihre Mom ihr entgegen. âKaffee?â Schon stand eine vollgefüllte Tasse vor ihrer Nase. Gierig trank Rory sie in einem Zug aus. âMein Gott, ich hatte schon lange keinen so guten Kaffee mehr!â Grinsend schenkte Lorelai ihr nach. âIch muss das alles nachher wieder Luke zurück bringen. Kommst du mit?â Sie deutete auf eine bereits leere Thermoskanne und die, die sie gerade in der Hand hielt. Rory grinste. Nicht einmal mehr Kaffee konnte ihre Mutter selber machen... âJa, gerne!â
âRory!â Luke lachte sie von seinem Tresen aus an. âHi, Luke!â âSchön, dich wieder hier zu sehen!â Sie kam auf ihn zu und umarmte ihn. âWie geht es dir?â Sie setzte sich auf einen der Hocker. âNach deinem Kaffee schon viel besser, danke!â Sie lächelten. Lorelai machte sich auf den Weg in seine Wohnung. âIch stelle sie dir in den Geschirrspüler, okay?â Sie wedelte mit den leeren Kaffeeflaschen. âJa, ist gut.â Luke sah auf seine Uhr. âWenn du noch Zeit und Lust hast, hier fünfzehn Minuten zu sitzen und zu warten, kannst du Lane sehen.â Rory strahlte. Lane! âJa, klar!â
Lorelai kam die Treppe wieder herunter und setzte sich neben ihre Tochter. âOh, erzählt mir mal: Wie war eigentlich die Hochzeit?â Luke und ihre Mom sahen sich an. âSie war... schön. Und lustig. Die Trauung, dieses... mittelalterliche... einfach zum schieÃen.â Ohne den Blick dabei von ihm abgewendet zu haben, hatte Lorelai vor sich hingestottert. Rory sah aufmerksam ihre Mom und ihren Ernährer an. Sie starrte noch immer in seine Richtung, eine leichte Röte hatte sich auf ihren Wangen verbreitet, er wischte sehr konzentriert seinen Tresen und vermied es, die beiden anzusehen. Die jüngere Gilmore grinste vor sich hin, provozierte ihn. âUnd wie hat es dir gefallen, Luke?â âHm? Was?â Er sah etwas verwirrt zu ihr auf. âWie hast du Lizâ Hochzeit gefunden? Du weiÃt schon, die deiner Schwester!â âSie war... recht nett.â
Rory freute sich diesmal nicht wie ein kleines Kind zu Weihnachten, sondern zu seinem Geburtstag. Ihre Mutter brachte nur mit Mühe einen geraden Satz heraus, Luke tat teilnahmsloser und uninteressierter als sonst - da war etwas! Da lag etwas ganz GroÃes, Dickes in der Luft! Sie freute sich riesig. Hatten die beiden endlich begriffen, dass sie doch mehr, als nur Freunde waren? Hatten sie es sich endlich eingestanden? Waren sie endlich glücklich miteinander? Sie hielt es nicht aus, diese Frage musste einfach sein: âWas ist zwischen euch gelaufen? Was GroÃes? Besonderes?â Sie lächelte bis über beide Ohren sah die beiden gespannt abwechselnd an. Luke wollte sogar gerade etwas sagen, als die Dinertüre aufflog. âLane ist da!â Verdammt. Nichts gegen ihre beste Freundin, sie freute sich ja auch, sie endlich wieder zu sehen, mit ihr zu reden, aber jetzt würde sie nichts mehr aus ihm herauskriegen!
âRory!â Lane sprang sie von hinten an. Rory drehte sich zu ihr um und umarmte sie. âHey, Lane!â âÃhm, also, ich fahre dann mal ins Hotel! Bye, Schatz.â Schnell drückte sie ihre Tochter, schenkte Luke ein kurzes Lächeln und ging. âOh mein Gott, ich muss dir so viel erzählen!â Und schon sprudelte Lane drauf los.
âSchatz? Bist du soweit?â âMoment noch!â Lorelai saà ungeduldig mit dem Fuà wippend auf der Couch im Wohnzimmer und wartete. âSag mal, was tust du eigentlich? Egal, hör damit auf und komm endlich!â âDrängâ doch nicht so!â Sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen fassend kam Rory aus ihrem Zimmer und lieà sich neben ihre Mutter fallen. Diese drehte sich gespannt grinsend zu ihr. âBist du bereit?â âBereit für was?â âBereit für unseren mit einjähriger Verspätung nachgeholten, aber diesmal dafür vieeel entspannteren, âDer Pateâ-Abend? Alle drei Teile von vorne bis hinten und wieder zurück?â âJa!! Der Pate!â Rory strahlte. Das war doch einmal ein Videoabend!
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)