14.08.2007, 20:41
Hallo ihr!
@ Eva:
@ Caro:
Ich glaube, ich schreibe mal weiter... :wink:
10. Kapitel
Sie saà am Steg und trug das Kleid, welches sie damals beim Tanzmarathon anhatte. Er kam langsam auf sie zu und blieb neben ihr stehen. âHast duâs wirklich eingesehen, oder wolltest du nur verhindern, dass ich nicht mehr komme?â Sie starrte ins Wasser. âAnfangs war es ehrlich gesagt noch Letzteres, aber... Ich habe noch den ganzen Nachmittag über Lukes und deine Worte nachgedacht und ich denke, ihr habt recht. Beide...â Er setzte sich ebenfalls. âNatürlich haben wir recht.â Sie lächelte mager, er legte seinen Arm um ihre Schulter. âAber Luke hatte auch nicht so unrecht. Ich hätte es wirklich anders machen sollen. Tut mir leid.â Ihr lächeln wurde ein wenig überzeugender. âSchön, dass ich nicht die Einzige bin, der etwas Leid tut.â Er begann zu grinsen.
Sie sah ihn sich genau von der Seite aus an. âMachst du das eigentlich nur bei mir?â âWas?â Nun lachte sie auf. âNa das hier! In meinen Träumen herumspuken.â âAch so... Ja.â Ein Gefühl des Stolzes blühte in ihr auf. âUnd... Uns beim leben zusehen? Das machst du aber schon auch bei Luke, oder deiner Mom?â Er lieà die Schultern hängen. âBei Luke manchmal, und bei Liz hab ichâs zwei Mal gemacht. Dann hatâs mir gereicht.â Sie war verwirrt. âWarum?â Ein bitteres Lächeln verzog seine Lippen. âDu hättest sie sehen sollen. Die hat schon am Tag, nachdem von meinem Tod erfahren hat, meinen gesamten Kram weggepackt, einfach alles, was irgendwann einmal mir gehört, oder mit mir zu tun hat, und hat echt nicht den Eindruck gemacht, als würde sie mir auch nur eine Träne nachweinen.â Sie nahm ihn tröstend in ihre Arme. âDas kann ich mir nicht vorstellen. Als sie Luke angerufen hat, muss sie schon mal total geheult haben, weil er ihr öfter gesagt hat, dass sie sich mal beruhigen und zusammenreissen soll.â âIch weiÃ. Und fünf Minuten, nachdem sie aufgelegt hat, hat sie schon wieder mit ihrem Typen da gelacht und ârumgemacht, als wäre nie irgendwas gewesen. Der bin ich doch so scheiss egal. Die ist doch froh, dass sie sich jetzt nur mehr um sich selbst kümmern muss.â âSag nicht sowas.â Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Liz so ein Mensch war. âWieso? Es ist doch die Wahrheit! Rory du kennst meine Mutter nicht! Sei besser froh darüber!â Er redete sich langsam in Rage. âAber Jess, dass-â âNein, Rory. Versuch erst gar nicht, sie irgendwie in Schutz zu nehmen! Du kennst sie nicht! Die hat sich nie für mich interessiert! Verdammt, sie hat ständig mich dafür verantwortlich gemacht, dass sie kein eigenes Leben hat, weil ich ja unbedingt kommen musste! Die hat doch nie daran gedacht, dass es vielleicht einfach nur Jimmys und ihre Schuld war! Man wird doch wohl auch schon vor zwanzig Jahren etwas von Verhütung gewusst haben, oder etwa nicht?!â Er war aufgestanden und rannte am Steg umher. Am liebsten hätte er auf irgendetwas eingeschlagen, irgendwas auseinander genommen und anschlieÃend in den See geschmissen. Allerdings gab es hier nichts auÃer sie und ihn, und ihr würde er nie im Leben, auch wenn dieser Ausdruck in seiner Situation ein wenig dumm klang, etwas antun. âJess...â Sie stand auf und ging ihm nach. âWow... Ich konnte aufstehen!â Sie war begeistert. âNatürlich kannst du aufstehen. Du kannst immer aufstehen, auÃer es geht daran aufzuwachen. Dann muss ich nämlich weg. Und da kannst du mir nicht einfach nach.â meinte er gelangweilt und tonlos, fast schon etwas gereizt.
Sie widmete sich wieder seinen Problemen. âJess, sie wird eben ihre eigene Art haben, Probleme für sich zu lösen.â Er sah sie lange an und seufzte. âRory, bitte. Lass es. Ich kenne meine Mutter. Die wird mir genau dann nachweinen, wenn sie jemanden bräuchte, der irgendwas für sie erledigt. Das warâs.â Sie nahm seine Hand in ihre, er setzte sich wieder hin, sie sich ebenfalls.
âKannst du mir einen Gefallen tun?â âSicher. Welchen?â âSag Luke, er soll Liz anrufen, und ihr einreden, dass sie mein ganzes Zeug nicht noch wegschmeiÃen soll. Ich will, dass du es kriegst. Sie soll es bis zur Beerdigung aufheben, und dir dann mitbringen.â Sie sah ihn erstaunt an. âIch soll deine Sachen kriegen?â Er zuckte die Schultern, lächelte ein wenig. âWenn sie bei dir sind, weià ich wenigstens, dass nichts damit geschieht. Also nichts, was ich nicht wollte. Und Liz wirft es doch nur weg.â In Gedanken versunken begann sie, seine Hand in ihren zu reiben. âWorüber denkst du nach?â Er kannte sie einfach schon zu gut. âNichts, es ist nichts.â âJetzt sag schon.â
Sie sah ihn fragend an. âWenn du willst, dass ich deine Sachen kriege, nehme ich sie gerne. Aber wie soll ich erstens alle anderen davon überzeugen, dass du es so wolltest, und warum kann ich zweitens Liz nicht selbst anrufen und es ihr sagen? Spätestens auf der Beerdigung sehe ich sie doch sowieso.â Er grinste. âDu hast Probleme! Wer auÃer dir sollte denn sonst mein Zeug haben wollen? Sag Luke einfach, du willst es, und er ruft sofort für dich an. Du sollst nicht anrufen, weil er um einiges mehr an Ãberzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und Härte an, um meine Mutter dazu zu bewegen, es für dich mitzunehmen. AuÃerdem brauchst du sie nicht kennen zu lernen. Jetzt hast du doch sowieso gar nichts mehr mit ihr zu tun.â âWenn du es sagst...â Sie wollte ihm heute nicht mehr gegen reden, nichts mehr erwidern. Er war von seiner Meinung so fest entschlossen, dass es sowieso nichts gebracht hätte. Sie wollte jetzt nur noch bei ihm sein, mit ihm hier am Steg sitzen und ins Wasser starren, bis er wieder gehen musste. Und sich erst dann wieder Gedanken machen.
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Ist jetzt mal Traum pur.
@ Eva:
Zitat:Scheià LKW Fahrer...Finde ich auch! :frown2: (LKWs waren mir immer schon irgendwie unsympathisch, jetzt weià ich endlich warum... :wink
Zitat:Ich möchte mehr Träume!!!! Er soll nicht weg sein,die liebe Rory liebt ihn doch!Kommen schon! *g*
Ihr wurden die Augen geöffnet,von Jess ^^ schön...
@ Caro:
Zitat:Caro? Das bin ja ich! Ich bins doch oder?Du bist zumindest die einzige Caro, die ich hier in diesem Forum kenne! *gg* Ja, der Teil ging an dich! mile:
Zitat:Ich glaube so ein entgültiger Abschied ist das schlimmste, gerade weil sie sich ja nicht im "guten" getrennt haben.Wer redet hier von einem endgültigen Abschied..? :wink:
Ich glaube, ich schreibe mal weiter... :wink:
10. Kapitel
Sie saà am Steg und trug das Kleid, welches sie damals beim Tanzmarathon anhatte. Er kam langsam auf sie zu und blieb neben ihr stehen. âHast duâs wirklich eingesehen, oder wolltest du nur verhindern, dass ich nicht mehr komme?â Sie starrte ins Wasser. âAnfangs war es ehrlich gesagt noch Letzteres, aber... Ich habe noch den ganzen Nachmittag über Lukes und deine Worte nachgedacht und ich denke, ihr habt recht. Beide...â Er setzte sich ebenfalls. âNatürlich haben wir recht.â Sie lächelte mager, er legte seinen Arm um ihre Schulter. âAber Luke hatte auch nicht so unrecht. Ich hätte es wirklich anders machen sollen. Tut mir leid.â Ihr lächeln wurde ein wenig überzeugender. âSchön, dass ich nicht die Einzige bin, der etwas Leid tut.â Er begann zu grinsen.
Sie sah ihn sich genau von der Seite aus an. âMachst du das eigentlich nur bei mir?â âWas?â Nun lachte sie auf. âNa das hier! In meinen Träumen herumspuken.â âAch so... Ja.â Ein Gefühl des Stolzes blühte in ihr auf. âUnd... Uns beim leben zusehen? Das machst du aber schon auch bei Luke, oder deiner Mom?â Er lieà die Schultern hängen. âBei Luke manchmal, und bei Liz hab ichâs zwei Mal gemacht. Dann hatâs mir gereicht.â Sie war verwirrt. âWarum?â Ein bitteres Lächeln verzog seine Lippen. âDu hättest sie sehen sollen. Die hat schon am Tag, nachdem von meinem Tod erfahren hat, meinen gesamten Kram weggepackt, einfach alles, was irgendwann einmal mir gehört, oder mit mir zu tun hat, und hat echt nicht den Eindruck gemacht, als würde sie mir auch nur eine Träne nachweinen.â Sie nahm ihn tröstend in ihre Arme. âDas kann ich mir nicht vorstellen. Als sie Luke angerufen hat, muss sie schon mal total geheult haben, weil er ihr öfter gesagt hat, dass sie sich mal beruhigen und zusammenreissen soll.â âIch weiÃ. Und fünf Minuten, nachdem sie aufgelegt hat, hat sie schon wieder mit ihrem Typen da gelacht und ârumgemacht, als wäre nie irgendwas gewesen. Der bin ich doch so scheiss egal. Die ist doch froh, dass sie sich jetzt nur mehr um sich selbst kümmern muss.â âSag nicht sowas.â Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Liz so ein Mensch war. âWieso? Es ist doch die Wahrheit! Rory du kennst meine Mutter nicht! Sei besser froh darüber!â Er redete sich langsam in Rage. âAber Jess, dass-â âNein, Rory. Versuch erst gar nicht, sie irgendwie in Schutz zu nehmen! Du kennst sie nicht! Die hat sich nie für mich interessiert! Verdammt, sie hat ständig mich dafür verantwortlich gemacht, dass sie kein eigenes Leben hat, weil ich ja unbedingt kommen musste! Die hat doch nie daran gedacht, dass es vielleicht einfach nur Jimmys und ihre Schuld war! Man wird doch wohl auch schon vor zwanzig Jahren etwas von Verhütung gewusst haben, oder etwa nicht?!â Er war aufgestanden und rannte am Steg umher. Am liebsten hätte er auf irgendetwas eingeschlagen, irgendwas auseinander genommen und anschlieÃend in den See geschmissen. Allerdings gab es hier nichts auÃer sie und ihn, und ihr würde er nie im Leben, auch wenn dieser Ausdruck in seiner Situation ein wenig dumm klang, etwas antun. âJess...â Sie stand auf und ging ihm nach. âWow... Ich konnte aufstehen!â Sie war begeistert. âNatürlich kannst du aufstehen. Du kannst immer aufstehen, auÃer es geht daran aufzuwachen. Dann muss ich nämlich weg. Und da kannst du mir nicht einfach nach.â meinte er gelangweilt und tonlos, fast schon etwas gereizt.
Sie widmete sich wieder seinen Problemen. âJess, sie wird eben ihre eigene Art haben, Probleme für sich zu lösen.â Er sah sie lange an und seufzte. âRory, bitte. Lass es. Ich kenne meine Mutter. Die wird mir genau dann nachweinen, wenn sie jemanden bräuchte, der irgendwas für sie erledigt. Das warâs.â Sie nahm seine Hand in ihre, er setzte sich wieder hin, sie sich ebenfalls.
âKannst du mir einen Gefallen tun?â âSicher. Welchen?â âSag Luke, er soll Liz anrufen, und ihr einreden, dass sie mein ganzes Zeug nicht noch wegschmeiÃen soll. Ich will, dass du es kriegst. Sie soll es bis zur Beerdigung aufheben, und dir dann mitbringen.â Sie sah ihn erstaunt an. âIch soll deine Sachen kriegen?â Er zuckte die Schultern, lächelte ein wenig. âWenn sie bei dir sind, weià ich wenigstens, dass nichts damit geschieht. Also nichts, was ich nicht wollte. Und Liz wirft es doch nur weg.â In Gedanken versunken begann sie, seine Hand in ihren zu reiben. âWorüber denkst du nach?â Er kannte sie einfach schon zu gut. âNichts, es ist nichts.â âJetzt sag schon.â
Sie sah ihn fragend an. âWenn du willst, dass ich deine Sachen kriege, nehme ich sie gerne. Aber wie soll ich erstens alle anderen davon überzeugen, dass du es so wolltest, und warum kann ich zweitens Liz nicht selbst anrufen und es ihr sagen? Spätestens auf der Beerdigung sehe ich sie doch sowieso.â Er grinste. âDu hast Probleme! Wer auÃer dir sollte denn sonst mein Zeug haben wollen? Sag Luke einfach, du willst es, und er ruft sofort für dich an. Du sollst nicht anrufen, weil er um einiges mehr an Ãberzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und Härte an, um meine Mutter dazu zu bewegen, es für dich mitzunehmen. AuÃerdem brauchst du sie nicht kennen zu lernen. Jetzt hast du doch sowieso gar nichts mehr mit ihr zu tun.â âWenn du es sagst...â Sie wollte ihm heute nicht mehr gegen reden, nichts mehr erwidern. Er war von seiner Meinung so fest entschlossen, dass es sowieso nichts gebracht hätte. Sie wollte jetzt nur noch bei ihm sein, mit ihm hier am Steg sitzen und ins Wasser starren, bis er wieder gehen musste. Und sich erst dann wieder Gedanken machen.
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Ist jetzt mal Traum pur.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)