[JeryRoss]

Hey! mile:

@ Ally:

der war natürlich wieder richtig, richtig gut.

Danke. :redface2:

ich find es auch nicht so toll, dass lane es lorelai erzählt hat, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich in ihrer situation nicht das selbe tun würde.

Deswegen hat meine Lane es auch weitererzählt. Eben weil ich persönlich mir auch nicht sicher wäre, ob ich es für mich behalten, oder jemandem erzählt hätte.


@ Caro:

Am besten du gehst einfach nicht mehr auf meine dummen Fragen oder Anmerkungen ein.

Ist in Ordnung! :wink: *g*

doch sie wird sie ja gut aufbewahren und nicht wegwerfen.

Rory doch nicht! mile:

Mir hat der Teil wieder einmal total gut gefallen (ich komm mir wirklich so doof vor immer wieder das selbe zu sagen

Ist schon in Ordnung. Ich betone es auch jedes Mal. Egal, bei welcher FF. :wink:

Danke, für euer Fb! mile:
hel, Busserl
Babsi
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Ich mach mal weiter...

12. Kapitel
Kurz war sie vor dem Diner stehen geblieben, und hatte ihren ganzen Mut zusammengenommen. Sie würde ihn jetzt fragen. Sie wollte es hinter sich bringen. Sie hoffte, er würde keine Fragen stellen.
„Hey Luke!“ Sogar ihr übliches Lächeln hatte sie geschafft aufzusetzen. „Rory, hi! Wie geht’s dir?“ Sie kam sofort zur Sache. „Gut, danke. Luke, kann ich kurz mit dir alleine reden?“ Er sah sie erstaunt an und deutete wortlos zur Treppe. Rory ging auch gleich hinauf.
„Was gibt es denn?“ Er schloss hinter sich die Türe. „Kannst... Kannst du vielleicht Liz anrufen? Ich hätte gerne Jess’ Sachen als Erinnerung an ihn. Falls sie nichts dagegen hat. Und sie kann sich auch natürlich behalten, was sie will.“ fragte Rory überzeugend sentimental und traurig. Nun ja, das war ihr ja auch nicht schwer gefallen, denn traurig war sie ja wirklich. Luke sah sie ebenfalls niedergedrückt an, nickte aber. „Ich werde sehen, was ich für dich tun kann.“ Sie lächelte. „Danke, Luke.“ „Reicht es, wenn ich sie heute Nachmittag anrufe? Du hast ja gesehen, im Laden ist gerade viel los...“ Sie nickte und schüttelte den Kopf gleichzeitig. „Ja, natürlich. Lass dir Zeit! Es muss nicht sofort sein.“ Er stand etwas verloren in seiner Küche. „Okay... Gibt es sonst noch was? Willst du einen Kaffee?“ Rory grinste. „Nein, sonst gibt es eigentlich nichts mehr, aber einen Kaffee nehme ich immer gerne!“

Noch eine knappe Stunde war sie bei Luke geblieben, hatte Kaffee getrunken und Muffins gegessen, danach hatte sie sich wieder auf den Weg gemacht. Zwar hatte sie nicht gewusst, wo sie eigentlich hinwollte, aber sie hatte ja Zeit. Sie konnte den ganzen Tag tun was sie wollte, ihre Mutter würde erst heute Abend wieder aus dem Hotel zurückkommen.
So schlenderte sie, ohne viel von ihrem eingeschlagenen Weg mitzubekommen, direkt zum Steg. Doch als sie die Gegend um sich herum erkannte, wurde sie plötzlich langsamer. Gestern hatte sie sich noch nicht zugetraut, hier herzugehen, den Steg zu betreten. Aber hier fühlte sie sich Jess auch so nahe... Ohne viel nachzudenken beschleunigte sie wieder ihren Gang und schritt über die alten Holzbalken. Sie wusste noch ganz genau, wo sie gemeinsam gepicknickt hatten, wo sie damals nach dem Tanzmarathon gesessen, beziehungsweise er gestanden war, wo sie sonst immer Platz genommen hatten. Es war immer auf demselben Fleck gewesen. Und genau dort setzte Rory sich nun wieder hin. Allerdings fühlte in diesem Moment weniger Jess’ Nähe als ihren eigenen Schmerz über seinen Verlust. Sie wollte nicht alleine hier sitzen. War sie schon jemals alleine hier gesessen? Ja, klar, damals nach dem Tanzmarathon. Aber seitdem? Nein, nie mehr.
Laut atmete sie durch ihren Mund aus und schluckte den dicken Klos in ihrem Hals erfolglos hinunter. Denn anstatt kleiner zu werden, wurde er immer größer und einzelne Tränen bahnten sich langsam ihren Weg über Rorys Wangen.
Während sie stumm vor sich hinweinte, baute sich eine unbeschreibliche Wut in ihr auf. Eine Wut auf einfach alles. Auf LKW’s, auf LKW-Fahrer, auf Zeitungen, auf Zeitungsleser, auf zeitungslesende LKW-Fahrer, auf Autos, auf Autolenker, auf Autounfälle und - auf Jess. Mit zitternder Stimme murmelte sie vor sich hin. „Du machst es dir wirklich verdammt leicht, weißt du das?“ Rory kniff die Augen zusammen und starrte auf den wolkenfreien Himmel. „Was glaubst du eigentlich? Einfach verschwinden, wenn nicht alles so läuft, wie es dir passt, sonst kannst du nichts?!“ Ihre Stimme wurde lauter. „Soll ich dir was sagen? Ich kann wirklich nicht mehr nachvollziehen, warum ich mir die Schuld an deinem Tod gegeben habe! Ich bin nicht schuld! Du hast es verbockt, ganz alleine du!“ Sie stand auf, fixierte weiter den Himmel über sich. „Verdammt pass doch besser auf, wenn du fährst! Ob du nun zwei Minuten früher oder später ankommst, wo du auch immer hinwolltest, ist doch sowas von egal! Was hätte es dir gebracht? Du siehst doch, was du davon hattest!“ Rory hatte weder ihre Tränen noch ihre Stimme mehr unter Kontrolle, schrie in die Stille des Nachmittags hinein. „Oh Gott, ich hasse dich, Jess, hörst du? Ich hasse dich!“
Gebeutelt von Heulkrämpfen und unzähligen Schluchzern sank sie in sich zusammen, blieb als kleines Häufchen Elend auf den kalten Brettern liegen. „Entschuldige... Es tut mir leid, Jess. Es tut mir so leid...“