21.08.2007, 21:22
Titel: Der Balkon
Autor : Carö
Genre : Drama
Pairing : keins
Raiting : PG13 vllt.
Disclaimer : Ist meins.
Sonstige Bemerkungen: Inspiriert wurde ich durch einen Kettcar-Song, ich glaube „Der Balkon gegenüber“ oder so ähnlich. Mein Dank gilt also Kettcar, fürs Schreiben der Zeilen.
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Es ist passiert. Nie habe ich erwartet, dass es so schlimm sein wird, niemals. Wir sind füreinander bestimmt, das weià ich, aber wieder haben wir uns an Nichtigkeiten aufgerieben bis der Zeitpunkt gekommen war, an dem es kein zurück mehr gab. Hässliche Worte haben wir gewechselt, an die ich nicht mehr denken will. Du bist wie immer gewesen, wolltest es lösen, aber mein Dickkopf hat das nicht zugelassen.
Jetzt sitze ich hier auf dem Balkon meiner Wohnung, nachdem ich deine wutentbrannt verlassen habe. Mein drittes Bier schmeckt fast noch besser als die ersten beiden, aber auch dieses löst unsere Probleme nicht. Ist es zu schwer für uns, nebeneinander zu existieren? Brauchen wir uns doch nicht, um zu leben?
Noch ein Schluck Bier rinnt meine Kehle herunter. Als mein Blick auf den Balkon des Nachbarns fällt. Im Gegensatz zu mir sieht er noch schlimmer aus. Morgenmantel und mehr als ein 3-Tage-Bart, auÃerdem stehen Unmengen leerer Flaschen herum. Die Zigarette hängt noch eben in seinem Mundwinkel und auch er hat eine Flasche in der Hand.
Ob er auch jemanden verlassen hat und es bereut? Ob er verlassen wurde und nicht weiÃ, wie er damit leben soll? Ist er einfach nur einsam? Weià er nichts mit sich anzufangen? Das sind nicht wirklich meine Fragen. Ich möchte nur eines wissen. Wird so meine Zukunft aussehen? Werde ich so enden, weil ich nicht über meinen Schatten springen konnte?
Immer noch halte ich das Bier in meiner Hand. Vielleicht bringt ein weiterer Schluck Trost oder die Lösung. Nein, so werde ich nicht weiter kommen. Also stelle ich das Bier weg und tue das, was ich von Anfang an hätte tun sollen. Einen letzten Blick auf meinen Nachbarn werfend stehe ich auf, gehe in meine Wohnung, greif nach dem Telefon und wähle.
Zwei Freizeichen später höre ich ein "Hallo" am anderen Ende der Leitung und ich grüÃe zurück mit einem "Hallo". Durch diese simple BegrüÃung wird alles einfacher. Der Sinn ist wieder da.
Autor : Carö
Genre : Drama
Pairing : keins
Raiting : PG13 vllt.
Disclaimer : Ist meins.
Sonstige Bemerkungen: Inspiriert wurde ich durch einen Kettcar-Song, ich glaube „Der Balkon gegenüber“ oder so ähnlich. Mein Dank gilt also Kettcar, fürs Schreiben der Zeilen.
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Der Balkon
Es ist passiert. Nie habe ich erwartet, dass es so schlimm sein wird, niemals. Wir sind füreinander bestimmt, das weià ich, aber wieder haben wir uns an Nichtigkeiten aufgerieben bis der Zeitpunkt gekommen war, an dem es kein zurück mehr gab. Hässliche Worte haben wir gewechselt, an die ich nicht mehr denken will. Du bist wie immer gewesen, wolltest es lösen, aber mein Dickkopf hat das nicht zugelassen.
Jetzt sitze ich hier auf dem Balkon meiner Wohnung, nachdem ich deine wutentbrannt verlassen habe. Mein drittes Bier schmeckt fast noch besser als die ersten beiden, aber auch dieses löst unsere Probleme nicht. Ist es zu schwer für uns, nebeneinander zu existieren? Brauchen wir uns doch nicht, um zu leben?
Noch ein Schluck Bier rinnt meine Kehle herunter. Als mein Blick auf den Balkon des Nachbarns fällt. Im Gegensatz zu mir sieht er noch schlimmer aus. Morgenmantel und mehr als ein 3-Tage-Bart, auÃerdem stehen Unmengen leerer Flaschen herum. Die Zigarette hängt noch eben in seinem Mundwinkel und auch er hat eine Flasche in der Hand.
Ob er auch jemanden verlassen hat und es bereut? Ob er verlassen wurde und nicht weiÃ, wie er damit leben soll? Ist er einfach nur einsam? Weià er nichts mit sich anzufangen? Das sind nicht wirklich meine Fragen. Ich möchte nur eines wissen. Wird so meine Zukunft aussehen? Werde ich so enden, weil ich nicht über meinen Schatten springen konnte?
Immer noch halte ich das Bier in meiner Hand. Vielleicht bringt ein weiterer Schluck Trost oder die Lösung. Nein, so werde ich nicht weiter kommen. Also stelle ich das Bier weg und tue das, was ich von Anfang an hätte tun sollen. Einen letzten Blick auf meinen Nachbarn werfend stehe ich auf, gehe in meine Wohnung, greif nach dem Telefon und wähle.
Zwei Freizeichen später höre ich ein "Hallo" am anderen Ende der Leitung und ich grüÃe zurück mit einem "Hallo". Durch diese simple BegrüÃung wird alles einfacher. Der Sinn ist wieder da.
Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!