30.08.2007, 22:44
Mia: Danke für dein FB, wenn auch verspätet - für mich kam es dennoch rechtzeitig, was wohl daran liegt, dass ich die letzten 2 Wochen abwesend war
*drück*
Caro: Hey du Schleimer:herz: Nun, traurig war mein FF bis jetzt wirklich nicht und was du mit Abklatsch meinst, musst du mir näher erklären, weil ich wie immer gerne auf dem Schlauch stehe
Ich finde dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Zeug in "Schicksalswende" langsam unerträglich, darum habe ich eine kleine Krise eingebaut - eigentlich sollte es eine GroÃe werde, aber vllt bau ich die später ein *grübel grübel* Trotzdem danke für dein FB *drück*
Eva: Mittlerweile geht es mir schon besser, danke der Nachfrage:knuddel
anke für dein langes FB, freut mich, dass dir der Teil gefallen hat und ich hoffe, dass dir auch dieser zusagt - frag mich nicht, warum ich mich so gewählt ausdrücke... nachts drehe ich immer total ab
hab dich trotzdem lieb
Diesen Teil widme ich Caro alias EmmaEleni, weil Sie heute Geburtstag hat und ich ihr
-lich gratuliere *ihr menthal die Hand schüttel* Ich hab sie sehr, sehr lieb und hoffe, sie feiert schön! Leider ist das hier eher ein nicht allzu schöner Teil, aber ich widme ihn ihr trotzdem und falls ich heute (ja, heute - weil heute ja schon morgen ist) noch einen Teil schreibe und der viel genialer ist, dann widme ich ihn ihr lieber diesen als den hier, aber ich hoffe, sie freut sich trotzdem - hab dich lieb!
6. Kapitel: Ãrger
DrauÃen dämmert es schon und Kirk hält gerade eine langatmige Rede darüber, wie vergänglich alles sein kann und dass das Ende der Welt naht, wenn Lulu ihm nicht auf der Stelle sein zerbröseltes Herz zusammenpuzzelt, als es ein erneutes Mal klingelt.
Rory und Jess tauschen verstohlen einen fragenden Blick.
„Thelepatie?“, fragen Jess` Augen.
„Ok, fang du an!“, kommt es von zwei blauen Augen zurück signalisiert.
„Pizza-Service?“, fragt Jess, ohne den Mund zu öffnen und nein, er ist kein Bauchredner! Er steht mit Rory thelepatisch in Verbindung.
„Negativ, hab keine Pizza bestellt – du?“
„Nein! Die Nachbarn von nebenan mit ihrem SchieÃgewehr, weil wir zu laut sind und zu viele Gäste haben und das gegen Paragraph 7 aus dem HUMWD – dem Hausmeister-Und-MietWohnungs-Dings - verstöÃt?“, stellt Jess Rory menthal seine Frage.
Seine hübsche Freundin, die erstaunlicherweise auch die Mutter seines Kindes ist, dass auf alle Fälle Jessica und nicht Lorelai heiÃen wird gibt ein verwirrtes „Hä?“ von sich und Jess muss überrascht feststellen, dass auch Thelepatie seine Grenzen hat.
Arme Rory, sie scheint ihn nicht zu verstehen. Vielleicht ist ja die Verbindung zwischen ihnen schlecht und hat einen Wackelkontakt.
Aber das kann es auch nicht sein, denkt Jess nüchtern, da er nämlich sehr wohl weiÃ, was in Rory`s Kopf hervorgeht. Das heiÃt, er kann es sehen, da auf ihrer Stirn ein dickes, fettes Fragezeichen prangt, dass in alamierenden Farben blinkt.
Es klingelt zum siebten Mal.
„Hey! Willst du nicht mal an die Tür gehen?“, schaltet sich Lane ein, die direkt neben Rory auf dem Sofa sitzt und ehrfürchtig beobachtet hat, wie die Beiden sich minutenlang hypnotisch angestarrt haben.
„Tür?“ Rory wendet sich ihrer Freundin zu.
„Ja, diese Dinger, die zu Wohnungen gehören, weil man sie braucht, um durch sie in die Wohnung und in diverse Räume zu gelangen – sind äuÃerst praktisch! Sag bloÃ, du hast vergessen, was eine Tür ist?? Hast du getrunken? Ok, du kannst die Sau rauslassen, weil du dir das nach der langen, harten Zeit verdient hast und deine Tochter ist in guten Händen, weil es Lorelai`s Hände sind und nicht die von Kirk oder Zach, aber...“
„EY!“, beschwert sich Zach von der Hängematte aus, in die er sich mit Brian und Gil gequetscht hat. „Sag nichts gegen meine Hände, sonst beleidigst du damit nicht nur sie, sondern auch meine Gitarrenkünste und damit meine Seele und meinen Stolz, der sehr empfindlich ist! Und Leute!“ Er wendet sich an Brian und Gil, wobei er erst wütend nach rechts blickt und dann ruckartig nach links, da er die goldene Mitte zwischen beiden Bandmitgliedert bildet. „Es war meine Idee, in die Hängematte zu steigen und ich habe euch nicht darum gebeten, mir zu folgen, also verzieht euch!“
„Moment! Das ist nicht ganz korrekt!“, widerspricht Brian etwas atemlos, weil er neben dem breitschultrigen Gil und dem besitzergreifenden Zach nur ein kleines Stückchen von der Hängematte abbekommen hat und es ihm alle Kraft kostet, nicht auf den Boden zu fallen. „Du und ich, wir hatten die Idee zugleich und haben darum gelost, wer sie haben kann – und als du gewonnen hast, weil du geschummelt hast, da du ja die Lose selbst geschrieben und daher gewusst hast, welches das Richtige ist, dass du ziehen musst und wir uns ein wenig gestritten haben und dann fertig waren, lag Gil in der Hängematte und das wollten wir nicht einfach so auf uns sitzen lassen, also haben wir uns dazugequetscht..“
„Alter, quatsch mir nicht zu viel! Das strengt an!“, antwortet Zach genervt. „Warum hast du das getan?“
Die Frage ging an Gil.
„Weil ich müde war und Hängematten cool sind!“, meint der gelassen und verschrenkt die Arme hinter seinem Kopf.
„Mann, lass das bleiben! Mach dich nicht so breit!“, keift Zach und rutscht von Gil weg, worauf Brian wegs Platzmangel endlich von der Hängematte und auf den Boden fällt.
„Alles ok?“, fragt Zach besorgt.
„Naja, mein Schädel brummt und meine Brille schaut leicht verbogen aus..“, kommt es betrübt von unten.
„Aber du kannst doch noch Gitarre spielen, oder?“
„Ja klar, aber..“
„Na, dann ist ja alles roger!“, unterbricht ihn Zach zufrieden und Gil streckt sich, wobei er Zach eine seiner Pranken ins Gesicht knallt und Zach ebenfalls aus der Hängematte fliegt, um Sekunden später Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.
Rory und Jess, die interessiert dem Geschehen zugesehen haben wenden sich wieder wichtigeren Dingen zu, während Lane besorgt zu ihren Freunden eilt und ihnen aufhilft.
„Es klingelt bereits zum 25. Mal!“, infomiert Jess seine Freundin.
„Ach, du hast es echt geschafft, dem Gespräch eben aufmerksam zuzuhören und gleichzeitig das Türklingeln zu zählen?“
„Yep!“
„Wow!“ Rory staunt. „Falls das unser 1. Date wäre – du hättest mich schwer beeindruckt und dir eine zweite Verabredung zu 100 Prozent gesichert!!“
„Du kriegst `nen Kuss für das Kompliment – gleich, wenn du demjenigen, der vor der Tür steht und nicht den Finger von der Klingel nehmen will aufmachst und hierher zurückkommst!“
„Ach, nur einen?“ Rory steht auf. „Jetzt bin ich enttäuscht..“
Mit diesen Worten verlässt sie das Wohnzimmer.
„Du bist viel zu gierig!“, ruft ihr Jess hinterher.
„Und du zu geizig!“ Grinsend reiÃt Rory die Tür auf. Der Anblick, der sich ihr bietet lässt ihr Grinsen augenblicklich gefrieren. „Grandma?“
Emily Gilmore, die allein im Treppenhaus steht zieht missbilligend die Augenbrauen hoch.
„Du weiÃt noch, wer ich bin?“, fragt sie kühl. „Wie erfreulich!“
Um den Sarkasmus zu verdeutlichen, macht sie ein höchst unerfreutes Gesicht.
„Was, ehm... was machst du denn hier?“ Rory lächelt unsicher und schiebt sich die Haare aus dem Gesicht.
„Nun, was mache ich hier wohl? In New York, vor der Tür meiner Enkelin? Eine berechtigte Frage! Ich muss sagen, Rory, ich bin wirklich enttäuscht von dir! Sehr enttäuscht! Ich hatte dich vernünftiger eingeschätzt und vor allem rücksichtsvoller! Von deiner Mutter hätte ich nichts anderes erwartet, aber von dir? Dass du kaum von dir hören lässt, seit du nach New York gezogen bist – das habe ich ja noch akzeptiert, auch wenn es mich sehr verletzt hat! Aber, dass du ein Kind bekommen hast und es mir und deinem GroÃvater nicht erzählst – das finde ich wirklich unverschämt!“
„Aber... wie... wie hast du es denn erfahren..?“, stammelt Rory entsetzt darüber, wie kalt und distanziert Emily auf sie herabblickt und über sich selbst. Sie ärgert sich über sich selbst, über ihre Bequemheit, die Schwangerschaft ihren GroÃeltern zu beichten. Aber sie hatte es so oft beiseite und auf später geschoben und irgendwann total vergessen..
„Wie ich es erfahren habe? Nun, ich hätte es gerne von dir erfahren oder wenigstens von Lorelai! Stattdessen hat es mir euer Anrufbeantworter ins Ohr geflüstert, sonst hättest du vielleicht irgendwann vor meiner Tür gestanden und um das Schulgeld für deine Tochter gebeten! Und ich dachte immer, du bist anders und gescheiter als Lorelai!“
„Hör zu, Grandma, es tut mir wirklich...“
Doch es hat keinen Zweck. Emily scheint nicht gekommen zu sein, um sich lange Entschuldigungen und Ausreden anzuhören, sondern nur, um ihren Ãrger und ihrer Enttäuschung Luft zu machen.
„Lass es sein, Rory! Richard und ich sind schwer verletzt und haben beschlossen, es endlich zu beenden! Wir haben schon so viel durchgemacht mit deiner Mutter und wirklich groÃe Erwartungen in dich gesteckt, die leider alle umsonst waren! Es ist das Beste, wenn ihr euer Leben lebt und wir uns nicht mehr einmischen, da ihr uns sowieso als Störobjekte betrachtet!“
„Aber, Grandma..“
„Mach`s gut, Rory!“ Mit diesen Worten macht Emily auf dem Absatz kehrt und stolziert die Treppen davon in den Erdgeschoss und nach drauÃen.
Wie betäubt steht Rory da und nimmt kaum wahr, wie jemand an ihr vorbei langt und die Türe langsam schlieÃt.
„Na, das war ja mal wieder ein gekonnter Emily-Auftritt!", hört sie eine vertraute Stimme sagen und hebt den Kopf. Ihre Mutter steht direkt neben ihr und lächelt sie gequält an.
„Hast du mitgehört?“, fragt Rory leise.
„Von Anfang an bis zum Finale und ihrem rasanten Abgang!“
„Wieso hast du nichts gesagt?“
„Mein Mund hat sich selbstständig gemacht und geschwiegen!“
„Und meiner hat ganz umsonst Sachen gesagt, die an ihr abgeprallt sind..“
„Tja, wenn sie erst einmal in Fahrt ist, ist sie nicht zu stoppen!“
„Und was jetzt?“
„Was meinst du?“
„Was sollen wir unternehmen?“ Rory sieht ihre Mutter hoffnungsvoll an.
Doch Lorelai zuckt ebenso ratlos mit den Schultern.
„Warten, bis sich der Sturm gelegt hat! Ihr jetzt hinterhereilen und sie auf Knien um Verzeihung anflehen würde nur zu noch mehr Vorwürfen und Verwünschungen führen, selbst wenn du ihr zum Deal einen fetten Gutschein für eine Woche auf der Schönheitsfarm in Texas anbieten würdest – den Gutschein würde sie annehmen, aber deine Entschuldigungen ganz bestimmt nicht! Dazu ist sie viel zu aufgewühlt! Lass ihr und Dad Zeit, die Nachricht zu verdauen und wenn du dann an einer Versöhnung interessiert bist, schau bei ihnen vorbei und versuch dein Glück, ja?“ Lorelai lächelt ihre Tochter aufmunternd an und streicht ihr durch das Haar.
„Und du? Sie hat sich doch auch über dich beschwert..“
„Schon, aber das ist mittlerweile nichts Neues für mich!“
„Wie konnte ihr eigentlich dein Anrufbeantworter verraten, dass ich schwanger war und eine Tochter habe?“
„Nun, zugegeben... das war wohl eine dumme Idee von mir!“ Lorelai beiÃt sich auf die Unterlippe. „Ich hab da eine Ansage aufgenommen..“
„Und die wäre?“
Wortlos zieht Lorelai ihr Handy hervor, ruft bei sich zu Hause an und reicht es Rory dann. Schon nach dem zweiten Freizeichen klickt es in der Leitung:
„Hallo, hier ist der Anrufbeantworter von Lorelai Gilmore und ich darf Ihnen mit Freuden und Trompeten mitteilen, dass ich Oma geworden bin! Nein, ich bin nicht alt und runzelig im Gesicht, aber ich sollte es wohl schnell werden, um meinem neuen Titel gerecht zu werden! Um Näheres zu erfahren, rate ich euch, meinen Anrufbeantworter nicht mit tausend, aufgeregten Fragen vollzutexten – Zeitverschwendung! Schaut lieber mal in New York bei meiner wunderbaren Tochter und besten Freundin Rory Gilmore vorbei, die ein entzückendes Mädchen zur Welt gebracht hat, dass namenlos, aber gott sei Dank gesund ist! Die restlichen Fragen beantworte ich mit einem kurzen, einfachen: Piep!“
Es piept und Rory räuspert sich.
„Liebe Lorelai Gilmore, ich sage nur ein Wort: Gut gemacht!“, spricht sie auf den Anrufbeantworter, legt auf und reicht ihrer Mutter das Handy.
Zerknirscht steckt sie es weg: „Das waren zwei Wörter!“
Freu mich auf FB
Lg
Akü
P.S. Was ich noch sichergehen wollte... spielt Brian überhaupt E-Gitarre in Hep Alien? Oder doch Bass? Gibt es überhaupt jemanden, der Bass spielt in der Band? Oder alle Gitarre? Oder wie? Oder was?

Caro: Hey du Schleimer:herz: Nun, traurig war mein FF bis jetzt wirklich nicht und was du mit Abklatsch meinst, musst du mir näher erklären, weil ich wie immer gerne auf dem Schlauch stehe

Eva: Mittlerweile geht es mir schon besser, danke der Nachfrage:knuddel



Diesen Teil widme ich Caro alias EmmaEleni, weil Sie heute Geburtstag hat und ich ihr

6. Kapitel: Ãrger
DrauÃen dämmert es schon und Kirk hält gerade eine langatmige Rede darüber, wie vergänglich alles sein kann und dass das Ende der Welt naht, wenn Lulu ihm nicht auf der Stelle sein zerbröseltes Herz zusammenpuzzelt, als es ein erneutes Mal klingelt.
Rory und Jess tauschen verstohlen einen fragenden Blick.
„Thelepatie?“, fragen Jess` Augen.
„Ok, fang du an!“, kommt es von zwei blauen Augen zurück signalisiert.
„Pizza-Service?“, fragt Jess, ohne den Mund zu öffnen und nein, er ist kein Bauchredner! Er steht mit Rory thelepatisch in Verbindung.
„Negativ, hab keine Pizza bestellt – du?“
„Nein! Die Nachbarn von nebenan mit ihrem SchieÃgewehr, weil wir zu laut sind und zu viele Gäste haben und das gegen Paragraph 7 aus dem HUMWD – dem Hausmeister-Und-MietWohnungs-Dings - verstöÃt?“, stellt Jess Rory menthal seine Frage.
Seine hübsche Freundin, die erstaunlicherweise auch die Mutter seines Kindes ist, dass auf alle Fälle Jessica und nicht Lorelai heiÃen wird gibt ein verwirrtes „Hä?“ von sich und Jess muss überrascht feststellen, dass auch Thelepatie seine Grenzen hat.
Arme Rory, sie scheint ihn nicht zu verstehen. Vielleicht ist ja die Verbindung zwischen ihnen schlecht und hat einen Wackelkontakt.
Aber das kann es auch nicht sein, denkt Jess nüchtern, da er nämlich sehr wohl weiÃ, was in Rory`s Kopf hervorgeht. Das heiÃt, er kann es sehen, da auf ihrer Stirn ein dickes, fettes Fragezeichen prangt, dass in alamierenden Farben blinkt.
Es klingelt zum siebten Mal.
„Hey! Willst du nicht mal an die Tür gehen?“, schaltet sich Lane ein, die direkt neben Rory auf dem Sofa sitzt und ehrfürchtig beobachtet hat, wie die Beiden sich minutenlang hypnotisch angestarrt haben.
„Tür?“ Rory wendet sich ihrer Freundin zu.
„Ja, diese Dinger, die zu Wohnungen gehören, weil man sie braucht, um durch sie in die Wohnung und in diverse Räume zu gelangen – sind äuÃerst praktisch! Sag bloÃ, du hast vergessen, was eine Tür ist?? Hast du getrunken? Ok, du kannst die Sau rauslassen, weil du dir das nach der langen, harten Zeit verdient hast und deine Tochter ist in guten Händen, weil es Lorelai`s Hände sind und nicht die von Kirk oder Zach, aber...“
„EY!“, beschwert sich Zach von der Hängematte aus, in die er sich mit Brian und Gil gequetscht hat. „Sag nichts gegen meine Hände, sonst beleidigst du damit nicht nur sie, sondern auch meine Gitarrenkünste und damit meine Seele und meinen Stolz, der sehr empfindlich ist! Und Leute!“ Er wendet sich an Brian und Gil, wobei er erst wütend nach rechts blickt und dann ruckartig nach links, da er die goldene Mitte zwischen beiden Bandmitgliedert bildet. „Es war meine Idee, in die Hängematte zu steigen und ich habe euch nicht darum gebeten, mir zu folgen, also verzieht euch!“
„Moment! Das ist nicht ganz korrekt!“, widerspricht Brian etwas atemlos, weil er neben dem breitschultrigen Gil und dem besitzergreifenden Zach nur ein kleines Stückchen von der Hängematte abbekommen hat und es ihm alle Kraft kostet, nicht auf den Boden zu fallen. „Du und ich, wir hatten die Idee zugleich und haben darum gelost, wer sie haben kann – und als du gewonnen hast, weil du geschummelt hast, da du ja die Lose selbst geschrieben und daher gewusst hast, welches das Richtige ist, dass du ziehen musst und wir uns ein wenig gestritten haben und dann fertig waren, lag Gil in der Hängematte und das wollten wir nicht einfach so auf uns sitzen lassen, also haben wir uns dazugequetscht..“
„Alter, quatsch mir nicht zu viel! Das strengt an!“, antwortet Zach genervt. „Warum hast du das getan?“
Die Frage ging an Gil.
„Weil ich müde war und Hängematten cool sind!“, meint der gelassen und verschrenkt die Arme hinter seinem Kopf.
„Mann, lass das bleiben! Mach dich nicht so breit!“, keift Zach und rutscht von Gil weg, worauf Brian wegs Platzmangel endlich von der Hängematte und auf den Boden fällt.
„Alles ok?“, fragt Zach besorgt.
„Naja, mein Schädel brummt und meine Brille schaut leicht verbogen aus..“, kommt es betrübt von unten.
„Aber du kannst doch noch Gitarre spielen, oder?“
„Ja klar, aber..“
„Na, dann ist ja alles roger!“, unterbricht ihn Zach zufrieden und Gil streckt sich, wobei er Zach eine seiner Pranken ins Gesicht knallt und Zach ebenfalls aus der Hängematte fliegt, um Sekunden später Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.
Rory und Jess, die interessiert dem Geschehen zugesehen haben wenden sich wieder wichtigeren Dingen zu, während Lane besorgt zu ihren Freunden eilt und ihnen aufhilft.
„Es klingelt bereits zum 25. Mal!“, infomiert Jess seine Freundin.
„Ach, du hast es echt geschafft, dem Gespräch eben aufmerksam zuzuhören und gleichzeitig das Türklingeln zu zählen?“
„Yep!“
„Wow!“ Rory staunt. „Falls das unser 1. Date wäre – du hättest mich schwer beeindruckt und dir eine zweite Verabredung zu 100 Prozent gesichert!!“
„Du kriegst `nen Kuss für das Kompliment – gleich, wenn du demjenigen, der vor der Tür steht und nicht den Finger von der Klingel nehmen will aufmachst und hierher zurückkommst!“
„Ach, nur einen?“ Rory steht auf. „Jetzt bin ich enttäuscht..“
Mit diesen Worten verlässt sie das Wohnzimmer.
„Du bist viel zu gierig!“, ruft ihr Jess hinterher.
„Und du zu geizig!“ Grinsend reiÃt Rory die Tür auf. Der Anblick, der sich ihr bietet lässt ihr Grinsen augenblicklich gefrieren. „Grandma?“
Emily Gilmore, die allein im Treppenhaus steht zieht missbilligend die Augenbrauen hoch.
„Du weiÃt noch, wer ich bin?“, fragt sie kühl. „Wie erfreulich!“
Um den Sarkasmus zu verdeutlichen, macht sie ein höchst unerfreutes Gesicht.
„Was, ehm... was machst du denn hier?“ Rory lächelt unsicher und schiebt sich die Haare aus dem Gesicht.
„Nun, was mache ich hier wohl? In New York, vor der Tür meiner Enkelin? Eine berechtigte Frage! Ich muss sagen, Rory, ich bin wirklich enttäuscht von dir! Sehr enttäuscht! Ich hatte dich vernünftiger eingeschätzt und vor allem rücksichtsvoller! Von deiner Mutter hätte ich nichts anderes erwartet, aber von dir? Dass du kaum von dir hören lässt, seit du nach New York gezogen bist – das habe ich ja noch akzeptiert, auch wenn es mich sehr verletzt hat! Aber, dass du ein Kind bekommen hast und es mir und deinem GroÃvater nicht erzählst – das finde ich wirklich unverschämt!“
„Aber... wie... wie hast du es denn erfahren..?“, stammelt Rory entsetzt darüber, wie kalt und distanziert Emily auf sie herabblickt und über sich selbst. Sie ärgert sich über sich selbst, über ihre Bequemheit, die Schwangerschaft ihren GroÃeltern zu beichten. Aber sie hatte es so oft beiseite und auf später geschoben und irgendwann total vergessen..
„Wie ich es erfahren habe? Nun, ich hätte es gerne von dir erfahren oder wenigstens von Lorelai! Stattdessen hat es mir euer Anrufbeantworter ins Ohr geflüstert, sonst hättest du vielleicht irgendwann vor meiner Tür gestanden und um das Schulgeld für deine Tochter gebeten! Und ich dachte immer, du bist anders und gescheiter als Lorelai!“
„Hör zu, Grandma, es tut mir wirklich...“
Doch es hat keinen Zweck. Emily scheint nicht gekommen zu sein, um sich lange Entschuldigungen und Ausreden anzuhören, sondern nur, um ihren Ãrger und ihrer Enttäuschung Luft zu machen.
„Lass es sein, Rory! Richard und ich sind schwer verletzt und haben beschlossen, es endlich zu beenden! Wir haben schon so viel durchgemacht mit deiner Mutter und wirklich groÃe Erwartungen in dich gesteckt, die leider alle umsonst waren! Es ist das Beste, wenn ihr euer Leben lebt und wir uns nicht mehr einmischen, da ihr uns sowieso als Störobjekte betrachtet!“
„Aber, Grandma..“
„Mach`s gut, Rory!“ Mit diesen Worten macht Emily auf dem Absatz kehrt und stolziert die Treppen davon in den Erdgeschoss und nach drauÃen.
Wie betäubt steht Rory da und nimmt kaum wahr, wie jemand an ihr vorbei langt und die Türe langsam schlieÃt.
„Na, das war ja mal wieder ein gekonnter Emily-Auftritt!", hört sie eine vertraute Stimme sagen und hebt den Kopf. Ihre Mutter steht direkt neben ihr und lächelt sie gequält an.
„Hast du mitgehört?“, fragt Rory leise.
„Von Anfang an bis zum Finale und ihrem rasanten Abgang!“
„Wieso hast du nichts gesagt?“
„Mein Mund hat sich selbstständig gemacht und geschwiegen!“
„Und meiner hat ganz umsonst Sachen gesagt, die an ihr abgeprallt sind..“
„Tja, wenn sie erst einmal in Fahrt ist, ist sie nicht zu stoppen!“
„Und was jetzt?“
„Was meinst du?“
„Was sollen wir unternehmen?“ Rory sieht ihre Mutter hoffnungsvoll an.
Doch Lorelai zuckt ebenso ratlos mit den Schultern.
„Warten, bis sich der Sturm gelegt hat! Ihr jetzt hinterhereilen und sie auf Knien um Verzeihung anflehen würde nur zu noch mehr Vorwürfen und Verwünschungen führen, selbst wenn du ihr zum Deal einen fetten Gutschein für eine Woche auf der Schönheitsfarm in Texas anbieten würdest – den Gutschein würde sie annehmen, aber deine Entschuldigungen ganz bestimmt nicht! Dazu ist sie viel zu aufgewühlt! Lass ihr und Dad Zeit, die Nachricht zu verdauen und wenn du dann an einer Versöhnung interessiert bist, schau bei ihnen vorbei und versuch dein Glück, ja?“ Lorelai lächelt ihre Tochter aufmunternd an und streicht ihr durch das Haar.
„Und du? Sie hat sich doch auch über dich beschwert..“
„Schon, aber das ist mittlerweile nichts Neues für mich!“
„Wie konnte ihr eigentlich dein Anrufbeantworter verraten, dass ich schwanger war und eine Tochter habe?“
„Nun, zugegeben... das war wohl eine dumme Idee von mir!“ Lorelai beiÃt sich auf die Unterlippe. „Ich hab da eine Ansage aufgenommen..“
„Und die wäre?“
Wortlos zieht Lorelai ihr Handy hervor, ruft bei sich zu Hause an und reicht es Rory dann. Schon nach dem zweiten Freizeichen klickt es in der Leitung:
„Hallo, hier ist der Anrufbeantworter von Lorelai Gilmore und ich darf Ihnen mit Freuden und Trompeten mitteilen, dass ich Oma geworden bin! Nein, ich bin nicht alt und runzelig im Gesicht, aber ich sollte es wohl schnell werden, um meinem neuen Titel gerecht zu werden! Um Näheres zu erfahren, rate ich euch, meinen Anrufbeantworter nicht mit tausend, aufgeregten Fragen vollzutexten – Zeitverschwendung! Schaut lieber mal in New York bei meiner wunderbaren Tochter und besten Freundin Rory Gilmore vorbei, die ein entzückendes Mädchen zur Welt gebracht hat, dass namenlos, aber gott sei Dank gesund ist! Die restlichen Fragen beantworte ich mit einem kurzen, einfachen: Piep!“
Es piept und Rory räuspert sich.
„Liebe Lorelai Gilmore, ich sage nur ein Wort: Gut gemacht!“, spricht sie auf den Anrufbeantworter, legt auf und reicht ihrer Mutter das Handy.
Zerknirscht steckt sie es weg: „Das waren zwei Wörter!“
Freu mich auf FB
Lg
Akü

P.S. Was ich noch sichergehen wollte... spielt Brian überhaupt E-Gitarre in Hep Alien? Oder doch Bass? Gibt es überhaupt jemanden, der Bass spielt in der Band? Oder alle Gitarre? Oder wie? Oder was?
Life is to express, not to impress.