[Aki]

Danke Kinki Also, weiter..

Diesen Teil widme ich Caro alias EmmaEleni, weil Sie heute Geburtstag hat und ich ihr -lich gratuliere *ihr menthal die Hand schüttel* Ich hab sie sehr, sehr lieb und hoffe, sie feiert schön! Leider ist das hier nicht wirklich ein besonderer Teil, aber ich widme ihn ihr trotzdem und falls ich heute (ja, heute - weil heute ja schon morgen ist) noch einen Teil schreibe und der viel genialer ist, dann widme ich ihn ihr lieber diesen als den hier, aber ich hoffe, sie freut sich trotzdem - hab dich lieb!

9. Kapitel: Das Unglück nimmt seinen Lauf

„Hey, Cookie – altes Haus! Wie geht`s?”
Ein innerlicher Seufzer, ein Gedanke an das einzigste Fenster in dem völlig weißen Zimmer, aus dem man sich stürzen könnte - Dr. James Cookie mahnt sich zur Ordnung und sieht freundlich in das Gesicht von Lorelai Gilmore.
„Schön, Sie wiederzusehen, Miss Gilmore! Und das ist sicher ihr Freund, Luke Danes, nicht wahr?“
Der grimmig dreinblickende Mann neben Lorelai, der ein kariertes Holzfällerhemd und eine blaue, verkehrtherum aufgesetzte Cappi trägt – natürlich nicht nur das, aber diese Kleidungsstücke stechen einem einfach als Erstes ins Auge – reicht Cookie die Hand und gibt ein höfliches „Freut mich, Sie kennen zu lernen!“ von sich.
„Die Freude ist ganz meinerseits!“ Cookie erwidert den kräftigen Händedruck. „Setzen Sie sich doch!“
„Oh!“ Lorelai macht ein gerührtes Gesicht. „Du hast ja extra einen zweiten Stuhl neben meinen geschleppt.. das wäre doch nicht nötig gewesen, Cookie!“
„Ich bin trotzdem froh, dass er es getan hat!“, meldet sich Luke zu Wort und beide nehmen Platz. „Wer weiß, wie lang das hier dauert und ewig rumstehen möchte ich auch nicht!“
„Nun, wir hätten uns ja mit dem einen Stuhl abwechseln können...“, gibt Lorelai zu Bedenken.
„Genau! Warum einfach, wenn es umständlich geht?!“
„Du sagst es!“
Ich will nach Hause, denkt Cookie im Stillen und tut so, als würde er sich Notizen machen, um in Wirklichkeit all seine Kraft und Energie für die folgende Sitzung zu sammeln.
„Lorelai?“, zischt Luke seiner Freundin zu.
„Ja, Luke? Versuchst du mir etwas unauffällig mitzuteilen? Klappt super!“
„Warum ist denn hier alles so weiß?“, beschwert sich Luke unbeeindruckt in gesenkter Lautstärke. „Soll das irgendwie beruhigend auf die Patienten wirken? Mich beruhigt das nämlich ganz und gar nicht! Mich macht das wahnsinnig!“
„Vielleicht sollten wir Cookie vorschlagen, sein Zimmer etwas bunter zu streichen?“
Ruckartig sieht Dr. James Cookie auf und lächelt milde.
Das Geflüstere des Paars ihm gegenüber verstummt sofort.
„Also, Miss Gilmore: Sie haben also beschlossen, eine Anti-Koffein-Therapie zu machen!“
„Ich wusste, du würdest es nicht vergessen!“ Lorelai grinst breit.
„Wie ist es denn seit unserem letzten Treffen gelaufen? Haben Sie Koffein zu sich genommen?“ Cookie verschrenkt die Arme und lehnt sich zurück in seinen Ohrensessel.
„Hör mal, Cookie! Es ist mir ernst mit der Therapie, glaubst du mir das?“
„Nun... ja..“
„Ich möchte das wirklich durchziehen und weiß, dass es schwierig sein wird!“
„Das ist.. gut..“
„Vor dir hockt eine willensstarke und selbstständige Frau, die schon einiges geschafft und hinter sich hat! Schau mir ins Gesicht, Cookie!“
Cookie tut ihr den Gefallen.
„Und jetzt frag mich noch einmal, ob ich seit unserem letzten Treffen Koffein zu mir genommen oder durchgehalten habe!“
„Nun, wenn Sie wünschen!“
„Ich warte!“
Cookie räuspert sich: „Haben Sie seit unserem letzten Treffen Koffein zu sich genommen oder durchgehalten?“
Lorelai seufzt tief: „Luke? Dein Part!“
Luke richtet sich auf: „Sie hatte insgesamt 20 Rückfälle!“, erläutert er finster. „In meinem Diner nur 5 – die ganze Zeit kann ich sie natürlich nicht im Auge behalten... ich muss mich schließlich um das Essen und die Gäste kümmern! Die restlichen 15 Rückfälle hat sie mir alle gestanden – Lorelai?“
„Kein Kommentar!“ Lorelai macht ein verschlossenes Gesicht. „Ich rede nur noch in der Anwesenheit meines Anwalts!“
„Lass die Witze!“, knurrt Luke und gewinnt Cookie`s Sympathie.
„Na schön!“ Lorelai strafft sich. „Die 10 Rückfälle der restlichen 15 hatte ich bei mir zu Hause, wo sich – ich gestehe – 50 Packungen Kaffeepulver befinden und..“
„Was??“, schreit Luke auf. „50 Packungen? Wieso weiß ich nichts davon? Wo hast du die denn versteckt?“
„Ich habe sie draußen im Garten vergraben!“, erwidert Lorelai kleinlaut. „Versteh doch, Luke! Wenn man erst einmal süchtig ist, ist es ein Ding der Unmöglichkeit von der Sucht wegzukommen!“
„Wo hast du sie genau im Garten vergraben?“, keift Luke sie an. „Die werden entsorgt!“
„Nein, tu mir das nicht an!“ Lorelai wird weinerlich. „Du weißt gar nicht, was für ein Aufwand es war, ein Riesenloch auszuheben, den Berg Kaffeepulver dort reinzuschmeißen, die Erde wieder drüber zu häufen und dabei nicht von Babette oder Morey beobachtet zu werden!“
„Willst du mir etwa sagen, dass der riesige Erdhaufen, den ich vor kurzem entdeckt habe, kein Maulwurfhügel war?“ Luke`s Stimme klingt schrill.
„Ich war selbst ganz verblüfft, dass du mir die Notlüge abkaufst!“, murmelt Lorelai beschämt. „Solche riesigen Maulwurfshügel gibt es doch gar nicht..“
„Ich habe ja auch nicht damit berechnet, dass du mich jemals anlügen würdest!“, braust Luke auf.
„Es tut mir Leid!“
„Mir auch! Du hast dein Geld aus dem Fenster geworfen, weil die 50 Packungen, die du gekauft und so wunderbar versteckt hast alle wegkommen!“
„Wohin denn, wenn ich als Koffein-Anhänger mal ganz scheinheilig fragen darf, ohne dass du auf den Gedanken kommst, dass ich sie mir von da, wo du sie hinbringst unbemerkt zurückhole?“
„Die kommen alle in das Lager in meinem Diner!“
„Soso...“
„Und zwar in den Safe!“
„Du hast einen Safe??“
„Oh ja!“
„Seit wann das denn? Woher?“
„Hat meinem Vater gehört!“
„Dein Vater hatte einen Safe??“
„Genau!“
„Und da sperrst du meine armen 50 Packungen Kaffeepulver ein?“
„Korrekt!“
„Und wie lautet der Code, mit dem ich den Safe knacken kann?“
„Fünfmal die 7 und einmal die 3...“ Luke hält inne. „Verdammt!!“
„Haha!“ Lorelai hält sich den Bauch vor Lachen.
„Ich hab dir natürlich den falschen Code verraten!“, versucht sich Luke hastig rauszureden.
„Ich probier ihn trotzdem mal aus!“, grinst Lorelai.
„Von mir aus!“, knurrt Luke. „Nur leider vergebens, weil ich meine stinkenden Socken in den Safe einsperre – die 50 Packungen Kaffeepulver bringe ich woanders hin!“
„Ach ja? Und wohin?“
„Tja, das wüsstest du wohl gerne, was?“
„Nein, ich tu nur so interessiert! In Wirklichkeit ist es mir natürlich vollkommen total, was mit MEINEN 50 Packungen Kaffeepulver passiert!“
„Dann bin ich ja beruhigt!“
„Dir ist schon klar, dass das mein Eigentum ist und wenn du mir mein Eigentum gegen meinen Willen wegnimmst, dann nennt man das Diebstahl!“
„Tja...“ Luke wendet sich endlich an den Psychater, der schweigend zugehört hat und macht ein hoffnungsvolles Gesicht. „Stehen Sie mir zur Seite, Mister Keks! Schließlich ist es doch ihr Job, meine Freundin von ihrer Sucht abzubringen und nicht meiner, oder?“
„Hören Sie zu, Miss Gilmore!“, meldet dieser sich sofort zu Wort, als hätte er nur darauf gewartet, dass man ihn wieder ins Spiel bringt.
„Ich höre, wenn auch recht widerwillig!“, schmollt Lorelai.
„Sie waren es doch, die zu mir gekommen sind und unbedingt eine Anti-Koffein-Therapie verlangt haben, auch wenn es derarte Therapien eigentlich nicht gibt, oder?“
„Ja, ich kann mich entsinnen, dass ich es war, die zu Ihnen gekommen ist und nicht die zweite Ausgabe von mir, die mich gerne vertritt und damit alles durcheinander bringt!“
„Wunderbar! Nun, wenn Sie immer noch daran interessiert sind, sich das Kaffee trinken abzugewöhnen, ihren Freund glücklich zu machen und ihrer Gesundheit einen Gefallen zu tun, dann muss ich Sie doch inständig darum bitten, dass Sie in Zukunft mit mir kooperieren und zusammenarbeiten – denn wenn sie nicht dazu bereit sind, etwas beizusteuern, damit sie schneller vom Koffein wegkommen, dann können wir das ganze gleich bleiben lassen!“
Lorelai schluckt: „Verstehe..“
„Das heißt, dass Ihnen der Kauf von weiteren Kaffeepulver-Packungen untersagt ist, sowohl auch das Kaffee trinken daheim und in der Öffentlichkeit! Haben Sie mich verstanden?“
„Nein, das ist jetzt an mir vorbeigegangen – was haben Sie gesagt?“
„Er hat dir gesagt, dass Kaffee und Koffein ab jetzt verboten für dich sind!“, widerholt Luke höchst zufrieden.
Lorelai starrt ihn an: „Hast du was gesagt?“
„Ehm, ja?“
„Komisch, ich hab nichts gehört!“
„Miss Gilmore, jetzt lassen Sie doch endlich die Kindereien und geben Sie uns ihr Jawort!“, seufzt Cookie und schielt auf seine Armbanduhr. Noch 3 Minuten.. Sein Herz macht einen kleinen Hüpfer.
„Ich soll euch beide heiraten? Auf einmal?“ Lorelai macht große Augen. „Darf ich denn überhaupt einen Harem haben, als Frau? Wenn ja, möchte ich noch gerne Brad Pitt und George Clooney dazuhaben – wäre das einzurichten?“
„Lorelai!“ Luke durchbohrt seine Freundin mit einem bösen Blick.
„Na schön, ich gebe mich geschlagen!“
„Ja!“ Luke reißt die Arme in die Luft. „Sieg!“
„Feierabend!“, jubelt Cookie und reißt ebenfalls die Arme in die Luft.
Als er merkt, dass ihn Lorelai und Luke stirnrunzelnd mustern, lässt er hastig die Arme sinken und ringt sich ein entschuldigendes Lächeln ab.
„Euch ist schon klar, dass ich mich damit geschlagen gebe, keinen Harem mit Brad Pitt und George Clooney zu haben und nicht damit, dass ich keinen Koffein mehr zu mir nehme, oder?“, fragt eine scheinheilige Lorelai.
Luke wendet sich seiner Freundin zu und starrt sie an: „Hast du was gesagt?“
„Ehm.. ja!“
„Komisch! Ich hab nichts gehört!“



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