11.09.2007, 20:55
Hey ihr!
mile:
@ Eva:
mile:
@ Caro:
, aber es wird schon noch einige Kapitel geben!
mile: Und zweitens: Die Teile hier sind nie viel länger. :wink: Die Rede war noch lang und der Teil, in dem raus kam, dass Jess tot ist (glaub ich zumindest, dass es der war...)
Danke, für euer liebes Fb!
mile:
hel :herz:, Busserl
Babsi
Neuer Teil!
mile: (Ich finde es zwar nicht schlecht, aber meiner Meinung nach, habe ich schon bessere geschrieben...)
28. Kapitel
Fast wie vorrausgesagt! Der erste Karton, den sie geöffnet hatte, beinhaltete ein paar T-Shirts, Pullover und Hosen, darunter lag eine schön geordnete Schicht aus Büchern und CDs. Sanft hatte Rory jedes einzelne seiner Kleidungsstücke an sich gedrückt und daran gerochen. Einige rochen einfach nur nach Waschpulver, an ein paar anderen haftete sogar noch der typische Jess-Geruch: Zigarettenrauch, sein unglaublich gut duftendes Aftershave und die Reste seines Haargels, welche er sich öfter mal, wenn die Zeit gedrängt hatte, einfach in die Hose oder ins Hemd gewischt hatte.
Ein wenig betrübt seufzend machte sie sich an die letzte Kiste ran. Fast schon lustlos durchschnitt sie das Klebeband und öffnete den Deckel. Als sie sich über den Inhalt beugte, fuhr Rory erschrocken zusammen und fiel sogar nach hinten um. Sie zitterte. ‚Oh mein Gott! Nein! Alles, nur das nicht!’
Rory schluckte zwei Mal, bevor sie sich langsam wieder nach vorne beugte. Mit zitternden Fingern griff sie in die Kiste und holte das oben aufliegende Teil heraus. Es fühlte sich weich, aber ein wenig schwer an und war teilweise ein bisschen eingerissen. „Das kann es einfach nicht sein. Das ist unmöglich!“ murmelte sie immer wieder, sich selbst beruhigend, vor sich hin und breitete es kopfschüttelnd auf der Schachtel auf. ‚Doch... Das ist sie.’ Schwer seufzend strich sie sich mit fahrigen Händen über den Mund und ein paar Haarsträhnen hinter die Ohren. ‚Mom! Lane! Verdammt, irgendwer! Wieso ist niemand hier?’ Weinend rannte sie aus dem Haus und auf die StraÃe, merkte nicht einmal, wohin sie eigentlich lief.
Das erste Gebäude, zu dem sie während ihrem Lauf aufsah, war Lukes Diner. ‚Nein, so wie ich jetzt aussehe kann ich da noch nicht hinein! Was würden die Leute denn von mir denken? Und erst Luke?’ Verstört blieb sie auf der StraÃe stehen, bis Luke sie durch ein Fenster vor seinem Laden herumtigern sah. Ohne zu zögern lief er zu ihr hinaus.
„Rory... Du weinst ja! Was ist passiert? Wieso... Komm doch mal rein!“ Besorgt schob er sie vorbei an allen Gästen und hinauf in seine Wohnung. Kaum hatte er die Türe geschlossen, verlangte er auch schon eine Antwort. Schniefend setzte sich Rory auf seine Couch und begann zu erzählen.
„Also, ich habe gerade den letzten Karton von Jess’ Sachen geöffnet, da, da ist sie gleich oben auf gelegen!“ Sie schluckte und wischte wieder einmal ein paar Tränen weg. „Was?“ Luke hatte sich neben sie gesetzt und behutsam eine Hand auf ihren Rücken gelegt. Rory sah ihm kurz in die Augen, doch danach fest auf den Boden. „Seine Jacke.“ „Die Lederjacke?“ Sie nickte wortlos. „Darin habe ich ihn zum letzten Mal gesehen! So sehe ich ihn heute noch!“ Nervös stammelte sie vor sich hin. „Wieso ist die überhaupt in dem Karton? Wieso hat Liz sie zurückgekriegt? Wieso hat sie sie hineingepackt?“
Luke wurde plötzlich ganz ruhig. Es war für ihn ein eigenartiges Gefühl zu wissen, dass noch jemand Jess’ Lederjacke, sein Heiligtum, hatte. Sie war etwas so Greifbares, Wirkliches. Aber von Jess gab es doch nichts mehr. Gut, seine Bücher und CDs, aber das war alles nichts wirklich bedeutsames, nichts persönliches. Doch seine Jacke...
„Du behältst sie aber, oder?“ Fragend sah er sie an. Rory wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Ich weià es nicht. Ich weià nicht, ob ich damit klar kommen könnte, wenn ich ständig so direkt an ihn erinnert werde...“ Auch für sie war es schwer. Jess in ihren Träumen zu begegnen, wo sie sich zwar sahen, aber doch auch irgendwie entfernt waren, da sie das alles ja nicht bei vollem Bewusstsein, sondern nur im Schlaf erlebte, war etwas anderes, als etwas von ihm zu besitzen, was ihm über Jahre hinweg wirklich viel bedeutet hatte.
„Ich würde sie behalten.“ durchquerte Luke ihre Gedanken. „Für später. Als Erinnerung.“ Rory nickte ein wenig und schob ihre Hände in die Taschen ihrer Weste, als etwas glattes, rechteckiges spürte. Das Foto... Lächelnd zog sie es heraus und hielt es Luke vors Gesicht. „Erkennst du dieses Bild? Das habe ich vor ein paar Tagen gefunden.“
Er nahm es ihr wortlos aus der Hand, ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen. „Das war kurz vor seinem vierten Geburtstag. Ich habe sie in New York besucht.“ „Willst du es behalten? Ich habe ja noch viele. Nimm es für später, als Erinnerung.“
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Oh wow, das wirkt ja megakurz... (Ist am PC mit Verdana, Schriftgr. 10 1 Seite und 7 Zeilen lang... Eben wie der Rest in etwa auch.)

@ Eva:
Zitat:Dieses blöde alte Ehepaar...hätten doch nicht so blöd schauen sollen! Sie haben gerade Rory und Jess gestört!Tzzz, die Alten von heute! :wink:
Zitat:Ist was schönes drin?Wirst du gleich sehen! *g*
Zitat:Klasse TeilDanke!

@ Caro:
Zitat:und immer noch (und das zum Glück) kein Ende in Sicht.Nein, nein, Ende ist noch keines in Sicht! Ich will nicht sagen "noch lange nicht", wiel ich ehrlich gesagt nicht weiÃ, wie lange dieses "lange" anhält (keine Ahnung, vl. packt mich ja am We die Schreibwut, und ich werde fertig :wink

Zitat:Das war wirklich wieder ein total schöner Teil. Nur viel, viel zu kurz.Also erstens Danke!

Zitat:und ich frage mich gerade, was der letzte Satz zu bedeuten hat.und
Zitat:Vielleicht findest ja Rory etwas interessantes!?!?!?Ja, vielleicht... :wink:
Danke, für euer liebes Fb!

hel :herz:, Busserl
Babsi
Neuer Teil!

28. Kapitel
Fast wie vorrausgesagt! Der erste Karton, den sie geöffnet hatte, beinhaltete ein paar T-Shirts, Pullover und Hosen, darunter lag eine schön geordnete Schicht aus Büchern und CDs. Sanft hatte Rory jedes einzelne seiner Kleidungsstücke an sich gedrückt und daran gerochen. Einige rochen einfach nur nach Waschpulver, an ein paar anderen haftete sogar noch der typische Jess-Geruch: Zigarettenrauch, sein unglaublich gut duftendes Aftershave und die Reste seines Haargels, welche er sich öfter mal, wenn die Zeit gedrängt hatte, einfach in die Hose oder ins Hemd gewischt hatte.
Ein wenig betrübt seufzend machte sie sich an die letzte Kiste ran. Fast schon lustlos durchschnitt sie das Klebeband und öffnete den Deckel. Als sie sich über den Inhalt beugte, fuhr Rory erschrocken zusammen und fiel sogar nach hinten um. Sie zitterte. ‚Oh mein Gott! Nein! Alles, nur das nicht!’
Rory schluckte zwei Mal, bevor sie sich langsam wieder nach vorne beugte. Mit zitternden Fingern griff sie in die Kiste und holte das oben aufliegende Teil heraus. Es fühlte sich weich, aber ein wenig schwer an und war teilweise ein bisschen eingerissen. „Das kann es einfach nicht sein. Das ist unmöglich!“ murmelte sie immer wieder, sich selbst beruhigend, vor sich hin und breitete es kopfschüttelnd auf der Schachtel auf. ‚Doch... Das ist sie.’ Schwer seufzend strich sie sich mit fahrigen Händen über den Mund und ein paar Haarsträhnen hinter die Ohren. ‚Mom! Lane! Verdammt, irgendwer! Wieso ist niemand hier?’ Weinend rannte sie aus dem Haus und auf die StraÃe, merkte nicht einmal, wohin sie eigentlich lief.
Das erste Gebäude, zu dem sie während ihrem Lauf aufsah, war Lukes Diner. ‚Nein, so wie ich jetzt aussehe kann ich da noch nicht hinein! Was würden die Leute denn von mir denken? Und erst Luke?’ Verstört blieb sie auf der StraÃe stehen, bis Luke sie durch ein Fenster vor seinem Laden herumtigern sah. Ohne zu zögern lief er zu ihr hinaus.
„Rory... Du weinst ja! Was ist passiert? Wieso... Komm doch mal rein!“ Besorgt schob er sie vorbei an allen Gästen und hinauf in seine Wohnung. Kaum hatte er die Türe geschlossen, verlangte er auch schon eine Antwort. Schniefend setzte sich Rory auf seine Couch und begann zu erzählen.
„Also, ich habe gerade den letzten Karton von Jess’ Sachen geöffnet, da, da ist sie gleich oben auf gelegen!“ Sie schluckte und wischte wieder einmal ein paar Tränen weg. „Was?“ Luke hatte sich neben sie gesetzt und behutsam eine Hand auf ihren Rücken gelegt. Rory sah ihm kurz in die Augen, doch danach fest auf den Boden. „Seine Jacke.“ „Die Lederjacke?“ Sie nickte wortlos. „Darin habe ich ihn zum letzten Mal gesehen! So sehe ich ihn heute noch!“ Nervös stammelte sie vor sich hin. „Wieso ist die überhaupt in dem Karton? Wieso hat Liz sie zurückgekriegt? Wieso hat sie sie hineingepackt?“
Luke wurde plötzlich ganz ruhig. Es war für ihn ein eigenartiges Gefühl zu wissen, dass noch jemand Jess’ Lederjacke, sein Heiligtum, hatte. Sie war etwas so Greifbares, Wirkliches. Aber von Jess gab es doch nichts mehr. Gut, seine Bücher und CDs, aber das war alles nichts wirklich bedeutsames, nichts persönliches. Doch seine Jacke...
„Du behältst sie aber, oder?“ Fragend sah er sie an. Rory wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Ich weià es nicht. Ich weià nicht, ob ich damit klar kommen könnte, wenn ich ständig so direkt an ihn erinnert werde...“ Auch für sie war es schwer. Jess in ihren Träumen zu begegnen, wo sie sich zwar sahen, aber doch auch irgendwie entfernt waren, da sie das alles ja nicht bei vollem Bewusstsein, sondern nur im Schlaf erlebte, war etwas anderes, als etwas von ihm zu besitzen, was ihm über Jahre hinweg wirklich viel bedeutet hatte.
„Ich würde sie behalten.“ durchquerte Luke ihre Gedanken. „Für später. Als Erinnerung.“ Rory nickte ein wenig und schob ihre Hände in die Taschen ihrer Weste, als etwas glattes, rechteckiges spürte. Das Foto... Lächelnd zog sie es heraus und hielt es Luke vors Gesicht. „Erkennst du dieses Bild? Das habe ich vor ein paar Tagen gefunden.“
Er nahm es ihr wortlos aus der Hand, ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen. „Das war kurz vor seinem vierten Geburtstag. Ich habe sie in New York besucht.“ „Willst du es behalten? Ich habe ja noch viele. Nimm es für später, als Erinnerung.“
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Oh wow, das wirkt ja megakurz... (Ist am PC mit Verdana, Schriftgr. 10 1 Seite und 7 Zeilen lang... Eben wie der Rest in etwa auch.)
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)