Nachtigallen (Dark)

45. Teil

Sarah

New York City, 1978

„Bitte legen Sie Ihre Sicherheitsgurte an!“ Die freundliche Stimme der dunkelhaarigen Stewardess schreckte Sarah aus ihrem Schlaf. Sie blickte sich verwirrt um, ehe sie schließlich den Sicherheitsgurt schloss. Eduardo beobachtete sie lächelnd und nippte an seinem Sektglas. Sarah erwiderte seinen Blick und zupfte sich das Haar und die Kleidung zu Recht. In ihrer gestrigen Euphorie war ihr die unterschiedliche äußerliche Erscheinung zu den anderen Fluggästen gar nicht aufgefallen. Sie flogen erste Klasse, den meisten Passagieren war dies auch anzusehen. Sie waren fast alle deutlich älter als Eduardo und Sarah. Und anders als für das Mädchen, schien der Flug für sie alltäglich und beinahe langweilig zu sein. Sarah war ganz aufgeregt gewesen, als sich die Maschine gehoben hatte. Dasselbe Gefühl beschlich ihr Herz, als es nun zu sinken begann. Sarahs Augen tränten vor Freude, als sie die Freiheitsstatue, geborgen in der strahlenden Morgenröte, erblickte. Sie drückte Eduardos Hand und schmiegte sich an seine Schulter. „Das ist einfach unglaublich.“, flüsterte sie atemlos. Er legte den Arm um sie und küsste sie sanft auf die vor Freude geröteten Wangen. Mit seiner Umarmung wurde Sarah von einer Hitzewelle erfüllt, welche sie von dem traumhaften Ausblick ablenkte. „Ich liebe dich.“ Sie blickte ihm in die Augen und wiederholte ihre Worte. „Ich liebe dich so sehr.“
Er zog sie enger an sich. „Gefällt es dir?“
Sarah lachte unter Tränen. „Das ist weit untertrieben.“
Eduardo nickte. „Das ist gut...“ Seine Stimme senkte sich verschwörerisch. „Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn wir erst in einer Woche nach Kolumbien fliegen und ich dir ein wenig die Stadt zeige?“
Sarahs Augen weiteten sich überrascht. „Aber wie ist das möglich? Du wusstest doch erst seit vorgestern, dass wir heute ankommen würden. Wir bekommen gewiss kein Zimmer mehr, morgen ist schließlich Weihnachten. Möchtest du nicht mit deiner Familie feiern?“
Er strich über ihre Wange. „Das tue ich doch. Du bist meine Familie.“ Er küsste sie zärtlich, ehe er weiter sprach. „Mein Vater hat hier wichtige Klienten. Ich habe angeboten, ein Geschäftsgespräch zu übernehmen. Natürlich sind meine Eltern ein wenig enttäuscht, dass wir erst nach Neujahr kommen, aber sie werden es überleben.“
Sarah runzelte die Stirn. „Wie reagierten sie, als du von unserer Hochzeit erzähltest?“
Eduardo wich ihrem Blick aus. „Um ehrlich zu sein, müssen sie sich erst an den Gedanken gewöhnen. Doch das werden sie, sei dir gewiss. Sie werden dich lieben, wie sollten sie auch anders?“ Er lächelte. Sarahs Gesichtszüge entspannten sich. „Allerdings ist unsere standesamtliche Hochzeit für sie nichts wert. Wir werden Anfang Februar kirchlich heiraten. Ich hoffe, das ist auch in deinem Sinne?“
Sarah nickte. „Natürlich.“ Sie war nicht religiös, schon gar nicht katholisch, doch sie würde alles tun, damit Eduardos Familie auch die ihre werden würde. „Ich bin sehr nervös.“, gestand sie plötzlich.
„Das musst du nicht, mein Engel.“ Eduardo betrachtete sie lächelnd. „Es wird alles in bester Ordnung sein. Wir werden das glücklichste Leben führen, das du dir vorstellen kannst.“
„Ich habe Angst, dass mein Spanisch zu schlecht ist. Was, wenn ich vor Aufregung kein Wort herausbringe?“
„Du hast dich doch schon sehr verbessert und unsere letzten Briefe waren beinahe nur noch in Spanisch geschrieben, mach dir also keine Sorgen. Am besten lernt man eine Sprache sowieso erst im jeweiligen Land. Aber wenn es dich beruhigt, können wir uns diese Woche auf eine rein spanische Kommunikation beschränken.“ Er strich ihr über die Wange. „Mach dir keine Sorgen.“
Sarah nickte leicht und wandte den Blick wieder aus dem Fenster. Die Maschine rollte auf der Landebahn an anderen Flugzeugen vorbei. Sarah las die Namen der Fluglinien mit regem Interesse und staunte über die Größe des Flughafengeländes. Als sie schließlich ausstiegen, ergriff sie lächelnd Eduardos Hand und schloss für einen Moment die Augen. Sie beschloss diesen Augenblick, der den Beginn ihres neuen Lebens markierte, niemals zu vergessen.
Vor dem Flughafen wartete bereits ein großer schwarzer Wagen auf sie. Eduardo begrüßte den Fahrer wie einen alten Freund und stellte Sarah sofort als seine Frau vor. Dieser musterte das Mädchen überrascht, schüttelte ihm schließlich überschwänglich die Hand. „Es freut mich, Sie endlich kennen zu lernen, Señora.“ Sein Spanisch war beinahe akzentfrei, dennoch war zu erkennen, dass es sich dabei nicht um seine Muttersprache handelte. Die weitere Kommunikation verlief auf Englisch, welches Sarah sehr gut beherrschte. Der Fahrer wandte sich wieder an Eduardo. „Soll ich euch gleich ins Plaza fahren?“
Eduardo tauschte einen kurzen Blick mit Sarah, deren Augen sich staunend geweitet hatten. Er unterdrückte ein Lachen. „Ja, wir wollen das Gepäck erst mal im Zimmer verstauen und meine Frau muss sich wohl noch von dem Schock erholen, dass ich ihr nichts Besseres bieten kann, als das Plaza.“
Der Fahrer musterte Sarah lächelnd und zwinkerte. „Am besten du verlässt ihn, ehe er sich zu sehr an dich gewöhnt hat. Möchtest du mit mir kommen? Mein Appartement in Brooklyn ist gemütlicher als die alte Hütte.“
„Bring sie bloß nicht auf falsche Gedanken, Nick.“ Eduardo lachte.
Nick zuckte mit den Schultern. „Die wird sie ohnehin haben, nachdem sie mich gesehen hat. Du kannst wieder verschwinden, Eduardo. Lass uns alleine.“ Er wandte sich an Sarah, welche noch immer etwas unsicher blickend zwischen den beiden stand. „Wie alt bist du?“
„Sechzehn.“
Nick schenkte Eduardo einen kurzen Seitenblick, nickte schließlich. „Hast du eine ältere Schwester?“
„Nein. Ich bin ein Einzelkind. Wieso?“
„Du fragst mich, wieso?“ Nick lachte und blickte zu Eduardo, welcher schon etwas genervt mit den Augen rollte und das Gepäck im Auto verstaute. „Können wir endlich? Hör auf mit meiner Frau zu flirten, Nick, sonst kannst du das Trinkgeld vergessen!“
„Ich dachte, das wäre ein Freundschaftsdienst? Seit wann bezahlst du mich?“
Eduardo zuckte mit den Schultern. „Dann eben nicht. Wenn du das Geld nicht willst...“ Er wandte sich an Sarah. „Steig schon mal ein, mein Engel.“ Sarah folgte seinen Worten und ließ sich auf die weiche Lederrückbank des Autos sinken. Sie beobachtete Eduardo und Nick, welche noch ein paar Worte wechselten. Ersterer zog ein kleines, dunkelblaues Büchlein aus der Jackentasche und reichte es letzterem, welcher es scheinbar sehr eilig in der Tasche seines Mantels verschwinden ließ. Schließlich stiegen die beiden jungen Männer ebenfalls in das Auto. Während der Fahrt bewunderte Sarah die großen Gebäude und langen Straßen, welche sie nur aus dem Fernsehen kannte. Als sie eine Ampel erreichten, begann es plötzlich zu schneien. „Wann ist denn dein Geschäftsgespräch?“, erkundigte sich Sarah.
Nick warf Eduardo, welcher am Beifahrersitz saß, einen kurzen Seitenblick zu. „Heute Mittag, ein Uhr, im Waldorf Astoria.“
Sarah nickte. „Möchtest du, dass ich dich begleite? Oder wäre das unpassend?“
Eduardo warf Nick einen kurzen Blick zu, welchen Sarah nicht zu deuten vermochte, ehe er antwortete. „Du würdest dich gewiss sehr langweilen. Ich denke, es wäre besser, wenn du entweder im Hotel bleibst oder dir ein wenig die Stadt ansiehst.“
„Okay, du hast wahrscheinlich Recht.“ Sarah wandte den Blick wieder auf die vorbeiziehenden Gebäude. Plötzlich erstarrte sie. Das Hotel wirkte in der Realität noch prächtiger als in Filmen. „Wow.“, entfuhr es ihr.
Eduardo grinste. „Ich hoffe, meine Wahl ist zu deiner Zufriedenheit ausgefallen.“
Nick hielt vor dem Eingang. Kurz nachdem sie ausgestiegen waren, kamen ihnen schon Pagen entgegen, welche die Koffer abnahmen. Sarah folgte ihnen zögernd in das große Gebäude, bestaunte jeden Raum, jedes Möbelstück, jedes Gemälde. Nachdem sie und Eduardo eingecheckt und sich von Nick verabschiedetet hatten, stiegen sie in den Lift. Ihre Suite lag im obersten Stockwerk. Eduardo hatte eines der größten Zimmer bekommen, welches aus einem Flur mit Garderobe, einem geräumigen Bade-, einem Schlaf- und einem Wohnzimmer bestand. Sarah blickte sich unsicher um und stellte ihren kleinen Rucksack, ein Geschenk Ilses zu ihrem fünfzehnten Geburtstag, auf der breiten Ledercouch ab. „Werden noch andere Leute hier wohnen?“
Eduardo lachte. „Ist es dir zu groß?“
Sie schmunzelte. „Ich werde wohl einen Plan benötigen.“
Er zog sie an sich. „Ich werde ihn dir gleich nachher zeichnen.“
„Wonach?“
„Danach.“ Er küsste sie. „Was hältst du davon, wenn wir das Gepäck später auspacken?“
Sarah runzelte die Stirn. „Möchtest du gleich in die Stadt?“
Eduardo lachte. „Nein, mein Engel. Ich will es genießen, vollkommen ungestört mit dir zu sein.“
Ihre Wangen röteten sich augenblicklich. Er musste sie für ein dummes kleines Mädchen halten, welches unfähig war, Andeutungen zu verstehen. „Jetzt?“ War alles, was sie hervorbrachte. Sie hatten erst einmal miteinander geschlafen. Sarah hatte Angst seinen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, wenn er auch niemals eine Andeutung in diese Richtung gemacht hatte.
Er nickte. „Außer natürlich, du ziehst es vor, erst einmal auszupacken oder die Stadt unsicher zu machen.“
Sarah zögerte. „Das können wir auch später.“, meinte sie schließlich.
Eduardo lächelte. „Sarah...“ Er fuhr durch ihr Haar. „...ich würde dich nie zu etwas drängen.“
Sie nickte. „Ich weiß.“
Eduardo küsste sie nochmals zärtlich. „Ich will nur, dass du glücklich bist.“
„Das bin ich.“ Sarah lächelte. „Wirklich.“ Sie zitterte leicht vor Nervosität, als sie aus der Jacke schlüpfte. „Lass es uns nur ein wenig langsamer angehen, okay?“
Eduardo nickte. „Was hältst du von einem heißen Schaumbad? Es war ganz schön kalt da draußen.“
„Das klingt toll.“ Sarah lächelte und entspannte sich wieder ein wenig.
Eduardo ging ins Badezimmer, wenige Sekunden später vernahm Sarah das Rinnen von Wasser. Ihr Mund wurde trocken, als sie sich langsam zu entkleiden begann. Nur mehr in Unterwäsche betrachtete sie sich Stirn runzelnd in dem Spiegel, welcher neben der Garderobe angebracht war. Sie hatte ein wenig zugenommen seit dem letzten Jahr und dadurch weiblichere Proportionen bekommen. Dennoch fand sie sich zu unförmig, so ganz anders als die Frauen in den Filmen oder ihre Buchheldin Melissa.
„Sarah?“
Sie drehte sich erschrocken um.
Eduardo betrachtete sie lächelnd. „Du kannst schon ins Badezimmer...“
Sarah biss sich unsicher auf die Unterlippe. „Danke.“
„Ist irgendetwas?“
„Nein.“ Sie wollte schnell an ihm vorbei, als er sie sanft festhielt und in die Arme zog.
„Du würdest es mir doch sagen, wäre etwas nicht in Ordnung?“
„Natürlich. Ich bin nur etwas...verunsichert...“
Er drehte sie zu sich und hob ihr Kinn. „Weshalb?“
„Es ist nicht wichtig...“
„Oh doch, das ist es.“
Sarah seufzte leise. „Ich hatte nur einen dummen Gedanken...wirklich sehr, sehr dumm...“ Sie wich seinem Blick aus.
„Und zwar?“
Sie lachte nervös, um ihre Sorgen ins Lächerliche zu ziehen. „Mir kam nur ganz kurz der Gedanke, dass du mich körperlich nicht mehr attraktiv finden könntest, weil ich mich etwas verändert habe.“
Eduardo hob die Augenbrauen und schüttelte den Kopf. „Versteh das bitte nicht als respektlos, aber das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe.“
Sarah lachte gekünstelt. „Ich weiß. Der Flug war lange...“
Er nahm ihr Gesicht sanft zwischen die Hände. „Sarah, du bist die schönste Frau, die mir jemals begegnet ist und du wirst von Tag zu Tag immer bezaubernder. Deine innere Schönheit übertrifft jedoch sogar noch deine äußere. Bald komme ich mir richtig minder neben dir vor. Findest du mich denn noch attraktiv?“
Sie löste sich grinsend aus seinen Armen. „Wie kommst du darauf, dass ich das je getan habe?“
Er blickte sie gespielt beleidigt an und hob sie hoch. Sie versuchte vergeblich sich aus seinen Armen zu befreien, als er sie aus dem Raum trug. „Wohin gehen wir?“
Eduardo antwortete nicht und setzte sie sanft auf dem großen Bett im Schlafzimmer ab. Er drückte sie auf das weiche Laken und begann ihren Nacken mit Küssen zu bedecken. Als er sich zu dem Verschluss ihres BHs tastete, schob sie ihn sanft von sich. „Das Badewasser wird kalt.“
„Du musst dich fürs Baden sowieso ausziehen.“, meinte er zwinkernd, setzte sich jedoch sogleich auf und half ihr hoch.
Sarah küsste ihn nochmals, bevor sie ins Badezimmer verschwand. Dort entkleidete sie sich rasch und stieg in das noch immer sehr warme Wasser. Sie schloss lächelnd die Augen und sog den Duft des Schaums ein. Plötzlich vernahm sie leise Schritte. Sie öffnete die Augen und blickte geradewegs in Eduardos, welcher sie zärtlich betrachtete. Plötzlich bemerkte sie, dass er lediglich ein Handtuch umgebunden hatte. Sie runzelte die Stirn. „Was hast du vor?“
„Ich gehe nur duschen. Es sei denn, du bist der Meinung, die Badewanne ist groß genug für uns beide.“
Sarah blickte zur Dusche und schließlich zum Rand der Badewanne, welche beinahe doppelt so groß war wie jene in dem Hotel in Stockholm. Sie setzte sich etwas auf. „Du kannst reinkommen, aber...“ Ehe sie zu Ende gesprochen hatte, hatte er sein Handtuch schon fallen gelassen und sich ihr gegenüber gesetzt. Sie runzelte die Stirn. „Du bist ja ganz schön schnell...“
„Hey, es war schließlich verdammt kalt da draußen.“ Er tastete nach ihren Füßen und streichelte sie sanft, ehe er sich zurücklehnte und Sarah zärtlich betrachtete. „Du bist so wunderschön...Und ich Idiot habe auf den Sekt vergessen. Das hier sollte perfekt sein.“
Sarah lachte leise. „Das ist es doch.“ Sie schüttelte den Kopf. „Außerdem darf ich noch keinen Alkohol trinken, schon gar nicht in diesem Land.“
„Ich hätte dich gewiss nicht verpetzt.“
„Das ist nett.“ Sie spielte mit einer Schaumblase. „Woher kennst du eigentlich diesen Nick?“
Eduardo runzelte die Stirn. „Wir kennen uns schon ewig. Sein Vater lebte in seiner Jugendzeit ein paar Jahre in Kolumbien und war der beste Freund meines Vaters.“
„Wie ist dein Vater so? Erzähl mir mehr von ihm. Ich weiß noch kaum etwas.“
Eduardo musterte sie nachdenklich. „Er ist manchmal etwas schwierig.“, antwortete er schließlich.
Sarah wollte noch etwas sagen, spürte jedoch, dass es besser wäre, das Thema zu wechseln. „Können wir heute zum Times Square gehen? Ich wollte schon immer dort hin.“
Eduardo lächelte. „Alles, was du möchtest, meine Liebste. Diese Woche wird ab morgen nur uns beiden gehören. Komm her.“
Sarah zögerte ein wenig, setzte sich aber schließlich zu ihm. Er schloss die Arme um ihre Taille und küsste sie sanft auf die Wange. Sie lehnte sich lächelnd an seine Brust und schloss die Augen. „Ich liebe dich.“, flüsterte sie glücklich.
Seine Finger zeichneten die Konturen ihres Körpers nach, jede Berührung verursachte ein angenehmes Kribbeln in ihrer Haut. Ihr Herzschlag wurde schneller. Eduardo strich über ihre Wange und berührte schließlich ihr Kinn um ihren Kopf zu sich zu drehen. Er küsste sie sanft. „Ich liebe dich auch.“
Sarah drehte sich langsam um und schlang die Arme um seinen Hals. Sie drohte erneut in den Tiefen seiner Augen zu versinken. „Ich hoffe, dass es immer so sein wird. Am liebsten würde ich niemals wieder weg von hier.“
Eduardo strich sanft durch ihr feuchtes Haar. Für einen Moment schien es Sarah, als wirke er nachdenklich, doch schließlich schenkte er ihr ein Lächeln. „Es wird immer so sein. Ich werde dich mein Leben lang lieben.“
Sarah lächelte. „Ich habe immer von der großen Liebe geträumt, mein Leben lang. Doch es ist viel schöner und vollkommener, als ich jemals zu hoffen gewagt hätte.“
Eduardo nickte. „Ich weiß genau, was du meinst.“ Er zog sie näher an sich und küsste sie stürmisch. Sarah erwiderte den Kuss mit einer bisher unbekannten Innigkeit.
Erst als das Badewasser abgekühlt war, lösten sie sich voneinander. Eduardo ließ das Wasser aus, während Sarah aus der Badewanne stieg und in einen der weichen Bademäntel schlüpfte. Er machte es ihr gleich und zog sie ins Schlafzimmer. Dort sanken sie erneut in die weichen Laken, als plötzlich das Telefon klingelte. Eduardo seufzte leise und entschuldigte sich. Er ließ Sarah nicht aus den Augen, als er sich aufsetzte und nach dem Hörer griff. „Ja?“, meldete er sich genervt.
Sarah lachte leise über seinen Tonfall. Er zwinkerte ihr zu und tastete mit der anderen Hand nach dem Gürtel ihres Bademantels, mit welchem er zu spielen begann. Plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck. „Und wo ist das Problem? Es hieß doch gestern drei Uhr Nachmittags? Wenn sie zu unfähig sind, Termine einzuhalten, ist das nicht unsere Schuld...Nein...Nein, ich bin noch eine Woche in New York City...Das ist vollkommen unmöglich...Hör mal, José hat das schon oft genug gemacht, er benötigt mein Hilfe nicht mehr. Und jetzt lass mich endlich meine Flitterwochen feiern!“ Eduardo legte Kopf schüttelnd auf. „Entschuldige, mein Engel.“ Er seufzte leise.
Sarah setzte sich Stirn runzelnd auf. „Alles in Ordnung?“
„Ja, mach dir keine Sorgen. Sie verkraften es nur nicht, wenn ich einmal länger weg bin und tun so, als würde ohne mich alles zusammenbrechen, nur um mir ein schlechtes Gewissen zu machen!“ Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr.
„Du bist einfach eine wertvolle Arbeitskraft.“ Sarah lächelte besänftigend.
Eduardo zog sie näher an sich. „Ich muss leider bald gehen. Soll ich dich in einer Einkaufsstraße absetzen?“
Sarah schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. Ich verirre mich hier noch. Aber ich bin ohnehin etwas müde und werde hier auf dich warten.“
Er nickte und musterte sie grinsend. „Okay, aber zieh dir bloß nicht mehr an.“
Sie lachte. „Mal sehen.“
Eduardo küsste sie sanft, ehe er sich erhob. „Du kannst dir jederzeit etwas vom Zimmerservice bestellen und dich beim Kühlschrank bedienen. Am Abend führe ich dich zum Essen aus, danach können wir noch ein wenig das New Yorker Nachtleben erkunden, wenn du möchtest.“
Sie nickte lächelnd. „Ich freue mich darauf.“
Nachdem er sich verabschiedet und das Zimmer verlassen hatte, kuschelte sich Sarah in die weiche Bettdecke und schaltete den Fernseher ein. Sie zappte über zahlreiche Talkshows, Serien und Weihnachtsfilme. Schließlich stoppte sie bei einem Film, welchen sie jährlich mit ihrer Großmutter und Mutter gesehen hatte. Ein Fernsehsender hatte ihn stets am Morgen des vierundzwanzigsten Dezembers gespielt. Sarah starrte auf die bunten Bilder, die schließlich verschwammen. Ihre heißen Tränen bildeten ein Muster auf der Decke. Die Seile zogen sich so eng um ihr Herz, dass sie nach Luft ringen musste. Sie hustete. Einerseits war sie glücklich bei Eduardo zu sein. Sie war sich ihrer Liebe sicherer, als jemals zuvor. Andrerseits war da dieser Dolch, welcher sich immer wieder schmerzhaft in ihr Herz bohrte, wenn sie an ihr Zuhause, an Ilse und Maja, erinnert wurde. War es wirklich richtig gewesen, was sie getan hatte? Sarah hatte es die letzten Stunden erfolgreich verdrängt, doch jetzt brach alles aus ihr heraus. Sie presste das Gesicht auf das Kissen und schluchzte laut. Gleichzeitig schämte sie sich auch für ihr Verhalten und war zum ersten Mal dafür dankbar, dass Eduardo gerade nicht hier war. Sarah schaltete den Fernseher aus und legte die Fernbedienung auf den Nachttisch. Wie mussten Ilse und Maja wohl reagiert haben, als sie ihre Briefe gelesen hatten? Würden sie ihr jemals vergeben können? War ihre Hochzeit dieses Opfer wert gewesen? Hätte es keine andere, für alle zufrieden stellende, Lösung gegeben? Sarah runzelte die Stirn und verwischte die Tränen. Ihre Hand zitterte, als sie nach dem Telefonhörer griff. Sie wählte zögernd die ihr altbekannte Nummer. Es dauerte sehr lange, ehe ein Freizeichen ertönte. Sarah hielt den Atem an und spielte unruhig mit dem Telefonkabel. „Ja?“ Sarah erschrak, als sie die brüchige Stimme Majas erkannte. Ihr Mund wurde trocken, sie schluckte schwer. „Wer ist da?“ Plötzlich veränderte sich die Stimme, sie wurde weinerlich, fast hysterisch. „Sarah? Bist du das?“ Maja wurde lauter. „Sarah, bitte sprich mit mir! Wo bist du? Um Himmels Willen, wo bist du?“ Sie begann zu schluchzen. „Komm bitte nachhause, lass uns über alles sprechen. Warum hast du das nur getan? Sarah?! Bitte sag doch etwas!“
Sarah legte den Hörer auf, ohne jemals etwas gesagt zu haben. Sie vergrub ihr Gesicht im Polster und begann erneut hemmungslos zu schluchzen. Schließlich wählte sie eine andere Nummer. Nach einigen Minuten ertönte die verschlafene Stimme Maikas. „Hallo?“
Sarah atmete tief durch. „Maika...“ Sie flüsterte beinahe.
„Sarah?“ Maika klang mit einem Mal hellwach. „Oh mein Gott, Sarah! Wie geht es dir? Wo bist du? Wieso bist du einfach verschwunden? Es geht dir doch gut?“
Sarah versuchte die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken. „Es tut mir leid...es tut mir leid, dass ich mich nicht verabschiedet habe...es ging alles so schnell...“
„Du hast ihn also wirklich geheiratet? Wo seid ihr gerade?“
„In New York City.“ Sarah war erleichtert, dass es ihr endlich gelang, mit fester Stimme zu sprechen. „Wir werden eine Woche bleiben.“
„New York?! Wie ist es dort? Es muss großartig sein! Bitte schick mir eine Karte!“
Sarah gelang ein Lächeln. „Na klar...Ich habe noch nicht viel gesehen, bin noch im Hotel. Eduardo hat gerade ein Geschäftsgespräch.“
„Das ist alles so aufregend! Bitte schreib mir und erzähl mir alles. Lass bloß kein Detail aus!“
„Das werde ich.“
„Hast du die Freiheitsstatue gesehen?“
„Ja. Bei der Landung.“
„Wie ist sie?“
„Hoch.“ Sarah schmunzelte. „Beeindruckend. Wirklich fantastisch.“
„Seid ihr in einem bekannten Hotel?“
Sarah schluckte. „Nein...ich denke nicht.“ Sie wusste selbst nicht genau, weshalb sie nicht die Wahrheit sprach. Auf jeden fall erschien es ihr als angenehmer diesbezüglich zu lügen.
„Ich freue mich ehrlich für dich. Du wirst bestimmt sehr glücklich werden. Ich wünsche euch das Allerbeste!“
„Danke.“ Sarah lächelte. „Bist du meiner Mutter oder Großmutter zufällig begegnet?“ Ihre Stimme begann zu zittern.
Maikas Stimme senkte sich. „Meine Mutter ist deiner Großmutter heute am Markt begegnet. Sie erzählte nur, dass sie ungewöhnlich blass gewesen wäre. Sie sprachen aber nicht miteinander, meine Mutter war in Eile.“
Sarah versuchte die Tränen zurückzuhalten. „Ich hoffe, sie können mir jemals verzeihen.“
„Gib ihnen Zeit...“ Plötzlich veränderte sich ihre Stimme. Es klang ängstlich, fast weinerlich. „Sarah...bitte bleibt noch ein wenig in New York City...bitte.“
Sie runzelte die Stirn. „Warum?“ Ein leises Rascheln ertönte vom anderen Ende der Leitung.
„Lest ihr in eurem Liebesrausch keine Zeitungen? Hört ihr keine Nachrichten? In Kolumbien ist es im Moment äußerst gefährlich...“
„Ach Maika...wo ist es das nicht?“
„Versprich mir bitte vorsichtig zu sein!“
Sarah lächelte leicht und nickte. „Natürlich. Aber sorge dich bitte nicht. Eduardo passt schon auf mich auf. Versprochen.“
Maikas Stimme klang wieder besänftigter. „Du hast so ein Glück. Ich hoffe, eines Tages eben so glücklich zu werden, wie du es bist!“
„Das wirst du, bestimmt. Ich muss jetzt leider aufhören. Aber ich werde dir bald schreiben, okay?“
„Okay. Ich freue mich.“
„Maika, wenn du meine Mutter siehst...“ Sarah hielt inne.
„Ja?“
„Nichts. Vergiss es bitte wieder.“
„Sarah...“


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