17.11.2007, 19:24
So... meine lieben... da kommt der neue Teil. Hoffe er gefällt euch. Es geht dem Ende immer näher...
Kapitel 36. Am Boden zerstört
Ich öffne vorsichtig die Tür und trete ein. Es ist schwierig, und schlieÃlich kippe ich doch die Hälfte des Kaffees daneben. Leise fluchend stoÃe ich die Tür mit dem Fuà zu und stelle die drei Becher auf den Tisch. Ich hole ein Tuch und lege es auf die frischen Kaffeeflecken. Reiben hilft nicht, würde die braune SoÃe doch nur in den Teppich vertiefen.
Seufzend gehe ich zum Tisch, an dem Otello sitzt. Ich stelle ihm den Kaffeebecher vor die Nase und er sieht mich dankbar an. Rory sitzt in dem Sessel, der nahe beim Fenster steht. Ich gehe um den Tisch herum, um ihr ihren Kaffee zu bringen, doch sie lässt es nicht zu. Sie springt auf und kommt mir entgegen. Ich weiÃ, warum. Sie will noch immer nicht, dass ich mehr als dringend nötig laufe. Als ich vor zehn Minuten anbot Kaffee holen zu gehen, hat sie sich fast geweigert. Ich musste ihr erst sagen, dass ich wirklich mal raus an die frische Luft muss, bevor sie mich hat gehen lassen.
Otello schweigt lange. Ich weiÃ, dass er überlegt, was er sagen soll. Wie er anfangen soll. Rory scheint es auch zu spüren. Diese Spannung. Denn letztendlich ist sie es, die die Stille bricht.
Was willst du hören?, fragt sie und schlieÃt kurz die Augen.
Otello sieht langsam auf und in ihr Gesicht. Mir kommt für einen Augenblick der Gedanke, dass er an ihrem Gesichtsausdruck sieht, was sie zu erzählen hat.
Alles, was du zu erzählen hast, sagt er schlieÃlich. Seine Stimme ist ein Faden. Lang und rot. Dünn.
Welche von den vielen Geschichten?, fragt sie.
Die, die wir brauchen, antwortet er als wüsste sie genau, wovon er spricht.
Rory seufzt und sieht zu Boden. Es ist, als würde sie mit sich selbst kämpfen. Als würde sie sich selbst erst besiegen müssen, um an ihr Innerstes zu kommen. Um die Erinnerungen hervor zu kramen. Um auszupacken, was immer sich hinter dem Hoffnungsschimmer in ihren Augen verbirgt.
Gespannt stehe ich da. Bis ich mich endlich auf das Bett setze. Bereit zu warten, auf das, was sie zu erzählen hat. Otello ist weniger geduldig. Er räuspert sich, und Rory sieht auf. Direkt in meine Augen.
Ich... kann auch gehen..., sage ich und mache Anstallten aufzustehen. Ich denke, wenn sie mit Otello leichter sprechen kann, dann sollte ich vielleicht gehen.
Nein!, sagt sie. Ich möchte dass du bleibst. Du sollst es auch wissen. Ihre Stimme klingt leise. Weich. Sanft. Ruhig. Doch ich weiÃ, sie ist nervös und kurz davor durchzudrehen. Am liebsten würde ich ihr den Kaffee wieder wegnehmen.
Ich lasse mich zurück sinken. Und sie sieht erneut auf den Teppichboden. Erneut lange Zeit. Bis Otello die Geduld zu verlieren scheint. Er will nicht länger warten. Trotzdem klingt seine Stimme sanft, als er beginnt zu sprechen. Ruhig und samtig.
Rory... beginnt er leise und steht auf. Kommt näher zu ihr. Hat er dir irgendetwas getan? Die einzige Möglichkeit den Richter davon zu überzeugen, dass du eine gute Mutter bist, ist ihm zu beweisen, dass du aus einem Grund ausgezogen bist und die Kinder nicht in den Ferien zu ihm lassen wolltest. Also, wenn es irgendetwas gibt... Er schweigt. Denkt nach. Rory... ich weiÃ, dass es dir nicht gefällt, wenn ich das frage. Aber es muss sein... er holt tief Luft und geht in die Hocke. Direkt vor ihr hockt er nun und sieht sie gelassen an. Eine Fassade, wie mir scheint. Hinter dieser schreit er nach Gerechtigkeit. Hat er dich jemals geschlagen, dir irgendein Leid zugefügt... hat er dir je... wissentlich weh getan?
Rory schnauft durch die Nase. Es klingt ungläubig, aber nicht wütend. Ihr Gesicht wird kreideweià und ihre merkwürdig matten Augen kugelrund. Sie atmet tief ein und ich spüre, es gibt etwas, dass sie Otello sagen sollte.
Rory, ich bitte dich. WeiÃt du etwas über ihn? Etwas, das uns weiterhelfen würde?, fragt der Anwalt erneut und sieht Rory bittend an. Sie sitzt in ihrem Stuhl und wird immer kleiner. Ihre Stellung verkrampft sich zunehmend mehr und Otello, der vor ihr hockt und mit seiner Krawatte beinahe den Boden wischt, streicht ihr über den Arm. Sie beginnt zu zittern und bricht leise in Tränen aus.
Es bricht mir das Herz sie so zu sehen, und ich denke Robert Clear empfindet dasselbe. Sie sitzt da, wie ein Häufchen Elend und weint leise in sich hinein.
Rory... versucht er sie abzulenken. Hey... es wird alles wieder gut. Du musst nur versuchen, dich an etwas zu erinnern...
Sie hebt den Kopf, die Augen voller Tränen. Langsam nickt sie... und beginnt zu erzählen...
Flashback
Freudestrahlend kommt sie in sein Arbeitszimmer, ohne anzuklopfen. Sie hat es endlich geschafft, der Absprung ist ihr gelungen. Endlich kann sie für eine gröÃere Zeitung arbeiten. Es ist nicht die New York Times... und dennoch... es ist ein Sprung in die groÃe weite Welt.
Logan!, ruft sie und sieht sich um. Er ist nicht hier... Merkwürdig, er hatte zu ihr gesagt, dass er hier sein würde... Zögernd nähert sie sich seinem Schreibtisch und nimmt sich einen von seinen gelben Zetteln. Sie wird ihm eine Nachricht hinterlassen und dann mit Michael zu Sam fahren. Sie lächelt, als sie an ihren kleinen Sohn denkt.
Sie setzt sich in seinen Stuhl, nimmt sich einen Stift aus Logans Schublade und will ihm den Zettel schreiben, da fällt ihr Blick auf einen offenen, mit geschwungener Handschrift beschrifteten Briefumschlag, der in der Schublade liegt. Sie schluckt trocken. Logan bekommt eigentlich nur Geschäftspost, und die ist mit Computer geschrieben... Was hat das zu bedeuten? Sie nimmt ihn langsam heraus und sieht noch einmal zur Tür, um sich zu vergewissern, dass er nicht da steht.
Langsam faltet sie den Brief auseinander. Sie dreht ihn um, schaut ihn sich von allen Seiten an. Der Absender auf dem Umschlag sagt ihr rein gar nichts. Mit klopfendem Herzen beginnt sie zu lesen.
Lieber Logan,
Wie du weiÃt, werde ich morgen in Los Angeles sein. Ganz nah bei dir. Ich habe dir sehr viel zu erzählen, ich hoffe, du mir auch... Ich habe einen Tisch in unserem Traumlokal reserviert, ich hoffe, du kannst dort sein. Es ist schön zu wissen, dass ich dich sehen kann, wann immer ich will. Sag deiner Frau einfach, es sei ein Geschäftsessen...
Weiter kommt sie nicht. In diesem Moment kommt er durch die Tür. Schnell lässt sie den Brief in die Schublade sinken und schiebt diese zu.
Hi..., sagt sie und versucht ungezwungen zu klingen.
Was tust du da?, fragt Logan und legt die Stirn in Falten.
Nichts..., lügt sie. Ich habe auf dich gewartet..., sagt sie.
Logan nickt leise und kommt um den Schreibtisch herum. Ihr Herz beginnt zu rasen. Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange und öffnet langsam die Schublade. Er macht es noch nicht einmal mit Absicht, will nur etwas herausholen. Er greift nach dem Locher und sein Blick fällt auf den geöffneten Briefumschlag und dem offenem Brief darüber. Sein Blick gefriert, ebenso wie das Blut in Rorys Adern. Er dreht sich zu ihr um. Sieht sie lange stumm an, scheint ihre Züge zu prüfen.
Du hast meine Post gelesen..., sagt er vollkommen ruhig und Rory erschrickt vor seiner Coolness. Sie schüttelt erschrocken den Kopf und schluckt trocken.
Was tust du hier? Warum hast du auf mich gewartet?, fragt er und sieht sie misstrauisch an.
Ich wollte dir nur sagen, dass ich einen neuen Job bei der Zeitung bekommen habe..., sie zittert innerlich, hofft und betet, dass er ihr glaubt.
Er sieht sie lächelnd an. Das ist gut... Wann fängst du an?
Sie sieht ihn unsicher an. Montag, antwortet sie schüchtern.
Das ist gut..., wiederholt er, streicht ihr über den Kopf und küsst ihre Stirn. Sie entspannt sich. Anscheinend glaubt er ihr. Aber... warum liest du dann meine Post?
Sie starrt ihn fassungslos an. Ich wollte dir einen Zettel schreiben, weil du nicht da warst. Ich habe mir nur einen Stift aus deiner Schublade genommen..., versucht sie alles zu retten.
Sein Blick verändert sich auf einen Schlag. Er wird eiskalt und berechnend, sie bekommt Angst. Lüg mich nicht an..., sagt er heiser. Warum hast du meine Post gelesen? Er wird laut, sie zuckt in seinem Stuhl zusammen.
Ich wollte sie nicht lesen... wirklich nicht... aber... sie hält inne, schöpft Kraft und versucht ihm entgegenzutreten. Er ist ihr Mann, warum verheimlicht er ihr Dinge und brüllt sie dann auch noch an? Warum schreist du mich eigentlich an? Ich habe dir gar nichts getan... Ich dachte immer, wenn man zusammen, oder verheiratet ist, erzählt man sich alles. Aber du verheimlichst mir Dinge! Sie ist aufgestanden, geht auf die andere Seite des Tisches, der die beiden nun trennt. Sie wird langsam laut und Logan sieht sie erstaunt an. So hat er sie noch nie erlebt. Du betrügst mich, ich fühl mich so verarscht! Tränen laufen über ihr Gesicht, sie beginnt zu zittern.
Du hast es also tatsächlich gelesen?! Er wird böse, kommt auf sie zu, wie ein drohender Feuerball.
Ja, verdammt noch mal!, schreit sie und ignoriert den schreienden Michael im Nebenzimmer. Sie hört ihn nicht, ist vollkommen gefangen in den Worten Logans.
Du hast nicht das Recht in meiner Post zu wühlen... , schreit er drohend und greift sie am Arm.
Und du hast nicht das Recht mich zu betrügen! Du bist ein verlogenes Arschloch. Hau ab, ich will dich nie wieder sehen! Sie reiÃt sich los und geht zu dem Sofa neben der Tür, packt eines der Kissen und schmeiÃt es nach ihm. Er wird noch wütender, packt wutentbrannt den Glasaschenbecher, der nur zur Dekoration dort steht, denn niemand der Familie raucht, holt aus und lässt ihn los.
Alles geht sehr schnell, plötzlich sieht er, was er getan hat. Rory liegt am Boden, bewusstlos, neben ihr eine immer gröÃer werdende Blutlache.
Rory..., schreit er und kniet neben ihr nieder. Sein Blick ist sanft und ängstlich, er kann nicht fassen, was er soeben getan hat... Mit zitternden Händen holt er sein Handy aus der Tasche und wählt den Notruf. Michael, im Nebenraum, hört nicht auf zu schreien, und ein Standbild in seinem Kopf, sagt ihm, dass der Kleine ist seinem Gitterbett steht, und alles mit angehört hat.
Flashback Ende
Ich sah noch, wie er den Aschenbecher los lieÃ... Dann wurde alles schwarz... Rory sieht ihn verzweifelt an.
Wann war das?, fragt Otello und legt ihr den Arm um die Schultern.
Ich... Michael war glaube ich drei... Claire war unterwegs, ich wusste es damals nur noch nicht... Rory wischt sich mit dem Ãrmel die Tränen aus dem Gesicht. Sie senkt den Kopf und ich spüre Schamgefühl in ihr aufkeimen. Ich würde sie am liebsten in die Arme nehmen, doch ich kann nicht. Ich bin viel zu gefangen in ihren Worten. Viel zu entsetzt von ihrer Erzählung.
Otello sieht sie ernst an. Ich stehe direkt neben ihm, und ich weiÃ, was er als nächstes fragen wird.
Zeigst du sie mir? Er sieht sie ernst an.
Rory blickt erst zu ihm auf, dann sieht sie mich an.
Ich kann auch gehen, wenn dir das lieber ist... sage ich erneut und mache Anstalten zur Tür zu gehen. Sie schüttelt heftig den Kopf.
Geh nicht... ihre Stimme zittert und sie hebt die Hand, wie um nach meinem Arm zu greifen. Dann versinkt sie wieder in ihrem Stuhl. Langsam schiebt sie ihr Pony aus der Stirn und legt den Scheitel auf die andere Seite. Otello und ich schnaufen gleichzeitig durch die Nase. Eine lange, zierliche Naht zieht sich von Oberhalb ihres Haaransatzes, bis hoch zu ihrem Oberkopf.
Der Aschenbecher muss entzwei gebrochen und sie mit ganzer Breite erwischt haben, ist mein erster Gedanke. Sie legt ihr Haar wieder zurecht und Otello nickt, doch sein Gesichtsausdruck lässt ihn genauso erschrocken aussehen, wie ich mich fühle.
Gibt es... auÃer dieser Narbe irgendeinen Beweis dafür, dass es zu dieser Zeit passiert ist?, fragt Otello und sieht ihr in die Augen. Sie nickt leise.
Das Krankenhaus holte die Polizei. Sie sagten, es wäre nötig, bei einer solchen Verletzung, die im Alltag passiert ist. Sie belagerten mich stundenlang, machten Fotos und dokumentierten. Die frische Naht... sie sagten, sie würden eine Akte eröffnen. Ich hatte so groÃe Angst, Otello. Ich konnte es keinem erzählen... sie legt ihre Stirn besorgt in Falten und sieht ihn ängstlich an.
Gut. Dann werde ich dort anrufen und diese Akte als Beweis einfordern. Gibt es sonst noch etwas?, fragt er weiter und sie schüttelt stumm den Kopf.
Er verschwindet für eine Weile nach drauÃen, mit seinem Handy.
Ich traue mich kaum Rory zu berühren, sie anzusprechen. Ich komme nur näher an sie heran und beuge mich leicht vor. Sie sieht mich traurig an, und ich habe das Gefühl, dass sie sich schämt. Langsam stecke ich meine Hand aus und streiche ihr über die Schulter. Und endlich schaffe ich es, sie auf die Beine zu ziehen und sie in den Arm zu nehmen. Sie drückt sich so fest an mich, dass ich Zweifel habe, sie je wieder loslassen zu können. Sie schnieft und krallt sich an mir fest. Ich streiche ihr langsam über den Rücken und versuche, sie zu beruhigen.
Als Otello erneut hereinkommt, scheut er sich nicht davor, einfach los zu sprechen, während ich damit kämpfe mich aus ihrem festen Griff zu befreien. Ich meine, ich halte es nicht für sehr höflich, sie vor ihm im Arm zu halten, während er mit ihr redet.
Wir haben den Polizisten, der damals deine Aussage aufgenommen hat, vorgeladen. Ich hoffe, er erinnert sich noch an dich..., sagt der junge Anwalt und versucht aufmunternd zu lächeln.
Mr. Wyhler... Sie haben damals, vor sechs Jahren, die Aussage von Lorelai Huntzberger aufgenommen. Können Sie sich noch an diesen Fall erinnern?, fragt Otello und wirkt sehr professionell.
Der Polizist, etwa so alt wie Rory selbst, nickt. Ja, das war ich. Es war eigentlich eine Routineuntersuchung. Immerhin war es eine sehr groÃe Platzwunde. Ich war noch sehr jung, sehr unerfahren. Mein Kollege wartete im Wagen. Er kann Krankenhäuser nicht ausstehen. Deshalb war ich allein.
Otello nickt. In was für einem Zustand befand sie sich als Sie sie gesehen haben?, fragt er sachlich und ich bewundere, wie professionell er wirkt.
Der Polizist sieht zu Rory, dann zum Richter und schlieÃlich zu Logan. Eigentlich ganz normal. Sie schien sehr ängstlich, zurückhaltend, sie zitterte am ganzen Körper. Ich dachte, dass ihr Verhalten nach einem Unfall von einem solchen Ausmaà einfach normal sei. Ich meine... ich würde auch erstmal unter Schock stehen.
Otello nickt und geht auf und ab. Plötzlich bleibt er stehen und räuspert sich. Haben Sie nichts Merkwürdiges oder Auffallendes an ihr bemerkt?
Der Polizist nickt. Na ja... sie schien jede plötzliche Bewegung in ihre Richtung als eine Bedrohung zu deuten, denn sie wich jedes Mal zurück. Aber ich sah das als eine Art Reflex an, er sieht den Richter unsicher an. Dieser beachtet ihn nicht, sondern sieht nur zu Rory, die mit gesenktem Kopf an ihrem Platz sitzt.
Seien Sie ehrlich... nach Ihrer heutigen Erfahrung... sah es nach einem Unfall aus?, fragt Otello.
Einspruch!, schreit Josh Healy so laut, dass Logan neben ihm zusammen zuckt und springt auf.
Abgelehnt! Beantworten Sie die Frage, Mr. Whyler, entgegnet der Richter und Mr. Healey fällt auf seinen Stuhl zurück.
Mr. Whyler sieht Otello lange nachdenklich an. Wenn ich es heute so ansehe... dann hätte ich weiter nachforschen müssen, gibt er zu.
Wollen Sie damit sagen, wenn Sie erfahrener gewesen wären, hätte es womöglich eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben?, fragt Otello und ich denke, er weià genau, was im nächsten Augenblick kommt.
Einspruch! Das ist eine MutmaÃung!, ruft Logans Anwalt feurig.
Ich formuliere die Frage um, sagt Otello schnell. Mr. Whyler... Was wäre passiert, wenn sie gemerkt hätten, dass es kein Unfall war?
Der Polizist sieht ihn aufrichtig an. Ich hätte weiter darüber nachgeforscht und möglicherweise, aber nur wenn sich der Verdacht bestätigt hätte... dann hätte es eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben...
Otello nickt zufrieden und setzt sich auf seinen Platz. Danke, Mr. Whyler.
...
Kapitel 36. Am Boden zerstört
Ich öffne vorsichtig die Tür und trete ein. Es ist schwierig, und schlieÃlich kippe ich doch die Hälfte des Kaffees daneben. Leise fluchend stoÃe ich die Tür mit dem Fuà zu und stelle die drei Becher auf den Tisch. Ich hole ein Tuch und lege es auf die frischen Kaffeeflecken. Reiben hilft nicht, würde die braune SoÃe doch nur in den Teppich vertiefen.
Seufzend gehe ich zum Tisch, an dem Otello sitzt. Ich stelle ihm den Kaffeebecher vor die Nase und er sieht mich dankbar an. Rory sitzt in dem Sessel, der nahe beim Fenster steht. Ich gehe um den Tisch herum, um ihr ihren Kaffee zu bringen, doch sie lässt es nicht zu. Sie springt auf und kommt mir entgegen. Ich weiÃ, warum. Sie will noch immer nicht, dass ich mehr als dringend nötig laufe. Als ich vor zehn Minuten anbot Kaffee holen zu gehen, hat sie sich fast geweigert. Ich musste ihr erst sagen, dass ich wirklich mal raus an die frische Luft muss, bevor sie mich hat gehen lassen.
Otello schweigt lange. Ich weiÃ, dass er überlegt, was er sagen soll. Wie er anfangen soll. Rory scheint es auch zu spüren. Diese Spannung. Denn letztendlich ist sie es, die die Stille bricht.
Was willst du hören?, fragt sie und schlieÃt kurz die Augen.
Otello sieht langsam auf und in ihr Gesicht. Mir kommt für einen Augenblick der Gedanke, dass er an ihrem Gesichtsausdruck sieht, was sie zu erzählen hat.
Alles, was du zu erzählen hast, sagt er schlieÃlich. Seine Stimme ist ein Faden. Lang und rot. Dünn.
Welche von den vielen Geschichten?, fragt sie.
Die, die wir brauchen, antwortet er als wüsste sie genau, wovon er spricht.
Rory seufzt und sieht zu Boden. Es ist, als würde sie mit sich selbst kämpfen. Als würde sie sich selbst erst besiegen müssen, um an ihr Innerstes zu kommen. Um die Erinnerungen hervor zu kramen. Um auszupacken, was immer sich hinter dem Hoffnungsschimmer in ihren Augen verbirgt.
Gespannt stehe ich da. Bis ich mich endlich auf das Bett setze. Bereit zu warten, auf das, was sie zu erzählen hat. Otello ist weniger geduldig. Er räuspert sich, und Rory sieht auf. Direkt in meine Augen.
Ich... kann auch gehen..., sage ich und mache Anstallten aufzustehen. Ich denke, wenn sie mit Otello leichter sprechen kann, dann sollte ich vielleicht gehen.
Nein!, sagt sie. Ich möchte dass du bleibst. Du sollst es auch wissen. Ihre Stimme klingt leise. Weich. Sanft. Ruhig. Doch ich weiÃ, sie ist nervös und kurz davor durchzudrehen. Am liebsten würde ich ihr den Kaffee wieder wegnehmen.
Ich lasse mich zurück sinken. Und sie sieht erneut auf den Teppichboden. Erneut lange Zeit. Bis Otello die Geduld zu verlieren scheint. Er will nicht länger warten. Trotzdem klingt seine Stimme sanft, als er beginnt zu sprechen. Ruhig und samtig.
Rory... beginnt er leise und steht auf. Kommt näher zu ihr. Hat er dir irgendetwas getan? Die einzige Möglichkeit den Richter davon zu überzeugen, dass du eine gute Mutter bist, ist ihm zu beweisen, dass du aus einem Grund ausgezogen bist und die Kinder nicht in den Ferien zu ihm lassen wolltest. Also, wenn es irgendetwas gibt... Er schweigt. Denkt nach. Rory... ich weiÃ, dass es dir nicht gefällt, wenn ich das frage. Aber es muss sein... er holt tief Luft und geht in die Hocke. Direkt vor ihr hockt er nun und sieht sie gelassen an. Eine Fassade, wie mir scheint. Hinter dieser schreit er nach Gerechtigkeit. Hat er dich jemals geschlagen, dir irgendein Leid zugefügt... hat er dir je... wissentlich weh getan?
Rory schnauft durch die Nase. Es klingt ungläubig, aber nicht wütend. Ihr Gesicht wird kreideweià und ihre merkwürdig matten Augen kugelrund. Sie atmet tief ein und ich spüre, es gibt etwas, dass sie Otello sagen sollte.
Rory, ich bitte dich. WeiÃt du etwas über ihn? Etwas, das uns weiterhelfen würde?, fragt der Anwalt erneut und sieht Rory bittend an. Sie sitzt in ihrem Stuhl und wird immer kleiner. Ihre Stellung verkrampft sich zunehmend mehr und Otello, der vor ihr hockt und mit seiner Krawatte beinahe den Boden wischt, streicht ihr über den Arm. Sie beginnt zu zittern und bricht leise in Tränen aus.
Es bricht mir das Herz sie so zu sehen, und ich denke Robert Clear empfindet dasselbe. Sie sitzt da, wie ein Häufchen Elend und weint leise in sich hinein.
Rory... versucht er sie abzulenken. Hey... es wird alles wieder gut. Du musst nur versuchen, dich an etwas zu erinnern...
Sie hebt den Kopf, die Augen voller Tränen. Langsam nickt sie... und beginnt zu erzählen...
Flashback
Freudestrahlend kommt sie in sein Arbeitszimmer, ohne anzuklopfen. Sie hat es endlich geschafft, der Absprung ist ihr gelungen. Endlich kann sie für eine gröÃere Zeitung arbeiten. Es ist nicht die New York Times... und dennoch... es ist ein Sprung in die groÃe weite Welt.
Logan!, ruft sie und sieht sich um. Er ist nicht hier... Merkwürdig, er hatte zu ihr gesagt, dass er hier sein würde... Zögernd nähert sie sich seinem Schreibtisch und nimmt sich einen von seinen gelben Zetteln. Sie wird ihm eine Nachricht hinterlassen und dann mit Michael zu Sam fahren. Sie lächelt, als sie an ihren kleinen Sohn denkt.
Sie setzt sich in seinen Stuhl, nimmt sich einen Stift aus Logans Schublade und will ihm den Zettel schreiben, da fällt ihr Blick auf einen offenen, mit geschwungener Handschrift beschrifteten Briefumschlag, der in der Schublade liegt. Sie schluckt trocken. Logan bekommt eigentlich nur Geschäftspost, und die ist mit Computer geschrieben... Was hat das zu bedeuten? Sie nimmt ihn langsam heraus und sieht noch einmal zur Tür, um sich zu vergewissern, dass er nicht da steht.
Langsam faltet sie den Brief auseinander. Sie dreht ihn um, schaut ihn sich von allen Seiten an. Der Absender auf dem Umschlag sagt ihr rein gar nichts. Mit klopfendem Herzen beginnt sie zu lesen.
Lieber Logan,
Wie du weiÃt, werde ich morgen in Los Angeles sein. Ganz nah bei dir. Ich habe dir sehr viel zu erzählen, ich hoffe, du mir auch... Ich habe einen Tisch in unserem Traumlokal reserviert, ich hoffe, du kannst dort sein. Es ist schön zu wissen, dass ich dich sehen kann, wann immer ich will. Sag deiner Frau einfach, es sei ein Geschäftsessen...
Weiter kommt sie nicht. In diesem Moment kommt er durch die Tür. Schnell lässt sie den Brief in die Schublade sinken und schiebt diese zu.
Hi..., sagt sie und versucht ungezwungen zu klingen.
Was tust du da?, fragt Logan und legt die Stirn in Falten.
Nichts..., lügt sie. Ich habe auf dich gewartet..., sagt sie.
Logan nickt leise und kommt um den Schreibtisch herum. Ihr Herz beginnt zu rasen. Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange und öffnet langsam die Schublade. Er macht es noch nicht einmal mit Absicht, will nur etwas herausholen. Er greift nach dem Locher und sein Blick fällt auf den geöffneten Briefumschlag und dem offenem Brief darüber. Sein Blick gefriert, ebenso wie das Blut in Rorys Adern. Er dreht sich zu ihr um. Sieht sie lange stumm an, scheint ihre Züge zu prüfen.
Du hast meine Post gelesen..., sagt er vollkommen ruhig und Rory erschrickt vor seiner Coolness. Sie schüttelt erschrocken den Kopf und schluckt trocken.
Was tust du hier? Warum hast du auf mich gewartet?, fragt er und sieht sie misstrauisch an.
Ich wollte dir nur sagen, dass ich einen neuen Job bei der Zeitung bekommen habe..., sie zittert innerlich, hofft und betet, dass er ihr glaubt.
Er sieht sie lächelnd an. Das ist gut... Wann fängst du an?
Sie sieht ihn unsicher an. Montag, antwortet sie schüchtern.
Das ist gut..., wiederholt er, streicht ihr über den Kopf und küsst ihre Stirn. Sie entspannt sich. Anscheinend glaubt er ihr. Aber... warum liest du dann meine Post?
Sie starrt ihn fassungslos an. Ich wollte dir einen Zettel schreiben, weil du nicht da warst. Ich habe mir nur einen Stift aus deiner Schublade genommen..., versucht sie alles zu retten.
Sein Blick verändert sich auf einen Schlag. Er wird eiskalt und berechnend, sie bekommt Angst. Lüg mich nicht an..., sagt er heiser. Warum hast du meine Post gelesen? Er wird laut, sie zuckt in seinem Stuhl zusammen.
Ich wollte sie nicht lesen... wirklich nicht... aber... sie hält inne, schöpft Kraft und versucht ihm entgegenzutreten. Er ist ihr Mann, warum verheimlicht er ihr Dinge und brüllt sie dann auch noch an? Warum schreist du mich eigentlich an? Ich habe dir gar nichts getan... Ich dachte immer, wenn man zusammen, oder verheiratet ist, erzählt man sich alles. Aber du verheimlichst mir Dinge! Sie ist aufgestanden, geht auf die andere Seite des Tisches, der die beiden nun trennt. Sie wird langsam laut und Logan sieht sie erstaunt an. So hat er sie noch nie erlebt. Du betrügst mich, ich fühl mich so verarscht! Tränen laufen über ihr Gesicht, sie beginnt zu zittern.
Du hast es also tatsächlich gelesen?! Er wird böse, kommt auf sie zu, wie ein drohender Feuerball.
Ja, verdammt noch mal!, schreit sie und ignoriert den schreienden Michael im Nebenzimmer. Sie hört ihn nicht, ist vollkommen gefangen in den Worten Logans.
Du hast nicht das Recht in meiner Post zu wühlen... , schreit er drohend und greift sie am Arm.
Und du hast nicht das Recht mich zu betrügen! Du bist ein verlogenes Arschloch. Hau ab, ich will dich nie wieder sehen! Sie reiÃt sich los und geht zu dem Sofa neben der Tür, packt eines der Kissen und schmeiÃt es nach ihm. Er wird noch wütender, packt wutentbrannt den Glasaschenbecher, der nur zur Dekoration dort steht, denn niemand der Familie raucht, holt aus und lässt ihn los.
Alles geht sehr schnell, plötzlich sieht er, was er getan hat. Rory liegt am Boden, bewusstlos, neben ihr eine immer gröÃer werdende Blutlache.
Rory..., schreit er und kniet neben ihr nieder. Sein Blick ist sanft und ängstlich, er kann nicht fassen, was er soeben getan hat... Mit zitternden Händen holt er sein Handy aus der Tasche und wählt den Notruf. Michael, im Nebenraum, hört nicht auf zu schreien, und ein Standbild in seinem Kopf, sagt ihm, dass der Kleine ist seinem Gitterbett steht, und alles mit angehört hat.
Flashback Ende
Ich sah noch, wie er den Aschenbecher los lieÃ... Dann wurde alles schwarz... Rory sieht ihn verzweifelt an.
Wann war das?, fragt Otello und legt ihr den Arm um die Schultern.
Ich... Michael war glaube ich drei... Claire war unterwegs, ich wusste es damals nur noch nicht... Rory wischt sich mit dem Ãrmel die Tränen aus dem Gesicht. Sie senkt den Kopf und ich spüre Schamgefühl in ihr aufkeimen. Ich würde sie am liebsten in die Arme nehmen, doch ich kann nicht. Ich bin viel zu gefangen in ihren Worten. Viel zu entsetzt von ihrer Erzählung.
Otello sieht sie ernst an. Ich stehe direkt neben ihm, und ich weiÃ, was er als nächstes fragen wird.
Zeigst du sie mir? Er sieht sie ernst an.
Rory blickt erst zu ihm auf, dann sieht sie mich an.
Ich kann auch gehen, wenn dir das lieber ist... sage ich erneut und mache Anstalten zur Tür zu gehen. Sie schüttelt heftig den Kopf.
Geh nicht... ihre Stimme zittert und sie hebt die Hand, wie um nach meinem Arm zu greifen. Dann versinkt sie wieder in ihrem Stuhl. Langsam schiebt sie ihr Pony aus der Stirn und legt den Scheitel auf die andere Seite. Otello und ich schnaufen gleichzeitig durch die Nase. Eine lange, zierliche Naht zieht sich von Oberhalb ihres Haaransatzes, bis hoch zu ihrem Oberkopf.
Der Aschenbecher muss entzwei gebrochen und sie mit ganzer Breite erwischt haben, ist mein erster Gedanke. Sie legt ihr Haar wieder zurecht und Otello nickt, doch sein Gesichtsausdruck lässt ihn genauso erschrocken aussehen, wie ich mich fühle.
Gibt es... auÃer dieser Narbe irgendeinen Beweis dafür, dass es zu dieser Zeit passiert ist?, fragt Otello und sieht ihr in die Augen. Sie nickt leise.
Das Krankenhaus holte die Polizei. Sie sagten, es wäre nötig, bei einer solchen Verletzung, die im Alltag passiert ist. Sie belagerten mich stundenlang, machten Fotos und dokumentierten. Die frische Naht... sie sagten, sie würden eine Akte eröffnen. Ich hatte so groÃe Angst, Otello. Ich konnte es keinem erzählen... sie legt ihre Stirn besorgt in Falten und sieht ihn ängstlich an.
Gut. Dann werde ich dort anrufen und diese Akte als Beweis einfordern. Gibt es sonst noch etwas?, fragt er weiter und sie schüttelt stumm den Kopf.
Er verschwindet für eine Weile nach drauÃen, mit seinem Handy.
Ich traue mich kaum Rory zu berühren, sie anzusprechen. Ich komme nur näher an sie heran und beuge mich leicht vor. Sie sieht mich traurig an, und ich habe das Gefühl, dass sie sich schämt. Langsam stecke ich meine Hand aus und streiche ihr über die Schulter. Und endlich schaffe ich es, sie auf die Beine zu ziehen und sie in den Arm zu nehmen. Sie drückt sich so fest an mich, dass ich Zweifel habe, sie je wieder loslassen zu können. Sie schnieft und krallt sich an mir fest. Ich streiche ihr langsam über den Rücken und versuche, sie zu beruhigen.
Als Otello erneut hereinkommt, scheut er sich nicht davor, einfach los zu sprechen, während ich damit kämpfe mich aus ihrem festen Griff zu befreien. Ich meine, ich halte es nicht für sehr höflich, sie vor ihm im Arm zu halten, während er mit ihr redet.
Wir haben den Polizisten, der damals deine Aussage aufgenommen hat, vorgeladen. Ich hoffe, er erinnert sich noch an dich..., sagt der junge Anwalt und versucht aufmunternd zu lächeln.
Mr. Wyhler... Sie haben damals, vor sechs Jahren, die Aussage von Lorelai Huntzberger aufgenommen. Können Sie sich noch an diesen Fall erinnern?, fragt Otello und wirkt sehr professionell.
Der Polizist, etwa so alt wie Rory selbst, nickt. Ja, das war ich. Es war eigentlich eine Routineuntersuchung. Immerhin war es eine sehr groÃe Platzwunde. Ich war noch sehr jung, sehr unerfahren. Mein Kollege wartete im Wagen. Er kann Krankenhäuser nicht ausstehen. Deshalb war ich allein.
Otello nickt. In was für einem Zustand befand sie sich als Sie sie gesehen haben?, fragt er sachlich und ich bewundere, wie professionell er wirkt.
Der Polizist sieht zu Rory, dann zum Richter und schlieÃlich zu Logan. Eigentlich ganz normal. Sie schien sehr ängstlich, zurückhaltend, sie zitterte am ganzen Körper. Ich dachte, dass ihr Verhalten nach einem Unfall von einem solchen Ausmaà einfach normal sei. Ich meine... ich würde auch erstmal unter Schock stehen.
Otello nickt und geht auf und ab. Plötzlich bleibt er stehen und räuspert sich. Haben Sie nichts Merkwürdiges oder Auffallendes an ihr bemerkt?
Der Polizist nickt. Na ja... sie schien jede plötzliche Bewegung in ihre Richtung als eine Bedrohung zu deuten, denn sie wich jedes Mal zurück. Aber ich sah das als eine Art Reflex an, er sieht den Richter unsicher an. Dieser beachtet ihn nicht, sondern sieht nur zu Rory, die mit gesenktem Kopf an ihrem Platz sitzt.
Seien Sie ehrlich... nach Ihrer heutigen Erfahrung... sah es nach einem Unfall aus?, fragt Otello.
Einspruch!, schreit Josh Healy so laut, dass Logan neben ihm zusammen zuckt und springt auf.
Abgelehnt! Beantworten Sie die Frage, Mr. Whyler, entgegnet der Richter und Mr. Healey fällt auf seinen Stuhl zurück.
Mr. Whyler sieht Otello lange nachdenklich an. Wenn ich es heute so ansehe... dann hätte ich weiter nachforschen müssen, gibt er zu.
Wollen Sie damit sagen, wenn Sie erfahrener gewesen wären, hätte es womöglich eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben?, fragt Otello und ich denke, er weià genau, was im nächsten Augenblick kommt.
Einspruch! Das ist eine MutmaÃung!, ruft Logans Anwalt feurig.
Ich formuliere die Frage um, sagt Otello schnell. Mr. Whyler... Was wäre passiert, wenn sie gemerkt hätten, dass es kein Unfall war?
Der Polizist sieht ihn aufrichtig an. Ich hätte weiter darüber nachgeforscht und möglicherweise, aber nur wenn sich der Verdacht bestätigt hätte... dann hätte es eine Anklage wegen Körperverletzung gegeben...
Otello nickt zufrieden und setzt sich auf seinen Platz. Danke, Mr. Whyler.
...
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