28.12.2007, 18:15
manchmal hat es ja auch gute seiten wenn man krank ist
hier mein nächster Teil ....
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Kapitel 3
âWarum nur?â, brustete sie los.
Sie konnte sich nicht mehr halten. Sie fing an zu weinen und lieà sich auf den Boden nieder. Nun saà sie da, eingekauert vor ihrer Wohnungstür. Ihren Kopf verbarg sie zwischen ihren Knien und hielt die Hände vor sich. Immer wieder schaukelte sie auf und ab um sich selbst ein wenig zu beruhigen. Erst jetzt wurde ihr klar, dass Jess derjenige war, der sie stark machte. Nur mit ihm konnte sie glücklich sein. Egal wie sicher sie sich zu dem Zeitpunkt ihrer Trennung war, bereute sie immer mehr ihre Entscheidung. Sie wünschte sich so sehr, einfach die Zeit zurückdrehen zu können und ganz von vorne zu beginnen. Der Tod von Lorelai hatte sie ganz schön kaputt gemacht. Seit dem war nichts mehr so wie früher. Nur Jess! Jess war der wichtigste Mensch in ihrem Leben und jetzt hatte sie ihn auch noch verloren.
Doch nicht nur das, alles hatte sich verändert. Sie hatte sich verändert. Sie war sich nicht sicher, ob sie das alleine schaffen könnte. Ohne ihre Mutter, die ihr so sehr fehlte. Ohne ihre GroÃeltern, die nichts mehr mit ihr zu tun haben wollten und ohne Jess! Jess, ihre groÃe Liebe. Der Mensch, der die wichtigste Rolle in ihrem Leben spielte.
In diesem Augenblick mochte sie sich selbst nicht mehr. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sollte sie aufgeben? Sollte sie endlich allem ein Ende machen? Gab es überhaupt noch einen Grund, so weiter zu machen wie bisher? Es gab nichts, was sie noch an diesem Ort hielt. Alles schien ihr sichtlich unwichtig. Doch wollte sie es wirklich? Aufgeben? ... Nein! Sie schaute auf und rief laut: âNEIN!!!â Sie kam wieder zu sich. Sie fragte sich, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen war, aufzugeben! Sie war eine starke Frau! Clever, selbstbewusst und zielstrebig. Das was sie anfing, brachte sie mehr als gut zu Ende.
Sie stand auf, wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und lächelte: âIch schaffe das!â, dachte sie. Sie konnte sich nicht weiter so hängen lassen. Das würde sie auch nicht weiter bringen, weder im Beruf noch im Leben, und schon gar nicht in der Liebe.
âIch muss mit Jess reden!â, dachte Rory.
Sie strahlte förmlich, ihr Grinsen wurde immer breiter. Sie wusste was sie tun musste. Sie würde es Jess sagen .... und ihn gleichzeitig um Verzeihung bitten. Sie würde alles tun, um ihre groÃe Liebe wieder zurückzugewinnen. Nichts würde sie auÃer Acht lassen. Und egal was es war, sie würde es in Kauf nehmen.
Rory nahm ihren Wohnungsschlüssel aus ihrer Handtasche und schloss die Tür auf. Sie ging hinein, legte ihren Mantel ab und lieà sich auf ihr Sofa nieder. Sie lehnte sich entspannt zurück und schloss die Augen. Ihre Arme waren weit ausgebreitet. Sie genoss die Ruhe. Sie lächelte und trotzdem flossen ihr wenige Tränen die Wange hinunter. Sie war fest entschlossen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Endlich hatte sie diese Phase überstanden und verstand, wie wichtig ihr ihr Leben eigentlich war. Doch ohne Jess hatte es keinen Sinn. Erst einmal musste sie mit ihm reden! Sie musste ihm sagen, dass sie ihn noch immer liebte und alles ein groÃer Fehler war. Noch einige Zeit dachte sie darüber nach doch nach ein paar Minuten schlief sie erschöpft auf ihrem Sofa ein.
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