05.04.2008, 14:16
JUHUI schrieb:Oh mein Gott ... Du kannst ja super gut schreiben!! Das finde ich toll!!! Respekt, so kann nicht jeder schreiben.
Ich finde, dass deine FF mal wa ganz anderes ist. Sie unterscheidet sich einfach. Ein Unikat.![]()
Und natürlich Jess.
Vielen Lieben Dank.
Ein Unikat? hammer- süÃ....
Jess ist standard...
![Heart Heart](https://forum.gilmoregirls.de/images/smilies/heart.gif)
Entschuldigt bitte meine Verspätung, ich konnte letztes Wochenende nicht nach hamburg kommen und einen neuen eil posten, aber ich hab Caro versprochen so schnell wie möglich zu schreiben und ich hab mich angestrengt, dass dieser Teil zur Entschädigung besonders lang ist.
jetzt erstmal der nächste Teil. Es hat etwas gedauert, es so rüberzubringen, wie es sein sollte und bei manchen Stellen ist es mir bisher auch nicht gelungen. Das Lied und ggf. alle folgenden werde ich beim ersten Post mit anführen und nicht hier direkt beim Kapitel posten, ich hoffe das ist okay. Wenn es euch lieber ist kann ich es auch ändern.
Nun dann genug gerdet:
Kapitel 3
Ich setzte mich an den Tisch und nahm Rory das Buch ab, bevor sie es mir gleichtat. Mir war unwohl zumute, denn in mir regte sich das unveränderte Verlangen genauer zu erfahren, was hier vor sich ging.
Gleichzeitig verbreitete sich in mir der Wunsch Rory aufzuheitern und deshalb begann ich vorzulesen.
I[SIZE=3]m Leben eine Fee zu sehen ist wie ein Neuanfang voller Glückseeligkeit. Man überdenkt das Dasein, verändert seine Sichtweise und denkt freudig an die Möglichkeit, dass man noch weitere so wunderbare Geschöpfe erblicken könnteâ¦[/SIZE]
Es gab nur noch Rory und mich, alles war so unwirklich, doch so real und ich las wie noch nie zuvor. Kraftvoll und doch sanft. Die Worte glitten von meinen Lippen, wie ich es bisher nicht erlebte, während ich wünschte bald erfahren zu können, weshalb sie geweint hatte â meine Prinzessin.
Meine Stimme, die Worte verstummten erst als die Geschichte zu Ende war und mein Mund ausgetrocknet schien. Ich sah Rory an und sah die Freude, die ihr mein Lesen bereitet hatte. Sie lächelte nicht, aber ihre Augen taten es auf eine unbeschreibbare Weise
âDas war wundervoll. Ich danke euch.â
Sie klang bedrückt, ihre Stimme war nicht mehr, als ein heiseres Flüstern. Abrupt stand sie auf, zog ihren Umhang über und schritt zur Tür. Ich sprang auf und griff nach ihrem Arm. Sie wollte sich losreissen, doch ich lieà nicht locker, nahm ihre Hand in die Meinen und hörte, wie sie schluchzte.
Wir standen einige Minuten einfach nur so da, ich hörte, wie sie weinte, aber immer wieder versuchte sich zusammenzureiÃen.
Sie drehte sich zu mir um und zwang sich zu einem Lächeln, erfolglos in meinen Augen. Ehe ich mich versah küsste sie mich sanft. Wie vom Blitz getroffen stand ich vor hier, lieà ihre Hand los und beobachtete Geistesabwesend, wie sie davon schritt, anmutig und doch zögerlich.
Einige Tage später begannen die königlichen Waschdamen zu reden. Gerüchte verbreiteten sich schnell in unserem überschaubaren Reich und die neuen schienen Veranlassung zu Freude und Trauer zu geben. Man sagte die Königin sei kurz vor der Niederkunft und man sagte, dass die Prinzessin in Schwierigkeiten steckte, Fehlverhalten sagte man, aber niemand schmückte es genauer aus.
Jede freie Sekunde spielte ich mit dem Gedanken Rory aufzusuchen, aber mich hielten schlimme Befürchtungen davon ab. Ich dachte immerzu daran, dass es meine Schuld war, ob ich möglicherweise im Schlossgarten gesichtet wurde, oder ob man uns sonst gesehen hatte, als sie bei mir war. Ich kam jedoch wiederholt zu dem Entschluss, dass es unmöglich war.
Ich saà auf dem Marktplatz, an den alten, modrigen Brunnen gelehnt und schrieb vor mich hin. Seit dem Kuss, war der bloÃe Gedanke an Rory wie eine Muse, die mich zu neuen Ideen führte. Die Worte flossen wie Wasser auf das Papier, als ich ein ungewöhnliches Donnern vernahm.
Es kam aus der Richtung des Schlosses und ehe ich begriff, was passierte ritten fremde Soldaten an mir vorbei, ohne Rücksicht auf das rege Treiben in den Gassen und StraÃen. Kurze Zeit später fuhr eine bespannte Kutsche an mir vorbei. Ich blickte auf und sah Rory.
âJeeeeeesss!â rief sie verzweifelt und streckte eine Hand aus dem Fenster der Kutsche, die sofort von einem mir fremden Mann zurückgezogen wurde. Ohne Rücksicht auf mein Schreibwerkzeug rannte ich los â hinter dem Lärm der Hufe her. Ich sah, wie die Kutsche das To0r der Stadtmauer passierte und versuchte schneller zu laufen, doch die Wachen hielten mich auf.
âStehen geblieben!â riefen beide synchron und kreuzten ihre Speere vor mir um mir den Weg abzuschneiden.
âWohin des Weges? Ihr dürft das Reich nicht verlassen.â
Ich schnappte nach Luft, sah die Kutsche im nahe gelegenen Wald verschwinden und wollte die Wachen anschreien, was ihnen einfiele, dass ich hinterher musste, aber es hätte keinen Sinn ergeben. Ich hätte die Kutsche nie einholen können, so sehr ich es mir auch wünschte. Verzweifelt stand ich zwischen den wachen und starrte zu der Stelle, an der die Kutsche verschwunden war.
Deprimiert, wütend und verwirrt trottete ich den Weg zurück zum Markt, nahm mein Hab und Gut an mich und begab mich nach Hause.
Die nächsten 2 Tage waren eine endlose Qual, geprägt von Gedanken an Rory. Ich ass nicht, ich überlegte nur, was ich tun konnte, aber mir fiel nichts ein.
Sailing down behind the sun,
Waiting for my prince to come.
Praying for the healing rain
To restore my soul again.
Erst, als es an meiner Tür klopfte kam ich wieder wirklich zu mir. Ich öffnete sie und sah einen dunkelhaarigen Mann vor mir stehen, der mir den Rücken zugewandt in seiner umgehängten Tasche kramte.
Just a toerag on the run.
How did I get here?
What have I done?
When will all my hopes arise?
How will I know him?
Er drehte sich erfreut seufzend zu mir um.
âIch habe hier einen Brief für einen Schreiberling, derâ¦â er hatte aufgeblickt und sah mich an.
When I look in my father's eyes.
My father's eyes.
When I look in my father's eyes.
My father's eyes.
Ich starrte förmlich in diese fremden und doch vertrauten, unwirklichen Augen.
Then the light begins to shine
And I hear those ancient lullabies.
And as I watch this seedling grow,
Feel my heart start to overflow.
Das mag keinen Sinn ergeben, aber wie soll ich beschreiben in meine Augen gesehen zu haben. Augen, die ich seit Ewigkeiten nicht erblickt habe.
Where do I find the words to say?
How do I teach him?
What do we play?
Bit by bit, I've realized
That's when I need them,
That's when I need my father's eyes.
My father's eyes.
That's when I need my father's eyes.
My father's eyes.
Unfähig etwas zu sagen, oder zu tun sah ich ihn an. Den Mann, der es mein Leben lang versäumt hatte mich kennen zu lernen, der mich hätte aufziehen müssen, aber es nie getan hatte, meinen Vater.
Ich bat ihn ohne Worte herein und schloss die Tür. An dem Tag hatte ich beschlossen nicht mehr ohne ein Weiteres die Tür meines Heimes für jedermann offen stehen zu lassen.
Wir setzten uns an den Tisch und schwiegen einander an.
Then the jagged edge appears
Through the distant clouds of tears.
I'm like a bridge that was washed away;
My foundations were made of clay.
In mir herrschte Gefühlschaos, das ich nicht mehr imstande bin zu beschreiben. Er wusste anscheinen wer ich war, obwohl ich ihn vor etlichen Jahren das letzte Mal gesehen hatte und mir war keineswegs nach Austausch von Höflichkeiten zumute, als ich mir in Erinnerung rief, weshalb ich ihn solange nicht gesehen hatte.
âDu bist also der Bote des Königs und hast eine Nachricht für mich?â, an dem Wappen seines Umhangs hatte ich erkannt, dass er Gesandter des Königs sein musste, denn Rory trug damals einen vergleichbaren.
Er nickte und reichte mir den Brief, den er bereits in der Hand hielt. Ich war daran ihn wieder seiner Wege zu schicken, als er das Wort ergriff und mein ganzes Leben für immer veränderte.
âDeine Mutter war vor 3 Jahren sehr krank. Sie hatte starkes Fiber und Krämpfe am ganzen Körper. Sieâ¦sie hat es nicht geschafft.â
âDas weià ich bereits. Bist du gerne Ãberbringer schlechter Nachrichten?â
âKeineswegsâ erwiderte er hastig âes liegt mir fern dir unfreudiges zu berichten. Erst recht nicht nach so langer Zeit. Deine Mutter bat mich dir einen Brief zu überreichen. Ich habe ihn dabei undâ¦â
Ich unterbrach ihn: âDann tu deine Pflicht, gib ihn mir und verabschiede dich. Ich bin nicht in der Stimmung mir weiterhin Ausflüchte von dir anzuhören.â
Er kramte in seiner Tasche, als er weiter sprach. âNun gut, wenn du es wünscht!â er legte den Brief auf den Tisch und ging zur Tür.
As my soul slides down to die.
How could I lose him?
What did I try?
Er öffnete diese, hielt inne, sagte: âVerzeih mir!â und verlieà mein Haus.
Bit by bit, I've realized
That he was here with me;
I looked into my father's eyes.
My father's eyes.
I looked into my father's eyes.
My father's eyes.
Trotz der Unberührtheit seiner Worte, die ich mir zumindest versuchte einzureden, saà ich wie versteinert da und betrachtete die beiden Briefe, die vor mir lagen, unentschlossen welchen ich zuerst lesen sollte.
Ich öffnete den Brief von meiner Mutter, erkannte ihre sehr kindliche Schrift der jegliche Ãbung fehlte um halbwegs lesbar zu sein, aber es gelang mir schlieÃlich doch ihre Worte zu entziffern und ich traute meinen Augen nicht.
>> Mein lieber Junge,
es hat mich mit Stolz erfüllt von deinem Lehrer zu erfahren, welch prächtiger Mann aus dir geworden ist.
Meine Krankheit lässt es nicht zu einen langen Text zu verfassen, aber es ist meine Pflicht dir etwas mitzuteilen,.
Ich bin damals ebenso wie du von zu Hause entflohen und wollte meinen eigenen Weg gehen.
Ich habe dir und deinem Vater nie sagen können, wer ich wirklich bin, aber es ist an der Zeit dass du die Wahrheit erfährstâ¦
Meine Eltern waren einst König und Königin dieses Reiches und der regierende König ist mein Bruder Luke, dein Onkel.
Er weiss weder von deiner Existenz, noch von der deines Vaters, aber solltest du ihm diesen Brief zeigen, wird er es dir glauben.
Bring die Danes-Familie wieder zusammen mein Sohn, ich bitte dich.
In Liebe und mit Stolz, Elizabeth Mariano, geborene Danes
{Luke hast du Mutters Krone noch immer in deinem Geheimversteck?} <<
Ich kann nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, was ich in dem Moment fühlte, aber ich nahm sofort den zweiten Brief uns las diesen ebenfalls, wahrscheinlich weil ich nicht über das nachdenken wollte, was ich soeben erfahren hatte.
Ich erblickte eine unbekannte wunderschön geschwungene und zweifelsohne weibliche Handschrift.
>> Liebster Jess,
Ich verzichte auf unnötige Zurückhaltung und Förmlichkeiten, während ich dies schreibe.
Du hast mein Leben verändert. Im Schlossgarten damals dachte ich, es würde eine neue Zeit anbrechen, aber ich habe sie mir nie so vorgestellt.
Ein Gesandter meiner GroÃeltern hat mich beobachtet und ihnen von der baldigen Niederkunft meiner Mutter und unseren Treffen berichtet.
Da dieses Reich somit nun einen Thronfolger hat berufen sich meine GroÃeltern auf ihr Recht mich zu vermählen und zu ihrer Thronfolgerin zu ernennen.
Wenn du dies liest werde ich bereits in dem Reich von Emily und Richard Gilmore eingetroffen sein und einen Gemahl für mich aussuchen müssen.
Stünde es in deiner Macht, würde ich dich um Hilfe bitten, aber was könntest du schon ausrichten?
Mein herz weint darum dich niemals wieder zu sehen, denn du hast es bereits erobert, als du dir deinen Kopf gestoÃen hattest und mich danach so wunderlich ansahst.
Ich bete für ein Wunder, aber diese gibt es wohl nur in den Geschichten deines Meisters.
In Gedanken, Rory <<
Mein Leben überschlug sich, dass ich Kopfschmerzen bekam. Ich habe mein Leben lang nicht so viel nachgedacht, wie an diesem Tag. Erst das unerwartete Erscheinen meines Vaters, dann die Briefe, mein Onkel, Rory.
Es war früher Abend, die Sonne begann langsam ihr Licht der Welt zu entziehen und ich stellte mich auf den Marktplatz. Der Ort an dem ich Rory das letzte Mal gesehen hatte, der Ort von dem man direkt aufs Schloss blicken konnte.
Ich betrachtete es mit Erfurcht und Neugier bis die letzten Sonnenstrahlen erblassten und der Mond seinen Schleier über das Reich legte.
Schlendernd, nachdenklich begab ich mich nach Hause betrachtete das Haus, das mit sowohl von auÃen als auch von innen zum ersten Mal fremd und leer vorkam, mir das Gefühl gab nicht länger daheim zu sein.
Ich fasste einen Entschluss, der ungeahnte Folgen mit sich brachte.
Ich schlief unruhig in dieser Nacht, ging wiederholt meine Worte und mein Handeln durch und stand bereits auf, als die ersten Sonnenstrahlen den Hügel überragten und den Mond verdrängten.
...
... ... Everything changes...
...sometimes I hate it! ...