[Piper H.]

Ja ich weiß es ist eeewig her ... *versteck* aber mich hat ein Super-Mega-Kreativ-Tief geplagt *lol* ... dann hat mich meine Beta-Readerin verlassen und das chaos war perfect.

Nunja hier ist also Kapitel 6. Ich danke Anni gaaaaaanz doll das das so schnell ging!!!
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Kapitel 6

Langsam ging Lorelai auf Luke zu. Er legte ihr die Hände an die Hüften und
zog sie zu sich heran.
"Lorelai, ich... ich werde jetzt erst mal zu Rachel fahren und mit ihr
reden. Du musst mit Christopher reden, wir können nicht einfach alles
überstürzen, nur weil unsere Gefühle plötzlich verrückt spielen, als wären
wir zwei Teenager!"
"Luke?" Lorelai war etwas erschrocken über das war Luke gesagt hatte, doch
sie wusste, dass er recht hatte. Es würde niemandem gut tun, wenn sie jetzt
wie zwei turtelnde Teenies durch die Gegend laufen. Luke sah, dass Lorelai
erschrocken über das war, was er gesagt hatte. Er drückte sie fest an sich
und sagte "Wir kriegen das hin, versprochen."

Ein paar Stunden später, als Lorelai sich endlich überwinden konnte nach
Hause zu gehen, um mit Christopher zu reden, war Luke schon längst gefahren.
Sie hatte geweint, als er gefahren war. Lorelai konnte selber nicht sagen
wieso, aber es tat ihr weh, dass er jetzt doch, wenn auch vielleicht nur
fürs Erste, gefahren war.
Auf dem Weg zu ihrem Haus grübelte sie, wie sie Chris sagen sollte, wo sie
gewesen war, aber ihr viel nichts Besseres ein, als die Wahrheit.
Christopher stand bereits an der Tür, er sah etwas verschwitzt aus, als wäre
er gerade einen Marathon gelaufen. Er lehnte am Türrahmen und schaute auf
Lorelai, die gerade den Weg zur Tür hinauf ging.
"Hey Lore" sagte er, rührte sich aber nicht.
"Chris, ich ... es tut mir leid, ich wollte anrufen, aber ich ... ich konnte
nicht, ich .....", stotterte sie.
"Du warst bei Luke, ich weiß, die ganze Nacht. Ich möchte auch gar nicht
wissen, was gewesen ist!", sagte Chris, doch der Unterton in seiner Stimme
machte ihr etwas sorgen. Sanft, aber bestimmt drückte er sie ins Haus und
schloss die Tür hinter sich. Er führte sie zum Tisch.
"Chris, woher weißt du, dass ich bei Luke war?", fragte sie misstrauisch.
"Ich weis es eben, du solltest dich nicht so auffällig verhalten und unsere
Tochter auch nicht!". Er grinste sie an. "Ich werde dafür sorgen, dass du
die nächste Zeit nicht zu Luke kommst!"
"Wie ... wieso? Ich meine ... es war doch nichts", log sie.
"Umso besser, aber es muss ja auch nichts draus werden, oder? Am besten
rufst du Luke an und sagst ihm, dass dir das nicht passt, dass er wegzieht
und du deshalb keinen Kontakt mehr haben willst!"
"Was? Spinnst du total? Chris was ist los mit dir?" Chris antwortete ihr
nicht, er grinste nur und hielt ihr das Telefon unter die Nase. "Nein
verdammt, das mach ich nicht, was soll das?"
"Was das soll?", Chris wurde lauter, "Ich habe euch gesehen Lorelai, ich
habe Rory gesehen und ich weiß Bescheid! Ich werde es nicht zulassen dass so
ein Diner-Fritze dich mir ausspannt. Du bleibst halt so lange hier, bis
etwas Gras über die ganzen Sachen gewachsen ist und du merkst, dass wir
zusammengehören! Ruf jetzt an!"
Lorelai waren die Tränen in die Augen getreten. Was sollte sie jetzt tun?
Sicher sie könnte einfach gehen, aber was würde Chris tun? Er war so wütend.
Sie wollte versuchen wenigstens das Telefonat zu umgehen.
"Chris bitte!", sie schaute ihn an, "Ich will Luke nicht anrufen!"
"Bitte, aber du bleibst hier! Im Haus! Auch wenn ich nicht da bin Lorelai,
ich weiß wo du bist!" Er schnappte sich den Haustürschlüssel und verließ in
schnellem Tempo das Haus.

Nach einigen Minuten war Lorelai wieder zu sich gekommen. War das eben
wirklich passiert? Was zum Teufel ist denn nur in Chris gefahren? Er war
doch sonst nicht so schlecht auf Luke zu sprechen. Ihr Kopf arbeitete auf
Hochtouren. Was sollte sie jetzt tun? Raus? Nein besser nicht, so wie Chris
drauf war, stimmte das, was er gesagt hatte wirklich. Telefonieren, klar,
irgendwen anrufen und bescheid sagen. Aber was sollte sie sagen? "Hey hier ist Lorelai, ich bin in meinem Haus eingesperrt und darf nicht raus",
irgendwie lächerlich. Aber egal, sie musste irgendetwas tun. Sie entschied
sich dafür Rory anzurufen. Sie wählte die Nummer.

"Alle abgehenden Anrufe gesperrt, bitte geben sie den Code ein!", sagte eine
Frauenstimme.

"Verdammt" rief Lorelai und warf das Telefon auf den Tisch. "Er denkt auch
noch mit, aber dann stimmt das, dass er weiß, wo ich bin, sicher auch!"

Luke war halb gut und halb schlecht gelaunt auf dem Weg nach Hartford zu
Rachel. Immer noch hingen seine Gedanken bei Lorelai. Was sollten sie jetzt
tun? Immerhin waren sie beide in festen Händen und damit ja eigentlich auch
glücklich. Vielleicht war das alles ja nur so eine Phase. Wintergefühle oder
so.
Luke stieg aus dem Auto und warf die Tür ins Schloss, dann schaute er den
kleinen schmalen Weg, der zum Haus führte, hinauf. Rachel stand bereits an
der Tür. Sie musste ihn gesehen haben.
"Luke, wo warst du denn so lange?", fragte sie und umarmte ihn zärtlich.
"Ich hatte noch etwas Ärger im Laden, Cesar wollte noch ein paar
organisatorische Sachen wissen und wegen den Versicherungen und so", sagte
er. Luke hatte nicht vor, Rachel irgendetwas von dem, was zwischen ihm und
Lorelai gewesen war, zu erzählen.
Gemeinsam gingen sie ins Haus.
Auf dem Wohnzimmertisch lag ein Zettel. "Lorelai hat angerufen" stand
darauf. Lukes Herz machte einen kleinen Hüpfer, eigentlich zwei, einen vor
Freude und einen vor Schreck. Er nahm den Zettel in die Hand und ging damit
zu Rachel.
"Wann hat Lorelai denn angerufen?", fragte er sie.
"So vor einer halben Stunde."
"Und was wollte sie?", fragte Luke.
"Sie sagte, sie hat darüber nachgedacht, was gewesen ist und sie ist zu dem
Entschluss gekommen, dass es nicht geht, dass sie es nicht will und nur
Chris liebt, und dass sie absolut keinen Kontakt mehr mit dir haben möchte."
Einen kurzen Moment lang schwieg Rachel.
"Luke kannst du mir mal bitte sagen, was das soll? Von wegen Ärger mit
Cesar, du hast dir eine schönen Nacht mit Lorelai gemacht, um zu testen, ob
du sie nicht doch liebst. Aber wie du siehst, liebt sie dich nicht! Also
vergiss sie! Luke ich möchte nicht, dass du jemals wieder nach Stars Hollow
fährst. Tu es für mich, für uns, für uns und das Baby" Sie strich sich über
den Bauch.
Luke wusste nicht an was oder wen oder überhaupt woran er in diesem Moment
denken sollte. Sein Kopf war vollständig leer, seine Hände zitterten und er
hatte das Gefühl, jeden Moment den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Rachel schwanger, Lorelais Nachricht, die Sachen, die Rachel ihm gesagt
hatte, das war zu viel. Was war das gewesen heute Nacht? Wieso änderte
Lorelai ihre Meinung innerhalb von ein paar Stunden? War das alles wahr?
Warum wollte sie nicht, dass er wieder nach Stars Hollow fährt, auch ohne
Lorelai hatte er dort immer noch Freunde. Lukes Gedanken sprangen von einem
Thema zum anderen, von Rachel zum Baby, zum Anruf, zu Lorelai.
"Luke? Luke?" Rachel tippte ihm an die Schulter. "Hast du nichts dazu zu
sagen?"
"Wozu?", fragte er, denn Luke war immer noch leicht verwirrt.
"Zu unserem Kind!"
"Oh, ja ... sicher, ich freu mich" Er ging zu Rachel hinüber und schaute auf
ihren Bauch, dann nahm er sie in den Arm. Er musste versuchen Lorelai so
schnell wie möglich zu vergessen, aber jetzt, da sie sowieso keinen Kontakt
mehr mochte, würde das sicher alles einfacher werden.

Ein wenig später hatten Rachel und Luke es sich gemütlich gemacht, als
plötzlich das Telefon klingelte. Rachel sprang auf und lief zum Telefon.
"Ich geh schon, ich mach", rief sie, "Ich warte noch auf einen Anruf!" Dann
verschwand sie mit dem Telefon in der Küche.
"Ja?"
"Hey ich bin es", sagte eine Männer Stimme.
"Bist du verrückt? Stell dir vor Luke wäre rangegangen!"
"Ist er ja nicht", gab der Mann zurück, "Wie läuft es bei dir? Hat er dir
alles geglaubt?"
"Ja, hat er, sogar die Sache mit der Schwangerschaft!" antwortete Rachel.
"Ich sag ja, alles wird gut, manchmal muss man Leute zu ihrem Glück zwingen"
"Bei dir auch alles OK?", fragte Rachel
"Nicht ganz so wie ich wollte, aber ich habe es trotzdem im Griff. Ich rufe
dann in ein paar Tagen noch mal an! Bye"
"Okay, bye", sagte Rachel und legte auf.
Dann ging sie mit einem Grinsen im Gesicht zurück zu Luke. "Jetzt wird alles
gut", dachte sie.