Apart in distance but never by heart
#23

Es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich solange nichts geschrieben habe, aber ich bin erstmal mit nem nächsten Kapitel zurück...
Es tut mir auch leid, dass ich diesesmal kein Re-Feedback geben kann, weil mir einfach die Zeit fehlt....Ich hoffe euch gefällt trotzdem weiterhin was ich schreibe und ich habe euch nicht vergrault durch die lange wartezeit...

Kapitel 4

Die Straßen waren leer, als ich aus meinem Haus trat und mich müde blinzelnd auf den Weg machte. Er war nicht weit, aber schwer zurückzulegen, denn es gab zu viele Möglichkeiten, wie dies laufen konnte.
Grob eine Stunde brauchte ich für einen Abschnitt, den selbst ein kleines Kind in der Hälfte der Zeit hätte zurücklegen können. Und dann stand ich vor ihnen – den Toren, die zum Schloss führten und ich meine mich zu erinnern, dass mein Kopf in diesem Moment schlagartig leer wurde und ich beinahe umgekehrt wäre, hätte mein Blick nicht durch die Gitterstäbe gereicht und mich einen prächtigen Hof erblicken lassen. Grün und gepflegt, süß und bitter zugleich duftend und strahlend vor Schönheit, durchbrochen von einem Pfad, der zum Eingang des Schlosses führte.

„Euer Gesuch?“
ich erschrak und sah mich, wanderte mit dem Blick die Schlossmauern hinauf auf der eine Wache postiert war, die mich fragen anblickte.
„Verzeiht?“
„Euer Gesuch? Anliegen! Von mir aus Grund, der euch dazu verleitet hat verdutzt durch das Tor zu Starren.“
„Eine Familienangelegenheit!“ – denke ich – fügte ich in Gedanken hinzu, denn auf diese Frage war ich nicht unbedingt vorbereitet gewesen.
„Was für eine „Familienangelegenheit?“ Ich hörte die Skepsis aus dem Klang seiner Stimme.
„Ich möchte zu meinem…“, ich stockte und legte die Hand auf die Tasche in der sich die Brief befanden, „…meinem Onkel“
„Ach so, natürlich! Und wer ist euer Onkel, dass ihr dafür Einlass in das Schloss benötigt?“
„Der König!“
Die Wache begann zu lachen, herzhaft und ausgiebig. „Das ist besser als alles, was ich bisher gehört habe. So eine ausgefallene Geschichte kann auch wirklich nur ein Schreiberling hervorbringen. Der Neffe des Königs, na sicher und ich bin Goldesel, haha. Aber – euch sei Einlass gewährt. Ich habe mich köstlich amüsiert!“ Er schüttelte mit dem Kopf und wand sich ab. Einen Moment später begann ein quälenden quietschen und die Tore öffneten sich um mich meinem Ziel ein Stück näher zu bringen.

Ich passierte das Tor, das mir Einlass gewährte und trat auf den Weg, der zum Schloss führte. Es duftete wie damals im Schlossgarten, als ich Rory das erste Mal traf und ich wusste ich tat das Richtige, obwohl mich das Gefühl nicht loslassen wollte, das etwas nicht stimmte – anders war. Mir war zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst, ob es an dem Grund für meinen Besuch im Schloss lag oder daran ein Familienmitglied kennen lernen zu dürfen. Meine Freude verblasste mit jedem Meter, den ich hinter mich brachte, als Schritte hinter mir ertönten, schwere Schritte, doch bevor ich die Möglichkeit ergreifen konnte mich umzudrehen wurde ich an beiden armen gepackt und angehoben.
Ich fuchtelte wild mit Armen und Beinen, schrie, bettelte damit sie mich losließen, aber es half nichts.

Sie trugen mich vom Pfad weg zu einem Nebeneingang, dann eine Treppe herunter an deren Ende die Dunkelheit wartete. Dunkelheit durchbrochen von dem Schein einiger Fackeln, die in regelmäßigen Abständen an den Wänden des Ganges hingen, durch den sie mich trugen.

Je tiefer ich gebracht wurde, desto feuchter wurde es, bis mir ein unangenehmer Geruch in die Nase stieg. Ob aus Angst oder aus Gewissheit, dass es unnütz war – ich blieb ruhig. Dann sah ich sie, die vergitterten Türen hinter denen zusammengesackte Gestalten hockten, zu schwach um aufzublicken, aber zu stark um aufzugeben. Ich werte mich mit Händen, Füßen und Geschrei, aber die Soldaten ließen sich nicht beirren und sperrten mich ein.

„Lasst mich raus!! Ich muss zum König!“, schrie ich immer wieder.
„Ein kleiner Wurm wie du hat nichts beim König zu suchen!“
„Er ist mein Onkel ich kann es beweisen.“
„Natürlich. Frag mal deinen Kerkergenossen, warum er hier ist und er hat bestimmt auch Beweise hab ich recht?“
Der junge Mann trat aus dem Schatten der Zelle und sah den Soldaten intensiv und mit finsterem Blick an. Dieser lachte lauthals und verschwand wieder in der Dunkelheit aus der ich kam.

Da stand ich nun verzweifelt, eingesperrt und es tropfte von der Decke, wie in einer Höhle.

Jede Stunde kam eine Wache an der Zelle vorbei und sah nach dem Rechten, doch alle Überzeugungsversuche für die Wahrheit meiner Worte waren vergebens.
„Dein Onkel?“, fragte mein Leidensgenosse mich, nachdem er einige Stunden nichts gesagt hatte.
„Ja. Ich weiß es seit gestern. Ich bekam einen Brief meiner Mutter, den sie vor ihrem Tod schrieb und in dem sie mir sagte, er sei ihr Bruder.“
„Und der zweite Brief? Ich habe gesehen, dass du 2 hast. Von wem ist der? DU betrachtest ihn, wie etwas sehr wertvolles!“
„Dir entgeht nichts, was?“
„Selten, also?“
„Er ist von einer … Freundin!“
„Eine oder deine? Wie heißt sie?“
„Das muss ich noch herausfinden. Sie heißt Rory.“
„Du kennst die Prinzessin? Du kennst Rory?“, er sprang auf und setzte sich zu mir, nahm den Brief und las bevor ich protestieren konnte.
„Wieso?“ stammelte er und schüttelte den Kopf. „Wieso?“ Wiederholte er immer wieder bis er mir den Brief zurückgab und abwesend auf meine Hände starrte.
„Das Königreich der Gilmores ist…anders als dieses. Nur die Prinzessin ist dieselbe. Rory und ich waren zusammen ehe sie hierher kam. Ich bin ein einfacher Stalljunge, habe mich um die Pferde der Königin gekümmert und habe um sie geworben, bis sie meinem Charme erlag und kurz darauf verschwand.“
„Und warum bist du hier?“
„Als ich erfuhr, dass sie fort war, ritt ich ihr hinterher und als ich dachte ich würde sie wieder sehen wurde ich hierher gebracht.“
„Du…du liebst sie?“
„Ja, aber sie liebt mich nicht, soviel steht fest und das wusste ich von Anfang an. Ich will dass sie glücklich ist und selbst als guter Freund würde ich verbleiben wollen ich will nur nicht ganz auf sie verzichten müssen. Ich bin Dean!“ er reichte mir die Hand und ich tat es ihm gleich.
„Jess, wirst du mir helfen?“
„Helfen? Sie zu finden, sie zu retten, sie zu…ich denke schon. Als Freund macht man so was oder?“
„Bestimmt.“
„Dann müssen wir nur noch hier raus kommen.“
Ich nickte und wir beide versanken in dumpfes Grübeln.

Die Stunden vergingen ohne eine Idee, eine Wache nach der anderen kam und ging, bis ich einen ungewöhnlichen und zugleich besonders guten Einfall hatte, wie ich fand.
Dean schüttelte nur ungläubig den Kopf, als ich ihm meinen Plan mitteilte. Es war mir bisher nicht klar gewesen, welch gute Ideen mein Mentor zu Lebzeiten an mich weitergab. Es traf sich allerdings gut, dass ich auf seine Weisung hin immer Schreibwerkzeug mit mir führte.

Ich schrieb einen Brief an den König, in dem ich ihm versuchte beizubringen den Brief meiner Mutter, seiner Schwester, zu lesen und mich aus dem Kerker zu holen. Je weiter ich schrieb desto größer wurde der Zweifel an der Idee, die mein Schreiberlingskopf zustande brachte, denn es war die einzige.
Doch was sollte den König dazu bringen dem Betteln eines Gefangenen entgegen zu kommen? Es war offensichtlich und doch so verzweifelt den Hinweis meiner Mutter zu verwenden, aber ich tat es, nun brauchte ich nur einen Plan, wie der Brief zum König gelangen würde.

---
Ich war noch nie so froh über die leichte Bestechlichkeit von Wachen und Soldaten. Nachdem ich fertig war mit Überzeugungsarbeit hätte er mir alles geglaubt. Ich erzählte ich, dass ich ihn reich belohnen würde, für seine Dienste, egal ob im Kerker oder nicht, ich wüsste wie es anzustellen sei. Jedoch solle er sich daran erinnern, dass wenn ich wirklich der Neffe des Königs wäre, dass er dann noch mehr zu erwarten habe, als nur Reichtum. Seine Augen weiteten sich, doch ich weiß nicht woran er gedacht hat. Dieses Gerede hätte er genau so unbehaglich aufnehmen können, denn ich hätte ihm auch mit Folter oder ähnlichem drohen können, doch das reichte schon.

Der Brief gelangte sehr schnell zum König. Ich wünsche mir heute noch ich hätte dabei sein dürfen, wenn er die Nachricht erhält, er habe einen Neffen im Kerker.

Ich wurde befreit, zusammen mit Dean zum König geführt und kann noch heute den Moment nicht beschreiben in dem ich den Thronsaal betrat und das Königspaar zum ersten Mal in meinem Leben erblickte.
Luke war groß hatte Dunkle lange Haare und helle, intelligente und vor allem ausdrucksstarke Augen. Er hatte einen leichten Bart, ungefähr so sah ich damals aus, wenn ich mich tagelang nicht barbiert hatte, wobei es heute höchstens eine Nacht dauert und ich sehe aus.

Lorelai war, wie soll ich es ausdrücken, atemberaubend schön. Sie trug ein rotes, figurbetontes und langes Kleid, ohne jeglichen Schmuck. Doch selbst Schmuck hätte den Anblick nicht verbessern können. Ich würde nicht sagen, dass sie in dem Moment schöner war als Rory, aber sie kam mir vor, wie die perfekte Frau. Mein Onkel war ein Glückspilz. Erst als ich näher trat bemerkte ich, dass Lorelai ein Makel hatte. Der Bauch war riesig und neben ihr stand immer eine junge Frau die sie stützte, sie schien Schmerzen zu haben.

Luke erhob sich aus seinem Thron und stieg zu mir herab. Er sah mich lange und eindringlich an und umarmte mich schließlich familiär.

---
Rory saß im Reich von Emily und Richard in einem großen Ballsaal mit unglaublich vielen männlichen Kandidaten, die ihre Großeltern für Würdig empfanden. Sie betrachtete nicht einen von ihnen wirklich, zwang sich zu lächeln doch ihre Gedanken waren bei mir.

Sie stellte sich vor, was ich gerade tat, wie ich auf sie zuging und um ihre Hand bitten würde, auch wenn sie sicher war, dass ich nie kommen würde, hielt sie der Gedanke an mich am lächeln und half ihr zu überstehen, was sie überstehen musste.

...
... ...
Everything changes...



...sometimes I hate it! ...
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