24.07.2008, 20:46
Uhhh...sorry, dass wir so lang nichts von uns haben hören lassen - jaah, jetzt kommt eine fadenscheinige Ausrede, also aufgepasst - es ist nur so, in unserer Badewanne (so ein wirklich geniales Ding, dass sich nie bewegt und so, aber gleichzeitig an 3 verschiedenen Orten in Ãsterreich und der Schweiz ist) ist akuter Wassermangel aufgetreten. Unsere Gummibäuche sind trocken. Versteht ihr? SIE SIND TROCKEN!!! Naaaiin, also, eigentlich bin ich grad dabei das 5. Kapitel zusammen zu stellen, fertig zu schreiben usw. ...es ist also nicht so, dass wir nichts hätten, dass wir hier online stellen könnten. Eigentlich dachte ich, Tannöö hätte Kapitel 3 hier schon on gestellt, aber anscheinend sind da wieder mal Kommunikationsschwierigkeiten aufgetreten (kommt davon wenn man ein Gespräch ausschliesslich über :totlach-Smileys führt xD) Ja, ich weiss schon, es interessiert keine Sau, was ich hier grad zusammenschreibe, also halte ich auch schon wieder den Schnabel und geb euch neues aus dem Reich der Enten. Gummienten. Gummiente aus Gummi. Okay, jetzt peil ichs selber gad nicht mehr oO ...
Kapitel 3
Edward ist ganz aufgebracht. Sein Freund klaut Autos? Dabei hat er ihm doch versprochen, keine krummen Dinger mehr zu drehen! Wenn Edward auf etwas keine Lust hat, dann auf regelmässige Besuche im Gefängnis! Wie sollen sie denn jemals heiraten, wenn Jess hinter Gittern sitzt?
Alice: [aufmuntern] Komm schon, Edward. Du wirst ihm die schlechten Angewohnheiten schon noch ausreden können!
Edward: [knurrt] Wie denn? Einmal Verbrecher, immer Verbrecher. Ich sag dir, wenn er noch mal so einen Mist baut, trenne ich mich von ihm. [Bei der Vorstellung, ohne Jess leben zu müssen, wird Edward regelrecht schlecht. Vor Jess war er doch sooo einsam!] Ichâ¦ja, ich werde mich von ihm trennen und dannâ¦ich kann auch ohne ihn, jawohl!
Alice: [ist natürlich wenig überzeugt] Und als nächstes behauptest du, deine Gummiente spricht mit dir. Ich versteh dich schon. Aber jetztâ¦
Beunruhigt beobachtet Edward, wie sich das Gesicht seiner Schwester aufhellt. Verdammt! Was hat sie jetzt schon wieder vor? Leider aber kann er in ihren Gedanken nichts finden, das ihm weiterhelfen würde. Unsere liebe Alice ist nämlich ganz schön geschickt darin, das Denken abzuschalten! Stattdessen zieht sie Edward mit sich, in ihr Zimmerâ¦
Edward: Was soll das denn jetzt wieder?
Alice: [geheimnisvoll] Sie sind bald da. Vertrau mir einfachâ¦
Wenige Minuten später, lenkt Jess den geklauten â ähh, sorry: geborgten â Wagen in die Auffahrt der Cullens. Der Gute ist ganz schön nervös und zündet sich eine Zigarette an. Gut, dass ihm Edward nicht alle geklaut hat⦠Skeptisch mustert er seinen Onkel.
Luke: Was??
Jess: Du könntest wenigstens die Krawatte lösen!
Luke: Das sind verwöhnte, reiche Leute! Ohne Anzug und Krawatte lassen die mich bestimmt gar nicht erst rein!
Jess: [murrt unverständlich] Schlimmer als Alice!
Luke: [Hat ein gutes Gehör] Im Wunderland?
Ach, Familie muss man haben! Ohne wäre das Leben doch viel zu einfach und langweilig! Niemand, der dich nervt. Niemand, der dir doofe Fragen stellt. Keiner meckert an deinen schlechten Noten, keiner gibt dir Hausarrest, es gibt niemanden, der dich bei jeder Gelegenheit blamiert. Ja, ja, Jessie-Boy liebt seinen Onkel ganz dolle. Fast so sehr wie seinen hübschen, kleinen Vampirfreund. Der steht übrigens ganz aufgeregt hinter der Haustür und schnuppert Jessâ Zigarettenqualm. An den Duft kann man sich ganz schön gewöhnen. Ein passiv-süchtig gewordener Vampir; habt ihr das schon mal gesehen?
Jess klinget an der Tür, woraufhin Edward versucht, dem Besuch möglichst gelassen zu öffnen. Schliesslich will er ja nicht, dass Luke schlecht von ihm denkt. Ist ja immer sein â so hofft er zumindest â zukünftiger Schwiegeronkel. Oder so.
Edward: [mit nervös zuckendem Auge] Hey Jessâ¦
Jess: [klatscht sich mit der Hand auf die Stirn] Edward!
Edward: [ignoriert ihn und reicht Luke die Hand] Guten Tag, Mister Danes!
Luke: Ãhhâ¦
Jess wirft Edward einen Blick zu und zieht ihn zur Seite
Jess: [zischt ihm ins Ohr] Was zur Hölle trägst du da?
Edward: [leise] Ich dachte, es macht einen guten Eindruck, wenn ich ein Flanellhemd trageâ¦
Jess: War das etwa so eine bescheuerte Idee deiner Schwester?
Edward: [plant einen Mord] Kann schon seinâ¦
Zusammen machen sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wobei Edward ständig an seinem Hemd rumfummelt. Karierte Dinge stehen ihm übrigens nicht so wirklich.
Alice: [springt vom Sofa auf und trällert fröhlich] Da seid ihr ja!
Sie umarmt Edward und tätschelt mütterlich Jessâ Wange, während Luke alarmiert einen Schritt nach hinten macht.
Alice: [freundlich] Mister Danes!
Esme und Carlisle kommen â beide schlicht und einfach gekleidet, um nicht arrogant zu wirken â und begrüssen Luke
Luke: [zupft nervös an seiner Krawatte] Nett haben sie es hier
Esme: Oh, danke
Carlisle: Edward hat erzählt, sie haben ein gut laufendes Café hier in der Stadt?
Jess: [hustet verräterisch] Ja-ahâ¦
Luke: [finster] Die Geschäfte laufen gut
Jess: Stimmt, nur nicht deines
Luke: [wirft seinem Neffen einen düsteren Blick zu und wiederholt sich] Ich habe ein Café
Esme: Oh, das ist doch wundervoll! Wie heisst es denn?
Luke: [räuspert] Ãhm, Lukes
Jess: [hustet] Einfallsreich
Edward: [stösst seinem unfreundlichen Freund in die Seite und zischt ihm ins Ohr] Sei nett!
Jess: [verdreht die Augen] ⦠[mal ehrlich, was soll er da schon gross erwidern?!]
Nach endlosem Smalltalk und netten Anekdoten zu Lukes heruntergekommenem Café:
Alice: Es gibt da etwas, das Jess und Edward Ihnen gern sagen würden, Mister Danes
Luke: Das wäreâ¦?
Edward: [ist ganz aufgeregt und greift nach Jessâ Hand] Jess und ich sind ein Paar!
Luke: [versteht nix] Ein paar was? Ein paar nichtsnutzige Tunichtgute?
Carlisle: [leicht angesäuert, weil sein hochgeschätzter Sprössling beleidigt wurde, aber wie immer höflich] Nein, Mister Danes. Die beiden sind homosexuell. Sie verstehen?
Luke: [ungläubig] Schwul?
Pause
Luke: Ãhhhm, Jess und schwul? Nein, nein, neinâ¦das kann nicht sein! Ich meine, bei Edwardâ¦tjaâ¦das sieht man gleich, aber Jess? Nein. Er ist dochâ¦Jess!
Edward: [verkrampft sich] Jess und ich sind ein Paar!
Jess: Schon gut Edwardâ¦
Luke: Jess? Meinst du das ernst? Verarscht du mich gerade?
Jess: [stöhnt genervt auf und schaut auf den Boden] Nein, Luke, es stimmt: Ich bin schwul.
Zuviel für den guten, alten Luke. Er fällt in Ohnmacht. So wie in den Filmen: Die Augen nach oben verdreht, Hand auf die Stirn, ein gequältes Seufzen und dann eine elegante Landung auf dem Fussboden.
Jasper taucht aus dem Nichts auf [Um ehrlich zu sein hat Alice ihn im Wandschrank versteckt, damit er Luke nicht erschrecktâ¦]
Jasper: [beugt sich über Luke und zeigt sich mal wieder von seiner bestialischen Seite] Soll er weiterleben, oder darf ich ihn haben?
Jess: [gleichgültig] Von mir aus kannst du ihn gernâ¦
Edward: [unterbricht ihn barsch] Hier wird heute niemand gefressen! Luke braucht nur Zeit um sich von dieserâ¦freudenvollen Ãberraschung zu erholen. [er steckt sich eine Zigarette an]
Esme: Seit wann rauchst du?
Jess: [rollt mit den Augen] Tut er nicht. Alles nur wegen seiner Gummiente.
Esme: [verwirrt] Gummiâ¦
Edward: [gereizt] Vergiss es. Er redet nur Unsinn, erâ¦
Jess: [schmoll] Unsinn? Danke!
Edward: Also bitte! Für dich jetzt auf wie ein Kleinkind! Reiss dich doch wenigstens einmal zusammen und kümmere dich um deinen Onkel!
Jess: ICH soll MICH zusammenreissen? Wer fängt hier an zu rauchen? Haa?
Edward: Ich sage es nur noch ein einziges Mal: Ich rauche nicht! Das alles kommt von ganz Oben! [zeigt zur Decke] Ein Befehl. Wenn du so willst, eine göttliche Fügung. [A/N: Wir sind Gottâ¦] Gib mir einfach deine Zigaretten und alles wird gut!
Carlisle: [hat eine Erleuchtung] Du willst den ganzen Tabakkonzern totrauchen, stimmtâs? Und dann rettest du Jess damit das Leben! [kriegt glänzende Augen] Leben retten!
Jess: [blickt auf Luke] Ãhem, Leben rettenâ¦
Carlisle: [greift nach seinem weissen Kittel] Alle zur Seite! Ich muss ihn stabilisieren!
Esme: [ganz aufgeregt] Skalpell! Skalpell!
Alice: [tänzelt rum] Das ist ja so aufregend! Richtig toll! Wie in Emergency Room und Greyâs Anatomy! Jetzt fehlt nur noch, dass Edward seinem Jess zwischen Leben und Tot einen Heiratsantrag macht!
Jess: Alice, in jeder Emergency Room Folge stirbt auch jemand, also sei so nett und halt den Mund, damit es nicht DICH trifft!
Alice: Jess, ich bin ein Vampir, also solltest DU aufpassen, du weisst schon, dass ichâ¦
Esme: Haltet doch jetzt beide mal die Klappe! Ihr seid unausstehlich!
Carlisle: Steht nicht alle so dumm rum, wir brauchen einen halben Liter Kochsalzlösung!
Jess: Wofür denn?!
Alice: Du weisst schon, dass wir hier nicht wirklich in einer Emergency-Room-Folge sind, oder?
Trotzdem hat sich Edward gleich auf die Suche nach der besagten Kochsalzlösung gemacht. Schliesslich ist er ein guter Sohn und will Carlisle nicht widersprechen. Seltsamerweise hat er seine Suche aber auf Jessâ Lederjacke verlegt und findet prompt: Die Familienpackung Kondome!
Edward: Jessâ¦duâ¦ichâ¦wir?
Jess: [sieht, was Edward in den Händen hält] Ach du meine Güte!
Luke: [Kommt zu sich, kippt aber gleich wieder weg, als er das Skalpell in Carlisles Händen sieht] Schwul! Wir sind alle schwul!
Edward: [stottert] Jessâ¦wirâ¦ich!!
Jess: [flucht] Vögeln! Es heisst v-ö-g-e-l-n!
Alice: [lacht] Ich glaube er meint h-e-i-r-a-t-e-n!
Carlisle: Er kollabiert! Mehr Mullbinden!
Esme: [sucht nach ihrer Krankenschwestertracht] Wo kann ich helfen?
Alice: [verwundert] Ich wusste nicht, dass ihr beide soâ¦fantasievoll seid!
Esme eilt aus dem Zimmer und kommt wenige Minuten später wieder zurück â und trägt dabei ein Billig-Porno-Krankenschwester-Kostüm
Esme: So da bin ich! Wo kann ich helfen?
Carlisle: [starrt schockiert auf seine Frau und dann auf Luke] Esme! So lenkst du doch nur ab!
Alice: [lacht und lacht und lacht] So ihr Irren, das reicht! Esme, du verziehst dich, Carlisle, du machst weiter.
Energisch schiebt sie Esme aus dem Zimmer, diese wehrt sich aber mit kräftigen Fusstritten. Also wirklich, so hat Esme ihre Kinder nicht erzogen! Da kann man glatt denken, Vampire hätten überhaupt keine Manieren! Dennoch lässt sich Alice nicht umstimmen, und knall die Tür hinter Esme zu.
Esme: [schreit vom Flur her] Lass mich rein!
Alice: Du wolltest doch helfen Esme, also sei jetzt ruhig!
Esme: Nein, jetzt nicht mehr! Jetzt will ichâ¦
Alice: [flötet] Wir können dich nicht höö-ööören!
Esme: [in Lautstärke 55] ICH HABE AUCH EIN KLEOPATRAKOSTÃM!!!
Edward ist entsetzt darüber, was hinter seinem Rücken in dem Haus passiert, in dem er doch so unschuldig mit seinen Gummienten â korrigiere: mit EINER Gummiente â badet.
Edward: Jetzt verstehe ich auch, was dieses Drehbuch sollte, das ich gefunden habe! [zieht ein Heft raus und liest vor] Kleopatra: Ahhhh!; Cäsar: Tiefer!; Kleopatra: Ahhhh! â¦was ist nur los mit euch? DENKT IHR DENN NIE AN MEINE TUGEND???
Jess: [versinkt in Gedanken an Zeiten, in denen sich noch niemand um seine Tugend scherte] Dean, Logan, Tristanâ¦
Edward: [hört Jessâ Gedanken] WENN DU JETZT SAGST, DASS DU AUCH EINE KRANKENSCHWESTERTRACHT HAST, KANNST DU DIR DAS MIT DER HOCHZEIT ABSCHMINKEN!
Jess: [sarkastisch] Nein, ich habe keine Krankenschwestertracht, aber ein komplettes Domina-Set. Kann ich dich damit begeistern, Schatz?
Edward: [verliert die Nerven] Jess, hör auf, ichâ¦
Carlisle: [schlägt sich mit Alice und Jasper weil er unbedingt zu Esme will, sie ihn aber nicht lassen] Rettet IHR doch Luke! Der stirbt sonst noch! Und Kochsalzlösung ist auch noch keine da! Ich will zu Esme!
Jess: [murrt] Luke ist zäh. Der stirbt schon nicht!
Edward: [zickig â ich glaube jetzt sollte klar sein, wer im Bett dann die Frau sein wird] Zäh? Er ist in Ohnmacht gefallen, als er von uns erfahren hat!
Jess: Ja, ein zähes Weichei! [fängt an zu denken] /Er hat ja auch bei Rorys Abschlussfeier geheult und es mir später mit einer Ladung Taschentücher bewaffnet erzählt. Hmmmâ¦.Roryâ¦/
Edward: Himmel, Jess!
Jess: [zuckt mit den Schultern] Als ich sie kennen gelernt habeâ¦
Oh-Mein-Gott!! Ein Erdbeben! Oder so ähnlich ⦠alles bebt, alles zittert. Werden jetzt alle sterben? Mehr ihn Kapitel 4 â¦
Kapitel 3
Edward ist ganz aufgebracht. Sein Freund klaut Autos? Dabei hat er ihm doch versprochen, keine krummen Dinger mehr zu drehen! Wenn Edward auf etwas keine Lust hat, dann auf regelmässige Besuche im Gefängnis! Wie sollen sie denn jemals heiraten, wenn Jess hinter Gittern sitzt?
Alice: [aufmuntern] Komm schon, Edward. Du wirst ihm die schlechten Angewohnheiten schon noch ausreden können!
Edward: [knurrt] Wie denn? Einmal Verbrecher, immer Verbrecher. Ich sag dir, wenn er noch mal so einen Mist baut, trenne ich mich von ihm. [Bei der Vorstellung, ohne Jess leben zu müssen, wird Edward regelrecht schlecht. Vor Jess war er doch sooo einsam!] Ichâ¦ja, ich werde mich von ihm trennen und dannâ¦ich kann auch ohne ihn, jawohl!
Alice: [ist natürlich wenig überzeugt] Und als nächstes behauptest du, deine Gummiente spricht mit dir. Ich versteh dich schon. Aber jetztâ¦
Beunruhigt beobachtet Edward, wie sich das Gesicht seiner Schwester aufhellt. Verdammt! Was hat sie jetzt schon wieder vor? Leider aber kann er in ihren Gedanken nichts finden, das ihm weiterhelfen würde. Unsere liebe Alice ist nämlich ganz schön geschickt darin, das Denken abzuschalten! Stattdessen zieht sie Edward mit sich, in ihr Zimmerâ¦
Edward: Was soll das denn jetzt wieder?
Alice: [geheimnisvoll] Sie sind bald da. Vertrau mir einfachâ¦
Wenige Minuten später, lenkt Jess den geklauten â ähh, sorry: geborgten â Wagen in die Auffahrt der Cullens. Der Gute ist ganz schön nervös und zündet sich eine Zigarette an. Gut, dass ihm Edward nicht alle geklaut hat⦠Skeptisch mustert er seinen Onkel.
Luke: Was??
Jess: Du könntest wenigstens die Krawatte lösen!
Luke: Das sind verwöhnte, reiche Leute! Ohne Anzug und Krawatte lassen die mich bestimmt gar nicht erst rein!
Jess: [murrt unverständlich] Schlimmer als Alice!
Luke: [Hat ein gutes Gehör] Im Wunderland?
Ach, Familie muss man haben! Ohne wäre das Leben doch viel zu einfach und langweilig! Niemand, der dich nervt. Niemand, der dir doofe Fragen stellt. Keiner meckert an deinen schlechten Noten, keiner gibt dir Hausarrest, es gibt niemanden, der dich bei jeder Gelegenheit blamiert. Ja, ja, Jessie-Boy liebt seinen Onkel ganz dolle. Fast so sehr wie seinen hübschen, kleinen Vampirfreund. Der steht übrigens ganz aufgeregt hinter der Haustür und schnuppert Jessâ Zigarettenqualm. An den Duft kann man sich ganz schön gewöhnen. Ein passiv-süchtig gewordener Vampir; habt ihr das schon mal gesehen?
Jess klinget an der Tür, woraufhin Edward versucht, dem Besuch möglichst gelassen zu öffnen. Schliesslich will er ja nicht, dass Luke schlecht von ihm denkt. Ist ja immer sein â so hofft er zumindest â zukünftiger Schwiegeronkel. Oder so.
Edward: [mit nervös zuckendem Auge] Hey Jessâ¦
Jess: [klatscht sich mit der Hand auf die Stirn] Edward!
Edward: [ignoriert ihn und reicht Luke die Hand] Guten Tag, Mister Danes!
Luke: Ãhhâ¦
Jess wirft Edward einen Blick zu und zieht ihn zur Seite
Jess: [zischt ihm ins Ohr] Was zur Hölle trägst du da?
Edward: [leise] Ich dachte, es macht einen guten Eindruck, wenn ich ein Flanellhemd trageâ¦
Jess: War das etwa so eine bescheuerte Idee deiner Schwester?
Edward: [plant einen Mord] Kann schon seinâ¦
Zusammen machen sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wobei Edward ständig an seinem Hemd rumfummelt. Karierte Dinge stehen ihm übrigens nicht so wirklich.
Alice: [springt vom Sofa auf und trällert fröhlich] Da seid ihr ja!
Sie umarmt Edward und tätschelt mütterlich Jessâ Wange, während Luke alarmiert einen Schritt nach hinten macht.
Alice: [freundlich] Mister Danes!
Esme und Carlisle kommen â beide schlicht und einfach gekleidet, um nicht arrogant zu wirken â und begrüssen Luke
Luke: [zupft nervös an seiner Krawatte] Nett haben sie es hier
Esme: Oh, danke
Carlisle: Edward hat erzählt, sie haben ein gut laufendes Café hier in der Stadt?
Jess: [hustet verräterisch] Ja-ahâ¦
Luke: [finster] Die Geschäfte laufen gut
Jess: Stimmt, nur nicht deines
Luke: [wirft seinem Neffen einen düsteren Blick zu und wiederholt sich] Ich habe ein Café
Esme: Oh, das ist doch wundervoll! Wie heisst es denn?
Luke: [räuspert] Ãhm, Lukes
Jess: [hustet] Einfallsreich
Edward: [stösst seinem unfreundlichen Freund in die Seite und zischt ihm ins Ohr] Sei nett!
Jess: [verdreht die Augen] ⦠[mal ehrlich, was soll er da schon gross erwidern?!]
Nach endlosem Smalltalk und netten Anekdoten zu Lukes heruntergekommenem Café:
Alice: Es gibt da etwas, das Jess und Edward Ihnen gern sagen würden, Mister Danes
Luke: Das wäreâ¦?
Edward: [ist ganz aufgeregt und greift nach Jessâ Hand] Jess und ich sind ein Paar!
Luke: [versteht nix] Ein paar was? Ein paar nichtsnutzige Tunichtgute?
Carlisle: [leicht angesäuert, weil sein hochgeschätzter Sprössling beleidigt wurde, aber wie immer höflich] Nein, Mister Danes. Die beiden sind homosexuell. Sie verstehen?
Luke: [ungläubig] Schwul?
Pause
Luke: Ãhhhm, Jess und schwul? Nein, nein, neinâ¦das kann nicht sein! Ich meine, bei Edwardâ¦tjaâ¦das sieht man gleich, aber Jess? Nein. Er ist dochâ¦Jess!
Edward: [verkrampft sich] Jess und ich sind ein Paar!
Jess: Schon gut Edwardâ¦
Luke: Jess? Meinst du das ernst? Verarscht du mich gerade?
Jess: [stöhnt genervt auf und schaut auf den Boden] Nein, Luke, es stimmt: Ich bin schwul.
Zuviel für den guten, alten Luke. Er fällt in Ohnmacht. So wie in den Filmen: Die Augen nach oben verdreht, Hand auf die Stirn, ein gequältes Seufzen und dann eine elegante Landung auf dem Fussboden.
Jasper taucht aus dem Nichts auf [Um ehrlich zu sein hat Alice ihn im Wandschrank versteckt, damit er Luke nicht erschrecktâ¦]
Jasper: [beugt sich über Luke und zeigt sich mal wieder von seiner bestialischen Seite] Soll er weiterleben, oder darf ich ihn haben?
Jess: [gleichgültig] Von mir aus kannst du ihn gernâ¦
Edward: [unterbricht ihn barsch] Hier wird heute niemand gefressen! Luke braucht nur Zeit um sich von dieserâ¦freudenvollen Ãberraschung zu erholen. [er steckt sich eine Zigarette an]
Esme: Seit wann rauchst du?
Jess: [rollt mit den Augen] Tut er nicht. Alles nur wegen seiner Gummiente.
Esme: [verwirrt] Gummiâ¦
Edward: [gereizt] Vergiss es. Er redet nur Unsinn, erâ¦
Jess: [schmoll] Unsinn? Danke!
Edward: Also bitte! Für dich jetzt auf wie ein Kleinkind! Reiss dich doch wenigstens einmal zusammen und kümmere dich um deinen Onkel!
Jess: ICH soll MICH zusammenreissen? Wer fängt hier an zu rauchen? Haa?
Edward: Ich sage es nur noch ein einziges Mal: Ich rauche nicht! Das alles kommt von ganz Oben! [zeigt zur Decke] Ein Befehl. Wenn du so willst, eine göttliche Fügung. [A/N: Wir sind Gottâ¦] Gib mir einfach deine Zigaretten und alles wird gut!
Carlisle: [hat eine Erleuchtung] Du willst den ganzen Tabakkonzern totrauchen, stimmtâs? Und dann rettest du Jess damit das Leben! [kriegt glänzende Augen] Leben retten!
Jess: [blickt auf Luke] Ãhem, Leben rettenâ¦
Carlisle: [greift nach seinem weissen Kittel] Alle zur Seite! Ich muss ihn stabilisieren!
Esme: [ganz aufgeregt] Skalpell! Skalpell!
Alice: [tänzelt rum] Das ist ja so aufregend! Richtig toll! Wie in Emergency Room und Greyâs Anatomy! Jetzt fehlt nur noch, dass Edward seinem Jess zwischen Leben und Tot einen Heiratsantrag macht!
Jess: Alice, in jeder Emergency Room Folge stirbt auch jemand, also sei so nett und halt den Mund, damit es nicht DICH trifft!
Alice: Jess, ich bin ein Vampir, also solltest DU aufpassen, du weisst schon, dass ichâ¦
Esme: Haltet doch jetzt beide mal die Klappe! Ihr seid unausstehlich!
Carlisle: Steht nicht alle so dumm rum, wir brauchen einen halben Liter Kochsalzlösung!
Jess: Wofür denn?!
Alice: Du weisst schon, dass wir hier nicht wirklich in einer Emergency-Room-Folge sind, oder?
Trotzdem hat sich Edward gleich auf die Suche nach der besagten Kochsalzlösung gemacht. Schliesslich ist er ein guter Sohn und will Carlisle nicht widersprechen. Seltsamerweise hat er seine Suche aber auf Jessâ Lederjacke verlegt und findet prompt: Die Familienpackung Kondome!
Edward: Jessâ¦duâ¦ichâ¦wir?
Jess: [sieht, was Edward in den Händen hält] Ach du meine Güte!
Luke: [Kommt zu sich, kippt aber gleich wieder weg, als er das Skalpell in Carlisles Händen sieht] Schwul! Wir sind alle schwul!
Edward: [stottert] Jessâ¦wirâ¦ich!!
Jess: [flucht] Vögeln! Es heisst v-ö-g-e-l-n!
Alice: [lacht] Ich glaube er meint h-e-i-r-a-t-e-n!
Carlisle: Er kollabiert! Mehr Mullbinden!
Esme: [sucht nach ihrer Krankenschwestertracht] Wo kann ich helfen?
Alice: [verwundert] Ich wusste nicht, dass ihr beide soâ¦fantasievoll seid!
Esme eilt aus dem Zimmer und kommt wenige Minuten später wieder zurück â und trägt dabei ein Billig-Porno-Krankenschwester-Kostüm
Esme: So da bin ich! Wo kann ich helfen?
Carlisle: [starrt schockiert auf seine Frau und dann auf Luke] Esme! So lenkst du doch nur ab!
Alice: [lacht und lacht und lacht] So ihr Irren, das reicht! Esme, du verziehst dich, Carlisle, du machst weiter.
Energisch schiebt sie Esme aus dem Zimmer, diese wehrt sich aber mit kräftigen Fusstritten. Also wirklich, so hat Esme ihre Kinder nicht erzogen! Da kann man glatt denken, Vampire hätten überhaupt keine Manieren! Dennoch lässt sich Alice nicht umstimmen, und knall die Tür hinter Esme zu.
Esme: [schreit vom Flur her] Lass mich rein!
Alice: Du wolltest doch helfen Esme, also sei jetzt ruhig!
Esme: Nein, jetzt nicht mehr! Jetzt will ichâ¦
Alice: [flötet] Wir können dich nicht höö-ööören!
Esme: [in Lautstärke 55] ICH HABE AUCH EIN KLEOPATRAKOSTÃM!!!
Edward ist entsetzt darüber, was hinter seinem Rücken in dem Haus passiert, in dem er doch so unschuldig mit seinen Gummienten â korrigiere: mit EINER Gummiente â badet.
Edward: Jetzt verstehe ich auch, was dieses Drehbuch sollte, das ich gefunden habe! [zieht ein Heft raus und liest vor] Kleopatra: Ahhhh!; Cäsar: Tiefer!; Kleopatra: Ahhhh! â¦was ist nur los mit euch? DENKT IHR DENN NIE AN MEINE TUGEND???
Jess: [versinkt in Gedanken an Zeiten, in denen sich noch niemand um seine Tugend scherte] Dean, Logan, Tristanâ¦
Edward: [hört Jessâ Gedanken] WENN DU JETZT SAGST, DASS DU AUCH EINE KRANKENSCHWESTERTRACHT HAST, KANNST DU DIR DAS MIT DER HOCHZEIT ABSCHMINKEN!
Jess: [sarkastisch] Nein, ich habe keine Krankenschwestertracht, aber ein komplettes Domina-Set. Kann ich dich damit begeistern, Schatz?
Edward: [verliert die Nerven] Jess, hör auf, ichâ¦
Carlisle: [schlägt sich mit Alice und Jasper weil er unbedingt zu Esme will, sie ihn aber nicht lassen] Rettet IHR doch Luke! Der stirbt sonst noch! Und Kochsalzlösung ist auch noch keine da! Ich will zu Esme!
Jess: [murrt] Luke ist zäh. Der stirbt schon nicht!
Edward: [zickig â ich glaube jetzt sollte klar sein, wer im Bett dann die Frau sein wird] Zäh? Er ist in Ohnmacht gefallen, als er von uns erfahren hat!
Jess: Ja, ein zähes Weichei! [fängt an zu denken] /Er hat ja auch bei Rorys Abschlussfeier geheult und es mir später mit einer Ladung Taschentücher bewaffnet erzählt. Hmmmâ¦.Roryâ¦/
Edward: Himmel, Jess!
Jess: [zuckt mit den Schultern] Als ich sie kennen gelernt habeâ¦
Oh-Mein-Gott!! Ein Erdbeben! Oder so ähnlich ⦠alles bebt, alles zittert. Werden jetzt alle sterben? Mehr ihn Kapitel 4 â¦