15.08.2008, 13:31
Ich hab den Tod eines Familienmitglieds auch nur erlebt als ich 5 bzw. 6 war. Als ich 5 war starb meine Uroma mütterlicherseits. Ich kann mich noch genau erinnern wie mein Papa mir erzählt hat was passiert ist. Er sagte mir, schlicht und einfach "Uroma ist tod" und ich hab gesagt "was?" und das war an dem Abend meine einziege Reaktion. Als ich dann meine Mutter gesehen habe, habe ich nur probiert sie zu trösten, ich fand es furchtbar sie weinend zu sehen. Aber zunächst habe ich gar nicht richtig verstanden, dass meine Uroma jetzt weg ist und nicht wiederkommt. Erst ein paar Monate später hab ich das realisiert. Ich hab viel geweint und gesagt, dass ich will, dass sie wiederkommt. Ich mochte meine Uroma sehr sehr gerne, sie wohnte gegenüber von uns und ich war fast jeden Tag bei ihr. Vor c.a. einem Jahr bin ich dann zum ersten mal seit 6 oder 7 Jahren zum Friedhof gefahren zu ihrem Grab. Ich war irgendwie froh, dass ich da war. Ich hab mich wieder an so viele Sachen erinnert...Als ich 6 war ist dann meine andere Uroma gestorben, aber das fand ich irgendwie nicht so schlimm, weil ich ihr nicht wirklich nahestand. Ich war zwar traurig, aber nicht so doll. Es war auch besser, dass sie gestorben ist. Sie war schwerkrank und ihr ging es sehr schlecht. Die letzen 3 Jahre ihres Lebens war sie ans Bett gefesselt, konnte nicht mehr richtig sprechen und so.
Im Vergleich zu euren Geschichten, ist das Kinderkram was bei mir passiert ist...aber ich muss sagen, ich habe ziemliche Angst davor, dass jemand aus meiner Familie stirbt.
Im Vergleich zu euren Geschichten, ist das Kinderkram was bei mir passiert ist...aber ich muss sagen, ich habe ziemliche Angst davor, dass jemand aus meiner Familie stirbt.