03.11.2008, 22:33
@Sweet-Gel: Hehe, danke. Schoen, dass du mein Schreibstil magst (zumindest bis jetzt), da ham naemlich so manche ihre Probleme mit und stehn nich so auf den 
Ja, wuerd mich freun, wenn du weiterlesen wuerdest.
@lit*blink: Wuaah, was fuer eine Ehre. Ein tolles Fb von der Meisterin
Da freu ich mich natuerlich... eigentlich hatte ich geplant ne entscheidende Rolle drin zu spielen, aber du hast mich auf ne Idee gebracht... deswegen ueberdenk ich des jetzt nochmal 
Und was heisst hier Jess? Bist du dir so sicher?
Ne Rory wirds nicht geben... Stattdessen hat Lorelai... warts ab
Glaub mir, das an der Kontrolle hab ich nich erfunden, dass war wirklich so
Und meine tolle rosa Schere durft ich wirklich behalten 
Jaa, des mit HSM ist mir danach auch aufgefallen.. war nich beabsichtigt
So, ein neuer Teil, da der erste ja echt nicht grad lang war
â41 J, 41 J,...â, murmelte ich vor mich hin und suchte meinen Platz. âDas muss hier doch irgendwo-.. achh, hier...â
Endlich hatte ich meinen Platz gefunden. âGenau in der Mitte.... Sandwich... egal, immerhin fast am Fenster.â
Erleichtert warf ich mich in den Sitz und quetschte meinen Rucksack zwischen meine Beine. Dann fiel mir der Umschlag ein. Ich beugte mich nach unten, öffnete den Rucksack, zog den Umschlag meiner Mom heraus und öffnete ihn. Es war eine Karte darin. Darauf war ein groÃes, rotes Herz auf hellblauem Hintergrund, darunter stand: ,Von Herzenâ und in der Schrift meiner Mom âwünschen wir dir eine tolle Zeit in Amerika.â
Lächelnd öffnete ich die Karte. Es war ein Gedicht meiner Mom und die Unterschriften von meiner ganzen Familie, meinen Freunden und Bekannten.
âUnter der heiÃen Sonne Kaliforniens
wirst du bald sein-
crem dich immer gut ein,
dann wird dein Jahr bestimmt ganz fein.
Viel Spaà und Freude sollst du dort
haben-
aber bitte keine gefährlichen Sachen
wagen.
Solltest du auch das ganze Geld
verprassen-
wichtig ist nur, du musst ganz gut auf
dich aufpassen.
Tausend Engel sollen dich
begleiten-
dich schützen und all deine Wege
leiten.â
Ich musste lachen. Das war typisch für meine Mom. Viel Sonnencreme und keine gefährlichen Sachen. Es wunderte mich nur, dass nicht auch drinstand: Kein Alkohol, keine Drogen und keine Jungs. Aber ich freute mich sehr über das Gedicht und die Glückwünsche meiner Lieben.
Mein Dad, der ebenfalls so ein Sportfreak wie ich war, hatte neben seine Unterschrift ein kleines Fahrrad gemalt. Mein älterer Cousin, der wie ein Bruder für mich war, hatte eine wunderschöne Blume neben seinen Namen gesetzt und sogar der Hund meines Opas hatte sich mit einer Pfote Dreck verewigt.
Das war wirklich zu süÃ. Lächelnd steckte ich die Karte wieder in den Umschlag, lieà diesen wieder in meinen Rucksack fallen und schloss die Augen.
âLangsam kannâs wirklich losgehn.â
âHey.â, unterbrach eine Jungenstimme meine Gedanken.
Ich öffnete die Augen und sah vor mir ein grinsendes Gesicht. âWohow, sieht der gut aus...â
âEhm... hi...â, sagte ich verwirrt und starrte den Fremden weiterhin an. Er hatte schöne, groÃe Augen, deren Farbe ich jedoch noch nicht erkennen konnte. Die kurzen, dunkelblonden Haare waren leicht nach oben gegelt und er trug ein hellgrünes T-Shirt, dessen Farbe in manchen Augen wohl viel zu grell war. AuÃerdem war er groà und es zeichneten sich leicht Brustmuskeln unter dem T-Shirt ab. Ich schätze ihn auf ungefähr 18.
âWas für eine Augenweide...â, dachte ich nur mit offenem Mund.
âIch sitz da.â, meinte er grinsend und deutete auf den Fensterplatz neben mir.
âAhh... okay.â, sagte ich und kam mir ziemlich dämlich dabei vor. âGut aussehender Kerl und ich? Katastrophe... Ich krieg bestimmt die Klappe nicht auf oder rede nur Schwachsinn.â
Ich stand auf, um ihm etwas unfreiwillig den Platz am Fenster zu überlassen.
âDanke.â, sagte er und setzte sich in seinen Sitz.
âImmerhin nette Gesellschaft.â, dachte ich, grinste leicht und lieà mich neben ihn in den Sitz fallen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also starrte ich den Sitz vor mir an, als sei er überaus spannend.
âNa, hast du auch einen Namen?â, hörte ich jemanden wie von weit her und starrte die Lehne weiterhin an.
âHey, ist der Sitz sooo spannend?â
Ich schreckte auf und schaute meinem Sitznachbarn verwundert an. âEh... hast du was gesagt?â, stotterte ich.
Er lachte. âJa, erst wollte ich deinen Namen wissen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, du stehst auf den Sitz.â
Ich wurde rot. âJa, ehm, sorry. Aber bitte, der Sitz ist doch echt mal megaheiÃ.â
âJa, aber total.â, antwortete der Junge lachend.
âIch bin Sammy. Und du?â
âBrandon...â
âEin nicht gerade gewöhnlicher Name in Deutschland.â, stellte ich fest.
âJa, mein Dad ist Amerikaner.â
âAch, dann fliegst du nach Hause?â
âJa, ich studiere jetzt an der UCLA. Und du?â
âSo ähnlich... Ich flieg in mein Zuhause für ein Jahr.â
Neun Stunden später wurde ich wirklich langsam ungeduldig.
âMan, wie lang dauert das denn noch?â
âHast es wohl ganz eilig.â
âJa, also bitte... 9 Stunden bin ich jetzt schon brav hier drin gesessen. Da kannst dich echt nicht beschweren. So lang bin ich noch nie still gesessen.â
Brandon lachte. âBisschen hyperaktiv, was?â
âDas auch... aber ich kannâs kaum erwarten meine neue Familie kennen zu lernen.
âDie sind sicher nett. Und wir sind gleich da. Schau, wir sind schon über Vegas.â, meinte er und zeigte auf den Bildschirm. Tatsächlich. Sie waren fast da.
âGott sei Dank.â Ich lehnte mich in meinen Sitz und schloss noch einmal die Augen, um die Vorstellungen von meiner Gastfamilie festzuhalten.
âWas weià ich schon? Nichts auÃer dass ich einen Bruder und eine Schwester in meinem Alter haben würde. Sie würden sicher nett sein, wie Brandon schon sagte und wenn nicht, habe ich immer noch ihn, an den ich mich wenden kann, wennâs ganz schlimm wäre.â
Wir hatten uns den ganzen Flug über wirklich gut verstanden und eine Menge gequatscht. Ich mochte ihn auf Anhieb. Er war auch so sportverrückt wie ich, lustig und total nett.
Ein Schnarcher riss mich aus meinen Gedanken. Neben mir schlief eine ältere Amerikanerin, die sich vorhin neben mich gesetzt hatte und immer abwesend die Decke angestarrt hatte.
Dann kamen auch noch die Stewardessen mit den Zollerklärungen.
Brandon grinste. âIch wette du brauchst mindestens 3.â
âSchwachsinn.â, sagte ich, winkte ab und begann auszufüllen. âOh Shit...â
âHa, ich wusste es.â, sagte Bradon lachend. âWas ist es?â
âIch hab deutsche Einser geschrieben beim Geburtstdatum.â
âTja, da kannst du dir gleich neue holen.â
âHm, jaa..â, grummelte ich und lieà mir von der Stewardess ein neues geben. âAber jetzt.â Keine zwei Minuten später, fluchte ich schon wieder. âDas kann nicht wahr sein.â
Brandon verkniff sich ein Lachen. âWas diesmal?â
âIn die falsche Zeile geschrieben.â
Und ich forderte noch einmal ein neues bei der Stewardess, die mich schon böse anguckte.
âAber diesmal machst duâs bitte richtig.â, sagte mein Nebensitzer streng.
âJaja, und du füllst das gleich beim ersten Mal richtig aus?â
âKlar, ich bin ein schlaues Kerlchen.â
âPff, bist du arrogant....Ohhh, guck mal die Wolken.â, sagte ich und deutete aus dem Fenster. Brandon drehte sich auch sofort um und ich nutzte die Chance und malte ein kleines Herz auf seine Zollerklärung.
âAlso so besonders sind die Wolken auch nicht.â, sagte Brandon und drehte sich wieder um.
âJa, stimmt eigentlich.â, sagte ich, verkniff mir ein Lachen und sah auf seine Zollerklärung. âAch, Brandon, wie süüüÃ. Bist du verliebt?â
âHää?â, fragte er nur und folgte meinem Blick.
âAch, ich glaub du brauchst ne neue.â
Dann sah er das Herz.
âDas ist echt böse.â, sagte er lachend.
âIch weià nicht, was du meinst.â Ich lächelte ihn ganz unschuldig an und fing an zu pfeifen.
Er grinste und fragte die Stewardess nach 2 neuen Zetteln, die langsam echt sauer wurde. âSoo, schwer ist das jetzt auch nicht, ihr braucht ja noch nicht mal ein grünes Einreiseformular.â
Wir fingen an zu lachen und ich schaffte es endlich im 3. Anlauf alles richtig auszufüllen.
âAber siehst du? Ich hatte Recht. Du hast wirklich 3 gebraucht.â
âIch hab dich auch lieb, Brandon.â
Wenige Minuten später berührte das Flugzeug den Boden. Wir freuten uns alle riesig und fingen an zu klatschen.
Die Maschine fuhr über den Flughafen und fand endlich einen Platz zum Stehen. Ich hob meinen Rucksack auf und legte ihn auf meinen Schoss, bereit zum ersten Mal amerikanischen Boden zu betreten. Brandon kritzelte inzwischen etwas auf ein Stück Papier, was er mir gab.
âIch weià nicht, ob wir uns später auf dem Flughafen noch sehen. Also hier, wenn du Probleme hast, oder mich einfach wiedersehn willst, ruf an. Aber glaub mir, es wird sicher toll.â
Ich lächelte. âDanke, das werd ich bestimmt.â Ich umarmte ihn noch kurz und stand auf.
Es ging nur langsam in Richtung Ausgang, doch bald hatte ich es geschafft.
Ich ging langsam die Treppe nach unten und betrat das erste Mal amerikanischen Boden.
Es war sehr heiÃ, doch die Luft war angenehm trocken. Ich ging einige Schritte, doch viel auÃer Flugzeuge konnte ich noch nicht sehen. Dann ging es gleich in mehrere Busse, die uns zum Flughafengebäude brachten.
Die Kontrolle am Flughafen ging ziemlich schnell und die amerikanischen Sicherheitsmänner waren auch viel freundlicher als die deutschen.
Nach Fingerabdrücken, Stempel im Pass und Fotoshooting durfte ich endlich zur Gepäckausgabe und auf meine Koffer warten. Nach 20 Minuten war immer noch keiner von mir aufgetaucht, als mich plötzlich jemand anrempelte.
âHey, passen Sie doch auf.â, blaffte ich, als ich mich umdrehte. Vor mir stand ein grinsender Brandon. âAch, du bistâs.â, sagte ich lachend.
âUnd ich bin wohl einer der wenigen Amerikaner, der dein deutsches Gefluche versteht.â
âJaa, stimmt...â, sagte ich nachdenklich. âIrgendwie ist mir immer noch nicht bewusst, dass ich in den Staaten bin.â
âDas kommt noch. Spätestens, wenn du nach drauÃen gehst... Hast du deine Koffer auch noch nicht?â
Ich schüttelte den Kopf und wir warteten auf unsere Koffer. Brandon hatte seine als erster, doch er hatte nicht vor zu gehen.
âWillst du nicht gehen? Wartet nicht jemand da drauÃen auf dich?â
âDoch, doch, mein Dad. Aber der kann warten. Ich warte noch, bis du deine Koffer hast.â
âUhh, doch ein Gentleman, mein arroganter Ami?â
âImmer doch.â
Dann kamen auch endlich meine Koffer und ich war bereit die Gepäckausgabe zu verlassen und Amerika âhalloâ zu sagen.
Ich sah sie schon von weitem. Eine braunhaarige Frau mit zwei ebenfalls braunhaarigen Teenagern. Sie hatten ein Schild in der Hand, auf dem stand. âWelcome to the United States of America, Sammy.â
âDas sind sie.â, flüsterte ich.
âNa, dann los. Viel Glück.â, sagte Brandon, umarmte mich und ich ging los in mein neues Leben.

Ja, wuerd mich freun, wenn du weiterlesen wuerdest.
@lit*blink: Wuaah, was fuer eine Ehre. Ein tolles Fb von der Meisterin


Und was heisst hier Jess? Bist du dir so sicher?

Ne Rory wirds nicht geben... Stattdessen hat Lorelai... warts ab

Glaub mir, das an der Kontrolle hab ich nich erfunden, dass war wirklich so


Jaa, des mit HSM ist mir danach auch aufgefallen.. war nich beabsichtigt

So, ein neuer Teil, da der erste ja echt nicht grad lang war

â41 J, 41 J,...â, murmelte ich vor mich hin und suchte meinen Platz. âDas muss hier doch irgendwo-.. achh, hier...â
Endlich hatte ich meinen Platz gefunden. âGenau in der Mitte.... Sandwich... egal, immerhin fast am Fenster.â
Erleichtert warf ich mich in den Sitz und quetschte meinen Rucksack zwischen meine Beine. Dann fiel mir der Umschlag ein. Ich beugte mich nach unten, öffnete den Rucksack, zog den Umschlag meiner Mom heraus und öffnete ihn. Es war eine Karte darin. Darauf war ein groÃes, rotes Herz auf hellblauem Hintergrund, darunter stand: ,Von Herzenâ und in der Schrift meiner Mom âwünschen wir dir eine tolle Zeit in Amerika.â
Lächelnd öffnete ich die Karte. Es war ein Gedicht meiner Mom und die Unterschriften von meiner ganzen Familie, meinen Freunden und Bekannten.
âUnter der heiÃen Sonne Kaliforniens
wirst du bald sein-
crem dich immer gut ein,
dann wird dein Jahr bestimmt ganz fein.
Viel Spaà und Freude sollst du dort
haben-
aber bitte keine gefährlichen Sachen
wagen.
Solltest du auch das ganze Geld
verprassen-
wichtig ist nur, du musst ganz gut auf
dich aufpassen.
Tausend Engel sollen dich
begleiten-
dich schützen und all deine Wege
leiten.â
Ich musste lachen. Das war typisch für meine Mom. Viel Sonnencreme und keine gefährlichen Sachen. Es wunderte mich nur, dass nicht auch drinstand: Kein Alkohol, keine Drogen und keine Jungs. Aber ich freute mich sehr über das Gedicht und die Glückwünsche meiner Lieben.
Mein Dad, der ebenfalls so ein Sportfreak wie ich war, hatte neben seine Unterschrift ein kleines Fahrrad gemalt. Mein älterer Cousin, der wie ein Bruder für mich war, hatte eine wunderschöne Blume neben seinen Namen gesetzt und sogar der Hund meines Opas hatte sich mit einer Pfote Dreck verewigt.
Das war wirklich zu süÃ. Lächelnd steckte ich die Karte wieder in den Umschlag, lieà diesen wieder in meinen Rucksack fallen und schloss die Augen.
âLangsam kannâs wirklich losgehn.â
âHey.â, unterbrach eine Jungenstimme meine Gedanken.
Ich öffnete die Augen und sah vor mir ein grinsendes Gesicht. âWohow, sieht der gut aus...â
âEhm... hi...â, sagte ich verwirrt und starrte den Fremden weiterhin an. Er hatte schöne, groÃe Augen, deren Farbe ich jedoch noch nicht erkennen konnte. Die kurzen, dunkelblonden Haare waren leicht nach oben gegelt und er trug ein hellgrünes T-Shirt, dessen Farbe in manchen Augen wohl viel zu grell war. AuÃerdem war er groà und es zeichneten sich leicht Brustmuskeln unter dem T-Shirt ab. Ich schätze ihn auf ungefähr 18.
âWas für eine Augenweide...â, dachte ich nur mit offenem Mund.
âIch sitz da.â, meinte er grinsend und deutete auf den Fensterplatz neben mir.
âAhh... okay.â, sagte ich und kam mir ziemlich dämlich dabei vor. âGut aussehender Kerl und ich? Katastrophe... Ich krieg bestimmt die Klappe nicht auf oder rede nur Schwachsinn.â
Ich stand auf, um ihm etwas unfreiwillig den Platz am Fenster zu überlassen.
âDanke.â, sagte er und setzte sich in seinen Sitz.
âImmerhin nette Gesellschaft.â, dachte ich, grinste leicht und lieà mich neben ihn in den Sitz fallen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also starrte ich den Sitz vor mir an, als sei er überaus spannend.
âNa, hast du auch einen Namen?â, hörte ich jemanden wie von weit her und starrte die Lehne weiterhin an.
âHey, ist der Sitz sooo spannend?â
Ich schreckte auf und schaute meinem Sitznachbarn verwundert an. âEh... hast du was gesagt?â, stotterte ich.
Er lachte. âJa, erst wollte ich deinen Namen wissen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, du stehst auf den Sitz.â
Ich wurde rot. âJa, ehm, sorry. Aber bitte, der Sitz ist doch echt mal megaheiÃ.â
âJa, aber total.â, antwortete der Junge lachend.
âIch bin Sammy. Und du?â
âBrandon...â
âEin nicht gerade gewöhnlicher Name in Deutschland.â, stellte ich fest.
âJa, mein Dad ist Amerikaner.â
âAch, dann fliegst du nach Hause?â
âJa, ich studiere jetzt an der UCLA. Und du?â
âSo ähnlich... Ich flieg in mein Zuhause für ein Jahr.â
Neun Stunden später wurde ich wirklich langsam ungeduldig.
âMan, wie lang dauert das denn noch?â
âHast es wohl ganz eilig.â
âJa, also bitte... 9 Stunden bin ich jetzt schon brav hier drin gesessen. Da kannst dich echt nicht beschweren. So lang bin ich noch nie still gesessen.â
Brandon lachte. âBisschen hyperaktiv, was?â
âDas auch... aber ich kannâs kaum erwarten meine neue Familie kennen zu lernen.
âDie sind sicher nett. Und wir sind gleich da. Schau, wir sind schon über Vegas.â, meinte er und zeigte auf den Bildschirm. Tatsächlich. Sie waren fast da.
âGott sei Dank.â Ich lehnte mich in meinen Sitz und schloss noch einmal die Augen, um die Vorstellungen von meiner Gastfamilie festzuhalten.
âWas weià ich schon? Nichts auÃer dass ich einen Bruder und eine Schwester in meinem Alter haben würde. Sie würden sicher nett sein, wie Brandon schon sagte und wenn nicht, habe ich immer noch ihn, an den ich mich wenden kann, wennâs ganz schlimm wäre.â
Wir hatten uns den ganzen Flug über wirklich gut verstanden und eine Menge gequatscht. Ich mochte ihn auf Anhieb. Er war auch so sportverrückt wie ich, lustig und total nett.
Ein Schnarcher riss mich aus meinen Gedanken. Neben mir schlief eine ältere Amerikanerin, die sich vorhin neben mich gesetzt hatte und immer abwesend die Decke angestarrt hatte.
Dann kamen auch noch die Stewardessen mit den Zollerklärungen.
Brandon grinste. âIch wette du brauchst mindestens 3.â
âSchwachsinn.â, sagte ich, winkte ab und begann auszufüllen. âOh Shit...â
âHa, ich wusste es.â, sagte Bradon lachend. âWas ist es?â
âIch hab deutsche Einser geschrieben beim Geburtstdatum.â
âTja, da kannst du dir gleich neue holen.â
âHm, jaa..â, grummelte ich und lieà mir von der Stewardess ein neues geben. âAber jetzt.â Keine zwei Minuten später, fluchte ich schon wieder. âDas kann nicht wahr sein.â
Brandon verkniff sich ein Lachen. âWas diesmal?â
âIn die falsche Zeile geschrieben.â
Und ich forderte noch einmal ein neues bei der Stewardess, die mich schon böse anguckte.
âAber diesmal machst duâs bitte richtig.â, sagte mein Nebensitzer streng.
âJaja, und du füllst das gleich beim ersten Mal richtig aus?â
âKlar, ich bin ein schlaues Kerlchen.â
âPff, bist du arrogant....Ohhh, guck mal die Wolken.â, sagte ich und deutete aus dem Fenster. Brandon drehte sich auch sofort um und ich nutzte die Chance und malte ein kleines Herz auf seine Zollerklärung.
âAlso so besonders sind die Wolken auch nicht.â, sagte Brandon und drehte sich wieder um.
âJa, stimmt eigentlich.â, sagte ich, verkniff mir ein Lachen und sah auf seine Zollerklärung. âAch, Brandon, wie süüüÃ. Bist du verliebt?â
âHää?â, fragte er nur und folgte meinem Blick.
âAch, ich glaub du brauchst ne neue.â
Dann sah er das Herz.
âDas ist echt böse.â, sagte er lachend.
âIch weià nicht, was du meinst.â Ich lächelte ihn ganz unschuldig an und fing an zu pfeifen.
Er grinste und fragte die Stewardess nach 2 neuen Zetteln, die langsam echt sauer wurde. âSoo, schwer ist das jetzt auch nicht, ihr braucht ja noch nicht mal ein grünes Einreiseformular.â
Wir fingen an zu lachen und ich schaffte es endlich im 3. Anlauf alles richtig auszufüllen.
âAber siehst du? Ich hatte Recht. Du hast wirklich 3 gebraucht.â
âIch hab dich auch lieb, Brandon.â
Endlich setzten wir zur Landung an und ich schielte über Brandon, um nach drauÃen zu sehen. Es war wirklich fabelhaft.
,L.A. von oben. Wow. Amerika... Das erste Mal von zuhause weg und allein in der groÃen, weiten Welt.â
Die Maschine fuhr über den Flughafen und fand endlich einen Platz zum Stehen. Ich hob meinen Rucksack auf und legte ihn auf meinen Schoss, bereit zum ersten Mal amerikanischen Boden zu betreten. Brandon kritzelte inzwischen etwas auf ein Stück Papier, was er mir gab.
âIch weià nicht, ob wir uns später auf dem Flughafen noch sehen. Also hier, wenn du Probleme hast, oder mich einfach wiedersehn willst, ruf an. Aber glaub mir, es wird sicher toll.â
Ich lächelte. âDanke, das werd ich bestimmt.â Ich umarmte ihn noch kurz und stand auf.
Es ging nur langsam in Richtung Ausgang, doch bald hatte ich es geschafft.
Ich ging langsam die Treppe nach unten und betrat das erste Mal amerikanischen Boden.
Es war sehr heiÃ, doch die Luft war angenehm trocken. Ich ging einige Schritte, doch viel auÃer Flugzeuge konnte ich noch nicht sehen. Dann ging es gleich in mehrere Busse, die uns zum Flughafengebäude brachten.
Die Kontrolle am Flughafen ging ziemlich schnell und die amerikanischen Sicherheitsmänner waren auch viel freundlicher als die deutschen.
Nach Fingerabdrücken, Stempel im Pass und Fotoshooting durfte ich endlich zur Gepäckausgabe und auf meine Koffer warten. Nach 20 Minuten war immer noch keiner von mir aufgetaucht, als mich plötzlich jemand anrempelte.
âHey, passen Sie doch auf.â, blaffte ich, als ich mich umdrehte. Vor mir stand ein grinsender Brandon. âAch, du bistâs.â, sagte ich lachend.
âUnd ich bin wohl einer der wenigen Amerikaner, der dein deutsches Gefluche versteht.â
âJaa, stimmt...â, sagte ich nachdenklich. âIrgendwie ist mir immer noch nicht bewusst, dass ich in den Staaten bin.â
âDas kommt noch. Spätestens, wenn du nach drauÃen gehst... Hast du deine Koffer auch noch nicht?â
Ich schüttelte den Kopf und wir warteten auf unsere Koffer. Brandon hatte seine als erster, doch er hatte nicht vor zu gehen.
âWillst du nicht gehen? Wartet nicht jemand da drauÃen auf dich?â
âDoch, doch, mein Dad. Aber der kann warten. Ich warte noch, bis du deine Koffer hast.â
âUhh, doch ein Gentleman, mein arroganter Ami?â
âImmer doch.â
Dann kamen auch endlich meine Koffer und ich war bereit die Gepäckausgabe zu verlassen und Amerika âhalloâ zu sagen.
Ich sah sie schon von weitem. Eine braunhaarige Frau mit zwei ebenfalls braunhaarigen Teenagern. Sie hatten ein Schild in der Hand, auf dem stand. âWelcome to the United States of America, Sammy.â
âDas sind sie.â, flüsterte ich.
âNa, dann los. Viel Glück.â, sagte Brandon, umarmte mich und ich ging los in mein neues Leben.