04.11.2008, 23:41
Ich erzähle von meinem Tag.
Es war 10.00 Uhr morgens. DrauÃen regnete es und wenn die Tropfen die Fensterscheibe hinunter flossen sah es aus als weinte diese. Ich saà auf der Couch, in einer handgestrickten Decke eingerollt. Ich sah die eingestrickte âWidmungâ auf der Decke. âFür meine Enkelin, Leila, die Wunderschöneâ.
Die zwei Punkte über dem ö waren keine Punkte sondern Kringel. Die Kringel erinnerten an eine Rosenranke. Nicht nur die Fensterscheibe weinte. Auch mir liefen seit Stunden stumm die Tränen über die Wange. Das Leben um mich herum lief weiter. Mein Vater telefonierte einmal mit dem Besitzer eines Grabsteinladens und dass nächste Telefonat führte er mit dem Bestattungsunternehmen, bei dem er sich furchtbar aufregte. Warum? Keine Ahnung. Doch ich sagte kein Wort. Ich ertrug es stumm.
Meine Mutter war Einkaufen gefahren und hatte mir ein grässliches, kratzendes, schwarzes Baumwollkleid gekauft. Ich ertrug es stumm.
Ich dachte nicht. Ich bewegte mich nicht. Ich sagte nichts. Ich bewegte keinen Muskeln den ich nicht bewegen musste. Ich schluckte nicht. Ich tat nichts was nicht sein musste. Doch ich weinte. Ich saà da, immer noch in die Decke eingewickelt und weinte, Ach so ja. Und ich lebte. Ich lebte. Mehr oder weniger.
Späterâ¦.
Ich wachte auf. War wohl eingeschlafen. Ich weià nicht wie viel Uhr es ist. Die Rollladen sind unten. Licht ist aus. In der Küche höre ich stimmen. Ich höre wieder. Ein fortschritt.
Ich schlieÃe die Augen. Ich will nichts sehen. Ich will nichts hören.
Versuche wieder einzuschlafen. Versuch gescheitert. Merke dass ich Durst habe. Und Hunger.
Ich setze mich vorsichtig auf. Klappt.
Ich stehe auf und taste mich an der Wand entlang bis zur Küchentür und öffne sie. Niemand beachtet mich. Besser so. Ich ging zum Kühlschrank holte mich eine Flasche Apfelschorle und einen Joghurt heraus.
Packte beides und setzte mich damit auf einen der Barhocker an unserer Theke. Ich trank die Flasche aus und aà den Joghurt. Ich ging ins Bad und ziehe mich aus und steige in die Dusche und drehe das Warme Wasser an.
Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, mich abgetrocknet hatte, die Harre mit dem Glätteisen bearbeitet hatte, das Baumwollkleid angezogen und im Auto saà dachte ich das erste mal wieder nach. Seit die Nachricht gekommen war.
Plötzlich waren wir auf dem auf dem Friedhof angekommen. AuÃer meinen Eltern und mir waren nur die engsten Verwandten da. Onkel und GroÃtante. Wie hatten keinen Pfarrer oder Priester.
Ich dachte:
``Leb wohl Oma. ``
Jeder stand nur da, einen schwarzen Regenschirm in der Hand und alle begreifen erst langsam.
Der Engel war gefallen.
Es war 10.00 Uhr morgens. DrauÃen regnete es und wenn die Tropfen die Fensterscheibe hinunter flossen sah es aus als weinte diese. Ich saà auf der Couch, in einer handgestrickten Decke eingerollt. Ich sah die eingestrickte âWidmungâ auf der Decke. âFür meine Enkelin, Leila, die Wunderschöneâ.
Die zwei Punkte über dem ö waren keine Punkte sondern Kringel. Die Kringel erinnerten an eine Rosenranke. Nicht nur die Fensterscheibe weinte. Auch mir liefen seit Stunden stumm die Tränen über die Wange. Das Leben um mich herum lief weiter. Mein Vater telefonierte einmal mit dem Besitzer eines Grabsteinladens und dass nächste Telefonat führte er mit dem Bestattungsunternehmen, bei dem er sich furchtbar aufregte. Warum? Keine Ahnung. Doch ich sagte kein Wort. Ich ertrug es stumm.
Meine Mutter war Einkaufen gefahren und hatte mir ein grässliches, kratzendes, schwarzes Baumwollkleid gekauft. Ich ertrug es stumm.
Ich dachte nicht. Ich bewegte mich nicht. Ich sagte nichts. Ich bewegte keinen Muskeln den ich nicht bewegen musste. Ich schluckte nicht. Ich tat nichts was nicht sein musste. Doch ich weinte. Ich saà da, immer noch in die Decke eingewickelt und weinte, Ach so ja. Und ich lebte. Ich lebte. Mehr oder weniger.
Späterâ¦.
Ich wachte auf. War wohl eingeschlafen. Ich weià nicht wie viel Uhr es ist. Die Rollladen sind unten. Licht ist aus. In der Küche höre ich stimmen. Ich höre wieder. Ein fortschritt.
Ich schlieÃe die Augen. Ich will nichts sehen. Ich will nichts hören.
Versuche wieder einzuschlafen. Versuch gescheitert. Merke dass ich Durst habe. Und Hunger.
Ich setze mich vorsichtig auf. Klappt.
Ich stehe auf und taste mich an der Wand entlang bis zur Küchentür und öffne sie. Niemand beachtet mich. Besser so. Ich ging zum Kühlschrank holte mich eine Flasche Apfelschorle und einen Joghurt heraus.
Packte beides und setzte mich damit auf einen der Barhocker an unserer Theke. Ich trank die Flasche aus und aà den Joghurt. Ich ging ins Bad und ziehe mich aus und steige in die Dusche und drehe das Warme Wasser an.
Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, mich abgetrocknet hatte, die Harre mit dem Glätteisen bearbeitet hatte, das Baumwollkleid angezogen und im Auto saà dachte ich das erste mal wieder nach. Seit die Nachricht gekommen war.
Plötzlich waren wir auf dem auf dem Friedhof angekommen. AuÃer meinen Eltern und mir waren nur die engsten Verwandten da. Onkel und GroÃtante. Wie hatten keinen Pfarrer oder Priester.
Ich dachte:
``Leb wohl Oma. ``
Jeder stand nur da, einen schwarzen Regenschirm in der Hand und alle begreifen erst langsam.
Der Engel war gefallen.
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