31.12.2004, 17:33
letzter Teil für dieses Jahr :
Teil 4 â September 1951
Emily lieà ihre Schultasche fallen und rannte weinend die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Sie hasste die Schule so sehr. Wieder einmal wurde sie von den anderen gehänselt. Sie wäre ja so reich, und wäre nur so gut, weil ihre Eltern den Lehrern Geld geben würden. Doch das stimmte alles nicht. Ihre Eltern kümmerten sich einen Dreck darum, wie es Emily in der Schule ging. So kam das Mädchen in ihren Zimmer an und setzte sich gleich an den Schreibtisch. Nahm Zettel und Stift und begann zu schreiben. Denn nun war auch ihr einziger richtig bester Freund nicht mehr da. Tony war auf ein Internat geschickt worden. Wahrscheinlich hatten seine Eltern es endgültig satt mit ihm, Emily sah das gleiche Schicksal auf sich zu kommen. Sie hatte Angst. Aber wer würde schon sehen, dass sie Angst hatte? Niemand. Denn niemand war für sie da, auÃer Tony. Mit ihm konnte sie alles, manchmal saÃen sie einfach nur da und erzählten sich Dinge von erlebten Dingen. Doch nun hatte sie nur noch seine Briefe. Und er hatte nur Emilyâs Briefe.
Lieber Tony,
warum haben dich deine Eltern nur fortgeschickt? Hatten sie das Recht dazu? Ja, ich weiÃ, das ist eine dumme Frage. Doch ich vermisse dich. Nun habe ich wieder niemanden mit dem ich mein Erlebtes teilen kann. Doch zunächst möchte ich gerne wissen, wie es dir im Internat ergeht! Hast du nun endlich gefunden mit dem du dich anfreunden kannst? Ich würde es dir so sehr gönnen. Bei mir zu Hause ist wieder chaotisch. Naja, was erzähle ich da. Es ist so langweilig, Mama und Papa sind fast nie da und Hopie ist immer bei ihren so tollen Freundinnen. So sitze ich jeden alleine im Wohnzimmer höre Musik und mache Aufgaben für die Schule. Ach ja, die Schule, die gefällt mir zurzeit überhaupt nicht. Meine Mitschülerinnen ärgern mich andauernd. Ich bin doch nur so gut in der Schule, weil meine Eltern die Lehrer dafür bezahlen, dass sagen sie immer. Wenn sie das noch lange machen, werde ich nie wieder in die Schule gehen. Das meine ich ernst. Doch dann werde ich groÃen Ãrger mit meinen Eltern bekommen. Früher habe ich das eingesteckt, mir ist das nie Nahe gegangen, doch nun, wenn du nicht mehr da bist. Ich werde älter (das war nur ein Witz). WeiÃt du, dass ich jetzt schon die Tage zähle bis zu den Herbstferien? Dann kommst du endlich nach Hause und ich kann die endlich besuchen. Nun, ich werde jetzt meine Matheaufgaben machen gehen. Ich freue mich auf deinen Brief.
Deine Freundin Emily
PS.: Ich habe dir Skizzen von Selbstportais beigelegt.
Teil 4 â September 1951
Emily lieà ihre Schultasche fallen und rannte weinend die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Sie hasste die Schule so sehr. Wieder einmal wurde sie von den anderen gehänselt. Sie wäre ja so reich, und wäre nur so gut, weil ihre Eltern den Lehrern Geld geben würden. Doch das stimmte alles nicht. Ihre Eltern kümmerten sich einen Dreck darum, wie es Emily in der Schule ging. So kam das Mädchen in ihren Zimmer an und setzte sich gleich an den Schreibtisch. Nahm Zettel und Stift und begann zu schreiben. Denn nun war auch ihr einziger richtig bester Freund nicht mehr da. Tony war auf ein Internat geschickt worden. Wahrscheinlich hatten seine Eltern es endgültig satt mit ihm, Emily sah das gleiche Schicksal auf sich zu kommen. Sie hatte Angst. Aber wer würde schon sehen, dass sie Angst hatte? Niemand. Denn niemand war für sie da, auÃer Tony. Mit ihm konnte sie alles, manchmal saÃen sie einfach nur da und erzählten sich Dinge von erlebten Dingen. Doch nun hatte sie nur noch seine Briefe. Und er hatte nur Emilyâs Briefe.
Lieber Tony,
warum haben dich deine Eltern nur fortgeschickt? Hatten sie das Recht dazu? Ja, ich weiÃ, das ist eine dumme Frage. Doch ich vermisse dich. Nun habe ich wieder niemanden mit dem ich mein Erlebtes teilen kann. Doch zunächst möchte ich gerne wissen, wie es dir im Internat ergeht! Hast du nun endlich gefunden mit dem du dich anfreunden kannst? Ich würde es dir so sehr gönnen. Bei mir zu Hause ist wieder chaotisch. Naja, was erzähle ich da. Es ist so langweilig, Mama und Papa sind fast nie da und Hopie ist immer bei ihren so tollen Freundinnen. So sitze ich jeden alleine im Wohnzimmer höre Musik und mache Aufgaben für die Schule. Ach ja, die Schule, die gefällt mir zurzeit überhaupt nicht. Meine Mitschülerinnen ärgern mich andauernd. Ich bin doch nur so gut in der Schule, weil meine Eltern die Lehrer dafür bezahlen, dass sagen sie immer. Wenn sie das noch lange machen, werde ich nie wieder in die Schule gehen. Das meine ich ernst. Doch dann werde ich groÃen Ãrger mit meinen Eltern bekommen. Früher habe ich das eingesteckt, mir ist das nie Nahe gegangen, doch nun, wenn du nicht mehr da bist. Ich werde älter (das war nur ein Witz). WeiÃt du, dass ich jetzt schon die Tage zähle bis zu den Herbstferien? Dann kommst du endlich nach Hause und ich kann die endlich besuchen. Nun, ich werde jetzt meine Matheaufgaben machen gehen. Ich freue mich auf deinen Brief.
Deine Freundin Emily
PS.: Ich habe dir Skizzen von Selbstportais beigelegt.
![[Bild: annesig.jpg]](http://img.photobucket.com/albums/v408/anne2004/Signaturen/annesig.jpg)
Tony: If we save LA from a nuclear bomb, then you and I can get together for a dinner or a movie?
[sig by Karo]