18.05.2007, 21:16
Titel: Before Gilmore Girls
Autor : Coffee Machine
Genre : Gilmore Girls
Pairing : naja, das wechselt
Raiting :
Disclaimer : mir gehört nichts
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: vor eigentlichem Serienbeginn (Lorelai ist 16) also keine Spolerwarnung.
Liebe Sue
Liebes Tagebuch,
Es ist wohl, jetzt, da ich die erste Seite endlich aufgeschlagen habe, an der Zeit dir einen Namen zu geben. Es kommt mir immer noch ein wenig merkwürdig, dass gerade du meine beste Freundin werden sollst. Manche sagen du bist es schon. Aber wir kennen uns doch erst seit kurzem nicht wahr? Ich weià natürlich, dass manchmal nur ein einziger Tag genügt um sich in jemanden zu verlieben â der Beweià sind Chris und ich. Ich weià auch, dass ein Wunder in nur wenigen Minuten entstehen kann, denn da muss ich nur an meinen dicker werdenden Bauch denken.
Zurück zu deinem Namen. Ich könnte dich Lorelai nennen, doch das könnte zu einigen Verwirrungen führen und du wärst dann schon die 3. Lorelai in unserer Familie. Deshalb nenne ich dich Sue. Das ist kurz und leicht zu merken und da du ein Buch bist, wirst du wohl auch nichts einzuwenden haben.
Also, Sue, alles auf Anfang, denn es gibt so vieles, dass ich dir erzählen will.
âRichard!â, Mrs. Gilmore war nicht in bester Stimmung, als sie erkannte, dass groÃe Häuser nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile mit sich führten. âRichard! Herr Gott noch mal!â
Mr. Gilmore, dem das aufbrausende Gemüt seiner Frau wohl bekannt war, kam nun doch noch gemächlich die Treppe, sich an dem hölzernen Geländer festhaltend hinunter, mit seinen Gedanken schien er jedoch noch bei der arbeit, die den gröÃten Teil seines Lebens ausfüllte.
âEs ist 8:00, Richardâ, Emily stemmte, eine vorwurfsvoll Miene aufsetzend, die Hände in die Hüften und wartete nun auf die Entschuldigung, die ihr hier durchaus angebracht erschien.
Tatsächlich schienen diese Worte ihren Mann wieder schlagartig in die Realität zurückzubefördern. Er betrachtete etwas verwirrt die Standuhr zu seiner Rechten, Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. âTatsächlichâ, murmelte er, immer noch ungläubig, dass er den jahrelang festgelegten Essensplan durcheinander gebracht hatte. âEmily!â, seine Stimme wurde ein wenig lauter als zuvor und er sah seine Frau nun direkt und mit hochgezogenen Brauen an. âEs ist 8:00!â
âDas weià ich doch, Richardâ, wenn sie allzu oft seinen Namen an jeden Satz dranhängte, hieà es nichts Gutes.
âIst denn das Essen schon fertig?â, erkundigte sich Mr. Gilmore, nur der Höfflichkeit halber, da er die Antwort schon längst kannte.
âDas will ich doch hoffenâ, Emily runzelte nun etwas verunsichert die Stirn und wandte sich dann so plötzlich um, dass Richard beinahe erschrocken zurückgewichen wäre. âRoberta!â, rief sie eindringlich nach dem neuesten Hausmädchen. âRoberta, ich hoffe das Essen ist fertig!â
Ein dunkles, pechschwarzes Tuch hatte sich sanft über ihnen ausgebreitet, die Nacht war nie schöner gewesen. Sterne funkelten am Himmel und es war erstaunlich wie viele von ihnen noch nach ihrem Tod weiterleben konnten. Der Mond tauchte die mit Blumen gesprenkelte Wiese in ein unheimliches, bläuliches Licht â was Lorelai jedoch nicht daran hinderte keine Angst zu haben. Sie grub die bloÃen Zehen in die weiche Picknickdecke und legte den Kopf in Christophers SchoÃ, sodass sie, von oben betrachtet den Buchstaben L ergaben, schloss die Augen und wusste, dass in seiner Gegenwart Furcht überflüssig war.
Chris atmete tief und befreit aus, lehnte mit dem Rücken gegen den alten Baum, der seine knorrigen, belaubten Ãste über das Paar ausbreitete und musste plötzlich lächeln: âDu hast ihnen also erzählt....â
â......dass ich bei euch esseâ, beendete das Mädchen seinen angefangenen Satz. âJaâ, murmelte sie, ehe er zu Wort kommen konnte. âIch bin wirklich genial.â
Chris grinste noch ein wenig breiter, beugte sich zu ihrem hübschen Gesicht nach vor, betrachtete für einen kurzen Moment die mondbeschienen, weichen Züge, die langen, dunklen Wimpern. Und dann, ohne eine Vorwarnung küsste er sie flüchtig und erfreute sich daran, wie sie die strahlend blauen Augen aufschlug und das wundervollste Lachen der Welt an seine Ohren drang.
Richard und Emily Gilmore saÃen sich Gegenüber, das silberne Bestick klirrte leise gegen Porzellan, im Hintergrund war leise klassische Musik zu hören.
âWo ist Lorelai?â, erkundigte sich Mr. Gilmore, als wäre ihm die Abwesenheit seiner Tochter erst jetzt aufgefallen.
âEs ist kein Gedeck für sie daâ, erwiderte seine Frau, führte ihr halbvolles Glas an die Lippen und hielt noch einmal inne. âDu siehst also, sie ist Auswärts.â
âJa, das sehe ich Emilyâ, Richard gab sich alle Mühe sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen, wartete höfflich, bis Emily ihr Getränk wieder abstellte und ergriff erneut das Wort. âWo genau isst sie denn?â
âBei Christopherâ, gab Mrs. Gilmore schlieÃlich die gewünschte Auskunft und verbarg ein zufriedenes Lächeln hinter der schneeweiÃen Stoffserviette.
âDas ist gutâ, meinte Richard und fuhr fort, sein Steak mit dem Messer zu zerteilen.
Autor : Coffee Machine
Genre : Gilmore Girls
Pairing : naja, das wechselt
Raiting :
Disclaimer : mir gehört nichts
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: vor eigentlichem Serienbeginn (Lorelai ist 16) also keine Spolerwarnung.
Liebe Sue
Liebes Tagebuch,
Es ist wohl, jetzt, da ich die erste Seite endlich aufgeschlagen habe, an der Zeit dir einen Namen zu geben. Es kommt mir immer noch ein wenig merkwürdig, dass gerade du meine beste Freundin werden sollst. Manche sagen du bist es schon. Aber wir kennen uns doch erst seit kurzem nicht wahr? Ich weià natürlich, dass manchmal nur ein einziger Tag genügt um sich in jemanden zu verlieben â der Beweià sind Chris und ich. Ich weià auch, dass ein Wunder in nur wenigen Minuten entstehen kann, denn da muss ich nur an meinen dicker werdenden Bauch denken.
Zurück zu deinem Namen. Ich könnte dich Lorelai nennen, doch das könnte zu einigen Verwirrungen führen und du wärst dann schon die 3. Lorelai in unserer Familie. Deshalb nenne ich dich Sue. Das ist kurz und leicht zu merken und da du ein Buch bist, wirst du wohl auch nichts einzuwenden haben.
Also, Sue, alles auf Anfang, denn es gibt so vieles, dass ich dir erzählen will.
âRichard!â, Mrs. Gilmore war nicht in bester Stimmung, als sie erkannte, dass groÃe Häuser nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile mit sich führten. âRichard! Herr Gott noch mal!â
Mr. Gilmore, dem das aufbrausende Gemüt seiner Frau wohl bekannt war, kam nun doch noch gemächlich die Treppe, sich an dem hölzernen Geländer festhaltend hinunter, mit seinen Gedanken schien er jedoch noch bei der arbeit, die den gröÃten Teil seines Lebens ausfüllte.
âEs ist 8:00, Richardâ, Emily stemmte, eine vorwurfsvoll Miene aufsetzend, die Hände in die Hüften und wartete nun auf die Entschuldigung, die ihr hier durchaus angebracht erschien.
Tatsächlich schienen diese Worte ihren Mann wieder schlagartig in die Realität zurückzubefördern. Er betrachtete etwas verwirrt die Standuhr zu seiner Rechten, Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. âTatsächlichâ, murmelte er, immer noch ungläubig, dass er den jahrelang festgelegten Essensplan durcheinander gebracht hatte. âEmily!â, seine Stimme wurde ein wenig lauter als zuvor und er sah seine Frau nun direkt und mit hochgezogenen Brauen an. âEs ist 8:00!â
âDas weià ich doch, Richardâ, wenn sie allzu oft seinen Namen an jeden Satz dranhängte, hieà es nichts Gutes.
âIst denn das Essen schon fertig?â, erkundigte sich Mr. Gilmore, nur der Höfflichkeit halber, da er die Antwort schon längst kannte.
âDas will ich doch hoffenâ, Emily runzelte nun etwas verunsichert die Stirn und wandte sich dann so plötzlich um, dass Richard beinahe erschrocken zurückgewichen wäre. âRoberta!â, rief sie eindringlich nach dem neuesten Hausmädchen. âRoberta, ich hoffe das Essen ist fertig!â
Ein dunkles, pechschwarzes Tuch hatte sich sanft über ihnen ausgebreitet, die Nacht war nie schöner gewesen. Sterne funkelten am Himmel und es war erstaunlich wie viele von ihnen noch nach ihrem Tod weiterleben konnten. Der Mond tauchte die mit Blumen gesprenkelte Wiese in ein unheimliches, bläuliches Licht â was Lorelai jedoch nicht daran hinderte keine Angst zu haben. Sie grub die bloÃen Zehen in die weiche Picknickdecke und legte den Kopf in Christophers SchoÃ, sodass sie, von oben betrachtet den Buchstaben L ergaben, schloss die Augen und wusste, dass in seiner Gegenwart Furcht überflüssig war.
Chris atmete tief und befreit aus, lehnte mit dem Rücken gegen den alten Baum, der seine knorrigen, belaubten Ãste über das Paar ausbreitete und musste plötzlich lächeln: âDu hast ihnen also erzählt....â
â......dass ich bei euch esseâ, beendete das Mädchen seinen angefangenen Satz. âJaâ, murmelte sie, ehe er zu Wort kommen konnte. âIch bin wirklich genial.â
Chris grinste noch ein wenig breiter, beugte sich zu ihrem hübschen Gesicht nach vor, betrachtete für einen kurzen Moment die mondbeschienen, weichen Züge, die langen, dunklen Wimpern. Und dann, ohne eine Vorwarnung küsste er sie flüchtig und erfreute sich daran, wie sie die strahlend blauen Augen aufschlug und das wundervollste Lachen der Welt an seine Ohren drang.
Richard und Emily Gilmore saÃen sich Gegenüber, das silberne Bestick klirrte leise gegen Porzellan, im Hintergrund war leise klassische Musik zu hören.
âWo ist Lorelai?â, erkundigte sich Mr. Gilmore, als wäre ihm die Abwesenheit seiner Tochter erst jetzt aufgefallen.
âEs ist kein Gedeck für sie daâ, erwiderte seine Frau, führte ihr halbvolles Glas an die Lippen und hielt noch einmal inne. âDu siehst also, sie ist Auswärts.â
âJa, das sehe ich Emilyâ, Richard gab sich alle Mühe sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen, wartete höfflich, bis Emily ihr Getränk wieder abstellte und ergriff erneut das Wort. âWo genau isst sie denn?â
âBei Christopherâ, gab Mrs. Gilmore schlieÃlich die gewünschte Auskunft und verbarg ein zufriedenes Lächeln hinter der schneeweiÃen Stoffserviette.
âDas ist gutâ, meinte Richard und fuhr fort, sein Steak mit dem Messer zu zerteilen.