[anne2004]

schade, kein feedback für den letzten teil.

hoffentlich bekomme ich jetzt welches.

Teil 5
Sie war unglücklich. Man sah es schon von weiten. Ihr Lächeln war verschwunden, niemand hatte es seit Wochen gesehen, nicht einmal ihre eigene Tochter. Nun saß sie nur noch da und grübelte über ihr Leben. Ist das wirklich alles, was das Leben zu bieten hat, fragte sie sich oft. Früher war sie noch glücklich gewesen. Doch da war sie noch nicht verheiratet gewesen. Seit sie geheiratet hatten, gab es nur noch Streit. Nein, so wollte sie ihr Leben nicht bis zum Tode leben. „Ich muss raus“, war ihr einziger Satz dem sie ihren Mann widmete. Sie zog ihren Mantel an und verschwand aus dem Haus. Die ganze Umgebung machte sie krank. Sie wollte nach Hartford, komischerweise verstand sie sich mit ihren Eltern so gut wie noch nie zuvor. Oft suchte sie Zuflucht in der großen Villa, ihre Eltern begrüßten das. Denn früher kam sie nur zu Ostern und Weihnachten. Am Pavillon vorbei gegangen, fasste sie den Entschluss nach Hartford zu fahren. Die Frau drehte sich um und lief zurück zu ihrem Auto. Dann stellte sie den Motor an und fuhr los. Während der ganzen Fahrt lief „The Cure“, die Musik half ihr, wenn sie sich mies fühlte. Endlich erreichte sie das große Tor des Hauses wo ihre Eltern wohnten. Als sie den Motor abgeschaltet hatte, trat sie an die Tür und klingelte. „Lorelai“, sagte eine Stimme. „Was ist den los?“ Lorelai trat ein und umarmte ihre Mutter. „Ach, weißt du, Luke und ich haben uns mal wieder gestritten. Doch ich glaube so schlimm war es noch nie.“ Emily sah ihre Tochter. „Ich habe doch gewusst, dass du den Falschen geheiratet hast. Ich erinnere mich noch all zu gut an die Zeit wo du mit Jason und, wie hieß er noch, Max zusammen warst.“ Lorelai kullerten die Tränen übers Gesicht. Sie wollte nicht zugeben, dass ihre Mutter Recht hatte. Damals war sie noch glücklich gewesen. Aber irgendwie wolle sie sich nicht eingestehen, dass sie einen Fehler begannen hatte. Denn sie hatte Luke wirklich geliebt, jetzt aber war dieses Kribbeln weg. Bei Max und Jason hatte sie es immer gehabt, wenn sie sich trafen. In heimlichen Minuten hatte sie überlegt, einen Anwalt aufzusuchen und zu fragen, wie eine Scheidung ohne viel drum herum vor sich ginge. Die Angst vor einer Scheidung war jedoch größer und bis jetzt hatte sie es nicht getan. Emily nahm ihre Tochter bei der Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Ihr Vater, Richard, war nicht da, er war wie immer auf Geschäftsreise. „Ich dachte wirklich, er wäre der Richtige. Jahrelang habe ich die Männer abgewimmelt, weil ich dachte, der Richtige wäre ganz nahe. So war es ja am Anfang. Ich hatte Max vor der Hochzeit verlassen, weil ich auf Luke gehofft hatte. Und nicht wie ich immer gesagt hatte wegen Christopher. Die Klagen gegen Dad war nur ein Vorwand um mich von Jason zu trennen, zu diesem Zeitpunkt begann die ganze Geschichte mit Luke. Nun habe ich endgültig die Schnauze voll. Mum, ich will mich von Luke scheiden lassen.“