Wo sind eure moralischen Grenzen?
#5

Ich bin auch definitiv gegen künstliche Schwangerschaften (ähnlich, wie bei Schöhnheits-OP´s). Wenn einem Paar der Kinderwunsch nicht erfüllt werden kann und diese sich unbedingt ein "eigenes" Kind wünschen, grenze ich das allerdings ein wenig ab. Ich weiss nicht genau wieso, aber ich kann mir halt sehr gut eigentlich vorstellen, wie frustrierend es sein muss, wenn einem Paar dieser Wunsch unerfüllt bleibt.
Ich teile allerdings auch mehr die Ansicht, dass es genug gesunde und waise Kinder gibt, denen man das größte Geschenk in ihrem Leben machen kann, wenn sie in eine Familie aufgenommen werden, die bereit ist viel Liebe und Zuneigung zu geben.

Leihmutterschaften finde ich persönlich verwerflich. Einen Vertrag aufzusetzen, der über das Leben eines noch ungeborenen Menschen entscheidet finde ich ehrlich gesagt krank, gerade aus der Perpektive der frau, die das Kind austragen wird. Es gibt viele Dinge, die man für Geld tun kann, aber das geht mir zu weit.

Eine Homosexuelle lebensweise an sich finde ich schließt einen Kinderwunsch nicht aus, aber das bei Lesben mit einer künstlichen Befruchtung zu erwirken lehne ich auch ab. Auch hier ist meiner Ansicht nach eine Adoption die menschlichste Variante diesen Kinderwunsch zu erfüllen.

Ein explizierter Kinderwunsch endet bei mir mit der Schmerzobergrenze von 45-50 Jahren. Abgesehen davon, dass man seine eigene Lebenserwartung nie genau bestimmen kann und es riskiert dem Kind vorzeitig in Jungen jahren keine Mutter mehr sein zu können durch Tod oder einfach nur Demenz und haste nich gesehen, verstehe ich nicht was in jenen Frauen vor sich geht. Meist sind es sogar Frauen, die bereits Kinder haben und im Hohen Alter einen neuen lebenspartner haben, mit dem sie das "vollkommene Glück" teilen wollen. Ganz ehrlich die sollen sich meinetwegen nen Hund anschaffen oder die Patenschaft für ein Kind in der 3. Welt übernehmen und dieses Kind als ihres betrachten, aber ein Kind, das so eine alte Mutter hat wird ein merkwürdiges Leben führen. ich beispielsweise habe sehr junge Eltern, ich bin 21 mein Vater ist 41 wir haben ein freundschaftliches Verhältnis, er vermittelte mir keine veralteten Lebensweisheiten oder Verhaltensregeln. Wenn heute eine 60 jährige Frau ein Kind bekommt, wird dieses Kind ein beinahe hinterwäldliches Leben führen in dieser Zeit in der sich alles schlagartig verändert.

Heutzutage kann man doch kaum noch überblicken in welchem Ausmaß Ärzte an den menschlichen genen zu Forschungszwecken herumpfuschen. (passt nich 100 % zum Thema, aber letzte Woche war in den Nachrichten die Rede von einer Geburt eines Kindes, das einen schnellwachstum im Mutterleib hatte. Das Kind hatte mindestens den Körperbau eines 5-jährigen.) Das halten wir heutzutage genauso unmöglich, wie die Geburt Siamesischer Zwillinge damals für unmöglich gehalten wurde und sonst was, aber die Forschung macht es möglich, dass wir immer wieder miterleben müssen, wie unmenschliche Dinge geschehen.

Das bringt mich zum nächsten Punkt gerade zum Thema Geburten. Es gibt ja Frauen bei denen von vorn herein aus dem genetischen Material feststelltbar ist, welche Fehlbildungen das Kind haben wird. Diese können sich inzwischen auch schon irgendwelchen operationen widmen, damit das "berichtigt" wird...zumindest hab ich sowas in der Art mal gehört. Dabei wird mir schlecht.

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Everything changes...



...sometimes I hate it! ...
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Wo sind eure moralischen Grenzen? - von LovEoFeXituZ - 20.03.2009, 10:29
Wo sind eure moralischen Grenzen? - von ordinary - 20.03.2009, 11:02
Wo sind eure moralischen Grenzen? - von melitta - 20.03.2009, 16:23
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Wo sind eure moralischen Grenzen? - von Olga - 03.03.2014, 03:32

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