27.09.2009, 23:07
Samah schrieb:Ich behindere keinen, wenn ich ungültig wähle. Und ja, natürlich weià man, wieviele Leute ungültig gewählt haben, warum sollte man das denn nicht wissen oO
Wenn 100 Leute in ein Wahllokal gehen und ungültig wählen und 5 Leute in dasselbe gehen und gültig wählen, behindern die 100 Leute diese 5 Leute, die wirklich etwas ändern wollen indem sie ihre Stimme abgeben, dadurch, dass sie Zeit und Platz in Anspruch nehmen ohne etwas damit ändern zu können.
Ja das ist aus der Luft gegriffen.
Was ist schlimmer? Unmut oder Gleichgültigkeit?
Bei uns ist das bis jetzt immer so gewesen (Salzburg), dass ungültige Stimmen nie angesprochen wurden, niedrige Wahlbeteiligungen haben jedoch rege Diskussionen ausgelöst. Bzw. wie Samah vielleicht mitbekommen hat, neigt der Ãsterreicher dazu, bei Unmut nicht ungültig zu wählen sondern rechts - um ein "Zeichen des Unmutes zu setzen" zumindest wurde so der nette Rechtsruck erklärt.
Das ist traurig.
Für mich ist ungültig wählen und zu Hause bleiben aus Gründen des Unmuts jedenfalls dasselbe. Nur wie gesagt, eine niedrige Wahlbeteiligung wird IMMER diskutiert. Dass es genug ungültige Stimmen gegeben hätte um sich darüber den Kopf zu zerbrechen habe ich noch nie gehört. Ich meine wenn 3 Millionen Leute ungültig wählen würden von 60 (?) Mio. Wählern... ich weià ja nicht wie das bei euch in Deutschland so ist.
!...!