15.12.2009, 16:14
Hier kommt dann mal der zweite Teil ich hab mir noch einen dritten ausgedacht aber der kommt dann morgen ^^ sind auch keine Gespräche die ihr schon vom Buch aus kennt, sondern von mir selbst =P
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Nach dem Gespräch mit Alice wollte ich noch immer nicht an meinen Plan denken, wenn ich jetzt eine Entscheidung treffe was ich tun würde könnte sie immer noch zu mir kommen und mich dazu überreden sie Bella doch vorzustellen. Doch das hatte ich heute nicht mehr vor.
Ich machte mich auf den Weg zum Parkplatz um in mein Volvo zu gehen und dort irgendetwas anzuhören, nur will ich diesmal nicht die CD von Alice spielen.
Was soll ich denn jetzt mit ihr machen?, kam gerade ein Gedanke von einer Stimme die ich heute schon gehört hatte.
Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam, konnte nicht viel erkennen doch dann kam mir dieser Geruch in die Nase den ich schon lange riechen musste. Bella.
Dann erkannte ich sie auf dem Boden liegend und rief: âBella?â
Ich rannte schnell zu ihr, neben ihr saà Mike. Was hat er nur mit ihr gemacht?
âWas ist passiert â ist sie verletzt?â, fragte ich besorgt um Bella, als ich mich zu ihr bückte um sie mir anzusehen hörte ich wieder seine Gedanken. Was will Cullen schon wieder hier? Der soll doch einfach mal verschwinden!
Sie sieht echt schlecht aus, total blass und grün im Gesicht. Ich hätte sie mit einer Leiche verwechseln können, sie hat keine normale Menschenfarbe im Gesicht, eher wie ein Vampir. Eher wie ich.
âIch glaube, sie ist einfach zusammengeklappt. Ich weià auch nicht, was passiert ist, sie hat sich noch nicht mal in den Finger gestochen.â, erklärte Mike etwas überfordert mit der Sache.
Ich war sehr erleichtert, dass sie noch kein Blut an sich hatte wo ich es noch mehr riechen konnte als jetzt schon.
Es war schon schwer genug hier neben ihr zu sitzen ohne irgendetwas zu tun dass ich mir nie verzeihen würde.
âBella? Hörst du mich?â
âNein. Geh weg.â, verlangte Bella und ich musste lachen, versuchte damit aber leise zu sein.
âIch war gerade dabei, sie zur Schwester zu bringen. Aber dann konnte sie nicht mehr weiterlaufen.â, erklärte Mike weiter.
âIch bringe sie hin. Du kannst wieder zurückgehen.â
Ich stand auf und Mike widersprach mir: âNein. Ich soll das machen.â
Dieser blöde Cullen. Ich könnte Bella endlich zeigen was ich für sie tun würde und dann macht der wieder einen auf Superheld! Wieso verschwindet der nicht einfach?, dachte Mike wieder und ich musste über seine Gedanken lächeln. Das er mich so sehr hasst war mir noch nie so bewusst gewesen.
Ich hob Bella vom Gehweg auf meine Arme, sofort sagte sie: âLass mich runter!â
Hinter mir rief Mike: âHey!â Das kann Cullen nicht einfach machen, ich muss mich um Bella kümmern und nicht der!
Ich ging einfach weiter in Richtung Sekretäriat und teilte Bella grinsend mit: âDu siehst furchtbar aus.â
âLass mich runterâ, widerholte sie, doch ich dachte nicht mal daran.
âDu fällst also in Ohnmacht, wenn du Blut siehst?â, fragte ich etwas amüsiert darüber. Das machte die Sache doch viel leichter.
Bella schloss ihre Augen ohne mir eine Antwort zu geben, dann kamen wie endlich zur Tür und ich brachte sie zum Sekretäriat.
âAch herrje.â, machte Ms Cope.
âSie ist in Bio zusammengeklapptâ erklärte ich und ging zum Krankenzimmer.
Ms Cope hielt mir die Tür offen â das hätte ich jedeoch auch alleine geschafft â und ich legte Bella drinnen auf die Liege. Ich selbst verschand an die Wand, so weit weg wie möglich von Bella.
Ach du meine Güte, was ist denn mit ihr passiert?, dachte sich die Schwester erschrocken und ich erklärte es ihr um das etwas schneller hinter mich zu bringen.
âIhr ist nur einbisschen schwarz vor Augen geworden. Sie ermitteln Blutgruppen in Bio.â
âEinen gibt es jedes Mal.â
Ich musste ein Lachen unterdrücken, Bella ist eben ein spezieller Mensch.
âDu Ãrmste, bleib einfach eine Weile liegen; es wird gleich besser werden.â
âIch weiÃ.â
âPassiert dir das öfter?â
âManchmal.â, antwortete Bella ihr und ich hüstelte um nicht Anfangen zu lachen. Manchmal, wer´s glaubt.
Die Schwester sah mich an und meinte: âDu kannst wieder zum Unterricht gehen.â
âIch soll bei ihr bleiben.â, sagte ich ernst, sie sah mich misstrauisch an und wollte mir nicht glauben, richtete sich dann aber wieder zu Bella.
âIch gehe etwas Eis für deine Stirn holen, Kindchen.â
Als sie aus dem Raum gelaufen war teilte Bella mir mit das ich Recht hatte.
âNormalerweise schon â aber womit denn speziell?â, fragte ich verwirrt.
âSchwänzen ist tatsächlich gut für die Gesundheit.â
Stimmt, das hatte ich gesagt und da hätte sie lieber mal auf mich hören sollen.
âEinen Moment lang hatte ich wirklich Angst.â, erzählte ich ihr nach kurzem überlegen ob sie das wirklich wissen sollte. âIch dachte, Newton zerrt deine Leiche in den Wald, um sie zu vergraben.â
âHaha.â, machte Bella und schloss ihre Augen dabei. Ich versuchte näher an sie zu gehen, ihr Blut roch gerade nicht so intensiv und es war viel erträglicher zu widerstehen. Warum rieche ich ihr Blut hier nicht so sehr wie sonst überall, ich durchforstete mein Kopf nach einer Antwort konnte es mir jedoch nicht erklären. Dennoch war ich froh darüber weil ich mich nicht so auf den Geruch konzentrieren musste, wie es wohl wäre wenn das immer so sein könnte?
Ich sah ihr Gesicht an, überlegte mir ob ich versuchen sollte sie anzufassen, verbat es mir aber noch rechtzeitig.
Als ich wieder an der Wand lehnte, erinnerte ich mich schnell an unser letztes Gespräch bei dem wir stehen geblieben waren und fuhr fort: âEhrlich â ich hab schon Leichen gesehen, die eine gesündere Gesichtsfarbe hatten als du. Ich dachte schon, ich müsste deine Ermordung rächen.â
âArmer Mike. Er ist bestimmt sauer.â
âEr verabscheut mich zutiefst.â, sagte ich und konnte meine Fröhlichkeit darüber nicht verbergen.
âDas weiÃt du doch gar nicht.â
âIch hab sein Gesicht gesehen â das war eindeutig.â, erklärte ich und erinnerte mich wieder an seine Gedanken, leider hatte ich sein Gesicht gar nicht gesehen.
âWie hast du mich überhaupt gesehen? Ich dachte, du schwänzt?â, fragte sie mich und hatte ihre Augen wieder geöffnet.
âIch saà im Auto und hab Musik gehört.â Das war nicht die Wahrheit, aber das hatte ich ja eigentlich vor. Mir wäre es auch viel lieber gewesen wenn Alice mich nicht davon abgehalten hätte.
Die Schwester kam wieder rein, als die Tür aufging roch ich sofort wieder das unausstehliche und wundervolle Blut von Bella, doch ich konnte mich diesmal zusammen reiÃen, ich musste es können!
Ich hörte Bella und der Schwester nicht mehr zu, ich musste mich auf den Geruch konzentrieren um nicht wieder überwältigt davon zu werden. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Bella neben mir stehen, an die Wand gedrückt und machte es ihr nach um einen anderen vorbei zu lassen. Dann roch ich ein anderes Blut, es war nicht so stark wie Bella´s und machte mir somit auch nicht viel aus.
âO nein. Geh raus, Bella.â, murmelte ich ihr schnell zu.
Sie sah mich verwirrt an und ich ergänzte: âVertrau mir â los.â
Und sie tat es, ich folgte ihr schnell aus dem Krankenzimmer.
Mein erstaunter Blick traf auf Bella und ich sagte immer noch ganz verblüfft: âDu hast tatsächlich auf mich gehört.â
âIch hab das Blut gerochen.â, meinte sie und ich war verwundert das von ihr zu hören.
Dann widersprach ich ihr: âMenschen können kein Blut riechen.â
âIch schon â das ist es ja gerade, was ich nicht vertrage. Es riecht nach rostigem Metall ... und Salz.â
Ich betrachtete sie wieder verblüfft von ihren Worten, wie konnte sie nur Blut riechen? Für mich hatte es keinen Geruch mehr von Metall und Salz, es ist zu intensiv um es zu beschreiben. Aber das sie soetwas weià hätte ich nicht gedacht.
âWas ist denn?â Bella sah mich eindringlich an, sie versuchte wohl herauszufinden was ich dachte. Genau das tat ich bei ihr schon seit unserer ersten Begegnung und wurde immer noch nicht schlau aus ihr.
âNichtsâ, sagte ich damit sie nicht weiter versuchte etwas herausfinden zu wollen. Das würde sie sowieso nicht schaffen.
Mike kam aus dem Krankenzimmer, ich lehnte mich an den Empfangstresen weil ich wusste das er mit ihr reden wollte.
âDu siehst besser aus.â
Ich warf einen Blick auf seine Hand in der Hosentasche, ich roch das Blut dass an seiner Hand klebte doch es war nicht seins. Ich versuchte nicht den beiden zuzuhören, Mike geht mich sowieso nichts an und wichtig ist er mir auch nicht.
Doch dann sagte er etwas das mich neugierig machte: âAlso, wie sieht´s aus bei dir dieses Wochenende â kommst du mit? Zum Strand?â
Ich starrte in die Luft, tat so als würde ich nicht zuhören und wartete ungeduldig auf Bella´s Antwort.
âNa klar, hab ich doch gesagt.â
âWir treffen uns um zehn am Laden meines Vaters.â, erklärte Mike, ich merkte wie er mich ansah und hörte dazu noch seine Gedanken. Wehe, Cullen kommt auch mit, ich werde Bella zeigen dass ich besser für sie bin als der.
Da musste ich ihm wohl oder übel Recht geben, jeder wäre besser für Bella als ich.
âIch werde da sein.â
âDann bis gleich, bei Sport.â, verabschiedete er sich und ging aus der Tür, dabei sah er nochmal zurück zu Bella und mir.
âSport.â, stöhnte sie.
Ich lief schnell wieder zu ihr und meinte: âIch kann das für dich regeln.â Dann flüsterte ich: âSetz dich dorthin und sei blass.â
Als sie mir gehorchte ging ich zu Ms Cope und fragte: âMs Cope?â
âJa?â
âBella hat in der nächsten Stunde Sport, aber ich glaube nicht, dass es ihr schon wieder so gutgeht. Ich denke, es ist das Beste, wenn ich sie nach Hause bringe. Meinen Sie, es wäre möglich, sie vom Unterricht zu entschuldigen?â
âBrauchst du auch eine Entschuldigung, Edward?â
âNicht nötig, meine nächste Stunde ist bei Mrs Goff, sie hat bestimmt nichts dagegen.â
âOkay, ich erledige das.â, erklärte sie und rief etwas lauter zu Bella: âUnd du, Bella, erholst dich ja?â
Ich drehte mich zu ihr und fragte mit etwas sarkasmus: âKannst du laufen oder soll ich dich wieder tragen?â
âIch schaff das schon.â, meinte sie und stand auf. Ich hielt ihr die Tür auf, es war mir klar dass sie das nur tat um sich nicht vor mir schämen zu müssen, ob es wirklich so war wusste ich aber nicht. Ich kann ihre Gedanken einfach nicht lesen, das frustriert mich immer wieder aufs neue.
Ich sah sie freundlich an und als wir drauÃen im Regen standen bedankte sie sich bei mir: âWenn man dann kein Sport treiben muss, lohnt es sich fast krank zu sein.â
âGern geschehenâ, sagte ich nur und wir gingen weiter.
âKommst du auch mit? Am Samstag, meine ich?â Sie sah mich neugierig an.
âWo genau fahrt ihr eigentlich hin?â Es würde mir sicher gefallen mit ihr mit zukommen, die anderen würden es jedoch nicht so gut finden.
âRüber nach La Push, an den Strand.â
Als ich daran dachte verengten sich meine Augen, der ganze Vertrag und die Verbote.
Ich sah zu ihr rüber und lächelte: âIch kann mich gar nicht erinnern, eingeladen worden zu sein.â
âDoch. Gerade eben. Von mir.â, teilte sie mir seufzend mit.
âIch finde, wir beide haben den armen Mike in dieser Woche schon genug provoziert. Nicht, dass er uns noch durchdreht.â, sagte ich und stellte es mir amüsiert vor.
âAch was â Mike.â, maulte sie. Endlich waren wir am Parkplatz, Bella ging in die anderen Richtung als ich was ich nicht verstand. Ich hielt sie etwas verwirrt an ihrer Jacke fest und fragte: âWo willst du denn hin?â
âNach Hause?â, meinte sie selbst verwundert.
Ich konnte nicht glauben dass sie wirklich selbst fahren wollte: âHast du nicht gehört? Ich hab versprochen, dich sicher heimzubringen. Meinst du, ich lass dich in deinem Zustand fahren?â
âWas denn für ein Zustand? Und was soll mit meinem Transporter passieren?â
âIch sag Alcie, dass sie ihn nach der Schule zu dir fahren soll.â, erklärte ich ihr, ich musste Alice sowieso noch sagen das Bella früher heim musste und ich sie ihr leider doch nicht vorstellen könnte.
Ich lief mit der Hand an Bella´s Jacke zum Volvo, Bella verlangte natürlich wieder das ich sie loslieà doch ich weià genau dass sie dann einfach zu ihrem ... Wagen gehen würde.
âDu bist sowas von bestimmend!â
âEs ist offenâ, sagte ich nur und stieg in das Auto.
âIch bin sehr wohl in der Lage, selber nach Hause zu fahren!â, meinte sie wütend und blieb immer noch vor der Tür stehen. Ich machte ungeduldig das Fenster runter und verlangte: âSteig ein, Bella.â
Sie sah gedankenverloren auf dem Parkplatz umher und überlegte sich sicher wie sie zu ihrem Transporter kommen würde ohne das ich sie schnappen würde, doch das könnte sie nie schaffen.
âIch hol dich sowieso wieso zurückâ, warnte ich sie.
Dann stieg sie endlich ein und sagte: âDas ist vollkommen unnötig.â
Ich drehte die Lautstärke der Musik niedriger, drehte die Heizung auf und fuhr los.
âClaire de lune?â, fragte sie und ich war überrascht das sie die Musik kannte.
âDu kennst Debussy?â
âNicht gut. Meine Mutter hört viel Klassik zu Hause â ich kenne nur meine Lieblingsstücke.â
âDas ist auch eines meiner Lieblingsstückeâ, sagte ich und fand es komisch wie interessant sie war. Ich hatte gar nicht damit gerechnet das ich sie so spannend finden würde, nach einpaar Minuten wollte ich etwas über ihre Mutter wissen.
âWas ist deine Mutter für ein Mensch?â
Ich musterte sie neugierig, sie sah mich auch an und erklärte: âSie sieht aus wie ich, nur hübscher.â
Wie konnte man hübscher sein als Bella? Das konnte ich mir nicht vorstellen.
âIn mir steckt viel von Charlie. Sie ist extrovitierter als ich, und mutiger. Sie ist unverantwortlich und ein klein wenig exzentrisch, und eine ziemlich unberechenbare Köchin. Sie ist meine beste Freundin.â
Ich hielt vor ihrem Haus an, dachte nach was ich noch wissen wollte und dann kam mir eine wichtige Sache in den Sinn.
âWie alt bist du, Bella?â, fragte ich, dass musste ich sowieso irgendwann erfahren. Es machte mich nicht glücklich das sie älter sein könnte als ich, ich würde selbst gerne älter werden und kein Vampir sein.
âSiebzehn.â Das dachte ich mir schon, aber ich konnte mir gar nicht vorstellen das sie wirklich so jung ist. Sie kommt mir zu erwachsen für eine siebzehnjährige vor.
âDu wirkst nicht wie siebzehn.â
Sie lachte und ich hatte keine Ahnung warum, also frage ich: âWas denn?â
âMeine Mom sagt immer, dass ich mit 35 geboren wurde und seitdem auch nicht jünger geworden bin.â Dann hörte sie wieder auf zu lachen und fuhr fort. âNa ja, einer von uns muss ja erwachsen sein. Du wirkst aber auch nicht wie ein typischer Schüler.â
Natürlich wollte sie auch etwas über mich erfahren, doch zu diesem Thema konnte ich ihr einfach nichts verraten.
Ich wechselte schnell das Thema und fragte: âAlso â warum hat deine Mutter Phil geheiratet?â
Sie dachte einpaar Sekunden nach bis sie antwortete: âMeine Mutter ... sie ist sehr jung für ihr Alter. Ich glaube, dass sie sich mit Phil sogar noch jünger fühlt. Auf jeden Fall ist sie verrückt nach ihm.â
Sie schüttelte den Kopf und ich fragte weiter um auf mein nächstes Thema zu kommen: âUnd â hat sie deinen Segen?â
âSpielt das eine Rolle? Ich will, dass sie glücklich ist ... und er ist das, was sie will.â
âDas ist sehr groÃzügig ... Ich frage mich ...â, versuchte ich mit meiner Frage anzufangen.
âWas?â
âOb sie wohl genauso groÃzügig wäre, wenn es um dich geht? Was meinst du â wäre es ihr egal, wen du dir aussuchst?â Ich sah sie an und versuchte ihren Blick zu treffen.
âÃh, glaub schon. Allerdings ist sie meine Mutter â das ist ein bisschen was anderesâ, meinte sie stotternd.
âAber niemand allzu Beängstigendes, nehme ich an.â
âWas meinst du mit beängstigend? Zwei Dutzend Piercings im Gesicht und Tätowierungen bis zum Kinn?â
Sie grinste mich an, doch ich meinte es ernst. Das Thema war mir sehr wichtig.
âZum Beispiel. Aber nicht nurâ, verriet ich ihr um eine Antwort zu bekommen.
âWas noch?â, fragte sie neugierig, doch ich antwortete nicht darauf. Was sollte ich auch sagen? Nein, ich meine eher wenn jemand ein Vampir ist und dich in einer Sekunde umbringen könnte?
âGlaubst du, ich könnte beängstigend sein?â Ich lächelte dabei, das musste wohl eindeutig sein.
Bevor sie mir antwortete überlegte sie noch: âHmmm ... ich würde sagen, du könntest beängstigend sein, wenn du es darauf anlegst.â
Es machte mir Sorgen, dass sie immer noch dachte ich wäre nicht böse.
âUnd hast du jetzt vor mir Angst?â Ich wurde wieder ganz ernst, damit sie mir endlich glaubte.
âNeinâ, sagte sie schnell und ich musste sofort wieder lächeln. Natürlich nicht. âErzählst du mir jetzt was über deine Familie? Das ist sicher sehr viel interessanter als meine Geschichte.â
âWas willst du denn wissen?â, fragte ich, manches würde sicher nicht so schwer zu beantworten sein.
âDie Cullens haben dich adoptiert?â
âJa.â Wie ich mir schon dachte, sehr einfach die Fragen der Menschen.
Nach kurzem zögern fragte sie weiter: âWas ist mit deinen Eltern passiert?â
âSie sind vor vielen Jahren gestorben.â
âDas tut mir leid.â
âIch erinnere mich kaum an sie. Carlisle und Esme sind seit langem meine Eltern.â
âUnd du liebst sie.â
âJa. Ich kann mir keine besseren Menschen vorstellen als die zweiâ, sagte ich ihr lächelnd.
âDu hast groÃes Glück.â
âJa, ich weiÃ.â Da hat sie vermutlich Recht, es hätte mich auch schlimmer treffen können wenn ich nicht zu Carlisle gegangen wäre.
âUnd dein Bruder und deine Schwester?â
Ich sah auf die Uhr bevor ich ihr antwortete: âMein Bruder und meine Schwester, genauso wie Jasper und Rosalie, werden ziemlich sauer sein, wenn sie im Regen auf mich warten müssen.â
âOh, tut mir leid, du musst losâ, sagte sie erinnernd, tat aber nichts um auszusteigen.
âUnd du willst wahrscheinlich deinen Transporter hier stehen haben, bevor Chief Swan heimkommt, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, ihm von der heutigen Biostunde erzählen zu müssen.â Ich grinste sie an.
âIch bin mir sicher, er weià längst Bescheid â es gibt keine Geheimnisse in Forks.â
Ich lachte, das glaubten wohl alle.
âViel Spaà am Strand ... prima Wetter zum Sonnen.â Ich sah in den Regen und dachte darüber nach wo wir hingehen sollten um jagen zu können.
âSehen wir uns nicht morgen?â, fragte sie etwas verwundert.
âNein. Emmett und ich beginnen das Wochenende etwas früher.â
âWas habt ihr vor?â
âWir gehen wandern, in der Goat Rocks Wilderness, südlich von Mount Rainierâ, erzählte ich als mir das einfiel.
âOh, na ja, viel SpaÃ.â Ich lächlte, sie klang wirklich enttäuscht â was eigentlich gar nicht gut war.
âTust du mir einen Gefallen am Wochenende?â Ich sah sie durchdringend an und sie nickte.
âSei bitte nicht beleidigt, aber du bist offensichtlich einer dieser Menschen, die Unfälle magisch anziehen. Also ... versuch bitte, nicht in den Ozean zu fallen oder dich von irgendetwas überfahren zu lassen, ja?â, fragte ich und lächelte.
Sie sah mich wütend an und sagte: âMal sehen, was sich machen lässt.â
Dann stieg sie aus dem Wagen, stieà die Tür wütend zu und machte mich lächelnd auf den Weg zur Schule.
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Ich hoffe es gefällt euch =D
Wie gesagt Morgen kommt der dritte und letzte Teil vom Kapitel ^^
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Nach dem Gespräch mit Alice wollte ich noch immer nicht an meinen Plan denken, wenn ich jetzt eine Entscheidung treffe was ich tun würde könnte sie immer noch zu mir kommen und mich dazu überreden sie Bella doch vorzustellen. Doch das hatte ich heute nicht mehr vor.
Ich machte mich auf den Weg zum Parkplatz um in mein Volvo zu gehen und dort irgendetwas anzuhören, nur will ich diesmal nicht die CD von Alice spielen.
Was soll ich denn jetzt mit ihr machen?, kam gerade ein Gedanke von einer Stimme die ich heute schon gehört hatte.
Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam, konnte nicht viel erkennen doch dann kam mir dieser Geruch in die Nase den ich schon lange riechen musste. Bella.
Dann erkannte ich sie auf dem Boden liegend und rief: âBella?â
Ich rannte schnell zu ihr, neben ihr saà Mike. Was hat er nur mit ihr gemacht?
âWas ist passiert â ist sie verletzt?â, fragte ich besorgt um Bella, als ich mich zu ihr bückte um sie mir anzusehen hörte ich wieder seine Gedanken. Was will Cullen schon wieder hier? Der soll doch einfach mal verschwinden!
Sie sieht echt schlecht aus, total blass und grün im Gesicht. Ich hätte sie mit einer Leiche verwechseln können, sie hat keine normale Menschenfarbe im Gesicht, eher wie ein Vampir. Eher wie ich.
âIch glaube, sie ist einfach zusammengeklappt. Ich weià auch nicht, was passiert ist, sie hat sich noch nicht mal in den Finger gestochen.â, erklärte Mike etwas überfordert mit der Sache.
Ich war sehr erleichtert, dass sie noch kein Blut an sich hatte wo ich es noch mehr riechen konnte als jetzt schon.
Es war schon schwer genug hier neben ihr zu sitzen ohne irgendetwas zu tun dass ich mir nie verzeihen würde.
âBella? Hörst du mich?â
âNein. Geh weg.â, verlangte Bella und ich musste lachen, versuchte damit aber leise zu sein.
âIch war gerade dabei, sie zur Schwester zu bringen. Aber dann konnte sie nicht mehr weiterlaufen.â, erklärte Mike weiter.
âIch bringe sie hin. Du kannst wieder zurückgehen.â
Ich stand auf und Mike widersprach mir: âNein. Ich soll das machen.â
Dieser blöde Cullen. Ich könnte Bella endlich zeigen was ich für sie tun würde und dann macht der wieder einen auf Superheld! Wieso verschwindet der nicht einfach?, dachte Mike wieder und ich musste über seine Gedanken lächeln. Das er mich so sehr hasst war mir noch nie so bewusst gewesen.
Ich hob Bella vom Gehweg auf meine Arme, sofort sagte sie: âLass mich runter!â
Hinter mir rief Mike: âHey!â Das kann Cullen nicht einfach machen, ich muss mich um Bella kümmern und nicht der!
Ich ging einfach weiter in Richtung Sekretäriat und teilte Bella grinsend mit: âDu siehst furchtbar aus.â
âLass mich runterâ, widerholte sie, doch ich dachte nicht mal daran.
âDu fällst also in Ohnmacht, wenn du Blut siehst?â, fragte ich etwas amüsiert darüber. Das machte die Sache doch viel leichter.
Bella schloss ihre Augen ohne mir eine Antwort zu geben, dann kamen wie endlich zur Tür und ich brachte sie zum Sekretäriat.
âAch herrje.â, machte Ms Cope.
âSie ist in Bio zusammengeklapptâ erklärte ich und ging zum Krankenzimmer.
Ms Cope hielt mir die Tür offen â das hätte ich jedeoch auch alleine geschafft â und ich legte Bella drinnen auf die Liege. Ich selbst verschand an die Wand, so weit weg wie möglich von Bella.
Ach du meine Güte, was ist denn mit ihr passiert?, dachte sich die Schwester erschrocken und ich erklärte es ihr um das etwas schneller hinter mich zu bringen.
âIhr ist nur einbisschen schwarz vor Augen geworden. Sie ermitteln Blutgruppen in Bio.â
âEinen gibt es jedes Mal.â
Ich musste ein Lachen unterdrücken, Bella ist eben ein spezieller Mensch.
âDu Ãrmste, bleib einfach eine Weile liegen; es wird gleich besser werden.â
âIch weiÃ.â
âPassiert dir das öfter?â
âManchmal.â, antwortete Bella ihr und ich hüstelte um nicht Anfangen zu lachen. Manchmal, wer´s glaubt.
Die Schwester sah mich an und meinte: âDu kannst wieder zum Unterricht gehen.â
âIch soll bei ihr bleiben.â, sagte ich ernst, sie sah mich misstrauisch an und wollte mir nicht glauben, richtete sich dann aber wieder zu Bella.
âIch gehe etwas Eis für deine Stirn holen, Kindchen.â
Als sie aus dem Raum gelaufen war teilte Bella mir mit das ich Recht hatte.
âNormalerweise schon â aber womit denn speziell?â, fragte ich verwirrt.
âSchwänzen ist tatsächlich gut für die Gesundheit.â
Stimmt, das hatte ich gesagt und da hätte sie lieber mal auf mich hören sollen.
âEinen Moment lang hatte ich wirklich Angst.â, erzählte ich ihr nach kurzem überlegen ob sie das wirklich wissen sollte. âIch dachte, Newton zerrt deine Leiche in den Wald, um sie zu vergraben.â
âHaha.â, machte Bella und schloss ihre Augen dabei. Ich versuchte näher an sie zu gehen, ihr Blut roch gerade nicht so intensiv und es war viel erträglicher zu widerstehen. Warum rieche ich ihr Blut hier nicht so sehr wie sonst überall, ich durchforstete mein Kopf nach einer Antwort konnte es mir jedoch nicht erklären. Dennoch war ich froh darüber weil ich mich nicht so auf den Geruch konzentrieren musste, wie es wohl wäre wenn das immer so sein könnte?
Ich sah ihr Gesicht an, überlegte mir ob ich versuchen sollte sie anzufassen, verbat es mir aber noch rechtzeitig.
Als ich wieder an der Wand lehnte, erinnerte ich mich schnell an unser letztes Gespräch bei dem wir stehen geblieben waren und fuhr fort: âEhrlich â ich hab schon Leichen gesehen, die eine gesündere Gesichtsfarbe hatten als du. Ich dachte schon, ich müsste deine Ermordung rächen.â
âArmer Mike. Er ist bestimmt sauer.â
âEr verabscheut mich zutiefst.â, sagte ich und konnte meine Fröhlichkeit darüber nicht verbergen.
âDas weiÃt du doch gar nicht.â
âIch hab sein Gesicht gesehen â das war eindeutig.â, erklärte ich und erinnerte mich wieder an seine Gedanken, leider hatte ich sein Gesicht gar nicht gesehen.
âWie hast du mich überhaupt gesehen? Ich dachte, du schwänzt?â, fragte sie mich und hatte ihre Augen wieder geöffnet.
âIch saà im Auto und hab Musik gehört.â Das war nicht die Wahrheit, aber das hatte ich ja eigentlich vor. Mir wäre es auch viel lieber gewesen wenn Alice mich nicht davon abgehalten hätte.
Die Schwester kam wieder rein, als die Tür aufging roch ich sofort wieder das unausstehliche und wundervolle Blut von Bella, doch ich konnte mich diesmal zusammen reiÃen, ich musste es können!
Ich hörte Bella und der Schwester nicht mehr zu, ich musste mich auf den Geruch konzentrieren um nicht wieder überwältigt davon zu werden. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Bella neben mir stehen, an die Wand gedrückt und machte es ihr nach um einen anderen vorbei zu lassen. Dann roch ich ein anderes Blut, es war nicht so stark wie Bella´s und machte mir somit auch nicht viel aus.
âO nein. Geh raus, Bella.â, murmelte ich ihr schnell zu.
Sie sah mich verwirrt an und ich ergänzte: âVertrau mir â los.â
Und sie tat es, ich folgte ihr schnell aus dem Krankenzimmer.
Mein erstaunter Blick traf auf Bella und ich sagte immer noch ganz verblüfft: âDu hast tatsächlich auf mich gehört.â
âIch hab das Blut gerochen.â, meinte sie und ich war verwundert das von ihr zu hören.
Dann widersprach ich ihr: âMenschen können kein Blut riechen.â
âIch schon â das ist es ja gerade, was ich nicht vertrage. Es riecht nach rostigem Metall ... und Salz.â
Ich betrachtete sie wieder verblüfft von ihren Worten, wie konnte sie nur Blut riechen? Für mich hatte es keinen Geruch mehr von Metall und Salz, es ist zu intensiv um es zu beschreiben. Aber das sie soetwas weià hätte ich nicht gedacht.
âWas ist denn?â Bella sah mich eindringlich an, sie versuchte wohl herauszufinden was ich dachte. Genau das tat ich bei ihr schon seit unserer ersten Begegnung und wurde immer noch nicht schlau aus ihr.
âNichtsâ, sagte ich damit sie nicht weiter versuchte etwas herausfinden zu wollen. Das würde sie sowieso nicht schaffen.
Mike kam aus dem Krankenzimmer, ich lehnte mich an den Empfangstresen weil ich wusste das er mit ihr reden wollte.
âDu siehst besser aus.â
Ich warf einen Blick auf seine Hand in der Hosentasche, ich roch das Blut dass an seiner Hand klebte doch es war nicht seins. Ich versuchte nicht den beiden zuzuhören, Mike geht mich sowieso nichts an und wichtig ist er mir auch nicht.
Doch dann sagte er etwas das mich neugierig machte: âAlso, wie sieht´s aus bei dir dieses Wochenende â kommst du mit? Zum Strand?â
Ich starrte in die Luft, tat so als würde ich nicht zuhören und wartete ungeduldig auf Bella´s Antwort.
âNa klar, hab ich doch gesagt.â
âWir treffen uns um zehn am Laden meines Vaters.â, erklärte Mike, ich merkte wie er mich ansah und hörte dazu noch seine Gedanken. Wehe, Cullen kommt auch mit, ich werde Bella zeigen dass ich besser für sie bin als der.
Da musste ich ihm wohl oder übel Recht geben, jeder wäre besser für Bella als ich.
âIch werde da sein.â
âDann bis gleich, bei Sport.â, verabschiedete er sich und ging aus der Tür, dabei sah er nochmal zurück zu Bella und mir.
âSport.â, stöhnte sie.
Ich lief schnell wieder zu ihr und meinte: âIch kann das für dich regeln.â Dann flüsterte ich: âSetz dich dorthin und sei blass.â
Als sie mir gehorchte ging ich zu Ms Cope und fragte: âMs Cope?â
âJa?â
âBella hat in der nächsten Stunde Sport, aber ich glaube nicht, dass es ihr schon wieder so gutgeht. Ich denke, es ist das Beste, wenn ich sie nach Hause bringe. Meinen Sie, es wäre möglich, sie vom Unterricht zu entschuldigen?â
âBrauchst du auch eine Entschuldigung, Edward?â
âNicht nötig, meine nächste Stunde ist bei Mrs Goff, sie hat bestimmt nichts dagegen.â
âOkay, ich erledige das.â, erklärte sie und rief etwas lauter zu Bella: âUnd du, Bella, erholst dich ja?â
Ich drehte mich zu ihr und fragte mit etwas sarkasmus: âKannst du laufen oder soll ich dich wieder tragen?â
âIch schaff das schon.â, meinte sie und stand auf. Ich hielt ihr die Tür auf, es war mir klar dass sie das nur tat um sich nicht vor mir schämen zu müssen, ob es wirklich so war wusste ich aber nicht. Ich kann ihre Gedanken einfach nicht lesen, das frustriert mich immer wieder aufs neue.
Ich sah sie freundlich an und als wir drauÃen im Regen standen bedankte sie sich bei mir: âWenn man dann kein Sport treiben muss, lohnt es sich fast krank zu sein.â
âGern geschehenâ, sagte ich nur und wir gingen weiter.
âKommst du auch mit? Am Samstag, meine ich?â Sie sah mich neugierig an.
âWo genau fahrt ihr eigentlich hin?â Es würde mir sicher gefallen mit ihr mit zukommen, die anderen würden es jedoch nicht so gut finden.
âRüber nach La Push, an den Strand.â
Als ich daran dachte verengten sich meine Augen, der ganze Vertrag und die Verbote.
Ich sah zu ihr rüber und lächelte: âIch kann mich gar nicht erinnern, eingeladen worden zu sein.â
âDoch. Gerade eben. Von mir.â, teilte sie mir seufzend mit.
âIch finde, wir beide haben den armen Mike in dieser Woche schon genug provoziert. Nicht, dass er uns noch durchdreht.â, sagte ich und stellte es mir amüsiert vor.
âAch was â Mike.â, maulte sie. Endlich waren wir am Parkplatz, Bella ging in die anderen Richtung als ich was ich nicht verstand. Ich hielt sie etwas verwirrt an ihrer Jacke fest und fragte: âWo willst du denn hin?â
âNach Hause?â, meinte sie selbst verwundert.
Ich konnte nicht glauben dass sie wirklich selbst fahren wollte: âHast du nicht gehört? Ich hab versprochen, dich sicher heimzubringen. Meinst du, ich lass dich in deinem Zustand fahren?â
âWas denn für ein Zustand? Und was soll mit meinem Transporter passieren?â
âIch sag Alcie, dass sie ihn nach der Schule zu dir fahren soll.â, erklärte ich ihr, ich musste Alice sowieso noch sagen das Bella früher heim musste und ich sie ihr leider doch nicht vorstellen könnte.
Ich lief mit der Hand an Bella´s Jacke zum Volvo, Bella verlangte natürlich wieder das ich sie loslieà doch ich weià genau dass sie dann einfach zu ihrem ... Wagen gehen würde.
âDu bist sowas von bestimmend!â
âEs ist offenâ, sagte ich nur und stieg in das Auto.
âIch bin sehr wohl in der Lage, selber nach Hause zu fahren!â, meinte sie wütend und blieb immer noch vor der Tür stehen. Ich machte ungeduldig das Fenster runter und verlangte: âSteig ein, Bella.â
Sie sah gedankenverloren auf dem Parkplatz umher und überlegte sich sicher wie sie zu ihrem Transporter kommen würde ohne das ich sie schnappen würde, doch das könnte sie nie schaffen.
âIch hol dich sowieso wieso zurückâ, warnte ich sie.
Dann stieg sie endlich ein und sagte: âDas ist vollkommen unnötig.â
Ich drehte die Lautstärke der Musik niedriger, drehte die Heizung auf und fuhr los.
âClaire de lune?â, fragte sie und ich war überrascht das sie die Musik kannte.
âDu kennst Debussy?â
âNicht gut. Meine Mutter hört viel Klassik zu Hause â ich kenne nur meine Lieblingsstücke.â
âDas ist auch eines meiner Lieblingsstückeâ, sagte ich und fand es komisch wie interessant sie war. Ich hatte gar nicht damit gerechnet das ich sie so spannend finden würde, nach einpaar Minuten wollte ich etwas über ihre Mutter wissen.
âWas ist deine Mutter für ein Mensch?â
Ich musterte sie neugierig, sie sah mich auch an und erklärte: âSie sieht aus wie ich, nur hübscher.â
Wie konnte man hübscher sein als Bella? Das konnte ich mir nicht vorstellen.
âIn mir steckt viel von Charlie. Sie ist extrovitierter als ich, und mutiger. Sie ist unverantwortlich und ein klein wenig exzentrisch, und eine ziemlich unberechenbare Köchin. Sie ist meine beste Freundin.â
Ich hielt vor ihrem Haus an, dachte nach was ich noch wissen wollte und dann kam mir eine wichtige Sache in den Sinn.
âWie alt bist du, Bella?â, fragte ich, dass musste ich sowieso irgendwann erfahren. Es machte mich nicht glücklich das sie älter sein könnte als ich, ich würde selbst gerne älter werden und kein Vampir sein.
âSiebzehn.â Das dachte ich mir schon, aber ich konnte mir gar nicht vorstellen das sie wirklich so jung ist. Sie kommt mir zu erwachsen für eine siebzehnjährige vor.
âDu wirkst nicht wie siebzehn.â
Sie lachte und ich hatte keine Ahnung warum, also frage ich: âWas denn?â
âMeine Mom sagt immer, dass ich mit 35 geboren wurde und seitdem auch nicht jünger geworden bin.â Dann hörte sie wieder auf zu lachen und fuhr fort. âNa ja, einer von uns muss ja erwachsen sein. Du wirkst aber auch nicht wie ein typischer Schüler.â
Natürlich wollte sie auch etwas über mich erfahren, doch zu diesem Thema konnte ich ihr einfach nichts verraten.
Ich wechselte schnell das Thema und fragte: âAlso â warum hat deine Mutter Phil geheiratet?â
Sie dachte einpaar Sekunden nach bis sie antwortete: âMeine Mutter ... sie ist sehr jung für ihr Alter. Ich glaube, dass sie sich mit Phil sogar noch jünger fühlt. Auf jeden Fall ist sie verrückt nach ihm.â
Sie schüttelte den Kopf und ich fragte weiter um auf mein nächstes Thema zu kommen: âUnd â hat sie deinen Segen?â
âSpielt das eine Rolle? Ich will, dass sie glücklich ist ... und er ist das, was sie will.â
âDas ist sehr groÃzügig ... Ich frage mich ...â, versuchte ich mit meiner Frage anzufangen.
âWas?â
âOb sie wohl genauso groÃzügig wäre, wenn es um dich geht? Was meinst du â wäre es ihr egal, wen du dir aussuchst?â Ich sah sie an und versuchte ihren Blick zu treffen.
âÃh, glaub schon. Allerdings ist sie meine Mutter â das ist ein bisschen was anderesâ, meinte sie stotternd.
âAber niemand allzu Beängstigendes, nehme ich an.â
âWas meinst du mit beängstigend? Zwei Dutzend Piercings im Gesicht und Tätowierungen bis zum Kinn?â
Sie grinste mich an, doch ich meinte es ernst. Das Thema war mir sehr wichtig.
âZum Beispiel. Aber nicht nurâ, verriet ich ihr um eine Antwort zu bekommen.
âWas noch?â, fragte sie neugierig, doch ich antwortete nicht darauf. Was sollte ich auch sagen? Nein, ich meine eher wenn jemand ein Vampir ist und dich in einer Sekunde umbringen könnte?
âGlaubst du, ich könnte beängstigend sein?â Ich lächelte dabei, das musste wohl eindeutig sein.
Bevor sie mir antwortete überlegte sie noch: âHmmm ... ich würde sagen, du könntest beängstigend sein, wenn du es darauf anlegst.â
Es machte mir Sorgen, dass sie immer noch dachte ich wäre nicht böse.
âUnd hast du jetzt vor mir Angst?â Ich wurde wieder ganz ernst, damit sie mir endlich glaubte.
âNeinâ, sagte sie schnell und ich musste sofort wieder lächeln. Natürlich nicht. âErzählst du mir jetzt was über deine Familie? Das ist sicher sehr viel interessanter als meine Geschichte.â
âWas willst du denn wissen?â, fragte ich, manches würde sicher nicht so schwer zu beantworten sein.
âDie Cullens haben dich adoptiert?â
âJa.â Wie ich mir schon dachte, sehr einfach die Fragen der Menschen.
Nach kurzem zögern fragte sie weiter: âWas ist mit deinen Eltern passiert?â
âSie sind vor vielen Jahren gestorben.â
âDas tut mir leid.â
âIch erinnere mich kaum an sie. Carlisle und Esme sind seit langem meine Eltern.â
âUnd du liebst sie.â
âJa. Ich kann mir keine besseren Menschen vorstellen als die zweiâ, sagte ich ihr lächelnd.
âDu hast groÃes Glück.â
âJa, ich weiÃ.â Da hat sie vermutlich Recht, es hätte mich auch schlimmer treffen können wenn ich nicht zu Carlisle gegangen wäre.
âUnd dein Bruder und deine Schwester?â
Ich sah auf die Uhr bevor ich ihr antwortete: âMein Bruder und meine Schwester, genauso wie Jasper und Rosalie, werden ziemlich sauer sein, wenn sie im Regen auf mich warten müssen.â
âOh, tut mir leid, du musst losâ, sagte sie erinnernd, tat aber nichts um auszusteigen.
âUnd du willst wahrscheinlich deinen Transporter hier stehen haben, bevor Chief Swan heimkommt, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, ihm von der heutigen Biostunde erzählen zu müssen.â Ich grinste sie an.
âIch bin mir sicher, er weià längst Bescheid â es gibt keine Geheimnisse in Forks.â
Ich lachte, das glaubten wohl alle.
âViel Spaà am Strand ... prima Wetter zum Sonnen.â Ich sah in den Regen und dachte darüber nach wo wir hingehen sollten um jagen zu können.
âSehen wir uns nicht morgen?â, fragte sie etwas verwundert.
âNein. Emmett und ich beginnen das Wochenende etwas früher.â
âWas habt ihr vor?â
âWir gehen wandern, in der Goat Rocks Wilderness, südlich von Mount Rainierâ, erzählte ich als mir das einfiel.
âOh, na ja, viel SpaÃ.â Ich lächlte, sie klang wirklich enttäuscht â was eigentlich gar nicht gut war.
âTust du mir einen Gefallen am Wochenende?â Ich sah sie durchdringend an und sie nickte.
âSei bitte nicht beleidigt, aber du bist offensichtlich einer dieser Menschen, die Unfälle magisch anziehen. Also ... versuch bitte, nicht in den Ozean zu fallen oder dich von irgendetwas überfahren zu lassen, ja?â, fragte ich und lächelte.
Sie sah mich wütend an und sagte: âMal sehen, was sich machen lässt.â
Dann stieg sie aus dem Wagen, stieà die Tür wütend zu und machte mich lächelnd auf den Weg zur Schule.
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Ich hoffe es gefällt euch =D
Wie gesagt Morgen kommt der dritte und letzte Teil vom Kapitel ^^
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