02.03.2010, 21:27
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Leider hab ich heut nur ganz kurz Zeit. 1000 Bussis an meine herzallerliebsten Kommentarschreiber:
A/N: Leider hab ich heut nur ganz kurz Zeit. 1000 Bussis an meine herzallerliebsten Kommentarschreiber:
Mariano Girl, mybom und HollowStar
Diese Kapitel ist für euch.
Das war's für heute auch schon, zum Kapitel selbst gibt's nämlich heute gar nichts zu sagen. Einzig, dass ich hoffe, dass ihr es genieÃen werdet. :biggrin:
Und, wie immer: Feedback macht glücklich!
xoxo,
Tina
Das war's für heute auch schon, zum Kapitel selbst gibt's nämlich heute gar nichts zu sagen. Einzig, dass ich hoffe, dass ihr es genieÃen werdet. :biggrin:
Und, wie immer: Feedback macht glücklich!
xoxo,
Tina
~*~*~*~*~
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
7. Kapitel - Mütter und Väter
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
7. Kapitel - Mütter und Väter
Ihr Rücken brachte sie um. Und ihre FüÃe waren ganz schwer. Und ihr Bauch ein überdimensionales Etwas.
âWie hast du das bloà dreimal ausgehalten? Ich fühl mich wie ein Nilpferd! Es wundert mich, dass mich Jess überhaupt noch beachtet", seufzte Rory und lieà sich schwerfällig auf die Couch im Danes-Haushalt sinken.
Sie war im Mutterschutz. Bis zur Geburt waren es noch zwei Wochen. Ihre Blase lieà sie alle zehn Minuten auf die Toilette rennen. An den Seiten ihrer Oberschenkel bildeten sich die ersten Schwangerschaftsstreifen â wovon sie überhaupt nicht begeistert war. Ihre Stimmungsschwankungen hatten den absoluten Höhepunkt erreicht. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei. AuÃerdem wusste sie schon nicht mehr wie sie liegen, sitzen, stehen, gehen sollte. Alles war irgendwie unbequem. Sie fieberte der Geburt schon direkt entgegen, selbst im Bewusstsein, dass diese qualvollste Schmerzen mit sich bringen würde.
âEr liebt dich. Und er freut sich auf mein liebes, süÃes, kleines Enkelkind. Wie wir alle auch. AuÃerdem wirst du nicht ewig ein Nilpferd bleiben", grinste Lorelai und lieà sich neben ihr auf die Couch sinken.
Christina hielt ihr Mittagsschläfchen. Adrian war bei Sookie. Er und Davie wollten zusammen sein neues Lego-Auto zusammenbauen. Jess war in New York. Luke war im Diner. Rory war für einige Tage zu Besuch in Stars Hollow. Sie und Lorelai hatten endlich wieder einmal genügend Zeit für einen ausführlichen Plausch.
âWas wird es?", versuchte Lorelai von ihrer Tochter zu erfahren, während sie sich etwas Popcorn in den Mund stopfte.
âDu weiÃt genau, dass wir es uns nicht haben sagen lassen", entgegnete die Jüngere.
âNatürlich weià ich das. Aber was wird es?", bohrte sie weiter.
âWoher soll ich das wissen, Mom?"
âSo etwas weià man einfach!"
âÃh ... ein Mädchen?" Lorelai jubelte und klatschte erfreut in die Hände.
âEine kleine Lorelai!", rief sie gleichzeitig, bevor sie wieder etwas vom Popcorn aÃ. Ihr Gesicht strahlte. Danach schaltete sie den Fernseher ein und startete das Video. Nach wenigen Sekunden erschien der Schriftzug âWilly Wonka und die Schokoladenfabrik".
Mutter und Tochter lieÃen sich seufzend tiefer in die Sofakissen sinken â sofern das möglich war.
âIch muss gleich weinen", schniefte Lorelai im Moment darauf. Rory sah sie skeptisch von der Seite her an.
âMom ... es war bis jetzt nur der Schriftzug zu sehen."
âJa. Ist das nicht wunderbar?" Rory grinste.
âJa, das ist es!" Und zum ersten Mal seit einigen Tagen vergaà die junge Frau auf ihre jetzige Situation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
âMom! Sie ist schwanger, nicht sterbenskrank", schüttelte Lorelai ihren Kopf über Emily. Diese warf ihr einen vernichtenden Blick zu, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Rory lenkte, die gerade so gut es ging versuchte sich auf dem Sofa im Wohnzimmer der Gilmore-Residenz nieder zu lassen. SchlieÃlich hatte sie es geschafft und atmete einige Male tief durch. Gedanklich bezweifelte sie, dass sie sich jemals wieder von dieser Sitzgelegenheit erheben konnte.
Lorelai und Emily hatte nun ebenfalls Platz genommen. Richard war noch im Büro und musste einige Geschäfte erledigen.
âNun, Rory", richtete Emily wieder das Wort an ihre Enkelin, âWie geht es Jess?"
âVielen Dank, Grandma, es geht ihm ausgezeichnet. Im Moment ist viel in der Firma los, er bekommt viele neue Fälle zugewiesen. Aber für die nächsten zwei Wochen hat er sich Urlaub genommen", lächelte Rory und strich gleichzeitig über ihren Babybauch.
âSchön. Schön. Das freut mich! Ihr müsst einmal zu Besuch kommen, ja? Aber nur, wenn es sich irgendwie arrangieren lässt", lächelte die älteste Gilmore, während sie mit dem kleinen Silberlöffel in ihrem Tee herumrührte.
Für einige Augenblicke war es wieder still. Es war wieder Emily, welche diese brach.
âWie wollt ihr das Baby denn nennen? Wieder eine kleine Lorelai?", lächelte sie. Gleichzeitig begann auch Lorelai zu strahlen.
Und Rory musste schlucken. Denn es war Zeit für eine Erklärung.
âNun ... eigentlich dachten wir, wenn es ein Mädchen werden sollte, dann wird Lorelai ihr Zweitname werden", erklärte sie mit leiser Stimme.
âOh ...", nickte Emily und wandte sich wieder ihrem Tee zu. Dieses Mal brach sie die Stille nicht. Lorelais Gesichtsausdruck war in sich zusammengefallen. Ãberrascht blickte sie auf ihre älteste Tochter.
âKeine Lorelai?"
Rory schüttelte den Kopf, lächelte aber: âKeine Lorelai. Aber eine Halbe."
Die Ãltere der beiden zuckte mit den Schultern legte einen Arm um ihre Tochter und grinste: âAuch gut. Dann eben eine halbe Lorelai."
âIch bin wieder da!", rief sie ins hell erleuchtete Innere des Hauses. Mit Mühe schleppte sie die groÃe Tasche hinein und warf die Haustür hinter sich wieder zu.
âBist du verrückt?! Komm, ich mach das!", erklang die Sekunde darauf seine Stimme.
Sie lächelte, schüttelte aber den Kopf.
âIch bin schwanger, Jess, nicht invalide. Ich kann meine Tasche schon selber ins Haus bringen." Und damit ging sie â zwar schwerfällig aber doch â an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Mit der Tasche über der Schulter.
Jess überdrehte einmal die Augen, folgte ihr aber dann. Er beobachtete sie dabei, wie sie sich mit einem erleichterten Seufzer auf die Couch sinken lieà und sich der Länge nach auf dieser ausbreitete.
âDu kommst spät", stellte er fest, während er sich vor sie auf den Couchtisch setzte.
âIch musste alle zehn Minuten eine Pinkelpause einlegen. Sie drückt mir ganz schön auf die Blase", erklärte sie und lachte ihn dabei an.
âSie?", stutzte er.
âNa, SIE!", gab Rory zurück und zeigte dabei auf ihren Bauch.
âEs wird eine Sie?", bohrte er weiter.
Die junge Frau zuckte mit den Schultern: âIch glaube. Ja."
Jess nickte und stand auf. Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und ging zurück zu seinem Schreibtisch in der Ecke des Zimmers.
Für lange Zeit war es still. Jess arbeitete. Rory entspannte sich, froh darüber, endlich eine liegende Position gefunden zu haben, die einigermaÃen angenehm war.
Irgendwann fuhr er den PC herunter und streckte seine Glieder. Es war inzwischen nach elf Uhr abends. Rory war auf dem Sofa eingeschlafen. Er ging vor ihr in die Hocke und schüttelte sie leicht an der Schulter.
âIch schlafe heute hier, okay? Ich liege zum ersten Mal seit Tagen wirklich bequem", murmelte sie schlieÃlich. Jess nickte nur und drückte ihr wieder einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich der Treppe zu.
Als er den Fuà auf die erste Stufe setzte, holte ihn ihre Stimme nochmals ein.
âBaby?", murmelte sie und er drehte sich um. Sie zog die Decke fester unters Kinn und auf ihrem Gesicht erschien ein verschlafenes Lächeln als sie noch meinte: âSchlaf gut. Ich liebe dich."
~*~*~*~*~
Es war drei Uhr morgens als sie ins Schlafzimmer kam.
Eine Minute nach drei als sie Jess an den Schultern rüttelte.
Zwei Minuten nach drei als er endlich aufwachte.
Drei Minuten nach drei als er im Lichtschein, welcher von der Lampe im Flur her ruhte, ihren Gesichtsausdruck sah und realisierte.
Vier Minuten nach drei Uhr hüpfte er hellwach aus dem Bett und zog sich an, während Rory die vorbereitete Tasche in die Hände nahm und auf ihn wartete.
Fünf Minuten nach drei entleerte sich ihre Fruchtblase auf dem FuÃboden ihres Schlafzimmers.
Sechs Minuten nach drei führte er sie die Treppe hinunter, die Tasche über seiner Schulter und ihre Bedenken, dass sie im Schlafzimmer nicht aufgewischt hatten, einfach ignorierend.
Sieben Minuten nach drei Uhr hatten sie es irgendwie geschafft sie ins Auto zu setzen und aus der Ausfahrt zu fahren.
Acht Minuten nach drei bemerkte sie, dass sie vergessen hatte ihre Mutter anzurufen, während Jess ihr versicherte, dass sie das vom Krankenhaus aus machen würden.
Neun Minuten nach drei kam die nächste Wehe auf sie zu und es war für einige Minuten still im Wagen.
Zwanzig Minuten nach drei gingen sie durch die groÃen Schiebetüren des Mount Sinai Hospitals in New York.
~*~*~*~*~
Dreiundzwanzig Stunden später öffnete sie die Augen. Sie sah sich im Zimmer um, doch es war niemand da auÃer ihr. Ihr Blick fiel auf eine durchsichtige Plastikbox, welche mit Decken ausgelegt war und in der ein kleines, wunderhübsches Persönchen lag.
âHallo, mein Spätzchen", flüsterte sie und berührte mit den Fingern die Seite der Plastikbox. Gleichzeitig entdeckte sie ein kleines Stück Papier, dass dort mit Hilfe eines Klebebandes angebracht wurde. Sie nahm es verwundert in die Hand und begann zu lesen.[INDENT] âHey Baby,
[/INDENT][INDENT] die Oberschwester, diese fette Kröte, hat mich nachhause geschickt um etwas zu schlafen. Ich finde es furchtbar, dass ich nicht da bin, wenn du aufwachst. Ich liebe dich und bin in wenigen Stunden wieder bei euch. Und keine Sorge, âOliver Twist" wird nicht fehlen.
[/INDENT][INDENT] Bis später, Jess
[/INDENT][INDENT] P.S.: Unser Baby ist das hübscheste auf der ganzen Welt. Es muss nach seiner Mutter kommen."
[/INDENT]Sie lächelte, faltete das Stück Papier schlieÃlich sorgfältig zusammen und legte es auf den Nachttisch. Danach setzte sie sich etwas auf, um ihr Baby besser sehen zu können.
Auf einem kleinen Schild am FuÃende der Box stand in groÃen Buchstaben der Name. Joshua James Mariano.
TBCâWie hast du das bloà dreimal ausgehalten? Ich fühl mich wie ein Nilpferd! Es wundert mich, dass mich Jess überhaupt noch beachtet", seufzte Rory und lieà sich schwerfällig auf die Couch im Danes-Haushalt sinken.
Sie war im Mutterschutz. Bis zur Geburt waren es noch zwei Wochen. Ihre Blase lieà sie alle zehn Minuten auf die Toilette rennen. An den Seiten ihrer Oberschenkel bildeten sich die ersten Schwangerschaftsstreifen â wovon sie überhaupt nicht begeistert war. Ihre Stimmungsschwankungen hatten den absoluten Höhepunkt erreicht. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei. AuÃerdem wusste sie schon nicht mehr wie sie liegen, sitzen, stehen, gehen sollte. Alles war irgendwie unbequem. Sie fieberte der Geburt schon direkt entgegen, selbst im Bewusstsein, dass diese qualvollste Schmerzen mit sich bringen würde.
âEr liebt dich. Und er freut sich auf mein liebes, süÃes, kleines Enkelkind. Wie wir alle auch. AuÃerdem wirst du nicht ewig ein Nilpferd bleiben", grinste Lorelai und lieà sich neben ihr auf die Couch sinken.
Christina hielt ihr Mittagsschläfchen. Adrian war bei Sookie. Er und Davie wollten zusammen sein neues Lego-Auto zusammenbauen. Jess war in New York. Luke war im Diner. Rory war für einige Tage zu Besuch in Stars Hollow. Sie und Lorelai hatten endlich wieder einmal genügend Zeit für einen ausführlichen Plausch.
âWas wird es?", versuchte Lorelai von ihrer Tochter zu erfahren, während sie sich etwas Popcorn in den Mund stopfte.
âDu weiÃt genau, dass wir es uns nicht haben sagen lassen", entgegnete die Jüngere.
âNatürlich weià ich das. Aber was wird es?", bohrte sie weiter.
âWoher soll ich das wissen, Mom?"
âSo etwas weià man einfach!"
âÃh ... ein Mädchen?" Lorelai jubelte und klatschte erfreut in die Hände.
âEine kleine Lorelai!", rief sie gleichzeitig, bevor sie wieder etwas vom Popcorn aÃ. Ihr Gesicht strahlte. Danach schaltete sie den Fernseher ein und startete das Video. Nach wenigen Sekunden erschien der Schriftzug âWilly Wonka und die Schokoladenfabrik".
Mutter und Tochter lieÃen sich seufzend tiefer in die Sofakissen sinken â sofern das möglich war.
âIch muss gleich weinen", schniefte Lorelai im Moment darauf. Rory sah sie skeptisch von der Seite her an.
âMom ... es war bis jetzt nur der Schriftzug zu sehen."
âJa. Ist das nicht wunderbar?" Rory grinste.
âJa, das ist es!" Und zum ersten Mal seit einigen Tagen vergaà die junge Frau auf ihre jetzige Situation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
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âSitzt du auch bequem? Ist alles in Ordnung? Brauchst du irgendetwas? Ein Kissen? Einen Tee? Irgendwas?"âMom! Sie ist schwanger, nicht sterbenskrank", schüttelte Lorelai ihren Kopf über Emily. Diese warf ihr einen vernichtenden Blick zu, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Rory lenkte, die gerade so gut es ging versuchte sich auf dem Sofa im Wohnzimmer der Gilmore-Residenz nieder zu lassen. SchlieÃlich hatte sie es geschafft und atmete einige Male tief durch. Gedanklich bezweifelte sie, dass sie sich jemals wieder von dieser Sitzgelegenheit erheben konnte.
Lorelai und Emily hatte nun ebenfalls Platz genommen. Richard war noch im Büro und musste einige Geschäfte erledigen.
âNun, Rory", richtete Emily wieder das Wort an ihre Enkelin, âWie geht es Jess?"
âVielen Dank, Grandma, es geht ihm ausgezeichnet. Im Moment ist viel in der Firma los, er bekommt viele neue Fälle zugewiesen. Aber für die nächsten zwei Wochen hat er sich Urlaub genommen", lächelte Rory und strich gleichzeitig über ihren Babybauch.
âSchön. Schön. Das freut mich! Ihr müsst einmal zu Besuch kommen, ja? Aber nur, wenn es sich irgendwie arrangieren lässt", lächelte die älteste Gilmore, während sie mit dem kleinen Silberlöffel in ihrem Tee herumrührte.
Für einige Augenblicke war es wieder still. Es war wieder Emily, welche diese brach.
âWie wollt ihr das Baby denn nennen? Wieder eine kleine Lorelai?", lächelte sie. Gleichzeitig begann auch Lorelai zu strahlen.
Und Rory musste schlucken. Denn es war Zeit für eine Erklärung.
âNun ... eigentlich dachten wir, wenn es ein Mädchen werden sollte, dann wird Lorelai ihr Zweitname werden", erklärte sie mit leiser Stimme.
âOh ...", nickte Emily und wandte sich wieder ihrem Tee zu. Dieses Mal brach sie die Stille nicht. Lorelais Gesichtsausdruck war in sich zusammengefallen. Ãberrascht blickte sie auf ihre älteste Tochter.
âKeine Lorelai?"
Rory schüttelte den Kopf, lächelte aber: âKeine Lorelai. Aber eine Halbe."
Die Ãltere der beiden zuckte mit den Schultern legte einen Arm um ihre Tochter und grinste: âAuch gut. Dann eben eine halbe Lorelai."
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Sie drehte den Schlüssel im Schloss um und stieà die Tür auf.âIch bin wieder da!", rief sie ins hell erleuchtete Innere des Hauses. Mit Mühe schleppte sie die groÃe Tasche hinein und warf die Haustür hinter sich wieder zu.
âBist du verrückt?! Komm, ich mach das!", erklang die Sekunde darauf seine Stimme.
Sie lächelte, schüttelte aber den Kopf.
âIch bin schwanger, Jess, nicht invalide. Ich kann meine Tasche schon selber ins Haus bringen." Und damit ging sie â zwar schwerfällig aber doch â an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Mit der Tasche über der Schulter.
Jess überdrehte einmal die Augen, folgte ihr aber dann. Er beobachtete sie dabei, wie sie sich mit einem erleichterten Seufzer auf die Couch sinken lieà und sich der Länge nach auf dieser ausbreitete.
âDu kommst spät", stellte er fest, während er sich vor sie auf den Couchtisch setzte.
âIch musste alle zehn Minuten eine Pinkelpause einlegen. Sie drückt mir ganz schön auf die Blase", erklärte sie und lachte ihn dabei an.
âSie?", stutzte er.
âNa, SIE!", gab Rory zurück und zeigte dabei auf ihren Bauch.
âEs wird eine Sie?", bohrte er weiter.
Die junge Frau zuckte mit den Schultern: âIch glaube. Ja."
Jess nickte und stand auf. Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und ging zurück zu seinem Schreibtisch in der Ecke des Zimmers.
Für lange Zeit war es still. Jess arbeitete. Rory entspannte sich, froh darüber, endlich eine liegende Position gefunden zu haben, die einigermaÃen angenehm war.
Irgendwann fuhr er den PC herunter und streckte seine Glieder. Es war inzwischen nach elf Uhr abends. Rory war auf dem Sofa eingeschlafen. Er ging vor ihr in die Hocke und schüttelte sie leicht an der Schulter.
âIch schlafe heute hier, okay? Ich liege zum ersten Mal seit Tagen wirklich bequem", murmelte sie schlieÃlich. Jess nickte nur und drückte ihr wieder einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich der Treppe zu.
Als er den Fuà auf die erste Stufe setzte, holte ihn ihre Stimme nochmals ein.
âBaby?", murmelte sie und er drehte sich um. Sie zog die Decke fester unters Kinn und auf ihrem Gesicht erschien ein verschlafenes Lächeln als sie noch meinte: âSchlaf gut. Ich liebe dich."
~*~*~*~*~
Es war drei Uhr morgens als sie ins Schlafzimmer kam.
Eine Minute nach drei als sie Jess an den Schultern rüttelte.
Zwei Minuten nach drei als er endlich aufwachte.
Drei Minuten nach drei als er im Lichtschein, welcher von der Lampe im Flur her ruhte, ihren Gesichtsausdruck sah und realisierte.
Vier Minuten nach drei Uhr hüpfte er hellwach aus dem Bett und zog sich an, während Rory die vorbereitete Tasche in die Hände nahm und auf ihn wartete.
Fünf Minuten nach drei entleerte sich ihre Fruchtblase auf dem FuÃboden ihres Schlafzimmers.
Sechs Minuten nach drei führte er sie die Treppe hinunter, die Tasche über seiner Schulter und ihre Bedenken, dass sie im Schlafzimmer nicht aufgewischt hatten, einfach ignorierend.
Sieben Minuten nach drei Uhr hatten sie es irgendwie geschafft sie ins Auto zu setzen und aus der Ausfahrt zu fahren.
Acht Minuten nach drei bemerkte sie, dass sie vergessen hatte ihre Mutter anzurufen, während Jess ihr versicherte, dass sie das vom Krankenhaus aus machen würden.
Neun Minuten nach drei kam die nächste Wehe auf sie zu und es war für einige Minuten still im Wagen.
Zwanzig Minuten nach drei gingen sie durch die groÃen Schiebetüren des Mount Sinai Hospitals in New York.
~*~*~*~*~
Dreiundzwanzig Stunden später öffnete sie die Augen. Sie sah sich im Zimmer um, doch es war niemand da auÃer ihr. Ihr Blick fiel auf eine durchsichtige Plastikbox, welche mit Decken ausgelegt war und in der ein kleines, wunderhübsches Persönchen lag.
âHallo, mein Spätzchen", flüsterte sie und berührte mit den Fingern die Seite der Plastikbox. Gleichzeitig entdeckte sie ein kleines Stück Papier, dass dort mit Hilfe eines Klebebandes angebracht wurde. Sie nahm es verwundert in die Hand und begann zu lesen.[INDENT] âHey Baby,
[/INDENT][INDENT] die Oberschwester, diese fette Kröte, hat mich nachhause geschickt um etwas zu schlafen. Ich finde es furchtbar, dass ich nicht da bin, wenn du aufwachst. Ich liebe dich und bin in wenigen Stunden wieder bei euch. Und keine Sorge, âOliver Twist" wird nicht fehlen.
[/INDENT][INDENT] Bis später, Jess
[/INDENT][INDENT] P.S.: Unser Baby ist das hübscheste auf der ganzen Welt. Es muss nach seiner Mutter kommen."
[/INDENT]Sie lächelte, faltete das Stück Papier schlieÃlich sorgfältig zusammen und legte es auf den Nachttisch. Danach setzte sie sich etwas auf, um ihr Baby besser sehen zu können.
Auf einem kleinen Schild am FuÃende der Box stand in groÃen Buchstaben der Name. Joshua James Mariano.
[SIGPIC][/SIGPIC]
~ Love never ends. ~
~ Love never ends. ~