21.03.2010, 23:55
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Herzlichen Dank, ihr Lieben! :herz:
Und hier die wahren Helden der Geschichte:
Ihr seid ZUCKERSÃSS!!!
Und bevor ich es vergesse:
@ HollowStar: Ja, Emily und Richard leben beide noch. Du hast auch Recht, sie waren im 10. Kapitel beide knapp unter 80 (Emily ist ca. 77,5 und Richard ca. 79 - zumindest hab ich mir das damals so ausgerechnet. *g*). Und wegen Christina: Du hast Recht, sie hatte dieses Mal keine Rolle. Leider ist es manchmal sehr schwer, dass man wirklich alle einbaut, aber sei versichert, dass auch sie sich über das Wiedersehen mit ihren Bruder sehr gefreut hat.
Zum Kapitel: Ich mag dieses Kapitel. Zwar ist es nur auf einen Teil der Familie konzentriert, aber so fand ich es richtig. Tja, ich weià auch nicht, aber ich mag dieses Kapitel einfach. Es hat so viel Spaà gemacht es zu schreiben. Und ich hoffe natürlich, dass es euch auch gefällt.
Genug. Altbewährtes zum Schluss: Feedback ist Liebe!
xoxo,
Tina
A/N: Herzlichen Dank, ihr Lieben! :herz:
Und hier die wahren Helden der Geschichte:
HollowStar, Mariano Girl, mybom und Sindy85
Ihr seid ZUCKERSÃSS!!!

Und bevor ich es vergesse:
@ HollowStar: Ja, Emily und Richard leben beide noch. Du hast auch Recht, sie waren im 10. Kapitel beide knapp unter 80 (Emily ist ca. 77,5 und Richard ca. 79 - zumindest hab ich mir das damals so ausgerechnet. *g*). Und wegen Christina: Du hast Recht, sie hatte dieses Mal keine Rolle. Leider ist es manchmal sehr schwer, dass man wirklich alle einbaut, aber sei versichert, dass auch sie sich über das Wiedersehen mit ihren Bruder sehr gefreut hat.

Zum Kapitel: Ich mag dieses Kapitel. Zwar ist es nur auf einen Teil der Familie konzentriert, aber so fand ich es richtig. Tja, ich weià auch nicht, aber ich mag dieses Kapitel einfach. Es hat so viel Spaà gemacht es zu schreiben. Und ich hoffe natürlich, dass es euch auch gefällt.
Genug. Altbewährtes zum Schluss: Feedback ist Liebe!

xoxo,
Tina
~*~*~*~*~
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
11. Kapitel - Daddys Prinzessin
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
11. Kapitel - Daddys Prinzessin
âDu benimmst dich."
âJa."
âUnd du wirst ihn höflich behandeln."
âJawohl."
âUnd du wirst weder versuchen ihn zu beleidigen, noch ihn mit deinem Sarkasmus völlig aus dem Konzept zu bringen, geschweige denn ihn zu schlagen."
âRory", überdrehte er die Augen, âIch habe dir inzwischen tausend Mal versprochen, dass ich mich von meiner besten Seite zeigen werde."
Die Frau seufzte, widmete sich wieder dem Falten der Servietten und meinte selbst in sarkastischem Ton: âGenau das befürchte ich ja."
~*~*~*~*~
Siebzehn war ein schönes Alter, fand Alexis. Siebzehn war das perfekte Alter. Auch wenn das bevorstehende Treffen mit ihren Eltern kein Zuckerschlecken werden würde. Oder besser gesagt: Das bevorstehende Treffen mit ihrem Vater würde kein Zuckerschlecken werden. Bei ihrer Mutter machte sie sich wenig bis gar keine Sorgen, dass irgendetwas schief gehen konnte.
Doch Jess war heikel. Immer schon gewesen, wenn es um seine Prinzessin ging.
Und Alexis wusste, dass die Tatsache, dass sie Keanu Furgison â ihren Freund â mit zum Essen bringen würde, für Jess mit Abstand die heikelste Situation darstellte, die es geben konnte.
Im Stillen hoffte Alexis einfach auf den Rest ihrer Familie. Sie hoffte darauf, dass ihre Mutter ihren Vater so weit gebracht hatte, dass dieser sich benehmen würde. Sie hoffte darauf, dass Joshua sein Versprechen einhielt und ihr etwas unter die Arme griff.
Aber am meisten hoffte sie, dass Keanu nicht zu nervös war und sich durch irgendeine, ihm unbewusste Feststellung in Teufels Küche brächte.
~*~*~*~*~
Es war kurz vor sechs und im Esszimmer war der Tisch gedeckt. Rory sah mit einem breiten Lächeln auf ihr Werk.
âDu hast den Tisch gedeckt als würde der Dalai Lama höchstpersönlich zum Essen kommen. Alexis bringt nur ihren Freund mit nachhause. Hot Dog mit Kartoffelsalat hätte wirklich gereicht", schüttelte Jess den Kopf über seine Frau und betrachtete den festlich gedeckten Tisch vor sich.
Rory antwortete ihm nicht sondern warf ihm nur einen vernichtenden Blick zu.
Im Moment darauf hörten sie, wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde und sich danach die Haustür öffnete.
âMom? Dad? Wir sind da!", hörten sie gleich darauf die Stimme ihrer Tochter durch das Haus rufen.
âShowtime!", grinste Jess und folgte dann seiner Frau, welche schon in Richtung Vorhaus davon gerauscht war.
~*~*~*~*~
Joshua kam verspätet zum Essen da er beim Schwimmtraining aufgehalten worden war. AuÃerdem hatte er Cassandra noch von zuhause abholen müssen, da deren Wagen nicht anspringen wollte.
Als die beiden das Esszimmer betraten wusste der junge Mann - als sein Blick zuerst auf seinen Vater und danach auf seine kleine Schwester fiel - sofort, was hier los war.
Kurze Zeit nachdem die beiden Platz genommen hatten erhob sich Rory aus ihrem Stuhl.
âKann ich Ihnen behilflich sein, Mrs. M?", versuchte Cassandra im Moment darauf zu erfahren. Doch Rory winkte dankend lächelnd ab. Stattdessen erklärte sie mit ruhiger, aber sehr bestimmter Stimme: âJess, hilf mir bitte schnell mal in der Küche."
Danach rauschte sie davon. Ohne auf die Antwort ihres Mannes zu warten. Mit einem aufgesetzten Lächeln erhob er sich ebenfalls vom Tisch und folgte Rory in die Küche.
Als die beiden verschwunden waren, stütze Alexis den Kopf in ihre Hände und schüttelte diesen leicht.
âSo schlimm kann es doch nicht sein", versuchte Joshua seine kleine Schwester aufzuheitern.
âDad benimmt sich unmöglich!", warf sie wütend ein und funkelte zornig in Richtung Küche.
âDu kennst doch Dad."
âEben! Er benimmt sich unmöglich!"
âAlso, wirklich. Ich glaube, du übertreibst hier ein bisschen, Lex."
Die Jüngere warf ihrem Bruder einen Blick zu, der schon alles sagte, jedoch erklärte sie dazu noch: âEr hat mit der Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte angefangen."
Joshua kapierte. Und auch Cassandra schaltete sofort, hatte doch auch sie damals bei ihrem ersten Treffen mit Mr. M die Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte gehört. Jedoch war damals die Geschichte für Joshua selbst bestimmt gewesen.
âJosh! Cassy! Bitte! Helft uns!", flehte Alexis im Moment darauf und sah ihren Bruder und dessen Freundin bettelnd an. Diesem entfuhr ein Seufzer, doch dazu nickte er, konnte er doch seiner kleinen Schwester noch nie etwas abschlagen.
~*~*~*~*~
âDu benimmst dich unmöglich!", zischte Rory ihm wütend zu, damit Alexis, Keanu, Joshua und Cassandra nichts davon mitbekamen.
âEr ist ein Vollidiot!", gab er zischend zurück und nahm die Dose Coke entgegen, die sie ihm entgegen hielt.
âAber deshalb brauchst du dich nicht wie ein pubertierender Schuljunge aufzuführen, Jess! AuÃerdem finde ich ihn wirklich nett und man sieht, dass ihm wirklich etwas an Lex liegt. Also benimm dich endlich wie ein Erwachsener!", schimpfte sie weiter und warf die Kühlschranktür zu.
âDu meine Güte! Rory! Er hat geglaubt Hemingway wäre eine englische Zigarrenmarke!", konterte Jess und sah seine Frau ungläubig an.
âDas ist noch lange kein Grund mit dieser dämlichen Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte anzufangen! Er war den ganzen Abend über höflich, nett und sehr zuvorkommend."
âDiese Geschichte ist nicht dämlich! Das ist nur ein kleiner Hinweis für Mr. âIch-bin-so-toll-und-will-deine-Tochter-flachlegen', damit er weiÃ, was ihm blüht, wenn derartiges mit Alexis passiert! Darauf kann er sich verlassen!" Damit verschränkte er die Arme vor der Brust und nickte einmal.
âUnd ich habe hier jetzt einen Hinweis für Mr. âIch-werde-die-heutige-Nacht-auf-der-Wohnzimmercouch-verbringen-wenn-ich-mich-nicht-bald-benehme': Noch eine einzige sarkastische Bemerkung oder ein einziger versteckter Seitenhieb gegen Keanu und ich mache meine Drohung wahr. Darauf kannst du dich verlassen!" Und mit diesen Worten rauschte sie â fünf Dosen Coke in der Hand â zurück ins Esszimmer.
Jess überdrehte einmal die Augen, nahm dann seine eigene Dose und folgte ihr.
~*~*~*~*~
Um drei Uhr nachts war er immer noch nicht eingeschlafen. Die Wohnzimmercouch war aber auch wirklich nicht die bequemste Schlafmöglichkeit.
Typisch. Rory hatte überreagiert. Er hatte doch gar nichts schlimmes gesagt. Er hatte nur nach dem Essen beiläufig bemerkt, dass er jetzt noch in sein Arbeitszimmer gehen und sich dort eine gute, englische âHemingway"-Zigarre gönnen würde. Woraufhin Rory ihm einen tödlichen Blick zugeworfen und Alexis endgültig ihren letzten Nerv verloren hatte.
Jetzt lag er hier auf der Wohnzimmercouch und dachte über einige Dinge nach. Wann war es eigentlich passiert, dass sein kleines Mädchen nicht mehr sein kleines Mädchen sein wollte?
Es war das Geräusch von Schritten auf der Treppe, welche ihn aus diesen Gedanken sofort wieder hervorlockte.
Jess erhob sich und ging in die Küche, wo die Schritte verhallt waren.
Das Licht des geöffneten Kühlschranks bemerkte er schon an der Küchentür.
âKannst du nicht schlafen?", erschreckte er die Person, die sich in die tiefen Tiefen des Nahrungsmittelreservoirs vergraben hatte. Als diese bemerkte, wer die Person war, die sie erschreckt hatte, wandte sie sich mit einem Achselzucken wieder ab.
âIch habe Hunger bekommen. Keine Ahnung warum, aber vorhin beim Abendessen ist mir irgendwie der Appetit vergangen", gab Alexis spitz zurück bevor sie einen Teller mit einem groÃen Stück Schokotorte hervorholte. Mit diesem ging sie zur Kücheninsel und lieà sich auf einen Barhocker sinken. Dann begann sie die Schokotorte zu genieÃen.
âDu kannst dich ruhig wieder schlafen legen. Wie du siehst bin ich kein Einbrecher", erklärte sie daraufhin ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
âDeine Mutter hat mich auf die Wohnzimmercouch verbannt", gab er Schulter zuckend zurück und setzte sich auf den Barhocker neben seine Tochter.
âDas hast du nach diesem Abendessen auch wirklich verdient", merkte die junge Frau zufrieden an und aà genüsslich ihr nächstes Stück Torte.
âHey! Es ist eben nicht einfach mit ansehen zu müssen, wenn seine kleine Prinzessin plötzlich erwachsen wird", verteidigte Jess sich. Und Alexis hielt inne.
âDad â¦"
âIch will dich doch nur beschützen, Lex."
âAber ich pass schon auf mich auf, Dad. Und ich will auch meine eigenen Erfahrungen sammeln. Das musst du verstehen", gab sie ihm jetzt in sanftem Ton zu verstehen.
âAber du musst auch verstehen, dass es nicht einfach ist. SchlieÃlich kann ich es nicht einfach so abstellen mir Sorgen zu machen. Du bist doch erst siebzehn."
Alexis lächelte: âUnd darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass du mit siebzehn bereits gewusst hast, dass Mom und du füreinander bestimmt seid? Das soll nicht heiÃen, dass es bei mir auch so ist, Daddy, aber es würde mich freuen, wenn du dich in Zukunft etwas bemühen könntest Keanu zu akzeptieren. Er ist nun Mal mein Freund. Ob es dir passt oder nicht."
Der Mann konnte nicht anders, nickte und senkte den Blick. Alexis konnte darüber nur lächeln. Doch sie spürte auch, dass sie ihm noch etwas sagen musste.
âDad?"
âJep?"
âUnd sollte er mir doch jemals weh tun, dann bist du der Erste, der davon erfährt. Und dann hast du meine persönliche Erlaubnis, dass du dann ihm weh tun darfst. SchlieÃlich werde ich immer auf irgendeine Art und Weise deine kleine Prinzessin bleiben." Jess lachte auf und legte den Arm um ihre Schulter. Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Schläfe.
SchlieÃlich erhob sich das Mädchen vom Barhocker und ging auf die Treppe zu. Doch bevor sie in das obere Stockwerk verschwand drehte sie sich noch einmal um und sah ihren Vater an.
âGute Nacht, Daddy", lächelte sie.
Jess lächelte zurück.
âGute Nacht, Prinzessin."
âJa."
âUnd du wirst ihn höflich behandeln."
âJawohl."
âUnd du wirst weder versuchen ihn zu beleidigen, noch ihn mit deinem Sarkasmus völlig aus dem Konzept zu bringen, geschweige denn ihn zu schlagen."
âRory", überdrehte er die Augen, âIch habe dir inzwischen tausend Mal versprochen, dass ich mich von meiner besten Seite zeigen werde."
Die Frau seufzte, widmete sich wieder dem Falten der Servietten und meinte selbst in sarkastischem Ton: âGenau das befürchte ich ja."
~*~*~*~*~
Siebzehn war ein schönes Alter, fand Alexis. Siebzehn war das perfekte Alter. Auch wenn das bevorstehende Treffen mit ihren Eltern kein Zuckerschlecken werden würde. Oder besser gesagt: Das bevorstehende Treffen mit ihrem Vater würde kein Zuckerschlecken werden. Bei ihrer Mutter machte sie sich wenig bis gar keine Sorgen, dass irgendetwas schief gehen konnte.
Doch Jess war heikel. Immer schon gewesen, wenn es um seine Prinzessin ging.
Und Alexis wusste, dass die Tatsache, dass sie Keanu Furgison â ihren Freund â mit zum Essen bringen würde, für Jess mit Abstand die heikelste Situation darstellte, die es geben konnte.
Im Stillen hoffte Alexis einfach auf den Rest ihrer Familie. Sie hoffte darauf, dass ihre Mutter ihren Vater so weit gebracht hatte, dass dieser sich benehmen würde. Sie hoffte darauf, dass Joshua sein Versprechen einhielt und ihr etwas unter die Arme griff.
Aber am meisten hoffte sie, dass Keanu nicht zu nervös war und sich durch irgendeine, ihm unbewusste Feststellung in Teufels Küche brächte.
~*~*~*~*~
Es war kurz vor sechs und im Esszimmer war der Tisch gedeckt. Rory sah mit einem breiten Lächeln auf ihr Werk.
âDu hast den Tisch gedeckt als würde der Dalai Lama höchstpersönlich zum Essen kommen. Alexis bringt nur ihren Freund mit nachhause. Hot Dog mit Kartoffelsalat hätte wirklich gereicht", schüttelte Jess den Kopf über seine Frau und betrachtete den festlich gedeckten Tisch vor sich.
Rory antwortete ihm nicht sondern warf ihm nur einen vernichtenden Blick zu.
Im Moment darauf hörten sie, wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde und sich danach die Haustür öffnete.
âMom? Dad? Wir sind da!", hörten sie gleich darauf die Stimme ihrer Tochter durch das Haus rufen.
âShowtime!", grinste Jess und folgte dann seiner Frau, welche schon in Richtung Vorhaus davon gerauscht war.
~*~*~*~*~
Joshua kam verspätet zum Essen da er beim Schwimmtraining aufgehalten worden war. AuÃerdem hatte er Cassandra noch von zuhause abholen müssen, da deren Wagen nicht anspringen wollte.
Als die beiden das Esszimmer betraten wusste der junge Mann - als sein Blick zuerst auf seinen Vater und danach auf seine kleine Schwester fiel - sofort, was hier los war.
Kurze Zeit nachdem die beiden Platz genommen hatten erhob sich Rory aus ihrem Stuhl.
âKann ich Ihnen behilflich sein, Mrs. M?", versuchte Cassandra im Moment darauf zu erfahren. Doch Rory winkte dankend lächelnd ab. Stattdessen erklärte sie mit ruhiger, aber sehr bestimmter Stimme: âJess, hilf mir bitte schnell mal in der Küche."
Danach rauschte sie davon. Ohne auf die Antwort ihres Mannes zu warten. Mit einem aufgesetzten Lächeln erhob er sich ebenfalls vom Tisch und folgte Rory in die Küche.
Als die beiden verschwunden waren, stütze Alexis den Kopf in ihre Hände und schüttelte diesen leicht.
âSo schlimm kann es doch nicht sein", versuchte Joshua seine kleine Schwester aufzuheitern.
âDad benimmt sich unmöglich!", warf sie wütend ein und funkelte zornig in Richtung Küche.
âDu kennst doch Dad."
âEben! Er benimmt sich unmöglich!"
âAlso, wirklich. Ich glaube, du übertreibst hier ein bisschen, Lex."
Die Jüngere warf ihrem Bruder einen Blick zu, der schon alles sagte, jedoch erklärte sie dazu noch: âEr hat mit der Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte angefangen."
Joshua kapierte. Und auch Cassandra schaltete sofort, hatte doch auch sie damals bei ihrem ersten Treffen mit Mr. M die Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte gehört. Jedoch war damals die Geschichte für Joshua selbst bestimmt gewesen.
âJosh! Cassy! Bitte! Helft uns!", flehte Alexis im Moment darauf und sah ihren Bruder und dessen Freundin bettelnd an. Diesem entfuhr ein Seufzer, doch dazu nickte er, konnte er doch seiner kleinen Schwester noch nie etwas abschlagen.
~*~*~*~*~
âDu benimmst dich unmöglich!", zischte Rory ihm wütend zu, damit Alexis, Keanu, Joshua und Cassandra nichts davon mitbekamen.
âEr ist ein Vollidiot!", gab er zischend zurück und nahm die Dose Coke entgegen, die sie ihm entgegen hielt.
âAber deshalb brauchst du dich nicht wie ein pubertierender Schuljunge aufzuführen, Jess! AuÃerdem finde ich ihn wirklich nett und man sieht, dass ihm wirklich etwas an Lex liegt. Also benimm dich endlich wie ein Erwachsener!", schimpfte sie weiter und warf die Kühlschranktür zu.
âDu meine Güte! Rory! Er hat geglaubt Hemingway wäre eine englische Zigarrenmarke!", konterte Jess und sah seine Frau ungläubig an.
âDas ist noch lange kein Grund mit dieser dämlichen Alkohol-Drogen-Schlägerei-Geschichte anzufangen! Er war den ganzen Abend über höflich, nett und sehr zuvorkommend."
âDiese Geschichte ist nicht dämlich! Das ist nur ein kleiner Hinweis für Mr. âIch-bin-so-toll-und-will-deine-Tochter-flachlegen', damit er weiÃ, was ihm blüht, wenn derartiges mit Alexis passiert! Darauf kann er sich verlassen!" Damit verschränkte er die Arme vor der Brust und nickte einmal.
âUnd ich habe hier jetzt einen Hinweis für Mr. âIch-werde-die-heutige-Nacht-auf-der-Wohnzimmercouch-verbringen-wenn-ich-mich-nicht-bald-benehme': Noch eine einzige sarkastische Bemerkung oder ein einziger versteckter Seitenhieb gegen Keanu und ich mache meine Drohung wahr. Darauf kannst du dich verlassen!" Und mit diesen Worten rauschte sie â fünf Dosen Coke in der Hand â zurück ins Esszimmer.
Jess überdrehte einmal die Augen, nahm dann seine eigene Dose und folgte ihr.
~*~*~*~*~
Um drei Uhr nachts war er immer noch nicht eingeschlafen. Die Wohnzimmercouch war aber auch wirklich nicht die bequemste Schlafmöglichkeit.
Typisch. Rory hatte überreagiert. Er hatte doch gar nichts schlimmes gesagt. Er hatte nur nach dem Essen beiläufig bemerkt, dass er jetzt noch in sein Arbeitszimmer gehen und sich dort eine gute, englische âHemingway"-Zigarre gönnen würde. Woraufhin Rory ihm einen tödlichen Blick zugeworfen und Alexis endgültig ihren letzten Nerv verloren hatte.
Jetzt lag er hier auf der Wohnzimmercouch und dachte über einige Dinge nach. Wann war es eigentlich passiert, dass sein kleines Mädchen nicht mehr sein kleines Mädchen sein wollte?
Es war das Geräusch von Schritten auf der Treppe, welche ihn aus diesen Gedanken sofort wieder hervorlockte.
Jess erhob sich und ging in die Küche, wo die Schritte verhallt waren.
Das Licht des geöffneten Kühlschranks bemerkte er schon an der Küchentür.
âKannst du nicht schlafen?", erschreckte er die Person, die sich in die tiefen Tiefen des Nahrungsmittelreservoirs vergraben hatte. Als diese bemerkte, wer die Person war, die sie erschreckt hatte, wandte sie sich mit einem Achselzucken wieder ab.
âIch habe Hunger bekommen. Keine Ahnung warum, aber vorhin beim Abendessen ist mir irgendwie der Appetit vergangen", gab Alexis spitz zurück bevor sie einen Teller mit einem groÃen Stück Schokotorte hervorholte. Mit diesem ging sie zur Kücheninsel und lieà sich auf einen Barhocker sinken. Dann begann sie die Schokotorte zu genieÃen.
âDu kannst dich ruhig wieder schlafen legen. Wie du siehst bin ich kein Einbrecher", erklärte sie daraufhin ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
âDeine Mutter hat mich auf die Wohnzimmercouch verbannt", gab er Schulter zuckend zurück und setzte sich auf den Barhocker neben seine Tochter.
âDas hast du nach diesem Abendessen auch wirklich verdient", merkte die junge Frau zufrieden an und aà genüsslich ihr nächstes Stück Torte.
âHey! Es ist eben nicht einfach mit ansehen zu müssen, wenn seine kleine Prinzessin plötzlich erwachsen wird", verteidigte Jess sich. Und Alexis hielt inne.
âDad â¦"
âIch will dich doch nur beschützen, Lex."
âAber ich pass schon auf mich auf, Dad. Und ich will auch meine eigenen Erfahrungen sammeln. Das musst du verstehen", gab sie ihm jetzt in sanftem Ton zu verstehen.
âAber du musst auch verstehen, dass es nicht einfach ist. SchlieÃlich kann ich es nicht einfach so abstellen mir Sorgen zu machen. Du bist doch erst siebzehn."
Alexis lächelte: âUnd darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass du mit siebzehn bereits gewusst hast, dass Mom und du füreinander bestimmt seid? Das soll nicht heiÃen, dass es bei mir auch so ist, Daddy, aber es würde mich freuen, wenn du dich in Zukunft etwas bemühen könntest Keanu zu akzeptieren. Er ist nun Mal mein Freund. Ob es dir passt oder nicht."
Der Mann konnte nicht anders, nickte und senkte den Blick. Alexis konnte darüber nur lächeln. Doch sie spürte auch, dass sie ihm noch etwas sagen musste.
âDad?"
âJep?"
âUnd sollte er mir doch jemals weh tun, dann bist du der Erste, der davon erfährt. Und dann hast du meine persönliche Erlaubnis, dass du dann ihm weh tun darfst. SchlieÃlich werde ich immer auf irgendeine Art und Weise deine kleine Prinzessin bleiben." Jess lachte auf und legte den Arm um ihre Schulter. Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Schläfe.
SchlieÃlich erhob sich das Mädchen vom Barhocker und ging auf die Treppe zu. Doch bevor sie in das obere Stockwerk verschwand drehte sie sich noch einmal um und sah ihren Vater an.
âGute Nacht, Daddy", lächelte sie.
Jess lächelte zurück.
âGute Nacht, Prinzessin."
TBC
[SIGPIC][/SIGPIC]
~ Love never ends. ~
~ Love never ends. ~