18.04.2010, 12:37
Zitat:Bemerkung: Fast die vollständige Story ist in meinem Werk wie in der Serie verlaufen, der einzige Unterschied ist, dass Jess niemals nach Stars Hollow gekommen ist und sein Leben weiter in New York stattfand, er folglich Rory noch nicht kennt.Eigentlich hatte ich vor, innerhalb der Story das ganze zu erwähnen, aber da es offenbar leicht verwirrend ist habe ich es jetzt als Bemerkung angefügt.
Ich hoffe das erklärt alles.
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Zitat:herzlichen Glückwunsch ^^ du hast mein herz erobertHuch, das ging ja schnell :p
Zitat:Oh, ich habe den ein oder anderen Schreibfehler entdeckt.Das dachte ich mir gleich, da ich das Kapitel schlicht und einfach zu schnell reingestellt habe, ohne ein 3tes mal durchlesen. Ich glaube schön langsam ein Beta-Reader wäre für mich angebracht.
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Ich will an dieser Stelle einfach ein Dankeschön und eine Umarmung an alle lieben FB Schreiber da drauÃen richten.
Ihr seid mein Ansporn.
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[INDENT]3. Chapter: I think it is harder to be a gentleman
Rory saà angespannt in ihrem Flugzeugsitz, sog Luft in ihre Nase. Sechs Monate schienen ihr so wenig Zeit um alles vorzubereiten, um alles zu verändern. Eine Wohnung die babytauglich war und Babybücher. AuÃerdem musste sie kochen und singen lernen. Jede Mutter musste doch kochen oder singen können. Sie hoffte, das Baby würde erst kommen, wenn sie sich zu all dem bereit fühlte und sich mit dem Gedanken abgefunden hatte, es alleine groà zu ziehen. Da hatte sie zumindest schon mal eine Eigenschaft einer Mutter: sich Sorgen machen, was sich jedoch nicht sonderlich gut anfühlte.
Ãberrascht entdeckte sie James Dean, der sein Buch weggelegt hatte und sie von der Seite her schief ansah. Beinahe zwanzig Minuten waren sie schon über den Wolken, bisher war jedoch noch kein einziges Wort gefallen.
„Alles ok?“ seine Stimme klang ungewohnt in ihren Ohren. Einfühlsahm beinahe.
„Fabelhaft.“ Sie zwang sich zu einem unehrlichen Lächeln.
„Sag mal, wenn ich James Dean bin, wen stellst du dann dar, in deiner kleinen verdrehten Weld?“
Wenn dieser Kerl irgendetwas beherrschte, dann war es wohl, Menschen aus dem Konzept zu bringen oder hatte er etwa bemerkt, dass sie etwas kläglich ausgesehen hatte?
Kurz überlegte sie, sprach es dann jedoch aus „Christiane Amanpour“ Kaum hatte sie es gesagt, war es ihr auch schon peinlich.
„Huh. Eine kleine Journalistin also?“ Rory deutete seine veränderte Mine als skeptisch.
„New York Times.“ gab sie zurück.
„Wow. Der schlichtweg perfekte Beruf für dich, bei diesem beinahe unbändigem Redefluss in den letzten zwanzig Minuten.“ Diesen erneut erwachten Sarkasmus in seiner Stimme empfand Rory als schlichtweg nervig.
„Was? Traust du mir das nicht zu?“ fragte sie bitter.
„Doch. Ich meine, es klingt nur irgendwie zu hart für dich. Willst du wirklich Auslandskorrespondentin sein? Schützengräben, Bomben und Panzern ausweichen?“
„Das ist ganz und gar nicht zu hart für mich.“ Ihr leicht zustimmender Blick verriet Rory jedoch.
„Tut mir leid, ich wollte nicht“ er unterbrach, überlegte kurz „Du wirst das schon hinkriegen, das weià ich.“ Fast schon aufbauend sah er sie an.
Sie fragte sich, wo plötzlich seine ganze Verschlossenheit und die Abneigung ihr gegenüber geblieben waren. Ihr selbst ging es ähnlich, es fühlte sich beinahe vertraut an, wenn sie mit ihm redete. Eigentlich war es lächerlich, denn sie kannte diesen Mann kaum.
„Wie sieht es mit einer Freundschaft aus, Christiane Amanpour?“ fügte Jess schlieÃlich hinzu und Rory war überzeugt, dass er ihre Gedanken gelesen hatte.
„Wird denn James Dean jetzt weich?“ Rory lächelte ungläubig und lies sich das ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Wenn sie es sich recht überlegte, hatte sie in den letzten zwei Jahren keine echten Freunde gefunden. Die Gespräche mit Jess waren lebendig und sie konnte ihm ohne weiter darüber nachzudenken die wahre Rory zeigen, musste sich nicht verstellen, wie sie es in ihrem Job leider tat.
„Ich würde mich schon darauf einlassen.“ Rorys Stimme klang nach wie vor skeptisch „Es gibt jedoch Bedingungen.“
„Die da wären?“
„Erstens: du benimmst dich nett.“
„Klar.“ Grinste er.
„Du wirst deinen Sarkasmus zumindest etwas zurückhalten .. auch wenn dir das vermutlich schwer fällt. Menschen reagieren nämlich oft entwürdigt oder genervt darauf.“ Ihre Stimme klang energisch.
„Das kriege ich hin.“
„Wirst du denn auch deine Aufmüpfigkeit in den Griff bekommen?“
Er verdrehte nur still die Augen was Rory schmunzeln lies und öffnete wenig später seinen Rucksack. Rory versuchte neugierig einen Blick in ihn zu werfen, weil sie sich wunderte, dass er nur mit einem Rucksack und nichts weiter reiste. AuÃerdem konnte man an Rucksäcken von Menschen viel über ihren Charakter erkennen. War er zum Beispiel ordentlich oder warf er Kaugummis, Essensreste und getragene T-Shirts in das Ding?
„Was?“ fragte er, als er ihren Blick auf frische Tat ertappte.
„Nichts.“
„Ah, schon klar.“ Er lies sie einen Blick in ihn riskieren. „Alles was ich brauche für meine glitzernde strahlende Welt sind CDs, die wichtigsten Bücher, Zigaretten und ab und zu ein unanständiges Band T-Shirt mit einem Arsch drauf. Mein komplettes Leben praktisch.“
Rorys Mund verzog sich unweigerlich zu einem Lächeln. ‚Offensichtlich habe ich eine Schwäche für dich, James Dean‘ scherze sie zu sich selbst.
„Nur damit das geklärt ist, ich kann also auf deine Couch zählen falls mal ein Feuer, so wie in ‚Fight Club‘ ausbricht, oder Weltraumschrott über meiner Wohnung abstürzt?“ fragte Jess.
„Klar.“
„Und?“ hackte er nach.
„Ja wir sind ab jetzt befreundet.“ Lächelte ihn Rory an.
„Gut zu wissen.“ Grinste er zurück.
Ehe sie sich versah, war sie in eine amüsante Diskussion über ‚Der Pate‘ mit ihm verwickelt und die Zeit flog nur so dahin.
~
Eine Stunde später fuhr Rory erschrocken aus ihrem Schlaf auf, klammerte sich panisch an den Flugzeugsitz und konnte ein Zittern nicht unterdrücken. Offenbar war sie vor kurzem eingeschlafen.
„Nur ein Luftloch, alles ok.“ Versuchte James Dean sie mit harmonischer Stimme zu beruhigen.
„Das Luftloch muss gröÃer als China sein.“ In Rorys Stimme hörte man blanke Panik und den miserablen Versuch sich selbst zu beruhigen.
Die Flugzeuglautsprecher erklangen kurze Zeit später. Die Stimme des Piloten klang mechanisch, jedoch unbesorgt.
„Sehr geehrte Damen und Herren, es besteht kein Grund zur Panik. Unser Flugzeug ist in ein kleines Gewitter geraten, welchem wir gezwungenermaÃen ausweichen müssen. Wir werden einen nahegelegenen Flughafen in Kanada anfliegen. Ãber ihren Aufenthalt nach der Landung und die Weiterreise an unser Bestimmungsziel werden sie in kürze informiert werden. Unsere Ankunft schätze ich auf etwa 30 Minuten.“
„Du bist die coolste Person, die ich überhaupt kenne.“ Lachte er sie aus.
Zwar erleichtert, jedoch mit Schmollmund lehnte sie sich wieder in ihren Sitz zurück.
„Und du bist so unterhaltsam, dass du mich in den Schlaf gewiegt hast.“ Antwortete sie liebenswürdig.[/INDENT]