Drabble's Paradise
#28

Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.

A/N: Meine Süßen! Wieder mal vielen, vielen, vielen Dank für die supertollen Kommentare!

-LORE, Nathi 4545, maybenextday, HollowStar und Pretyn

Ihr seid zuckerst! Big Grin Wenn ich könnte, dann würd ich jeden von euch umknuddeln. *hihi*

Wie das letzte Mal versprochen gibt's dieses Mal den 12-Monats-Plan für euch. Meine Sitcom wird leider nur bis Anfang April gehen, dann gingen mir die Ideen aus, aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Smile Wenn irgendwer einen bestimmten Satz (Sätze) haben möchte, probier ich es aber gerne nochmal aus. Wink


Genug gequatsch, viel Spaß mit dem neuen Kapitel und: Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina Wink

~*~*~*~*~

DRABBLE'S PARADISE
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...


1. 100 rote Rosen kaufen und in der ganzen Wohnung verstreuen.


„Hab ich dir schon mal davon erzählt, wie Max meiner Mom tausend gelbe Margeriten geschenkt hat und er durch diese die Frage aller Fragen stellte?“, gab sie plötzlich völlig ohne Zusammenhang von sich.

„Du willst heiraten?“, entfuhr es ihm im Moment darauf und er sah sie überrascht an. Dieses Thema war niemals zuvor aufgetreten. Er hatte nicht einmal eine Ahnung davon gehabt, dass sie ans Heiraten dachte.

„Nein. Es ist mir nur gerade in den Sinn gekommen als ich über die romantischsten Dinge, die ich jemals erlebt habe, nachdachte“, antwortete sie und schlenderte weiter durch den Park.

Jess war beinahe schon etwas schockiert. Er hielt in seinem Schritt inne und sah sie skeptisch an. Hatte er gerade richtig gehört?

„Du denkst über die romantischsten Dinge, die du jemals erlebt hast, nach und dir fällt nur eine Sache ein, die ein anderer Mann für deine Mutter getan hat?“, entfuhr es ihm entrüstet. Er sah sie ungläubig an, doch Rory merkte es gar nicht und nickte nur. Dabei verklärte sich ihr Blick und ein Seufzen entschlüpfte ihr.

Zwei Wochen später kam Rory erschöpft von der Arbeit nachhause. Doch als sie die Wohnungstür öffnete, konnte sie ihren Augen nicht trauen.

Was war denn hier passiert? Doch noch viel wichtiger war: Warum war das hier passiert?

Ihrer Erfahrung nach (welche oftmals durch diverse Filme bestätigt wurde), schenkte ein Mann einer Frau nur aus zwei Gründen Blumen. Erstens, weil er etwas angestellt hatte von dem sie noch nichts wusste und sich damit entschuldigen wollte. Oder zweitens, weil er sie heiraten wollte.

Kaum war ihr das durch den Kopf geschossen, als sie seine Stimme auch schon vernahm.

„Mit tausend gelben Margariten hat die Blumenhandlung leider nicht dienen können, aber ich hoffe, du bist auch mit hundert roten Rosen zufrieden.“

„Okay! Was hast du angestellt? Wofür willst du dich entschuldigen?“, entfuhr es ihr beinahe zeitgleich.

„Wie bitte?“, versuchte er zu erfahren. Rory sah ihn an. Also gut, die Entschuldigung war es nicht.

„Du willst die Frage aller Fragen stellen?“, kam es atemlos von ihr und sie sah ihn mit großen Augen an. Es war beinahe so, als würde er Schock darin erkennen.

„Nein“, gab er grinsend zurück, „Ich wollte nur klar stellen, dass, wenn du wieder einmal an die romantischsten Dinge, die du jemals erlebt hast, denkst, du mich und nicht einen mir völlig unbekannten Mann im Sinn hast.“

- o -

2. Das Bett mit der roten Satinbettwäsche, die man eigentlich nur an Weihnachten benutzt, überziehen.


Er sah sie erstaunt an und fragte sich, ob er den Jahrestag oder sonst irgendetwas vergessen hatte, denn die rote Satinbettwäsche war an und für sich nur an Weihnachten hier anzutreffen.

„Welchen unserer zahlreichen ‚Diesen Tag müssen wir auch unbedingt feiern’-Tage habe ich denn vergessen?“, versuchte er deshalb unschuldig in Erfahrung zu bringen. Rory warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

„Nummer eins: Schön, dass es dir anscheinend völlig egal ist, wenn wir irgendetwas zu feiern hätten. Nummer zwei: Du hast nichts vergessen.“

„Aber die rote Satinbettwäsche ist oben.“

„Na, und?“

„Die rote Satinbettwäsche benutzen wir normalerweise nur zu Weihnachten.“

„Ich dachte mir, dass es auch mal schön wäre, wenn wir sie unterm Jahr hernehmen.“

Uh ah, da war etwas faul. Jedes Mal wenn einer von Rorys Sätzen mit „Ich dachte …“ begann, dann war irgendetwas im Busch. Das letzte Mal als sie ihren Satz mit „Ich dachte …“ anfing, hatte sie aus Versehen die Kiste Bordeaux bei ebay ersteigert. Deshalb wusste er, dass dieses „Ich dachte …“ wieder einmal etwas Außergewöhnliches mit sich bringen würde.

„Ach, das hast du dir also gedacht“, spielte er ihr Spiel dennoch weiter.

„Ja, das habe ich“, gab sie gelassen zurück und beschäftigte sich weiter mit dem Zusammenfalten der Handtücher.

„Und willst du mir auch verraten, warum du plötzlich auf diese Idee gekommen bist?“, bohrte er unbeirrt weiter.

„Eigentlich nicht“, gab sie mit einem Schulterzucken zurück. Die Geschwindigkeit mit der sie die Handtücher zusammenlegte hatte sich verdoppelt.

„Baby, warum habe ich nur das Gefühl, dass du mir unbedingt etwas mitteilen willst?“

„Dein Gefühl muss dich täuschen. Es ist alles in bester Ordnung.“ Damit schnappte sie sich den Wäschekorb mit den zuletzt nicht mehr so sorgfältig gefalteten Tüchern und wollte durch die Zimmertür verschwinden. Leider hatte sie nicht mit Jess gerechnet, denn dieser versperrte ihr mit seinem gegen den Türrahmen ausgestreckten Arm den Durchgang. Auf seinem Gesicht war ein fragender Blick erschienen. Gleichzeitig sagte ihr dieser Blick jedoch auch, dass sie ihm doch nun bitte endlich sagen sollte, was hier gespielt wurde.

„Also gut! Wenn du es unbedingt wissen willst …“

„Jep, das will ich.“

Rory seufzte einmal, senkte dann den Blick und murmelte etwas vor sich hin.

„Wie bitte?“, meinte Jess nochmals, weil er nicht verstanden hatte, was sie gesagt hatte. Oder weil er hoffte, dass er sich verhört hatte.

Ein weiteres Mal entfuhr der jungen Frau ein Seufzer, bevor sie erklärte: „Grandma hat uns für ein verlängertes Wochenende nach Martha’s Vineyard eingeladen und ich habe gesagt, wir würden kommen. Da dachte ich mir, ich sag’s dir am besten heute Abend im Bett.“


- o -


3. Zu zweit ein sechsgängiges Menü nur für Sie beide kochen.


„Was habe ich verbrochen, um das zu verdienen? Willst du mich umbringen?“, grummelte er und sah sie skeptisch an. Rory warf ihm einen finsteren Blick zu und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu.

„Du bist wirklich gemein! Ich habe mir solche Mühe mit den sechs Gängen gemacht!“, erklärte sie, den Blick von ihm abgewandt.

Jess tat seine Aussage augenblicklich Leid. Gut, sie hatte eben keine Begabung zum Kochen. Dafür konnte sie nichts. Manche Menschen hatten es eben und andere nicht.

Dennoch hatte sie sich in die Küche gestellt und versucht ihm ein sechsgängiges Menü zu zaubern. Weil heute ein erfolgreicher Tag für ihn war und sie ihm zeigen wollte, wie stolz sie auf ihn war. Auch wenn der Augenblick in dem sie beschlossen hatte zu kochen nicht ihr hellster Moment gewesen sein konnte.

„Du hast Recht, ich war ziemlich gemein. Tut mir Leid, Baby. Ich freu mich schon auf dein Menü“, grinste er jetzt und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.

Rory lächelte wieder und meinte dann, er solle sich jetzt setzen, der erste Gang wäre in kurzer Zeit fertig. Also nahm er am festlich gedeckten Tisch Platz.

„Erster Gang: Kochbananen-Chips“, lächelte sie und stellte den Teller vor ihm ab.

Er musste zugeben, es sah appetitlich aus. Dennoch war Jess noch etwas skeptisch. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass etwas gut aussah, aber dann furchtbar schmeckte. Nichts desto trotz nahm er Gabel und Messer in die Hand und begann zu essen. Sie hatte sich schließlich so viel Mühe gemacht.

Jess war dermaßen überrascht als er den ersten Bissen machte, dass seine Augen wie Teller ausgesehen haben mussten. Rory lächelte zufrieden.

Gang Nummer zwei war Callalou – eine Spinatsuppe mit Krebsfleisch. Und auch diese war schlicht und ergreifend köstlich.

Gang drei war ein Kartoffelsalat von den Bahamas und Gang vier schließlich der Hauptgang: Fischfilets in Kokossauce.

Jess wurde von Minute zu Minute skeptischer. Jede bisher verspeiste Sache stellte sich als absolute Köstlichkeit heraus. Und der junge Mann wusste: Kein Mensch konnte einfach so – von heute auf morgen – von einer Person, die Wasser anbrennen ließ zu einem Spitzenkoch mutieren. Doch noch sagte er nichts und genoss einfach das Essen.

Gang Nummer fünf hieß Grapefruitsalat à la Martinique. Und wieder konnte Jess nichts anderes darüber sagen außer köstlich.

Den krönenden Abschluss – Gang Nummer sechs – bildete ein Dattelkonfekt. Und auch dieses genoss er in vollen Zügen.

Schließlich – als die beiden zusammen in der Küche beim Abwasch standen und er gerade einen abgetrockneten Teller zurück in den Kücheschrank stellte – lächelte Rory leicht und versuchte – während sie ihm den zweiten, nassen Teller reichte – zu erfahren: „Wusstest du eigentlich, dass das Ritz-Carlton auch Sechs-Gänge-Menüs nachhause liefert?“


TBC

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~ Love never ends. ~
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