[„Lorelai“]

Gut weiter gehts. Ich weiß nicht so recht was ich von diesem Teil halten soll, aber ich denke - oder hoffe - ich kann bei der ganzen Sylvesterparty ein bisschen mehr Handlung reinbringen...

…„Dann haben wir jetzt genügend Luftschlangen und Blei zum Bleigießen?“, fragte Lorelai unruhig und sah Sookie fragen an.
„Ja doch. Und das ist übrigens dieselbe Antwort die ich dir vor zehn Minuten schon gegeben habe.“, erwiderte Sookie genervt.
„Und hast du auch an das Buffe gedacht? Du weißt, wir brauchen Suppen, Fisch, Fleisch und auch Gerichte für Vegetarier…!“
„Ach sollte ich mich darum kümmern? Nein, bestimmt nicht. Ich bin ja nur Küchenchefin.“, meinte Sookie.
„Tut mir Leid nerv ich?“, fragte Lorelai und sprach damit das aus, was Sookie seit einer Stunde dachte. Doch sie sagte nur:„Ein bisschen, aber es ist ja auch klar. Das ist eben unser erstes Sylvester in unserem eigenen Hotel.“ Lorelai fing zu strahlen an.
„Ganz genau!“, rief sie glücklich und hätte am liebsten einen kleinen Luftsprung gemacht. „Es ist so aufregend. Es ist das erste Mal, das ich im Hotel feier und es gibt so viel zu tun.“, sagte sie und schaute auf die Uhr. Sofort verfinsterte sich ihr Gesicht.
„Mist, ich wollte schon vor einer viertel Stunde beim Geflügellieferanten sein.“ Hastig nahm sie ihre Jacke und ging zur Tür.
„Ach Lorelai?“, rief Sookie ihr noch hinterher. „Kann ich nachher dein Auto haben? Ich muss noch in diese Stadt…wie hieß sie noch? Ach ist ja auch egal…auf jedenfall muss ich dahin um noch eine Bestellung abzuholen. Mein Auto hat Jackson, also kann ich dein Auto haben?“ Lorelai nickte.
„Klar hier sind die Schlüssel. Lorelai kramte in ihrer Tasche und gab Sookie die Schlüssel in die Hand.
„Danke. Ich geb sie dir nachher wieder!“, versprach Sookie und wandte sich wieder ihren Töpfen zu. Lorelai hastete hinaus.

Gegen zwölf Uhr kamen die Gäste aus dem Dorf an. Lorelai stand vor der Tür und begrüßte sie mit einem breitem Lächeln.
„Hi! Willkommen im Dragonfly-Inn!“, reif sie und sah in die Runde. Es waren erstaunlich viele geworden. Alle - aber wirklich alle - waren da: Taylor, Kirk, Babette, Morrey, Ms Patty, Luke und ganz hinten sah sie Dean und Lindsay mit ihrer Familie.
„Wenn ihr jetzt hineingeht könnt ihr euch die Schlüssel für eure Zimmer abholen. Michel wird sie euch - hoffentlich freundlich - geben.“ Lorelai machte eine Pause und sah Michel, der neben ihr stand, scharf an.
„Ich sag doch gar nichts!“, beschwerte sich Michel. Lorelai schaute ihn noch eine weitere Sekunde drohend an und wandte sich dann wieder ihren Freunden zu.
„Solltet ihr schon Hunger haben, könnt ihr schon essen. Ich bin mir sicher, dass Sookie schon was tolles gezaubert hat…allerdings solltet ihr nicht zu viel essen, denn heute Abend gibt es ein riesiges Buffe mit allen drum und dran…gut und mehr gibt es auch gar nicht zu sagen. Stürzt euch also ins Vergnügen!“, beendete Lorelai ihre kurze Rede und trat dann beiseite. Während die Menschenmenge an ihr vorbei ins Hotel drängte, ging sie noch mal ihren Plan durch. Nein, sie hatte anscheinend nichts vergessen. Fröhlich lächelte sie weiter. Der Tag würde bestimmt perfekt werden!
„Hey“, hörte sie eine Stimme. Sie schaute sich um und entdeckte Luke.
„Hey“ Sie lächelte noch breiter. „Schön das du auch gekommen bist.“
„Hatte ich denn eine Wahl?“
„Nein, aber so bist du unverletzt geblieben.“, antwortete sie schlagfertig.
„Brauchst du Hilfe?“, fragte Luke.
„Wobei?“
„Bei irgendwas. Du hast doch sicher noch eine Menge zu tun.“
„Oh, hier ist immer viel zu tun!“
„Heißt das ja?“
„Ich weiß nicht…doch ja! Ich denke schon.“, sagte Lorelai nachdenklich. „Wir bräuchten noch dringend jemanden der die Kaffeeschachteln von diesem unendlichhohem Regal runter holt.“
„Schon verstanden.“, sagte Luke und ging in Richtung Küche.
„Und wir haben so eine neue Kaffeemaschiene, die ganz schwer zu bedienen ist. Kein Mensch kann sie zügeln! Also wenn du schon Mal Zeit hast…könntest du vielleicht auch noch Kaffee machen?“
„Du schaffst das nicht allein?“
„Nein, du machst mir doch jeden Tag den Kaffee! Ich habe überhaupt keine Ahnung wie das geht.“, versicherte Lorelai und versuchte eine ernste Miene aufzusetzen. „Und du kannst das doch am Besten. Du machst wirklich den besten Kaffee der Welt und -“
„Okay okay! Erspahr mir das. Ich koche dir Kaffee.“, willigte Luke ein.
„Dafür werde ich dir ewig danken.“, sagte Lorelai.
„Aber ich weiß nicht warum ich das tue.“
„Weil du Zeit hast.“
„Du könntest ihn ebenso gut kochen.“, bedachte Luke.
„Weil du mich gern hast!“, sagte Lorelai ernst und Luke nickte.
„Gut diese Unterhaltung wird unsinnig. Bringen wir es hinter uns.“, beschloss Luke und ging zu der Kaffeemaschiene. Lorelai nickte ihm dankbar hinterher und setzte sich im Schneidersitz auf den Stuhl. Sie atmete einmal durch und fasste wieder klare Gedanken. Gut, dass war jetzt erledigt… In diesem Moment kam Sookie durch die Tür.
„Gott, ich hab die Möhren vergessen!“, rief sie.
„Was?“, fragte Lorelai verwirrt.
„Ich hab die Möheren vergessen. Die Möhren für die Suppe. Wie soll ich jetzt nur ohne Möhren auskommen?!“ Sie war völlig verzweifelt.
„Beruhig dich erstmal Süße.“, sagte Lorelai und plazierte Sookie auf einem Stuhl. „Du hast die Möhren vergessen?“
„Ja verdammt noch mal. Das sage ich doch die ganze Zeit.“
„Aber wo?“
„Nicht wo! Ich habe sie vergessen zu bestellen. Jetzt wir das ganze Fest in die Brüche gehen.“
„Nein Süße, das wird es nicht. Wegen so ein paar Möhren…die mag doch sowieso keiner.“
„Doch Kirk!“ Sookie zappelte nervös hin und her.
„Seit wann interessiert dich was Kirk mag?“ Lorelai zog eine Augenbraue hoch.
„Mich interessiert die Meinung des Gastes. Und der mag Möhren!“
„Beruhige dich! Artme tief ein und aus! Das ist nicht schlimm. Du hast noch drei andere Suppen, die kann Kirk essen.“
„Fünf“, sagte Sookie.
„Was?“
„Fünf. Ich habe fünf Suppen.“, korrigierte Sookie.
„Na siehst du warum regst du dich dann so auf? Kein Mensch brauch solche alberne Möhren!“
„Meinst du wirklich?“ Sookie sah sie verunsichert an.
„Ganz sicher.“
„Gut…Aber vielleicht mach ich dann noch Pilzsuppe. Jackson hat Pilze gezüchtet und die schmecken einfach wunderbar! Du müsstest sie mal probieren!“, redete Sookie weiter. Die Möhren waren vergessen. Jetzt konzentrierte sie sich auf die Pilze. Lorelai lächelte.
„Mach das Süße.“, sagte sie und verlor sich wieder in ihren Gedanken.Doch kurz darauf musste sie sich wieder davon losreißen.
„Sookie?“, rief sie ihre Freundin zurück. „Bist du sicher das du genügend Essen hast?“
„Natürlich bin ich sicher! Ich habe Essen für 60 Personen, wie du gesagt hast.“, rief diese vom Herd aus.
„Äh…tut mir Leid. Hast du eben 60 gesagt?“ Lorelai blieb fast das Herz stehen.
„Ja hab ich.“, bestätigte Sookie stirnrunzelnd. Sie stellte den Herd aus und kam zu Lorelai hinüber.
„Wir haben aber nur knapp 50 Gäste. Und bei deinen riesigen Portionen schaffen die noch nicht mal alles.“ Lorelai stand aufgeregt auf. „Bist du dir ganz sicher, dass du für 60 Personen gekocht hast?!“
„Ja ziemlich.“, meinte Sookie nervös. Sie überlegte eine Weile hin und her. „Aber wir können ja auch den Zimmermädchen und Köchen was abgeben. Einfach allen, die uns geholfen haben, dass ginge doch dann auch.“
„Ja…“, meinte Lorelai langgezogen. Wie konnte Sookie nur so etwas passieren?! „Machen wir uns darüber jetzt keine Sorgen.“, beschloss Lorelai. Sie hoffte Sookie damit zu beruhigen, doch sie konnte ja noch nicht einmal sich selbst beruhigen. Der Tag fing ja echt toll an. Sie hatten keine Möhren - gut das war nicht wichtig, aber trotzdem zählte es - und jetzt hatten sie auch noch zu viel zu Essen.
Lorelai schüttelte ungläubig den Kopf. Was konnte noch alles schief gehen? Eigentlich nicht viel, dachte sie, denn sie hatten ja alles: Dekoration, Blei zum Bleigießen, Essen - wenn auch zu viel - und -
„Oh mein Gott!“, rief sie plötzlich erschrocken. Sookie kam wieder zu ihr herüber.
„Was ist denn jetzt schon wieder?“ Langsam war sie echt genervt. Dauernd viel Lorelai etwas neues ein. Wie lange sollte das jetzt noch so weiter gehen?!
„Raketen!“, kreischte Lorelai nur und sah sie erschrocken an.