[Kizz]

Gut, hier ist er, na dann:

Teil 10

Natürlich konnte sie ihm vertrauen.
Das wusste sie selbst nur zu gut.
Schon oft hatte er das unter Beweis gestellt.

„Und was wenn es dir bis zu unserem Hochzeitstag nicht wieder gut geht?
Was tun wir dann?“
„Rory, bleib locker.
Bis dahin ist es wie du sagst noch ein Monat.
Dann geht es mir wieder gut.
Ich schwöre!“
„Es stimmt was Jess sagt.
Du musst dich entspannen.
Ich sage es nicht gerne,
aber du hörst dich an wie meine Mutter!
Du solltest etwas Yoga machen.“
„Oh mein Gott!“
„Schatz, das war doch nur ein Scherz.
Ich weiß doch das so etwas nichts für dich ist.“

„Ja, ich meine Nein,
das meinte ich doch gar nicht.
Wir müssen ihr von unserer Hochzeit erzählen.“
„Na dann, viel Spaß!“
„Mum, du Sadistin.
Du und Luke ihr müsst unbedingt mitkommen.
Ich werde sie anrufen und ihr sagen das wir nächsten Freitag zu viert kommen werden.“

Als Jess und Luke das hörten, wurden sie sofort leise. Sie beschlossen sich aus der Angelegenheit heraus zu halten und zogen es vor in die Wohnung nach oben zu gehen.

Luke wagte nur noch wenige Worte bevor sich zu den Stiegen begab.
„Lass dich nicht unterkriegen Lorelai.
Bitte, du kannst mir das nicht antun.“


Am darauffolgenden Freitag:
Rory will gerade klingeln, als sie eine Hand zurückhält.
„Geh noch einmal in dich, willst du das wirklich tun?
Willst du deinen zukünftigen Ehemann schon jetzt ins Grab bringen?“
„Jess!“
„Dir ist schon klar,
dass wir noch nicht einmal verheiratet sind, oder?
Wenn ich da drinnen verrecke,
bekommst du keinen Cent!“

Rory betätigte die Klingel ohne noch einmal auf das Murren Jess` zu hören.
Es musste einfach sein.
Sie musste ihren Großeltern von ihrer kurz bevorstehenden Hochzeit erzählen.

„Rory,
da seit ihr ja endlich, kommt doch herein!“ sagte Emily als sie den beiden die Tür öffnete.
„Wir haben schon auf euch gewartet,
war viel Verkehr?“
„Ähm nein,... das heißt ja.
Es gab einen Unfall.“, log Jess, der nicht zeigen wollte, wie zuwider ihm dieses Abendessen war.

Bestimmt würde es bald mit den Sticheleien losgehen.
Er war bisher erst zwei Mal hier gewesen.
Jess empfand dieses riesengroße Haus als etwas Bedrohliches.
Er wusste nicht woher dieses Gefühl kam, aber es war tief in ihm verankert.
Er konnte dieses Haus genauso wenig leiden wie Rorys Großeltern.
Obwohl diese Formulierung falsch war, denn mit Richard verstand er sich prächtig. Denn die beiden hatten, man würde es kaum glauben, in verschieden Dingen die selben Ansichten.
Sie lasen die gleichen Bücher und mochten die gleichen Politiker, beziehungsweise mochten sie nicht.
Sie waren sich in vielem einig, von dem Rory zuvor nicht einmal gewusst hatte, dass sich einer der beiden dafür interessierte.
Das Problem war nur, dass Richard sobald Probleme auftraten, immer auf der Seite seiner Frau war.


Bei gaaanz viel fb,
kommt heut noch einer.

Bis dann
Bussi
Kizz

:hi: :hi: