18.03.2011, 13:14
Also ansich bin ich gegen Abtreibung und der Ansicht, dass man immer so gut es geht verhüten sollte. Ich finde auch Adoption eigentlich eine ganz nette Lösung.
Aber.
Ich würde es nicht unbedingt gutheiÃen, aber ich kann es verstehen.
Das klingt immer so schön, Kinder brauchen Liebe und dann sind sie glücklich und du kannst alles schaffen, sofern du dich nur anstrengst (letzteres ist laut meiner Kulturwissenschaftsvorlesung Illusion der Massenmedien, die uns damit gefügig machen, aber das führt nun zu weit).
Kinder brauchen leider mehr als Liebe. Sie brauchen auch Schuhe und Kleidung und Spielzeug. Und normalerweise lässt sich das auch irgendwie bezahlen, wenn das Kind in den Kindergarten kommt kann man halt wieder arbeiten etc. Wenn ich nun aber permanent der Krankenkasse hinterherrennen muss um Medikamente/Arztbesuche etc bezahlt zu kriegen, nur noch im Stress bin und nicht mal ansatzweise Zeit habe meinen Ehemann (sofern ich denn einen habe - was sollen denn alleinerziehende mit schwerstbehinderten Kindern machen?) im Geldverdienen zu unterstützen - sollen wir dann verhungern? Und wenn ich bereits andere Kinder habe, ist es fair absolut keine Zeit für die zu haben, weil ich 24 Stunden für mein behindertes Kind da bin?
Das klingt jetzt egoistisch, aber ich bin der ansicht, dass Kinder das eigene Leben von Grund auf verändern, das Leben aber durchaus noch vorhanden ist. Ich glaube kaum, dass man Müttern das Recht auf Hobbies, Freunde etc einfach mal grundsätzlich absprechen kann, aber wenn mein Kind ein dauerkotzender Frosch ist, dann kümmere ich mich den Rest des Lebens um diesen dauerkotzenden Frosch. Und habe somit kein eigenes mehr. Auf Dauer ist das vermutlich derart frustrierend, dass man (unabsichtlich) die Frustration wieder gegen das Kind richtet. Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Und zu den ungewollt schwangeren Teenies:
Die sind dumm. (Meistens). Die sind eigentlich selbst noch zu sehr Kind um Mutter zu sein, können häufig nichts oder nur noch sehr wenig mit ihrem Leben anschlieÃend machen, die Paare trennen sich häufig und die Kinder wachsen dann bei ihrer Asi-Mutter ohne Schulabschluss auf? Was wird dann aus den Kindern?
Das kann man jetzt sicherlich kritisieren, aber bei manchen Leuten halte ich Abtreibung aus Rücksicht gegenüber den Kindern für sinnvoll.
(Ich bin allerdings weiterhin ansich gegen Abtreibung)
Aber.
Kayara schrieb:wenn ich weiÃ, ich will noch kein kind haben oder "kann es mir nicht leisten", dann passe ich um so mehr auf. schlieÃlich sind das keine gegenstände, sondern lebewesen. (auch wenn das manche menschen leider anders sehen)Wie bereits gesagt, die Pille kann mal versagen, das Kondom kann platzen und das eventuell sogar gleichzeitig.
Zitat:was ich auch nicht verstehen kann, ist wenn leute sich für eine abtreibung entscheiden, wenn sie erfahren, dass die mögliche gefahr einer beinträchtigung (und ich sage bewusst nicht "behinderung") besteht. nur weil es (möglicherweise) eine beeinträchtigung hat, heiÃt das doch noch lange nicht, dass es kein recht zu leben hat. das wäre in etwa so, als würde ich sagen "oh der apfel hat eine delle, den will ich nicht mehr essen" der apfel ist doch deshalb nicht nicht mehr genieÃbar.Doch. Das kann ich verstehen.
das sind genauso menschen wie du und ich.
Ich würde es nicht unbedingt gutheiÃen, aber ich kann es verstehen.
melitta schrieb:Aber ich denke selbst dann, wenn man ein Mensch ist der an sich und das Kind glaubt, kann man Kraft schoepfen und dem Kind ein glueckliches Leben schenken und sich selbst beweisen dass man es schaffen kann und anderen beweisen dass es nicht nur darum geht gesund zu sein.
melitta schrieb:Klar, ich denke fuer einen selbst als Elternteil heisst das das vorherige Leben hinter sich lassen, aber ganz ehrlich, wenn man sagt man moechte sowas nicht weil das eigene Leben dann "unbequem" waere - dann faend ich das arg feige. .... Es ist immerhin MEIN Kind. Ich glaube mein Kind koennte ein dauerkotzender Frosch sein, ich wuerd es trotzdem lieben und versuchen alles fuer es zu tun.
Das klingt immer so schön, Kinder brauchen Liebe und dann sind sie glücklich und du kannst alles schaffen, sofern du dich nur anstrengst (letzteres ist laut meiner Kulturwissenschaftsvorlesung Illusion der Massenmedien, die uns damit gefügig machen, aber das führt nun zu weit).
Kinder brauchen leider mehr als Liebe. Sie brauchen auch Schuhe und Kleidung und Spielzeug. Und normalerweise lässt sich das auch irgendwie bezahlen, wenn das Kind in den Kindergarten kommt kann man halt wieder arbeiten etc. Wenn ich nun aber permanent der Krankenkasse hinterherrennen muss um Medikamente/Arztbesuche etc bezahlt zu kriegen, nur noch im Stress bin und nicht mal ansatzweise Zeit habe meinen Ehemann (sofern ich denn einen habe - was sollen denn alleinerziehende mit schwerstbehinderten Kindern machen?) im Geldverdienen zu unterstützen - sollen wir dann verhungern? Und wenn ich bereits andere Kinder habe, ist es fair absolut keine Zeit für die zu haben, weil ich 24 Stunden für mein behindertes Kind da bin?
Das klingt jetzt egoistisch, aber ich bin der ansicht, dass Kinder das eigene Leben von Grund auf verändern, das Leben aber durchaus noch vorhanden ist. Ich glaube kaum, dass man Müttern das Recht auf Hobbies, Freunde etc einfach mal grundsätzlich absprechen kann, aber wenn mein Kind ein dauerkotzender Frosch ist, dann kümmere ich mich den Rest des Lebens um diesen dauerkotzenden Frosch. Und habe somit kein eigenes mehr. Auf Dauer ist das vermutlich derart frustrierend, dass man (unabsichtlich) die Frustration wieder gegen das Kind richtet. Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Und zu den ungewollt schwangeren Teenies:
Die sind dumm. (Meistens). Die sind eigentlich selbst noch zu sehr Kind um Mutter zu sein, können häufig nichts oder nur noch sehr wenig mit ihrem Leben anschlieÃend machen, die Paare trennen sich häufig und die Kinder wachsen dann bei ihrer Asi-Mutter ohne Schulabschluss auf? Was wird dann aus den Kindern?
Das kann man jetzt sicherlich kritisieren, aber bei manchen Leuten halte ich Abtreibung aus Rücksicht gegenüber den Kindern für sinnvoll.
(Ich bin allerdings weiterhin ansich gegen Abtreibung)
Es ist völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen.