18.03.2011, 14:12
drei dinge:
1. grundsätzlich bin ich voll für adoption, das ist das tollste und sollte viel mehr unterstützt werden. deshalb halte ich abtreibung auch zunächst mal für falsch, bin aber trotzdem
2. dafür dass abtreibung legalisiert wird. es kann immer mal irgendwas passieren was nicht so läuft wie geplant, und ein kind ist eine groÃe verantwortung. wenn eine 12,13 jährige schwanger wird, ja, dann war sie wahrscheinlich blöd, aber trotzdem ist es dann einfach ein gesundheitliches risiko, dieses kind auf diw welt zu bringen. und solange wie das kind wirklich nur ein zellhaufen in mir ist, sollte man das meiner meinung nach ganz wissenschaftlich sehen und es auch als solchen behandeln.
3. diese abtreibung von behinderten kindern (und ja, ich nehme mir das recht das zu sagen, weil dieses ganze politisch korrekte denen einen dreck hilft, während ich ihre binden aus dem klo fische) ist für mich ein ganz sensibles thema. ich sehe es ähnlich wie laura: ich kann es verstehen.
nur wisst ihr, dass die meisten behinderten sich selbst überhaupt nicht als behindert einschätzen? klar, wenn man schwerstmehrfachbehindert ist und nur noch vor sich hin vegetiert, das ist kein leben, aber wie viele kinder hätte (und ich bitte um vergebung für diesen kitschigen ausdruck) niemals jemand lachen gehört, wenn die alle abgetrieben worden wären?
ich darf daran erinnern dass im III reich die behinderten zu hunderttausenden umgebracht und verscharrt wurden, die haben mit ner spritze auch nicht mitbekommen was da abgeht. das heiÃt nicht, dass das okay ist. (und hierfür entschuldige ich mich auch direkt wieder weil ich natürlich niemandem der ein behindertes kind nicht zur welt bringen will so ein verbrechen anlasten will!! es ist nur in meinem sonderpädagogenhirn unumgänglich, das in dem zusammenhang anzusprechen.) .nun kenn ich mich mit der embryonalen entwicklung nicht so aus, aber ich schätze dass man viele dinge erst erkennen kann wenn das kind bereits mehr ist als zellen. hat da irgendjemand einen plan?
ganz bewusst jedoch: ein behindertes kind braucht noch so viel mehr geld für einen arzt und so viel mehr betreuung und so viel mehr "ich will dieses kind", und sofern es möglich ist, die schwerstmehrfachbehinderung in frühem status zu erkennen, sollte man die option abtreibung im hinterkopf behalten.
ich jedenfalls kann mir nicht dieses nette mittdreiÃiger arzt-anwältin-pärchen vorstellen das den "dauerkotzenden frosch" dann adoptiert.
die müssen sehr selten sein.
nur... ein gewolltes kind nicht abtreiben weil es behindert ist? klar, ist auch mehr stress und ungeheuer schwierig, das groÃzuziehen, aber ich denke es ist möglich behinderte in die familie einzubeziehen.
behinderung ist zuallererst ein gesellschaftliches problem, und wenn es mehr staatliche betreuungsorganisationen usw gäbe, sähe ich die lage noch mal ganz anders.
jetzt hab ich so viel kram dazu geschrieben und stelle fest das vieles davon auch keine besonders sichere meinung ist, weil dieses thema mich einfach so hin und her reiÃt....
letzten endes denke ich kann man bei diesem problem niemanden für das verurteilen was er tut. jeder von uns kann nur sagen was er tun würd wenn er selbst in der situation wäre, aber wenn man dan in der situation ist, findet man wahrscheinlich heraus, dass man doch etwas anders machen wird. das kann man überhaupt nicht einschätzen und jeder fall ist individuell.
1. grundsätzlich bin ich voll für adoption, das ist das tollste und sollte viel mehr unterstützt werden. deshalb halte ich abtreibung auch zunächst mal für falsch, bin aber trotzdem
2. dafür dass abtreibung legalisiert wird. es kann immer mal irgendwas passieren was nicht so läuft wie geplant, und ein kind ist eine groÃe verantwortung. wenn eine 12,13 jährige schwanger wird, ja, dann war sie wahrscheinlich blöd, aber trotzdem ist es dann einfach ein gesundheitliches risiko, dieses kind auf diw welt zu bringen. und solange wie das kind wirklich nur ein zellhaufen in mir ist, sollte man das meiner meinung nach ganz wissenschaftlich sehen und es auch als solchen behandeln.
3. diese abtreibung von behinderten kindern (und ja, ich nehme mir das recht das zu sagen, weil dieses ganze politisch korrekte denen einen dreck hilft, während ich ihre binden aus dem klo fische) ist für mich ein ganz sensibles thema. ich sehe es ähnlich wie laura: ich kann es verstehen.
nur wisst ihr, dass die meisten behinderten sich selbst überhaupt nicht als behindert einschätzen? klar, wenn man schwerstmehrfachbehindert ist und nur noch vor sich hin vegetiert, das ist kein leben, aber wie viele kinder hätte (und ich bitte um vergebung für diesen kitschigen ausdruck) niemals jemand lachen gehört, wenn die alle abgetrieben worden wären?
ich darf daran erinnern dass im III reich die behinderten zu hunderttausenden umgebracht und verscharrt wurden, die haben mit ner spritze auch nicht mitbekommen was da abgeht. das heiÃt nicht, dass das okay ist. (und hierfür entschuldige ich mich auch direkt wieder weil ich natürlich niemandem der ein behindertes kind nicht zur welt bringen will so ein verbrechen anlasten will!! es ist nur in meinem sonderpädagogenhirn unumgänglich, das in dem zusammenhang anzusprechen.) .nun kenn ich mich mit der embryonalen entwicklung nicht so aus, aber ich schätze dass man viele dinge erst erkennen kann wenn das kind bereits mehr ist als zellen. hat da irgendjemand einen plan?
ganz bewusst jedoch: ein behindertes kind braucht noch so viel mehr geld für einen arzt und so viel mehr betreuung und so viel mehr "ich will dieses kind", und sofern es möglich ist, die schwerstmehrfachbehinderung in frühem status zu erkennen, sollte man die option abtreibung im hinterkopf behalten.
ich jedenfalls kann mir nicht dieses nette mittdreiÃiger arzt-anwältin-pärchen vorstellen das den "dauerkotzenden frosch" dann adoptiert.
die müssen sehr selten sein.
nur... ein gewolltes kind nicht abtreiben weil es behindert ist? klar, ist auch mehr stress und ungeheuer schwierig, das groÃzuziehen, aber ich denke es ist möglich behinderte in die familie einzubeziehen.
behinderung ist zuallererst ein gesellschaftliches problem, und wenn es mehr staatliche betreuungsorganisationen usw gäbe, sähe ich die lage noch mal ganz anders.
jetzt hab ich so viel kram dazu geschrieben und stelle fest das vieles davon auch keine besonders sichere meinung ist, weil dieses thema mich einfach so hin und her reiÃt....
letzten endes denke ich kann man bei diesem problem niemanden für das verurteilen was er tut. jeder von uns kann nur sagen was er tun würd wenn er selbst in der situation wäre, aber wenn man dan in der situation ist, findet man wahrscheinlich heraus, dass man doch etwas anders machen wird. das kann man überhaupt nicht einschätzen und jeder fall ist individuell.