13.01.2005, 17:16
Gut, meinen Vorsatz um Punkt 4 zu posten konnte ich nicht ganz einhalten, weil ich schlicht und ergreifend die Zeit übersehen habe, aber jetzt gibts einen neuen Teil:
Pennilyn lag heulend auf ihrem Bett. Sie konnte es noch immer nicht fassen, was zwischen ihr und Richard geschehen war. Irgendwann musste sie ihn verloren haben, irgendetwas hatte sie wohl falsch gemacht. Offensichtlich hatte sie ihm nicht gereicht, er hatte sich eine andere suchen müssen.
Von einem Klopfen an der Türe wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie wusste genau, wer es war, konnte bereits seine Gegenwart fühlen. Stephen hatte sein Versprechen gehalten, war zu ihr gekommen. Sie öffnete ihre Türe. Als sie Stephen sah, begann sie heftig zu schluchzen und fiel ihm um den Hals. Er drückte sie fest an sich und schloss die Türe hinter sich. âHallo Pennilyn.â, sagte er leise, während er ihr über den Rücken strich, um sie ein wenig zu beruhigen.
Sie war so erleichtert darüber, dass Stephen da war, bereits über eine Stunde war vergangen, seit Richard gegangen war, eine Stunde, die sie damit verbracht hatte, sich selbst zu quälen. Alles in ihrer Wohnung erinnerte sie an ihn. Jedes kleinste Detail. Das Kissen, das er am Sofa zur Seite gerückt hatte, um für sie Platz zu machen, die Uhr, die er ihr gestellt hatte, es gab einfach nichts mehr, das sie nicht mit ihm verband. Indirekt verbanden sie alle Dinge in ihrer Wohnung mit Emily, die Frau, die sein Herz gewonnen hatte. Nur Stephen, er war anders, ihr Fels in der Brandung, ihr Unterschlupf, er gab ihr Halt. Emily hatte ihn nicht für sich gewonnen, er war ihr Freund, würde immer für sie da sein. In seinen Armen schwanden für einen winzigen Augenblick sogar diese grauenvollen Bilder aus ihrem Kopf. Alles an Stephen war so vertraut, sein Geruch, er hatte sich niemals wirklich verändert, versetzte sie wieder in ihre Kindheit zurück. Stephen war einfach schon immer da gewesen, wann immer sie jemanden gebraucht hatte. Beim Begräbnis ihres Vaters hatte er neben ihr gestanden, irgendwann, als sie das Gefühl gehabt hatte, in einen tiefen, dunklen Abgrund zu stürzen, hatte er sanft ihre Hand gedrückt und sie hatte gewusst, dass jemand für sie da war. Genau dieses Gefühl hatte sie jetzt wieder. Jemand war für sie da. Richard war zwar nicht tot, er atmete noch, Leben floss in seinen Adern, doch für sie war er gestorben, das Band zwischen ihnen war zerrissen, unwiderrufbar zerstört. Dabei hatte der Abend doch so wunderbar angefangen. Richard war so liebenswürdig gewesen und auch das Ende war so traumhaft gewesen. Dieser Tanz, er hätte ihr so viel bedeuten können, so viele wunderbare Gefühle in ihr wecken können, doch alles war zerstört worden. Warum hatte sie nur aus dem Fenster gesehen? Wenn sie es bloà nie erfahren hätte. Mit dieser Lüge hätte sie leben können, solange sie keinen Beweis hatte, doch so?
âIch hätte es niemals sehen dürfen, ich wollte es doch gar nicht wissenâ¦â, schluchzte sie in Stephens Hemd.
Er sah betrübt aus, ein wenig besorgt. Wie konnte Pennilyn so etwas bloà behaupten? Dieser Mann verdiente sie doch gar nicht und sie machte sich Vorwürfe, weil sie ihn in den Armen einer anderen erwischt hatte? Niemand auf dieser Welt würde so handeln, niemand auÃer Pennilyn. Und auch das war etwas, das er so an ihr liebte. Sie war eben einfach perfekt, sie war seine Pennilyn. Kein Mensch konnte an sie herankommen, sie war allen anderen überlegen, hatte etwas Mystisches an sich.
âWie kannst du nur so etwas sagen, Lynnie? Du bist etwas ganz besonderes und du verdienst es auch, so behandelt zu werden. Kein Mann sollte dich jemals betrügen, keinerâ¦â
Pennilyn sah auf, direkt in Stephens Augen.
âAber ich liebe ihn dochâ¦â Sie begann zu wimmern und drückte ihr Gesicht gegen Stephens Brust. Ein Gefühl, das sie früher beflüget und der ganzen Welt einen besonderen Glanz verliehen hatte, quälte sie nun und nichts würde daran etwas ändern können.
Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkte war, dass Stephen auch eine Träne im Augenwinkel hatte. In diesem Moment war ihm klar geworden, dass er verloren hatte, dass sie Richard wirklich liebte und daran würde er nichts ändern können, nicht jetzt. Pennilyn schmiegte sich zwar an ihn, doch ihr Herz war noch immer bei Richard. Wie sehr hatte er sich doch getäuscht. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn hassen würde, ihn verabscheuen. Wie konnte sie in einer solchen Situation nur von Liebe sprechen?
Pennilyn lag heulend auf ihrem Bett. Sie konnte es noch immer nicht fassen, was zwischen ihr und Richard geschehen war. Irgendwann musste sie ihn verloren haben, irgendetwas hatte sie wohl falsch gemacht. Offensichtlich hatte sie ihm nicht gereicht, er hatte sich eine andere suchen müssen.
Von einem Klopfen an der Türe wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie wusste genau, wer es war, konnte bereits seine Gegenwart fühlen. Stephen hatte sein Versprechen gehalten, war zu ihr gekommen. Sie öffnete ihre Türe. Als sie Stephen sah, begann sie heftig zu schluchzen und fiel ihm um den Hals. Er drückte sie fest an sich und schloss die Türe hinter sich. âHallo Pennilyn.â, sagte er leise, während er ihr über den Rücken strich, um sie ein wenig zu beruhigen.
Sie war so erleichtert darüber, dass Stephen da war, bereits über eine Stunde war vergangen, seit Richard gegangen war, eine Stunde, die sie damit verbracht hatte, sich selbst zu quälen. Alles in ihrer Wohnung erinnerte sie an ihn. Jedes kleinste Detail. Das Kissen, das er am Sofa zur Seite gerückt hatte, um für sie Platz zu machen, die Uhr, die er ihr gestellt hatte, es gab einfach nichts mehr, das sie nicht mit ihm verband. Indirekt verbanden sie alle Dinge in ihrer Wohnung mit Emily, die Frau, die sein Herz gewonnen hatte. Nur Stephen, er war anders, ihr Fels in der Brandung, ihr Unterschlupf, er gab ihr Halt. Emily hatte ihn nicht für sich gewonnen, er war ihr Freund, würde immer für sie da sein. In seinen Armen schwanden für einen winzigen Augenblick sogar diese grauenvollen Bilder aus ihrem Kopf. Alles an Stephen war so vertraut, sein Geruch, er hatte sich niemals wirklich verändert, versetzte sie wieder in ihre Kindheit zurück. Stephen war einfach schon immer da gewesen, wann immer sie jemanden gebraucht hatte. Beim Begräbnis ihres Vaters hatte er neben ihr gestanden, irgendwann, als sie das Gefühl gehabt hatte, in einen tiefen, dunklen Abgrund zu stürzen, hatte er sanft ihre Hand gedrückt und sie hatte gewusst, dass jemand für sie da war. Genau dieses Gefühl hatte sie jetzt wieder. Jemand war für sie da. Richard war zwar nicht tot, er atmete noch, Leben floss in seinen Adern, doch für sie war er gestorben, das Band zwischen ihnen war zerrissen, unwiderrufbar zerstört. Dabei hatte der Abend doch so wunderbar angefangen. Richard war so liebenswürdig gewesen und auch das Ende war so traumhaft gewesen. Dieser Tanz, er hätte ihr so viel bedeuten können, so viele wunderbare Gefühle in ihr wecken können, doch alles war zerstört worden. Warum hatte sie nur aus dem Fenster gesehen? Wenn sie es bloà nie erfahren hätte. Mit dieser Lüge hätte sie leben können, solange sie keinen Beweis hatte, doch so?
âIch hätte es niemals sehen dürfen, ich wollte es doch gar nicht wissenâ¦â, schluchzte sie in Stephens Hemd.
Er sah betrübt aus, ein wenig besorgt. Wie konnte Pennilyn so etwas bloà behaupten? Dieser Mann verdiente sie doch gar nicht und sie machte sich Vorwürfe, weil sie ihn in den Armen einer anderen erwischt hatte? Niemand auf dieser Welt würde so handeln, niemand auÃer Pennilyn. Und auch das war etwas, das er so an ihr liebte. Sie war eben einfach perfekt, sie war seine Pennilyn. Kein Mensch konnte an sie herankommen, sie war allen anderen überlegen, hatte etwas Mystisches an sich.
âWie kannst du nur so etwas sagen, Lynnie? Du bist etwas ganz besonderes und du verdienst es auch, so behandelt zu werden. Kein Mann sollte dich jemals betrügen, keinerâ¦â
Pennilyn sah auf, direkt in Stephens Augen.
âAber ich liebe ihn dochâ¦â Sie begann zu wimmern und drückte ihr Gesicht gegen Stephens Brust. Ein Gefühl, das sie früher beflüget und der ganzen Welt einen besonderen Glanz verliehen hatte, quälte sie nun und nichts würde daran etwas ändern können.
Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkte war, dass Stephen auch eine Träne im Augenwinkel hatte. In diesem Moment war ihm klar geworden, dass er verloren hatte, dass sie Richard wirklich liebte und daran würde er nichts ändern können, nicht jetzt. Pennilyn schmiegte sich zwar an ihn, doch ihr Herz war noch immer bei Richard. Wie sehr hatte er sich doch getäuscht. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn hassen würde, ihn verabscheuen. Wie konnte sie in einer solchen Situation nur von Liebe sprechen?