10.04.2012, 01:33
ich hab eben erst bemerkt, dass ich dir zu 30 noch gar kein fb gegeben habe...
also jetzt.
also jetzt.
- du bist ja noch gemeiner, als frl. fiesigkeit persönlich (was du jetzt nicht verstehen musst, nimms einfach hin :gg
- du stehst auf spannung oder?
- anne tut mir total leid, wie sie da liegt... wer weiÃ, was sie wirklich noch weiÃ. (ich würde gerne, auch wenn es garantiert schwierig ist zu schreiben, ein kapitel von den tagen danach lesen. also ihre entlassung, die ersten tage im heim und wie sie erfährt, dass ihre eltern nicht mehr da sind)
- angezündet? du liebst es leute zu [FONT="]quälen, oder?
[/FONT]
- ich sehe das zerstörte haus vor mir, laufe auf der asche und rieche diesen t[FONT="]y[/FONT]pischen geruch nach verbranntem. und, auch wenn es unwahrscheilich ist, dass asgerechnet ein stofftier das alles überstanden hat, meine ich ihn in einer ecke angesengt gesehen zu haben ----- meine liebe, gibst du mir etwas von deiner bildhaften art zu schreiben, ab?
- auf zum nächsten kapitel...
Zitat:Die Schrift der alten Tageszeitung blieb im Tesafilm hängen, als Anne behutsam ihre Hände zwischen das Papier schob. Sie wickelte es aus und Bogen um Bogen fiel zu Boden, während das Paket immer schmaler wurde. Anne wusste nicht, ob sie es lieber schneller oder langsamer auspacken wollte, ob sie wissen wollte was sich darin verbarg, worauf sie so lange gewartet hatte. Aber ihre Hände wickelten mechanisch weiter, bis der Inhalt des Pakets schlieÃlich zum Vorschein kam.
ich liebe diese einleitungssätze. und genauso ist doch das auspacken auch. einerseits das am liebsten reissen wollen (zum glück hat sie es nicht getan) und dann wieder das bedächtige...
Zitat:Ihre zittrigen Hände verloren den Halt am metallenen Griff, der noch RuÃbehaftet war, dann begann Blut über ihre Handfläche auf ihre Hose zu tropfen. Das Messer rutschte zwischen die Beiden auf das Sofa und fiel dann auf den Boden, wo es Simons rechten Fuà nur um wenige Millimeter verfehlte.
tolle beschreibungen.
Das Scheppern war gespenstisch laut. Anne musste unweigerlich daran denken, dass das Messer auf dem Boden wohl dasselbe Geräusch machte, wie seine Bedeutung in ihrem Kopf.
Zitat:Ihr Blick fiel auf das Taschentuch, das Simon auf Annes Hand gedrückt hielt. Langsam sickerte Blut hindurch, aber Anne starrte wie verzaubert auf ein dreckiges altes Messer auf dem Tisch.
ich glaube "hypnotisiert" würde besser passen, was meinst du?
Zitat:Anne nahm das Messer vom Couchtisch und fuhr mit der Spitze über die Narbe auf ihrem Unterarm.
toll <3
„Vorsicht, Du weiÃt doch wie scharf das noch ist!“
„Jaja, scharf und ruÃig wie vor 20 Jahren. Er hat es wohl wie seinen Augapfel gehütet.“, sinnierte sie.
„Hat nicht mal jemand gesagt, dass es aussieht, als hätte jemand auf meinem Unterarm Malen nach Zahlen mit meinen Muttermalen gespielt? So falsch war das wohl gar nicht.“
Sie lachte, aber es klang eher wie ein Weinen. Dann wurde es ein Weinen.
Zitat:Es würde schwer werden, das wusste Valerie. Es fiel ihr schon schwer, nur hier zu sitzen und sich ausgeschlossen zu fühlen. Noch viel schwerer war es allerdings, tatsächlich aufzustehen, sich leise von Simon zu verabschieden und nach hause zu fahren. Richtig war es, so viel wusste sie. Jedenfalls wusste sie, das es falsch gewesen wäre, zu bleiben, denn sie war mit Anne alles andere als vertraut. Aber war es geschickt, Simon mit einer völlig aufgelösten, ihm so nahe stehenden Frau allein zu lassen? Valerie war sich nicht sicher. Trotzdem tat sie es.
wunderschöne gedankenbeschreibungen
Zitat:„Hast Du... Hunger?“, fragte er schlieÃlich (...)
hihi süÃ... ich mag simon (wieder)
„Ich kann deine Gedanken fast lesen.“, meinte sie noch etwas tonlos, dann räusperte sie sich. „Ist schon gut. Ich weià doch selbst nicht, was ich jetzt brauche. Ich weià nicht mal, was das jetzt für mich bedeutet. Oder wie ich mich gerade fühle. Wie sollst Du denn dann wissen, wie Du reagieren sollst?“
Zitat:„Also, was willst Du jetzt tun?“, wollte er nach einer Weile wissen.
klasse dialog. gefällt mir sehr gut, sowohl inhaltlich, als auch vom stil her
„Ich weià nicht... Aber ich würd auch nicht so gern drüber reden.“
(...)
„Okay?“
„Nein.“
„Nein?“
„Lass uns meine Haare entfärben. Ehrlich. Es wird Zeit, dass ich lerne, andere Menschen im Bad zu ertragen. Warum soll ich das nicht als erstes mit meiner besten Freundin üben? Komm.“
Zitat:und seinen Kopf umströmte. Dann atmete er hörbar aus und blockierte alle Erinnerungen, die sogleich in ihm aufgewirbelt wurden.
annes gedanken = meine gedanken
Anne saà schweigend auf dem Badewannenrand und beobachtete, wie sich Simons Muskeln anspannten, sobald Wasser auf seinen Kopf traf. Eine Weile lang sagte sie gar nichts, hoffte, dass seine Verkrampfung bald nachlassen würde, aber für ihn schien es fast Gewohnheit zu sein. Diese Situation überforderte sie. Was trieb ihn dazu, auf ein Mal seine Ãngste konfrontieren zu wollen? Hatte sie es mit ihrer Dummen Idee ausgelöst? Wollte er sie nur auf andere Gedanken bringen?
Zitat:Dann ging alles ganz schnell. Anne fühlte noch, wie sich unter ihrer Hand seine Muskulatur erneut anspannte. Einen Sekundenbruchteil später wurde sie heftig zurückgestoÃen und flog nach hinten, wo sie mit dem Rücken gegen die Badewannenwand prallte. Einen Moment stockte ihr der Atem, sie schnappte nach Luft und sah dann Simon, der, mit verzerrtem Gesichtsausdruck, Wassertropfen sprühend, herumwirbelte und einen Satz in ihre Richtung machte. Schützend riss Anne die Arme vors Gesicht und spürte sofort den stechenden Schmerz.
was zum teufel? :eek2:
ich will auf der stelle wissen, wie es weiter geht, warum er genau so reagiert hat und wieso anne plötzlich schmerzen hat.
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston