01.11.2011, 15:28
hallihallo!
das hier ist eine geschichte, die mir quasi schon seit ewigkeiten auf den fingern brennt.
sie ist frei erfunden, also auch an keine serien o.ä. angepasst, beinhaltet aber viele kleine wahrheiten
weil ich dieses forum liebe und auch am meisten auf die kritik von leuten hier gebe und nicht von mir völlig unbekannten von anderen fanficseiten, dachte ich, ich stelle sie hier online. es würd mich freuen, wenn ihr mal reinlest und mir eine kleine rückmeldung dalasst (und wenn es nur "bitte weiterschreiben" ist), damit ich einschätzen kann ob überhaupt interesse daran besteht
[SIZE=10]Feuerfang[/SIZE]
Autor : ich
Genre : Freundschaft, Familie und die Suche nach der Wahrheit
Pairing : mal sehen
Raiting : bis auf Weiteres R-16
Disclaimer : MEINS!
"Klappentext":
Simon und Anne lernen sich im Kinderheim kennen. Während simon gelegentliche Verrücktheiten und seine Vergangenheit verheimlicht, sagen Annes gut sichtbare Narben mehr über sie aus, als sie selbst von sich weiÃ. Trotzdem merken beide schnell, dass der jeweils andere nicht ganz normal ist.
Eine ungleiche Freundschaft beginnt und zieht sich über Jahre hinweg, in denen Annes Welt auf den Kopf gestellt wird und Simons Geschichte Stück für Stück ans Licht kommt. So stehen sie Jahre später in einem Leben weit weg von den Tagen im Kinderheim immer noch vor einer Wand aus Fragen über ihre Vergangenheit.
Wie starben Annes Eltern wirklich? Kann man je alles von einem anderen wissen? Gibt es den einen Menschen, der einen genau so nimmt wie man ist?
Wie viele Geheimnisse hält eine beste Freundschaft aus? Und was passiert, wenn sie ans Licht kommen?
Prolog
September 2002
Als sie sich trafen, war sie dreizehn und er fünfzehn. Sie hasste das Feuer, er das Wasser, sie hasste Radfahren und er Laufen, sie hasste Fleisch und er hasste Gemüse, sie hasste das Sprechen und er das Zuhören. Man hätte meinen können, dass sie so grundverschieden waren, dass ihre Freundschaft niemals funktionieren könnte, aber genau deshalb waren sie unzertrennlich.
Das „Kinder- und Jugendheim am See“ war für Simon das wohl Beste, was ihm hätte passieren können - abgesehen davon, dass es von Wasser umgeben war. Für Anne war es die Hölle, und das ganz ohne ihr so verhasstes Feuer.
Als Simon das erste Mal aus seinem Zimmer kam, nachdem er einige Wochen niemanden hatte sehen können, saà Anne als einzige auf dem Flur auf einer Fensterbank, denn alle anderen aÃen gemeinsam. Anne hatte wieder mal darum gebeten, allein essen zu können, und wieder mal hatten die Betreuerinnen es ihr erlaubt.
„Das arme Kind“, wurde überall getuschelt, „das arme Mädchen. Sie wird nie so sein wie alle anderen. Und diese Narben!“
Ja, die Narben. Die sah auch Simon als erstes, als er die Zimmertür einen Spalt breit öffnete.
Sie waren nicht zu übersehen: Eine zierte ihre Wange, eine ihren Hals und die dritte ihren Rechten Unterarm, vom Ellenbogen bis zum Handgelenk.
Anne sah von ihrem Essen auf, das nun wirklich nicht appetitlich wirkte, und starrte zurück.
„Was schaust du an?“, fragte sie, und jeder der sie kannte hätte sich gewundert, dass sie überhaupt mit dem Jungen sprach und nicht direkt ihren Teller nach ihm warf. Aber es war niemand da, der sie kannte, und sie musste fragen, denn irgendetwas war anders an der Art, wie Simon ihre Narben ansah.
„Deine Narben.“, gab er unverhofft zu und folgte mit dem Augen der Narbe die sich über ihre Wange zog, senkrecht, parallel zur Nase.
„Woher hast du sie?“
„Ich weià nicht.“
„Achso.“
Er stand vor ihr und sah ihren Teller an.
„Es gibt nichts für Leute die zu spät sind.“, sagte sie und stellte ihren halb leergegessenen Teller zur Seite.
Er nickte, folgte ihrem Teller mit seinem Blick, dann schaute er sie wieder an.
Anne stand auf und erwiderte seinen Blick einen Moment. „Magst du Fleisch?“, fragte sie dann und hängte sich ihre kleine blaue Tasche um.
Er nickte nochmal, und sie schob ihm den Teller hin. Dann verschwand sie aus der Tür, bevor das Mittagessen im groÃen Saal zu Ende war.
Der See lag glatt da und lieà den Wind über sich hinweggleiten, ohne auch nur die kleinsten Wellen zu bilden. Leuchtendes Herbstlaub schwamm träge auf dem Wasser, und Anne drückte es mit einem Stock unter Wasser, bis es genug beschwert war um langsam zu versinken.
Bald würde es Winter werden und die anderen würden auf dem See Schlittschuh laufen auf einer dicken, verschneiten Eisschicht, weit über dem Herbstlaub, das im kalten Wasser vor sich hin faulen würde, bis es schlieÃlich unbemerkt zerfiel.
Anne versank in dieser Vorstellung vom Winter, der schönsten Jahreszeit der Welt. Sie selbst würde dann auf den See gehen, wenn alle anderen Kinder müde wurden, damit sie viel Platz für sich hatte, mal barfuÃ, mal mit Schlittschuhen. Sie würde die Eisfläche unter sich knirschen hören, ganz leise, und die Kälte des Windes genieÃen, der ihre Wangen rot werden lieÃ. So hatte sie dies immer getan, seit sie hier lebte, und das war schon sehr lang.
„Hey, Frankenstein!“
Sie drehte sich nicht um, sah aufs Wasser hinaus und stellte sich vor, jetzt einfach darauf loszulaufen, bis zum Horizont.
„Gehört das hier dir?“
Sie tastete möglichst unauffällig über ihren Oberkörper und wusste sofort, was der Besitzer der kratzigen Stimme meinte, als sie den Trageriemen ihrer Tasche nicht fühlte. Sie hatte sie an die Seite gelegt, etwas was sie normalerweise nicht tat, weil sie es besser wusste.
„Dreh dich nicht um“, dachte sie und sah unbeirrt weiter auf das Wasser hinaus. In ihrer Vorstellung sah sie ein Schiff auf sich zukommen, mit Wind in den Segeln, unaufhaltsam.
„Dann nicht“, hörte sie die Stimme wieder, „dann häng ich das jetzt da oben in den Baum.“
Es wäre alles kein Problem gewesen, wenn es so gewesen wäre wie die Betreuerinnen immer sagten: „Nur leere Worte, Anne, sie wollen nur, dass du dich ärgerst.“
Leider waren es keine leeren Worte, und Anne sah ihre Tasche nach einigen Minuten krampfhaftem auf den See Starren hoch in einer Birke hängen.
„Ist das deine?“ hörte sie plötzlich eine Stimme dicht neben ihrem Ohr und erschrak.
„Sorry.“, fügte Simon hinzu und trat einen Schritt zurück.
„Also, ist es deine?“
Sie schüttelte den Kopf, aber er sprach längst weiter.
„Ich weià dass es deine ist, hab dich damit gesehen, das Fleisch war übrigens lecker, danke. Soll ich dir die Tasche holen?“
Wieder schüttelte sie den Kopf und konnte ihm mit ihren Augen gar nicht so schnell folgen wie er den Baum herauf und wieder heruntergeklettert war.
„Bitteschön.“
„Das hätte ich selbst gekonnt.“
„Mag sein.“
Er verschwand auf dem Weg auf dem er gekommen war.
Sie klopfte ihre Tasche ab, prüfte ob alles noch drin war und ging schlieÃlich auf den Steg hinaus, um die FüÃe ins Wasser baumeln zu lassen, bis sie – wie üblich – erwischt wurde.
Er lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Es war das, was er am liebsten tat, und die Leute fanden das komisch.
Manchmal fragte Simon sich, warum das Leben so lang war, und dann vertrieb er sich seine Zeit damit, sich allerhand vorzustellen. Simon fand das Leben sogar zu lang. Mit seinen fünfzehn Jahren hatte er so viel er lebt, wie andere nie erlebten, und er fand, dass er den Rest seines Lebens nun gern damit verbringen konnte, die Decke anzustarren.
Das Narbenmädchen – so nannte er Anne in seinen Gedanken, denn niemand hatte ihm ihren Namen gesagt – schien ähnlich viel erlebt zu haben wie er, so stellte er es sich vor.
Er dachte darüber nach, dass er nicht eine einzige Narbe hatte, trotz allem was geschehen war.
Darüber, dass sie nicht mal wusste, wo sie ihre Narben herhatte. Er fragte sich, wer von ihnen beiden mehr Glück gehabt hatte: Sie, ohne Erinnerung und mit Narben, auf die sie immerzu angesprochen wurde, oder er, ohne Narben und mit tausenden kleinen Erinnerungen, die jeden Tag aufs neue ihre Herrschaft in seinem Bewusstsein antraten.
________________________________________________
EINS
ZWEI
DREI
VIER
FÃNF
SECHS
SIEBEN
ACHT
NEUN
ZEHN
ELF[URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2213175&postcount=81"]
ZWÃLF[/URL]
DREIZEHN
VIERZEHN
FÃNFZEHN
SECHZEHN
SIEBZEHN
ACHTZEHN
NEUNZEHN
ZWANZIG[URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2215710&postcount=134"]
EINUNDZWANZIG[/URL][URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2215936&postcount=141"]
ZWEIUNDZWANZIG[/URL][URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2216194&postcount=149"]
DREIUNDZWANZIG[/URL]
VIERUNDZWANZIG
FÃNFUNDZWANZIG
SECHSUNDZWANZIG
SIEBENUNDZWANZIG
ACHTUNDZWANZIG
NEUNUNDZWANZIG
DREIÃIG
EINUNDDREIÃIG
ZWEIUNDDREIÃIG
DREIUNDDREIÃIG
VIERUNDDREIÃIG
FÃNFUNDDREIÃIG
SECHSUNDDREIÃIG
SIEBENUNDDREIÃIG
ACHTUNDDREIÃIG
NEUNUNDDREIÃIG
VIERZIG
EINUNDVIERZIG
ZWEIUNDVIERZIG
DREIUNDVIERZIG
VIERUNDVIERZIG
FÃNFUNDVIERZIG
SECHSUNDVIERZIG
EPILOG
das hier ist eine geschichte, die mir quasi schon seit ewigkeiten auf den fingern brennt.
sie ist frei erfunden, also auch an keine serien o.ä. angepasst, beinhaltet aber viele kleine wahrheiten
weil ich dieses forum liebe und auch am meisten auf die kritik von leuten hier gebe und nicht von mir völlig unbekannten von anderen fanficseiten, dachte ich, ich stelle sie hier online. es würd mich freuen, wenn ihr mal reinlest und mir eine kleine rückmeldung dalasst (und wenn es nur "bitte weiterschreiben" ist), damit ich einschätzen kann ob überhaupt interesse daran besteht
[SIZE=10]Feuerfang[/SIZE]
Autor : ich
Genre : Freundschaft, Familie und die Suche nach der Wahrheit
Pairing : mal sehen
Raiting : bis auf Weiteres R-16
Disclaimer : MEINS!
"Klappentext":
Simon und Anne lernen sich im Kinderheim kennen. Während simon gelegentliche Verrücktheiten und seine Vergangenheit verheimlicht, sagen Annes gut sichtbare Narben mehr über sie aus, als sie selbst von sich weiÃ. Trotzdem merken beide schnell, dass der jeweils andere nicht ganz normal ist.
Eine ungleiche Freundschaft beginnt und zieht sich über Jahre hinweg, in denen Annes Welt auf den Kopf gestellt wird und Simons Geschichte Stück für Stück ans Licht kommt. So stehen sie Jahre später in einem Leben weit weg von den Tagen im Kinderheim immer noch vor einer Wand aus Fragen über ihre Vergangenheit.
Wie starben Annes Eltern wirklich? Kann man je alles von einem anderen wissen? Gibt es den einen Menschen, der einen genau so nimmt wie man ist?
Wie viele Geheimnisse hält eine beste Freundschaft aus? Und was passiert, wenn sie ans Licht kommen?
Prolog
September 2002
Als sie sich trafen, war sie dreizehn und er fünfzehn. Sie hasste das Feuer, er das Wasser, sie hasste Radfahren und er Laufen, sie hasste Fleisch und er hasste Gemüse, sie hasste das Sprechen und er das Zuhören. Man hätte meinen können, dass sie so grundverschieden waren, dass ihre Freundschaft niemals funktionieren könnte, aber genau deshalb waren sie unzertrennlich.
Das „Kinder- und Jugendheim am See“ war für Simon das wohl Beste, was ihm hätte passieren können - abgesehen davon, dass es von Wasser umgeben war. Für Anne war es die Hölle, und das ganz ohne ihr so verhasstes Feuer.
Als Simon das erste Mal aus seinem Zimmer kam, nachdem er einige Wochen niemanden hatte sehen können, saà Anne als einzige auf dem Flur auf einer Fensterbank, denn alle anderen aÃen gemeinsam. Anne hatte wieder mal darum gebeten, allein essen zu können, und wieder mal hatten die Betreuerinnen es ihr erlaubt.
„Das arme Kind“, wurde überall getuschelt, „das arme Mädchen. Sie wird nie so sein wie alle anderen. Und diese Narben!“
Ja, die Narben. Die sah auch Simon als erstes, als er die Zimmertür einen Spalt breit öffnete.
Sie waren nicht zu übersehen: Eine zierte ihre Wange, eine ihren Hals und die dritte ihren Rechten Unterarm, vom Ellenbogen bis zum Handgelenk.
Anne sah von ihrem Essen auf, das nun wirklich nicht appetitlich wirkte, und starrte zurück.
„Was schaust du an?“, fragte sie, und jeder der sie kannte hätte sich gewundert, dass sie überhaupt mit dem Jungen sprach und nicht direkt ihren Teller nach ihm warf. Aber es war niemand da, der sie kannte, und sie musste fragen, denn irgendetwas war anders an der Art, wie Simon ihre Narben ansah.
„Deine Narben.“, gab er unverhofft zu und folgte mit dem Augen der Narbe die sich über ihre Wange zog, senkrecht, parallel zur Nase.
„Woher hast du sie?“
„Ich weià nicht.“
„Achso.“
Er stand vor ihr und sah ihren Teller an.
„Es gibt nichts für Leute die zu spät sind.“, sagte sie und stellte ihren halb leergegessenen Teller zur Seite.
Er nickte, folgte ihrem Teller mit seinem Blick, dann schaute er sie wieder an.
Anne stand auf und erwiderte seinen Blick einen Moment. „Magst du Fleisch?“, fragte sie dann und hängte sich ihre kleine blaue Tasche um.
Er nickte nochmal, und sie schob ihm den Teller hin. Dann verschwand sie aus der Tür, bevor das Mittagessen im groÃen Saal zu Ende war.
Der See lag glatt da und lieà den Wind über sich hinweggleiten, ohne auch nur die kleinsten Wellen zu bilden. Leuchtendes Herbstlaub schwamm träge auf dem Wasser, und Anne drückte es mit einem Stock unter Wasser, bis es genug beschwert war um langsam zu versinken.
Bald würde es Winter werden und die anderen würden auf dem See Schlittschuh laufen auf einer dicken, verschneiten Eisschicht, weit über dem Herbstlaub, das im kalten Wasser vor sich hin faulen würde, bis es schlieÃlich unbemerkt zerfiel.
Anne versank in dieser Vorstellung vom Winter, der schönsten Jahreszeit der Welt. Sie selbst würde dann auf den See gehen, wenn alle anderen Kinder müde wurden, damit sie viel Platz für sich hatte, mal barfuÃ, mal mit Schlittschuhen. Sie würde die Eisfläche unter sich knirschen hören, ganz leise, und die Kälte des Windes genieÃen, der ihre Wangen rot werden lieÃ. So hatte sie dies immer getan, seit sie hier lebte, und das war schon sehr lang.
„Hey, Frankenstein!“
Sie drehte sich nicht um, sah aufs Wasser hinaus und stellte sich vor, jetzt einfach darauf loszulaufen, bis zum Horizont.
„Gehört das hier dir?“
Sie tastete möglichst unauffällig über ihren Oberkörper und wusste sofort, was der Besitzer der kratzigen Stimme meinte, als sie den Trageriemen ihrer Tasche nicht fühlte. Sie hatte sie an die Seite gelegt, etwas was sie normalerweise nicht tat, weil sie es besser wusste.
„Dreh dich nicht um“, dachte sie und sah unbeirrt weiter auf das Wasser hinaus. In ihrer Vorstellung sah sie ein Schiff auf sich zukommen, mit Wind in den Segeln, unaufhaltsam.
„Dann nicht“, hörte sie die Stimme wieder, „dann häng ich das jetzt da oben in den Baum.“
Es wäre alles kein Problem gewesen, wenn es so gewesen wäre wie die Betreuerinnen immer sagten: „Nur leere Worte, Anne, sie wollen nur, dass du dich ärgerst.“
Leider waren es keine leeren Worte, und Anne sah ihre Tasche nach einigen Minuten krampfhaftem auf den See Starren hoch in einer Birke hängen.
„Ist das deine?“ hörte sie plötzlich eine Stimme dicht neben ihrem Ohr und erschrak.
„Sorry.“, fügte Simon hinzu und trat einen Schritt zurück.
„Also, ist es deine?“
Sie schüttelte den Kopf, aber er sprach längst weiter.
„Ich weià dass es deine ist, hab dich damit gesehen, das Fleisch war übrigens lecker, danke. Soll ich dir die Tasche holen?“
Wieder schüttelte sie den Kopf und konnte ihm mit ihren Augen gar nicht so schnell folgen wie er den Baum herauf und wieder heruntergeklettert war.
„Bitteschön.“
„Das hätte ich selbst gekonnt.“
„Mag sein.“
Er verschwand auf dem Weg auf dem er gekommen war.
Sie klopfte ihre Tasche ab, prüfte ob alles noch drin war und ging schlieÃlich auf den Steg hinaus, um die FüÃe ins Wasser baumeln zu lassen, bis sie – wie üblich – erwischt wurde.
Er lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Es war das, was er am liebsten tat, und die Leute fanden das komisch.
Manchmal fragte Simon sich, warum das Leben so lang war, und dann vertrieb er sich seine Zeit damit, sich allerhand vorzustellen. Simon fand das Leben sogar zu lang. Mit seinen fünfzehn Jahren hatte er so viel er lebt, wie andere nie erlebten, und er fand, dass er den Rest seines Lebens nun gern damit verbringen konnte, die Decke anzustarren.
Das Narbenmädchen – so nannte er Anne in seinen Gedanken, denn niemand hatte ihm ihren Namen gesagt – schien ähnlich viel erlebt zu haben wie er, so stellte er es sich vor.
Er dachte darüber nach, dass er nicht eine einzige Narbe hatte, trotz allem was geschehen war.
Darüber, dass sie nicht mal wusste, wo sie ihre Narben herhatte. Er fragte sich, wer von ihnen beiden mehr Glück gehabt hatte: Sie, ohne Erinnerung und mit Narben, auf die sie immerzu angesprochen wurde, oder er, ohne Narben und mit tausenden kleinen Erinnerungen, die jeden Tag aufs neue ihre Herrschaft in seinem Bewusstsein antraten.
________________________________________________
EINS
ZWEI
DREI
VIER
FÃNF
SECHS
SIEBEN
ACHT
NEUN
ZEHN
ELF[URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2213175&postcount=81"]
ZWÃLF[/URL]
DREIZEHN
VIERZEHN
FÃNFZEHN
SECHZEHN
SIEBZEHN
ACHTZEHN
NEUNZEHN
ZWANZIG[URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2215710&postcount=134"]
EINUNDZWANZIG[/URL][URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2215936&postcount=141"]
ZWEIUNDZWANZIG[/URL][URL="http://www.gilmoregirls.de/forum/showpost.php?p=2216194&postcount=149"]
DREIUNDZWANZIG[/URL]
VIERUNDZWANZIG
FÃNFUNDZWANZIG
SECHSUNDZWANZIG
SIEBENUNDZWANZIG
ACHTUNDZWANZIG
NEUNUNDZWANZIG
DREIÃIG
EINUNDDREIÃIG
ZWEIUNDDREIÃIG
DREIUNDDREIÃIG
VIERUNDDREIÃIG
FÃNFUNDDREIÃIG
SECHSUNDDREIÃIG
SIEBENUNDDREIÃIG
ACHTUNDDREIÃIG
NEUNUNDDREIÃIG
VIERZIG
EINUNDVIERZIG
ZWEIUNDVIERZIG
DREIUNDVIERZIG
VIERUNDVIERZIG
FÃNFUNDVIERZIG
SECHSUNDVIERZIG
EPILOG