18.01.2005, 18:50
Danke für euer FB, meine Lieben, und ja, es geht heute weiter, allerdings entschuldige ich mich gleich mal für den Inhalt des nächsten Teils *so sorry*:
Emily ekelte es vor allen seinen Berührungen, es ekelte sie vor Arthur. Alles, was sie wollte, war weg von ihm. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, wollte fliehen, versuchte, seinen Körper wegzudrücken, doch es half nichts, er war stärker als sie, viel stärker. Das einzige, was sie mit Ihren Fluchtversuchen erreichte, war, dass sie erschöpft wurde. Sie sah in sein Gesicht, doch darin fand sich nichts Menschliches mehr, sein Blick war ler, sah sie wie ein Besessener an.
âWehr dich nur, du kleine Hure, wehr dich, das macht es doch erst richtig interessantâ¦â, keuchte er, während er ungeschickt seine Hose öffnete. Ein paar Tränen liefen über Emilys Wangen. Sie schloss die Augen, stellte sich vor, wo anders zu sein, vielleicht würde er sie dann ja in Ruhe lassen, doch alles, was sie fühlte, war seine Erregung an ihrem Oberschenkel. Seine Hände, die sich an ihrem Oberschenkel weiter nach oben tasteten.
Sie hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, als sie ihre Augen öffnete und Arthur anblickte, wurde ihr fast schlecht, wie er sie ansah, geiferte. Egal um welchen Preis, sie musste hier raus, doch wie? Sie sah sich Hilfe suchend im Raum um, während sie ihre letzten Kräfte aufbrachte und versuchte, ihn abzuschütteln. Mit einem Mal fiel ihr Blick auf eine Vase, die hinter ihr stand. Sie hob ihre Arme und griff nach ihr. Was sie dann tat, realisierte sie erst, als Arthur regungslos auf ihr lag. Geschockt drückte sie ihn von sich hinunter, befreite sich von seinem schweren Körper. Mit einem dumpfen Knall plumpste der leblose Männerkörper auf den Boden, während sie aufsprang und sich das kleid wieder über die Schenkel zog. Was hatte sie getan? Sie konnte den Mut nicht aufbringen, um zu schauen, ob er tot war. Die Kraft dazu fehlte ihr, keine Sekunde länger wollte sie in diesem Raum bleiben, sie musste hinaus, schnell, rannte los, ohne sich noch einmal umzudrehen, bei der Haustüre hinaus, durch den wunderschönen Garten, der so friedlich schien, durch das Gartentor, weiter durch die dunklen StraÃen. Sie lief so lange, bis sie keine Kraft mehr hatte und auf der StraÃe zusammensank. Erst jetzt bemerkte sie, dass es zu schneien begonnen hatte. Die ganze Welt war ruhig geworden, friedlich, still. Nichts deutete darauf hin, was gerade eben passiert war. Der Schnee deckte alles zu. Emily fror. Sie hatte ihren Mantel bei Arthur gelassen, nur ihre Handtasche hatte sie an instinktiv mitgenommen. Sie kam sich so hilflos und verlassen vor, wusste doch nicht einmal, wo sie war. Irgendwo in der Umgebung schlug eine Kirchglocke. Es musste vier Uhr sein. Emily sah auf. Schnee fiel auf ihr verweintes Gesicht. Hatte sie diese Erfahrung machen müssen, um zu erkennen, dass es sich lohnte, um Richard zu kämpfen? Dass sie ihn liebte? Sie begann leicht zu zittern. Ja, sie liebte diesen Mann, war unfähig, daran etwas zu ändern. Am liebsten wäre sie am Bürgersteig liegen geblieben, hätte geschlafen, ihr Körper war schwach, brauchte Ruhe, doch ihr Verstand sagte ihr, dass sie weiterkämpfen müsse. Diese Nacht war für sie noch nicht zu ende. Sie stand auf, doch der Anblick, den sie bot, war erschrecken. Die ansonsten so stolze Emily war ein gebrochener Mensch. Zum ersten Mal hatte sie eine Situation nicht mehr unter Kontrolle gehabt, hatte Angst bekommen. Langsam ging sie die StraÃe nach unten. Schnee sammelte sich in ihren Haaren, schmolz auf ihrer zarten Haut. Ihre Finger waren blau gefroren. Niemals wieder würde sie mit Schnee etwas Angenehmes verbinden, das wusste sie, der Schnee fiel nur vom Himmel herab, um sie zu quälen, um ihr klar zu machen, wie verlassen und hilflos sie doch war. Noch einem schier endlosen FuÃmarsch kam sie schlieÃlich an eine gröÃere StraÃe und da sah sie es. Noch nie hatte sie sich so sehr über ein kleines gelbes Licht in der Ferne gefreut, das auf sie zukam. Ein Taxi. Fortuna hatte sie noch nicht ganz vergessen. Sie hob ihre Hand und der Wagen hielt neben ihr. Langsam lies sie sich auf die Rückbank sinken. âWessely Collage bitte..:â, murmelte sie, während sie nach drauÃen blickte und die verschneite Landschaft ansah.
Die ganze Fahrt über verlor sie nicht ein Wort. Sie zahlte, stieg aus, ging die Treppen zu ihrer Wohnung nach oben. Doch das alles nahm sie nur sehr verschleiert wahr. Sie schloss die Türe zu ihrer Wohnung auf, ging in ihr Schlafzimmer. Ihre Versuche, leise zu sein, um Melinda nicht zu wecken, scheiterten. Ihre Freundin setzte sich auf:
âEmily, um Himmels Willen, weiÃt du, wie spät es ist? Wo warst du?â
Emily sagte nichts, kein Wort, lieà nur langsam ihre Kleidung auf den Boden fallen, machte sich auf den Weg ins Badezimmer.
âEmily, ich rede mit dir, was ist los?â
âIhr wart nicht da, ihr wart nicht daâ¦â, gab sie zurück. Tränen sammelten sich wieder in ihren Augen, doch sie schloss schon die Badezimmertüre hinter sich. Alles, was sie jetzt noch wollte, war den Dreck der letzten Nacht von sich zu waschen. Sie drehte die Dusche auf und stellte sich darunter. Arthur und Richard, abwechselnd zogen diese beiden Männer vor ihrem inneren Auge an ihr vorbei. Arthurs lebloser Körper, Richard, wie er sie entgeistert angesehen hatte, als sie ihn von sich weggedrückt hatte.
Immer mehr Tränen schossen ihr über die Wangen. Diesmal aus Erleichterung. Sie war wieder zu Hause, es war vorbei. Hier war sie in Sicherheit, niemand konnte ihr etwas tun.
Sie hörte, wie Melinda an die Türe klopfte, doch sie konnte nicht aufmachen, nichts sagen. Alles, was Melinda aus dem Bad hörte, war das Rinnen des Wassers.
Emily ekelte es vor allen seinen Berührungen, es ekelte sie vor Arthur. Alles, was sie wollte, war weg von ihm. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, wollte fliehen, versuchte, seinen Körper wegzudrücken, doch es half nichts, er war stärker als sie, viel stärker. Das einzige, was sie mit Ihren Fluchtversuchen erreichte, war, dass sie erschöpft wurde. Sie sah in sein Gesicht, doch darin fand sich nichts Menschliches mehr, sein Blick war ler, sah sie wie ein Besessener an.
âWehr dich nur, du kleine Hure, wehr dich, das macht es doch erst richtig interessantâ¦â, keuchte er, während er ungeschickt seine Hose öffnete. Ein paar Tränen liefen über Emilys Wangen. Sie schloss die Augen, stellte sich vor, wo anders zu sein, vielleicht würde er sie dann ja in Ruhe lassen, doch alles, was sie fühlte, war seine Erregung an ihrem Oberschenkel. Seine Hände, die sich an ihrem Oberschenkel weiter nach oben tasteten.
Sie hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, als sie ihre Augen öffnete und Arthur anblickte, wurde ihr fast schlecht, wie er sie ansah, geiferte. Egal um welchen Preis, sie musste hier raus, doch wie? Sie sah sich Hilfe suchend im Raum um, während sie ihre letzten Kräfte aufbrachte und versuchte, ihn abzuschütteln. Mit einem Mal fiel ihr Blick auf eine Vase, die hinter ihr stand. Sie hob ihre Arme und griff nach ihr. Was sie dann tat, realisierte sie erst, als Arthur regungslos auf ihr lag. Geschockt drückte sie ihn von sich hinunter, befreite sich von seinem schweren Körper. Mit einem dumpfen Knall plumpste der leblose Männerkörper auf den Boden, während sie aufsprang und sich das kleid wieder über die Schenkel zog. Was hatte sie getan? Sie konnte den Mut nicht aufbringen, um zu schauen, ob er tot war. Die Kraft dazu fehlte ihr, keine Sekunde länger wollte sie in diesem Raum bleiben, sie musste hinaus, schnell, rannte los, ohne sich noch einmal umzudrehen, bei der Haustüre hinaus, durch den wunderschönen Garten, der so friedlich schien, durch das Gartentor, weiter durch die dunklen StraÃen. Sie lief so lange, bis sie keine Kraft mehr hatte und auf der StraÃe zusammensank. Erst jetzt bemerkte sie, dass es zu schneien begonnen hatte. Die ganze Welt war ruhig geworden, friedlich, still. Nichts deutete darauf hin, was gerade eben passiert war. Der Schnee deckte alles zu. Emily fror. Sie hatte ihren Mantel bei Arthur gelassen, nur ihre Handtasche hatte sie an instinktiv mitgenommen. Sie kam sich so hilflos und verlassen vor, wusste doch nicht einmal, wo sie war. Irgendwo in der Umgebung schlug eine Kirchglocke. Es musste vier Uhr sein. Emily sah auf. Schnee fiel auf ihr verweintes Gesicht. Hatte sie diese Erfahrung machen müssen, um zu erkennen, dass es sich lohnte, um Richard zu kämpfen? Dass sie ihn liebte? Sie begann leicht zu zittern. Ja, sie liebte diesen Mann, war unfähig, daran etwas zu ändern. Am liebsten wäre sie am Bürgersteig liegen geblieben, hätte geschlafen, ihr Körper war schwach, brauchte Ruhe, doch ihr Verstand sagte ihr, dass sie weiterkämpfen müsse. Diese Nacht war für sie noch nicht zu ende. Sie stand auf, doch der Anblick, den sie bot, war erschrecken. Die ansonsten so stolze Emily war ein gebrochener Mensch. Zum ersten Mal hatte sie eine Situation nicht mehr unter Kontrolle gehabt, hatte Angst bekommen. Langsam ging sie die StraÃe nach unten. Schnee sammelte sich in ihren Haaren, schmolz auf ihrer zarten Haut. Ihre Finger waren blau gefroren. Niemals wieder würde sie mit Schnee etwas Angenehmes verbinden, das wusste sie, der Schnee fiel nur vom Himmel herab, um sie zu quälen, um ihr klar zu machen, wie verlassen und hilflos sie doch war. Noch einem schier endlosen FuÃmarsch kam sie schlieÃlich an eine gröÃere StraÃe und da sah sie es. Noch nie hatte sie sich so sehr über ein kleines gelbes Licht in der Ferne gefreut, das auf sie zukam. Ein Taxi. Fortuna hatte sie noch nicht ganz vergessen. Sie hob ihre Hand und der Wagen hielt neben ihr. Langsam lies sie sich auf die Rückbank sinken. âWessely Collage bitte..:â, murmelte sie, während sie nach drauÃen blickte und die verschneite Landschaft ansah.
Die ganze Fahrt über verlor sie nicht ein Wort. Sie zahlte, stieg aus, ging die Treppen zu ihrer Wohnung nach oben. Doch das alles nahm sie nur sehr verschleiert wahr. Sie schloss die Türe zu ihrer Wohnung auf, ging in ihr Schlafzimmer. Ihre Versuche, leise zu sein, um Melinda nicht zu wecken, scheiterten. Ihre Freundin setzte sich auf:
âEmily, um Himmels Willen, weiÃt du, wie spät es ist? Wo warst du?â
Emily sagte nichts, kein Wort, lieà nur langsam ihre Kleidung auf den Boden fallen, machte sich auf den Weg ins Badezimmer.
âEmily, ich rede mit dir, was ist los?â
âIhr wart nicht da, ihr wart nicht daâ¦â, gab sie zurück. Tränen sammelten sich wieder in ihren Augen, doch sie schloss schon die Badezimmertüre hinter sich. Alles, was sie jetzt noch wollte, war den Dreck der letzten Nacht von sich zu waschen. Sie drehte die Dusche auf und stellte sich darunter. Arthur und Richard, abwechselnd zogen diese beiden Männer vor ihrem inneren Auge an ihr vorbei. Arthurs lebloser Körper, Richard, wie er sie entgeistert angesehen hatte, als sie ihn von sich weggedrückt hatte.
Immer mehr Tränen schossen ihr über die Wangen. Diesmal aus Erleichterung. Sie war wieder zu Hause, es war vorbei. Hier war sie in Sicherheit, niemand konnte ihr etwas tun.
Sie hörte, wie Melinda an die Türe klopfte, doch sie konnte nicht aufmachen, nichts sagen. Alles, was Melinda aus dem Bad hörte, war das Rinnen des Wassers.