Plötzlich Mutter
#9

Vielen Dank für die netten Reviews. Ich habe mich sehr darüber gefreut Smile Nun geht es gleich weiter mit dem nächsten Kapitel...

Kapitel 2 Elena und Jasper

Sachte parkte Rory vor dem grossen viktorianischen Anwesen. In den letzten Jahren war sie so oft hier. Hatte Mädels Abende mit Paris gefeiert, war an den Geburtstagsfesten der Kleinen hier, oder kam einfach zum Babysitten damit Paris und Scott mal Zeit für sich hatten.
„Oh Nein, ich kann das nicht.“,dachte sie und war drauf und dran wieder umzukehren. Auf einmal waren all die schönen Momente die sie hier verbracht hatte wie weggeblasen. Zurück blieb nur die Gewissheit, dass von nun an alles anderes war. „Aber du hast es ihnen versprochen, du wusstest das so etwas passieren könnte.“, sagte eine leise, nervige Stimme, tief in ihrem Innern, die sich verdächtig nach ihrer Mom anhörte.
Rory atmete noch einmal tief durch, dann öffnete sie die Autotür und stieg aus. Kalte November Luft wehte ihr entgegen als sie langsam den Weg entlang zum Gebäude ging. Der Weg war viel zu schnell vorbei und schon stand sie vor der weissen Holztür.
„Ich bin MUTTER!“ fiel Rory auf einmal ein. „Wenn ich dieses Haus betrete bin ich Mutter zweier Kinder und ich kann überhaupt nicht mit Kinder umgehen.“, Doch das nützte Rory jetzt nichts. Sie hatte sich vor vier Jahren entschieden dieses Papier zu unterschreiben und jetzt musste sie die Konsequenzen ziehen.
Rory hob schon die Hand um zu klingeln, da fiel ihr ein das da drinnen ja nur noch die Sozialarbeiterin war, also öffnete sie die Tür und ging hinein.
Eine rundliche etwas ältere Frau mit grau meliertem Haar kam auf sie zu.
„Sie sind Miss Gilmore, richtig?“, als sie Rorys nicken sah fuhr sie fort: „Mein Name ist Florence Johnson ich bin vom Sozialamt. Hiermit möchte ich mein herzliches Beileid ausdrücken. Ich weiss das es schwer für Sie sein muss. Elena und Jasper schlafen, sie wissen noch von nichts. Den Babysitter hab ich auch weggeschickt. Setzen sie sich. Wir haben noch einiges zu klären.“, Florence wies auf das alte Sofa und setzte sich auf den gegenüberliegenden Stuhl.
Nachdem sie die Formalitäten geklärt und die Papiere kontrolliert hatten machten sie noch einen Termin ab um zu sehen wie es mit den Kindern klappt. Florence verabschiedete sich und drückte noch einmal ihr herzliches Beileid aus.
Kaum war die Tür geschlossen liess sich Rory aufs Sofa fallen und weinte bitterlich. Alle Eindrücke stürzten auf sie ein: der Autounfall, dieses Haus ohne Paris und Scott, sie als Mutter zweier Kinder, Jasper und Elena die oben friedlich schliefen nichts von all dem ahnten. Rory wollte und konnte die Tränen nicht mehr zurück halten.
„Wie soll ich das nur alles schaffen? Die Kinder, der Job, meine Beziehung? Ich kann das nicht!“ Verzweifelt legte sie den Kopf auf eines der Kissen. „Das ist alles so ungerecht!!! Sie waren beide so jung. Wie konnte das geschehen? Was sage ich bloss Elena und Jasper? Wird Jasper es überhaupt verstehen?“ Alle diese Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Die Zeit verging: Sekunde um Sekunde, Minute um Minute. Als die Sonne langsam aufging, hörte Rory auf einmal ein leises Wimmern das vom Babyphone herkam. Es war Jasper. Sie stieg die Treppe hoch und ging langsam auf Jaspers Zimmertüre zu. Auf der ganzen Tür waren kleine Schmetterlinge und Giraffen verteilt die Paris einmal zusammen mit Elena gebastelt hatte. Vorsichtig öffnete Rory die Türe.
„Jasper, alles ist gut! Ich bin da alles ist gut.“ Ganz ruhig ging Rory auf Jaspers Bettchen zu und hob den Jungen raus. Froh das endlich jemand gekommen war schmiegte Jasper sich an Rory.
„Zum Glück habe ich Paris fast jede Woche besucht!“, dachte Rory bei sich und ging leise, um ja nicht Elena zu wecken, ins Bad. Dort wickelte sie ihn erst mal gründlich zog ihn an und ging dann in die Küche um für ihn das Frühstück zu machen.
„So, was isst du bloss Morgens?“, Rory schaute in den Kühlschrank. Alles war voll mit Biogemüse, Biomilch und weiteren Artikeln die das Zertifikat Bio trugen. „Also ich denke Schokoflocken und Kaffee finde ich hier nicht!“, Rory schloss den Kühlschrank und las dabei den Spruch, der am Kühlschrank hing: Was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf Morgen! Rory schüttelte den Kopf und wandte sich wieder an Jasper. „Hallo mein Kleiner. Kannst du mir vielleicht ein Tipp geben was du morgens isst? Nicht? Tja dann such ich halt eben weiter.“ In einem Küchenschrank fand Rory Babybreie. Sie suchte einen aus: Apfel und Banane, nahm sich noch einen Löffel und setzte sich auf einen Stuhl. Jasper starrte begierig auf den Brei. „Aa-ha, aiie!“ schrie er geradezu und Rory häufte auf den Löffel Brei.
„Und das Flugzeug kommt Jasper. Sag schön aaaaaa!“ Jasper öffnete den Mund und ass den Brei. Nach etwa 10 Minuten war der Brei schon fast aufgegessen und Jasper sass zufrieden in seinem Hochstuhl, als auf einmal ein Poltern ertönte und Elena die Treppe runterkam.
„Mama. Was gibt es zum Frühstück? Ich hab riesen Hu....“, mitten im Satz brach Elena ab und starrte Rory mit ihren braunen Augen an.
„Wo ist Mama?“



In Stars Hollow

Müde streckte sich Lorelai in ihrem Bett. Luke war schon bei der Arbeit und Lorelai wusste, dass ihre Ruhe auch nicht mehr lange anhalten würde.
„ 10, 9, 8.....“,
zählte Lorelai innerlich.
„7, 6, 5.......“, leise, tapsende Schritte kamen die Treppe hoch.
„4, 3, 2, 1“ und genau in diesem Moment öffnete sich die Türe. Ein vierjähriger Junge mit braunem Haar und kaffeebraunen Augen stand in der Tür. „Mommy, darf ich zu dir ins Bett kommen?“, vorsichtig blickte er zu seiner Mom.
„Natürlich Luca. Mein Bett ist auch dein Bett.“, lächelnd schob Lorelai die Decke zur Seite und Luca kroch hinein. So lagen sie aneinander gekuschelt noch eine Weile im Bett.
„So mein Schatz. Komm wir stehen langsam auf und gehen Frühstücken. Na was hältst du von Schokomilch?“, Lorelai stand langsam auf.
„Mommy? Darf ich Kaffee?“, Luca sah sie bittend an.
„Nein Luca. Kaffee ist nur etwas für Erwachsene.“
„Aber ich bin doch schon Gross!“
„Ja sicher, aber wenn man Kaffee trinkt kann man nicht mehr so gut Softball spielen! Willst du das wirklich?“
„NEIN!“, Luca schüttelte den Kopf, sprang aus dem Bett und rannte die Treppe hinunter. Lächelnd, über ihren kleinen Wirbelwind, ging auch Lorelai die Treppe hinunter.

Stolzes Mitglied im Rory und Jess Never ending Love Club Cool
und im Rory ClubBig Grin
Meine FF: Plötzlich Mutter
Inko Ich bin nicht die Signatur ich putz hier nur!Inko
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Plötzlich Mutter - von *janinegilmore* - 01.02.2015, 20:11
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