22.04.2025, 22:54
.. ich melde mich dann doch nochmal zur später Stunde mit ein paar Gedankengängen, die von Rory und Jess, aber vorwiegend meine sind ;-) viel an Handlung passiert hier nicht, jedoch an Gefühl - und die Sehnsucht nach Vergangenem. - würde ich mir selber FB geben, so würde das Resultat - to much und ein wenig out of charakter (vorallem Jess Gedankengänge)- sein. (Aber wer weiss dass auch schon so genau was sich Jess immer denkt, und immer öfters nicht denkt , der lässt doch eher Taten sprachen - oder auch wiederum keine. ) - so nun genug nächtliches Geschwätz gelabert. Ich wünsche euch gute Unterhaltung
Über ehrliches Feedback und anregende Kritik bin ich stets erfreut
Where you lead.....
Teil 2 - Zwischen Kartons, Bücher und alter Liebe
"Mum!" Rory rief nach ihrer Mutter, nachdem sie den letzten Karton in ihr Zimmer gehievt hatte.
"Lieblingstochter!", diese kam schnurstracks die Treppe von ihrem Zimmer hinunter gerannt. Aufgeregt wie ein kleines Kind, tätschelte sie Rorys Kopf.
"Schön, dass du hier bist mein Kind". Typisch Lorelai - wie sie da so stand. Durchgestylt von oben bis unten. Nicht so klassisch, nicht zu altbacken, dennoch genau richtig für den Testlauf des Hotels, der jedoch frühestens in 7 Stunden startete. "Hey Mum", sie stellte den Karton ab und umarmte die 1. der Gilmores liebevoll. "He Schätzchen", sie drückte ihr einen kurzen Kuss an die Stirn. "Bereit für den großen Tag?!" "Klar doch Mum!", stimmte ihr ihre Tochter zu. Seitdem sie das Haus der Gilmores betreten hatte, schweiften ihre Gedanken zum ersten Mal ab. Ab von Jess. Nur um kurz darauf ein schlechtes Gewissen zu haben, weil sie sich heute von Lorelais Testlauf davonschleichen würde. Sollte sie ihr davor oder danach davon erzählen? Sie wusste Jess´s verzögerte Abreise würde Lorelai nicht ein Fünkchen Frohlocken entlocken. Schon gar nicht das Treffen, das sie für heute mit ihm vereinbart hatte. Würde er den überhaupt kommen, sein Wort halten? Rory entschied sich also fürs Erste Lorelai nicht in ein frühmorgendliches "Ich-hasse-Jess"- Referat inklusive Beamer und Folien zu verwickeln. "Erde an Rory!" Lorelai fuchtelte mit ihrer Hand vor Rorys Gesicht- die ältere der beiden merkte sofort, dass ihre Tochter weit weg davon war, sich Gedanken über ihr Outfit für heute Abend zu machen. "Ist E.T. zuhause gelandet?". "Sorry, Mum ich war im Gedanken" "Klar, Schätzchen - aber lass dir gesagt sein, die Prüfungen sind vorbei - und ab jetzt hast du dich um deine alte arme Mutter zu kümmern." "Oh okay, Sophia Petrillo- wo hast du deine Krücken?" Sie liebte den Schlagabtausch mit ihrer Mutter. - "Nenn, mich lieber Rue McClanahan". konterte ihr Lorelai. "-oh je meine arme von Sex besessene, alte Mutter"...
Nachdem Rory die letzte Kiste in ihrem Zimmer verstaut, und einzelne Bücher die so gar nicht mehr in das überfüllte Regal passten, unters Bett gepackt hatte, klopfte Lorelai an ihre Tür. Die Anspannung und Nervosität wegen heute Abend, waren der sonst so taffen, jungen Frau anzusehen. Das Dragonfly war ihr Baby und ihr Traum. Kein Wunder dass ihre Mum da etwas verdrehter war als sie es sowieso lebte. "Kaffee?" . Rory nickte. Der Gedanke an Jess, dass er womöglich bei Luke sein konnte, gefiel ihr jedoch nicht all zu sehr. Schon gar nicht dass er auf ihre Mutter treffen würde. Lorelai würde es, Jess, sofort durschauen. "Al?" wollte Rory wissen, konnte sich aber schon auf eine Standpauke von ihrer Mutter- und Luke Danes Fan No 1. gefasst machen. "Warum nicht gleich einen fertigen Milchkaffee aus der Truhe von Dooses?" Lorelai verstand ihre Tochter nicht. Seitdem sie hier war, war sie kaum sie selbst. "Ich dachte nur, Als Pancakes - du weisst schon, sag es aber nicht Luke" entschuldigte die jüngere ihr Verhalten. Lorelai kicherte, "ich schweige wie ein Grab".
Währenddessen ein paar Straßen weiter.
"Und wie stellst du dir das vor, Jess?" wollte sein Onkel von ihm wissen. Sie machten genau dort weiter, wo sie gestern aufgehört hatten. Der Angesprochene kramte derweilen in seinem Seesack nach passenden Klamotten für heute Abend. "Keine Ahnung, mal sehen, wie ich das mit meinem Buch- und Rorys Studium, wie wir das auf die Reihe bekommen". Luke war noch immer verblüfft über Jess waghalsige Aktion und der Erwartung, Rory würde ihm ohne Plan, ohne Pro- und Kontra, blindlinks vertrauen. Nach all der Zeit der Enttäuschung. Sie konnte sich nicht auf Jess verlassen. Keiner konnte das. Lorelai würde ihm den Kopf abreisen. Er musste unwillkürlich lächeln, als er an sie dachte. Der Traum wäre so schnell zu Ende, wie er angefangen hatte, wenn sein Neffe, wenn Jess... Luke schob den Gedanken beiseite. Rory würde nie und nimmer..
Eine halbe Stunde später.
Lorelai und ihre Tochter, saßen bereits im Lukes. Vom Dinerbesitzer selber war jedoch keine Spur in Sicht. Ceasar hatte die beiden noch gerade so vor einem vermeintlichen "Kaffee-Sturz" gerettet. Lorelai konnte es nicht erwarten, ihn endlich wieder zu sehen, seit der Hochzeit gestern Abend, sah sie Luke plötzlich nach all der Zeit mit ganz anderen Augen. "Mum alles okay?" war es nun Rory die ihre abwesende Mutter aus den Gedanken riss. Die ältere lächelte und säuselte nur ein "kann sein dass ich was mit Luke habe" in ihre Kaffeetasse. Mehr zu sich selbst als zu ihrer Tochter gewandt. Doch diese hörte nur zu gut, was ihre Mum, ihr Vorbild in fast alle Dingen, so von sich gab. "Du hast was?" kam es erschrocken, freudig und verdutzt von dieser. Ihre Mum und ihr Dealer ein Paar?!".. "Du hast was genau?" kam es plötzlich von Luke Danes, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war - und die tiefgehende Konversation der beiden beendete, bevor sie überhaupt begonnen hatte. "Eine leere Kaffeetasse Mister!", schon fast verlegen streckte sie ihm den leeren Pot entgegen. "Junkie" grinste Luke und schenkte den beiden Gilmores, ohne diesmal eine Ansprache zu halten, das schwarze Gold nach. Er schenkte Lorelai ein ebenso verlegenes Lächeln, bevor er sich wieder Richtung Theke machte. "Wow- Ladies und Gentleman, das war - Luke und Lorelai - Alles auf Anfang" kam es blitzartig von der jüngsten der Dreien, die noch immer erstmal begreifen musste, was hier vor sich ging. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.
Minuten später wandte sich Rory an den Tresen. Sie wollte noch zu Lane, bevor sie ihrer Mutter mit dem Inn helfen würde. Das sie Lorelei in dieser Situation mit Luke alleine ließ, konnte sie davon nicht abhalten, war sie doch in besten Händen, eben in Luke's. Weg-Proviant durfte fuer ihren kurzen Marsch dabei nicht fehlen. "2x Vanille, 2x Schoko bitte" Luke würde es ohne Umschweife wissen, was sie von ihm wollte. Fettige Donuts. "Er ist eben weg, Klamotten kaufen, für heute Abend" klärte er sie auf. Der Gedanke, Jess in einem Laden stöbernd nach Klamotten, wie er es zuvor oben in der Wohnung getan hatte, lies ihn schmunzeln. Auch er wusste, dass sie wusste, was er wusste, und sie nun wissen lies. Rory nickte kurz, kramte das Geld aus ihrem Portmonee, ihr war die Situation nicht wirklich genehm. "geht aufs Haus", lies ihr vielleicht schon bald Stiefvater sie wissen. Von Rory kam nur ein herzliches aber scheues "Danke Luke", schnappte sich die braune Tüte Zucker und mit einem Lächeln verschwand sie aus dem Diner. Sie war schon etwas besonderes, wie ihre Mutter - die ihm natürlich, wie konnte es auch anders sein, mit einer leeren Kaffeetasse entgegenwedelte...
"Jess also" Lane war nicht gerade begeistert, dass der Schwerenöter und Herzensbrecher noch immer in Stars Hollow verweilte. Rory seufzte. Insgeheim wusste sie selbst nicht, was sie von dem Treffen heute Abend halten sollte. "Jess ist wunderbar, er liest dir in der einen Sekunden den Wunsch von den Augen ab, nur um beim nächsten Wimpernschlag alles wieder in den Sand zu setzen". Sie erinnerte sich an all die Momente, in der er sie zweifeln ließ. "Es ist eben Jess!, dein Jess" sie war aufgeregt. Lane traute ihren eigenen Ohren nicht, fast schon hatte sie das Gefühl, den Bad Boy verteidigen zu müssen. Doch die Geschichte von Rory und Jess war von Anfang an, etwas besonders, die man noch seinen Kindes-Kindern erzählen konnte. Natürlich ohne dem tragischen Ende. "Liebst du ihn den noch?" fragte sie schlagartig ernst. Sie würde hinter ihrer besten Freundin stehen ganz gleich für welchen Weg sie sich entscheiden sollte. Und wenn es Jess sein sollte, sie hoffte, er würde diesmal seine Chance nützen, Lane Kim, sie höchstpersönlich, knappe 1,55m würde ihm ansonsten alle seine Körperteile, einzeln, brechen....
Nachdem sie sich mit ihrer besten Freundin ausgetauscht hatte, machte sie sich zuerst auf den Weg nach Hause um sich für die Eröffnung des Hotels hübsch zu machen. Sie stand gerade vor dem großen Badezimmerspiegel, begutachtete ihr dezent geschminktes Gesicht und stellte sich insgeheim die Frage, ob sie Jess so gefallen würde. ?!. Sie hatte sich seit ihrem letzten Wiedersehen kaum verändert. Damals als er ihr gesagt hatte, dass er sie lieben würde, nur um Sekunden darauf in typischer Jess- Manier ins Auto zu steigen und abzuhauen. Er hatte ihr nicht einmal Zeit gelassen zu antworten, oder ihn gar selbst zur Hölle schicken zu können, stattdessen lies er sie nur noch verwirrter zurück, als sie es ohnehin im Bezug auf ihn gewesen war. Was wollte er mit dieser "Ich-liebe-Dich" Aktion beweisen?. Unweigerlich musste sie auch an Dean dabei denken, als er ihr das Auto - und die dazu passenden Worte geschenkt hatte. Wie bei Jess, wusste sie auch bei Dean damals nicht was sie erwidern sollte. Mehr als ein "Danke" kam ihr anfänglich nicht über die Lippen.
Mit Dean war es nie so gewesen, wie mit Jess. Nicht aufregend, nicht chaotisch, schon gar nicht gefährlich. - Dean war stets verlässlich. Er war ihr Fels in der Brandung. Immer gewesen, selbst jetzt, wo er mit Lindsay verheiratet war, hatte er stets ein offenes Ohr und eine noch breitere Schulter für sie, für all ihre Probleme. War sie mit Dean, fühlte sich alles so frei und einfach an. So Leicht. Kindlich. Ja das war es gewesen. Kindlich. Bei Dean war da nie dieses Verlangen nach mehr gewesen. Nach mehr an Küssen, nach Berührung. Er reichte ihr. Ihre Beziehung reichte ihr, wie sie war. Bei Jess war es ganz anders, von Anfang an. Von der ersten Begegnung mit ihm, bis zur letzten. Seine Küsse schmeckten stets nach mehr. Nach Berührung. Sie sehnte sich nach ihm, nicht nur nach der Zeit, in der sie in er Ecke lagen und gemeinsam, ein und das selbe Buch lasen, sondern auch nach dem was stets folgte, seine Nähe, seinem Körper. Wie sie sich fühlte, wenn er den seinen gegen ihren drückte, wenn er sie in einen schier nie enden wollenden Kuss verwickelte, ihr mehr versprach. Es war stets ein unausgesprochenes Versprechen gewesen, das er ihr gab. Er forderte nicht, er drängte sie nicht, er lies sie nur ein und den selben Wunsch, seinen Wunsch spüren. Ein Wunsch, mehr als nur händchenhaltend und knutschend durch Stars Hollow zu schlendern. Es war sein Versprechen nach purerer Leidenschaft, dem sie nur zu gern gefolgt wäre, hätte er ihr doch einfach nur ein wenig mehr Zeit gegeben, doch auf Kyles Party damals..., schnell versuchte sie den Gedanken, der gerade in ihr aufkeimte zu Seite zu schieben, tat die Erinnerung, die Erinnerung an Jess und was darauf folgte noch immer so verdammt weh.
Jess bog gerade in die Seitengasse ab, als er Rory erblickte, die gerade aus den Antiquitäten Geschäft der Kims kam. Er musste lächeln, als er sah wie gedankenvertieft sie sich dem Buch in ihren Händen widmete, ihn somit nicht sehen konnte. Das Leder des Lenkrads knierschte unter seinen Händen, als sich seine Gedanken, und somit auch sein Griff um das Lenkrad, verkrampften. Wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte, Rory und ein Buch. Gemeinsam mit ihr darin zu lesen. Zu spüren was sie spürte, in ein und dem selben Moment. Wenn er kein Meister der Worte war, seine Taten waren nicht lobenswerter, so war er ihr in ihren gemeinsam gelesene Geschichten und Essays nahe. Näher als er es einem anderen Menschen je war. Wenn sie ihm vorlas, während er sie in seinen Armen hielt, so war es als würde sie ihn küssen, mit sanften liebevollen Worten. Jess schnaufte vor Wut, wobei er sich nicht einmal sicher war, worauf er gerade wütend war. Richtete sich seine Aggression gegen die Umstände, gegen die Vergangenheit oder gegen die Gegenwart? Warscheinlich war es die Wut auf sich selbst, und dass er beide in diese jetztige Situation, meilenweit voneinander entfernt, gebracht hatte. Sein Blick richtete sich auf den nicht allzulehren Beifahrersitz neben sich. Howl von Allen Ginsberg. Neubefüllt mit Randnotizen. War es sein verzweifelter Versuch die Vergangenheit loszulassen, oder SIE loszulassen?
, und warum nur "35%"
und sowieso und überhaupt - einen konkreten Plan hab ich, aber das Leben funkt immer dazwischen und der eine oder andere Nebenkomparse im gilmorischen Universum
sowieso.
Danke dass du hier bist - und meinen nächtlichen Unfug dir zu Gute gibst.
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"Mum!" Rory rief nach ihrer Mutter, nachdem sie den letzten Karton in ihr Zimmer gehievt hatte.
"Lieblingstochter!", diese kam schnurstracks die Treppe von ihrem Zimmer hinunter gerannt. Aufgeregt wie ein kleines Kind, tätschelte sie Rorys Kopf.
"Schön, dass du hier bist mein Kind". Typisch Lorelai - wie sie da so stand. Durchgestylt von oben bis unten. Nicht so klassisch, nicht zu altbacken, dennoch genau richtig für den Testlauf des Hotels, der jedoch frühestens in 7 Stunden startete. "Hey Mum", sie stellte den Karton ab und umarmte die 1. der Gilmores liebevoll. "He Schätzchen", sie drückte ihr einen kurzen Kuss an die Stirn. "Bereit für den großen Tag?!" "Klar doch Mum!", stimmte ihr ihre Tochter zu. Seitdem sie das Haus der Gilmores betreten hatte, schweiften ihre Gedanken zum ersten Mal ab. Ab von Jess. Nur um kurz darauf ein schlechtes Gewissen zu haben, weil sie sich heute von Lorelais Testlauf davonschleichen würde. Sollte sie ihr davor oder danach davon erzählen? Sie wusste Jess´s verzögerte Abreise würde Lorelai nicht ein Fünkchen Frohlocken entlocken. Schon gar nicht das Treffen, das sie für heute mit ihm vereinbart hatte. Würde er den überhaupt kommen, sein Wort halten? Rory entschied sich also fürs Erste Lorelai nicht in ein frühmorgendliches "Ich-hasse-Jess"- Referat inklusive Beamer und Folien zu verwickeln. "Erde an Rory!" Lorelai fuchtelte mit ihrer Hand vor Rorys Gesicht- die ältere der beiden merkte sofort, dass ihre Tochter weit weg davon war, sich Gedanken über ihr Outfit für heute Abend zu machen. "Ist E.T. zuhause gelandet?". "Sorry, Mum ich war im Gedanken" "Klar, Schätzchen - aber lass dir gesagt sein, die Prüfungen sind vorbei - und ab jetzt hast du dich um deine alte arme Mutter zu kümmern." "Oh okay, Sophia Petrillo- wo hast du deine Krücken?" Sie liebte den Schlagabtausch mit ihrer Mutter. - "Nenn, mich lieber Rue McClanahan". konterte ihr Lorelai. "-oh je meine arme von Sex besessene, alte Mutter"...
Nachdem Rory die letzte Kiste in ihrem Zimmer verstaut, und einzelne Bücher die so gar nicht mehr in das überfüllte Regal passten, unters Bett gepackt hatte, klopfte Lorelai an ihre Tür. Die Anspannung und Nervosität wegen heute Abend, waren der sonst so taffen, jungen Frau anzusehen. Das Dragonfly war ihr Baby und ihr Traum. Kein Wunder dass ihre Mum da etwas verdrehter war als sie es sowieso lebte. "Kaffee?" . Rory nickte. Der Gedanke an Jess, dass er womöglich bei Luke sein konnte, gefiel ihr jedoch nicht all zu sehr. Schon gar nicht dass er auf ihre Mutter treffen würde. Lorelai würde es, Jess, sofort durschauen. "Al?" wollte Rory wissen, konnte sich aber schon auf eine Standpauke von ihrer Mutter- und Luke Danes Fan No 1. gefasst machen. "Warum nicht gleich einen fertigen Milchkaffee aus der Truhe von Dooses?" Lorelai verstand ihre Tochter nicht. Seitdem sie hier war, war sie kaum sie selbst. "Ich dachte nur, Als Pancakes - du weisst schon, sag es aber nicht Luke" entschuldigte die jüngere ihr Verhalten. Lorelai kicherte, "ich schweige wie ein Grab".
Währenddessen ein paar Straßen weiter.
"Und wie stellst du dir das vor, Jess?" wollte sein Onkel von ihm wissen. Sie machten genau dort weiter, wo sie gestern aufgehört hatten. Der Angesprochene kramte derweilen in seinem Seesack nach passenden Klamotten für heute Abend. "Keine Ahnung, mal sehen, wie ich das mit meinem Buch- und Rorys Studium, wie wir das auf die Reihe bekommen". Luke war noch immer verblüfft über Jess waghalsige Aktion und der Erwartung, Rory würde ihm ohne Plan, ohne Pro- und Kontra, blindlinks vertrauen. Nach all der Zeit der Enttäuschung. Sie konnte sich nicht auf Jess verlassen. Keiner konnte das. Lorelai würde ihm den Kopf abreisen. Er musste unwillkürlich lächeln, als er an sie dachte. Der Traum wäre so schnell zu Ende, wie er angefangen hatte, wenn sein Neffe, wenn Jess... Luke schob den Gedanken beiseite. Rory würde nie und nimmer..
Eine halbe Stunde später.
Lorelai und ihre Tochter, saßen bereits im Lukes. Vom Dinerbesitzer selber war jedoch keine Spur in Sicht. Ceasar hatte die beiden noch gerade so vor einem vermeintlichen "Kaffee-Sturz" gerettet. Lorelai konnte es nicht erwarten, ihn endlich wieder zu sehen, seit der Hochzeit gestern Abend, sah sie Luke plötzlich nach all der Zeit mit ganz anderen Augen. "Mum alles okay?" war es nun Rory die ihre abwesende Mutter aus den Gedanken riss. Die ältere lächelte und säuselte nur ein "kann sein dass ich was mit Luke habe" in ihre Kaffeetasse. Mehr zu sich selbst als zu ihrer Tochter gewandt. Doch diese hörte nur zu gut, was ihre Mum, ihr Vorbild in fast alle Dingen, so von sich gab. "Du hast was?" kam es erschrocken, freudig und verdutzt von dieser. Ihre Mum und ihr Dealer ein Paar?!".. "Du hast was genau?" kam es plötzlich von Luke Danes, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war - und die tiefgehende Konversation der beiden beendete, bevor sie überhaupt begonnen hatte. "Eine leere Kaffeetasse Mister!", schon fast verlegen streckte sie ihm den leeren Pot entgegen. "Junkie" grinste Luke und schenkte den beiden Gilmores, ohne diesmal eine Ansprache zu halten, das schwarze Gold nach. Er schenkte Lorelai ein ebenso verlegenes Lächeln, bevor er sich wieder Richtung Theke machte. "Wow- Ladies und Gentleman, das war - Luke und Lorelai - Alles auf Anfang" kam es blitzartig von der jüngsten der Dreien, die noch immer erstmal begreifen musste, was hier vor sich ging. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.
Minuten später wandte sich Rory an den Tresen. Sie wollte noch zu Lane, bevor sie ihrer Mutter mit dem Inn helfen würde. Das sie Lorelei in dieser Situation mit Luke alleine ließ, konnte sie davon nicht abhalten, war sie doch in besten Händen, eben in Luke's. Weg-Proviant durfte fuer ihren kurzen Marsch dabei nicht fehlen. "2x Vanille, 2x Schoko bitte" Luke würde es ohne Umschweife wissen, was sie von ihm wollte. Fettige Donuts. "Er ist eben weg, Klamotten kaufen, für heute Abend" klärte er sie auf. Der Gedanke, Jess in einem Laden stöbernd nach Klamotten, wie er es zuvor oben in der Wohnung getan hatte, lies ihn schmunzeln. Auch er wusste, dass sie wusste, was er wusste, und sie nun wissen lies. Rory nickte kurz, kramte das Geld aus ihrem Portmonee, ihr war die Situation nicht wirklich genehm. "geht aufs Haus", lies ihr vielleicht schon bald Stiefvater sie wissen. Von Rory kam nur ein herzliches aber scheues "Danke Luke", schnappte sich die braune Tüte Zucker und mit einem Lächeln verschwand sie aus dem Diner. Sie war schon etwas besonderes, wie ihre Mutter - die ihm natürlich, wie konnte es auch anders sein, mit einer leeren Kaffeetasse entgegenwedelte...
"Jess also" Lane war nicht gerade begeistert, dass der Schwerenöter und Herzensbrecher noch immer in Stars Hollow verweilte. Rory seufzte. Insgeheim wusste sie selbst nicht, was sie von dem Treffen heute Abend halten sollte. "Jess ist wunderbar, er liest dir in der einen Sekunden den Wunsch von den Augen ab, nur um beim nächsten Wimpernschlag alles wieder in den Sand zu setzen". Sie erinnerte sich an all die Momente, in der er sie zweifeln ließ. "Es ist eben Jess!, dein Jess" sie war aufgeregt. Lane traute ihren eigenen Ohren nicht, fast schon hatte sie das Gefühl, den Bad Boy verteidigen zu müssen. Doch die Geschichte von Rory und Jess war von Anfang an, etwas besonders, die man noch seinen Kindes-Kindern erzählen konnte. Natürlich ohne dem tragischen Ende. "Liebst du ihn den noch?" fragte sie schlagartig ernst. Sie würde hinter ihrer besten Freundin stehen ganz gleich für welchen Weg sie sich entscheiden sollte. Und wenn es Jess sein sollte, sie hoffte, er würde diesmal seine Chance nützen, Lane Kim, sie höchstpersönlich, knappe 1,55m würde ihm ansonsten alle seine Körperteile, einzeln, brechen....
Nachdem sie sich mit ihrer besten Freundin ausgetauscht hatte, machte sie sich zuerst auf den Weg nach Hause um sich für die Eröffnung des Hotels hübsch zu machen. Sie stand gerade vor dem großen Badezimmerspiegel, begutachtete ihr dezent geschminktes Gesicht und stellte sich insgeheim die Frage, ob sie Jess so gefallen würde. ?!. Sie hatte sich seit ihrem letzten Wiedersehen kaum verändert. Damals als er ihr gesagt hatte, dass er sie lieben würde, nur um Sekunden darauf in typischer Jess- Manier ins Auto zu steigen und abzuhauen. Er hatte ihr nicht einmal Zeit gelassen zu antworten, oder ihn gar selbst zur Hölle schicken zu können, stattdessen lies er sie nur noch verwirrter zurück, als sie es ohnehin im Bezug auf ihn gewesen war. Was wollte er mit dieser "Ich-liebe-Dich" Aktion beweisen?. Unweigerlich musste sie auch an Dean dabei denken, als er ihr das Auto - und die dazu passenden Worte geschenkt hatte. Wie bei Jess, wusste sie auch bei Dean damals nicht was sie erwidern sollte. Mehr als ein "Danke" kam ihr anfänglich nicht über die Lippen.
Mit Dean war es nie so gewesen, wie mit Jess. Nicht aufregend, nicht chaotisch, schon gar nicht gefährlich. - Dean war stets verlässlich. Er war ihr Fels in der Brandung. Immer gewesen, selbst jetzt, wo er mit Lindsay verheiratet war, hatte er stets ein offenes Ohr und eine noch breitere Schulter für sie, für all ihre Probleme. War sie mit Dean, fühlte sich alles so frei und einfach an. So Leicht. Kindlich. Ja das war es gewesen. Kindlich. Bei Dean war da nie dieses Verlangen nach mehr gewesen. Nach mehr an Küssen, nach Berührung. Er reichte ihr. Ihre Beziehung reichte ihr, wie sie war. Bei Jess war es ganz anders, von Anfang an. Von der ersten Begegnung mit ihm, bis zur letzten. Seine Küsse schmeckten stets nach mehr. Nach Berührung. Sie sehnte sich nach ihm, nicht nur nach der Zeit, in der sie in er Ecke lagen und gemeinsam, ein und das selbe Buch lasen, sondern auch nach dem was stets folgte, seine Nähe, seinem Körper. Wie sie sich fühlte, wenn er den seinen gegen ihren drückte, wenn er sie in einen schier nie enden wollenden Kuss verwickelte, ihr mehr versprach. Es war stets ein unausgesprochenes Versprechen gewesen, das er ihr gab. Er forderte nicht, er drängte sie nicht, er lies sie nur ein und den selben Wunsch, seinen Wunsch spüren. Ein Wunsch, mehr als nur händchenhaltend und knutschend durch Stars Hollow zu schlendern. Es war sein Versprechen nach purerer Leidenschaft, dem sie nur zu gern gefolgt wäre, hätte er ihr doch einfach nur ein wenig mehr Zeit gegeben, doch auf Kyles Party damals..., schnell versuchte sie den Gedanken, der gerade in ihr aufkeimte zu Seite zu schieben, tat die Erinnerung, die Erinnerung an Jess und was darauf folgte noch immer so verdammt weh.
Jess bog gerade in die Seitengasse ab, als er Rory erblickte, die gerade aus den Antiquitäten Geschäft der Kims kam. Er musste lächeln, als er sah wie gedankenvertieft sie sich dem Buch in ihren Händen widmete, ihn somit nicht sehen konnte. Das Leder des Lenkrads knierschte unter seinen Händen, als sich seine Gedanken, und somit auch sein Griff um das Lenkrad, verkrampften. Wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte, Rory und ein Buch. Gemeinsam mit ihr darin zu lesen. Zu spüren was sie spürte, in ein und dem selben Moment. Wenn er kein Meister der Worte war, seine Taten waren nicht lobenswerter, so war er ihr in ihren gemeinsam gelesene Geschichten und Essays nahe. Näher als er es einem anderen Menschen je war. Wenn sie ihm vorlas, während er sie in seinen Armen hielt, so war es als würde sie ihn küssen, mit sanften liebevollen Worten. Jess schnaufte vor Wut, wobei er sich nicht einmal sicher war, worauf er gerade wütend war. Richtete sich seine Aggression gegen die Umstände, gegen die Vergangenheit oder gegen die Gegenwart? Warscheinlich war es die Wut auf sich selbst, und dass er beide in diese jetztige Situation, meilenweit voneinander entfernt, gebracht hatte. Sein Blick richtete sich auf den nicht allzulehren Beifahrersitz neben sich. Howl von Allen Ginsberg. Neubefüllt mit Randnotizen. War es sein verzweifelter Versuch die Vergangenheit loszulassen, oder SIE loszulassen?
(15.04.2025, 21:34)ollibraun schrieb: Cool, dass Du die beiden Darsteller in Persona sehen konntest. Oh, halt, da fällt mir ein: Zum Revival waren Lore und Rory zur Vorführung der ersten Revivalfolgen in der Stadt. Und das habe ich nicht verpasst.@ollibraun: Okay, jetzt musst du mir das mit Lorelai und Rory genauer erklären, wo und wann war das?
Ja, Team Jess könnte ich mir auch vorstellen. Wobei ich zu fünfunddreißig Prozent ein Narco bin.
Verstehe, es war Dir ein Herzensanliegen, an der Stelle weiterzuschreiben. Den Wind zu drehen. Nun, ich bin gespannt, ob Du weitermachst. Hast Du denn etwas im Kopf, wo Du hin willst, einen Plan sozusagen, oder hast Du Dich bisher treiben lassen und lässt es gegebenfalls noch?



Danke dass du hier bist - und meinen nächtlichen Unfug dir zu Gute gibst.

