Drabble's Paradise
#1

Titel: Drabble's Paradise
Autor: Sony3/Tina
Genre: Humor/Romance
Pairing: Literati
Raiting: R-16
Disclaimer: Gilmore Girls sind nicht mein Eigentum, ich verdiene kein Geld hiermit ... yadda, yadda, yadda ... wenn mir die Gilmore Girls wirklich gehören würden dann 1.) wär ich sicher nicht hier und würde FF's schreiben, weil 2.) ich von Anfang an alles so geschrieben hätte, so wie ich es damals hätte haben wollen und 3.) Jess dann sicher nie, nie, nie, nie die Serie verlassen hätte. Die Betonung liegt auf "nie, nie, nie, nie". Er ist das Schärfste, was die Menschheit je kreiert hat. Außer Diskussion! Indiana Jones war ein Muttersöhnchen im Vergleich zu ihm. Wink

Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Vor ca. 1000 Jahren habe ich einmal einen "12-Monats-Plan für eine glückliche Beziehung" gefunden. In diesem Plan waren alle möglichen Dinge aufgelistet, die man tun soll, damit Leben und Spaß in die Beziehung kommt. Als ich damals diese Liste gelesen habe, schrie sie förmlich "Rory & Jess! Das ist absolut Rory-&-Jess-Material!". Also hab ich mich daran gehalten und hab begonnen zu schreiben.

Ich bin bis April gekommen, dann gingen mir die Ideen aus. Leider, denn die restliche Auflistung hatte definitiv noch sehr viel Potential.

Seither verkümmert dieses gute Stück auf meinem Laptop. Heute bin ich drüber gestolpert und dachte mir, dass ich sie euch gerne zeigen würde. Aber nicht - wie ursprünglich geplant - als 12-Monats-Plan, sondern als kleine Drabble-Serie. Gut, manche sind länger, manche wieder kürzer, aber ich habe versucht witzig zu bleiben, weil man immer ein wenig Humor im Leben vertragen kann. Aber Vorsicht, wie gesagt ist es Ewigkeiten her, dass ich das geschrieben habe, also erwartet nicht zuviel davon.

Doch genug, ich lass euch einfach selbst beurteilen. Sagt mir Bescheid, ob ich diese Idee weiterverfolgen soll. Und niemals vergessen: Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina Wink

~*~*~*~*~

DRABBLE'S PARADISE
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...


1. Eine Woche nur das anziehen, was der andere aussucht.


„Ich zieh kein Hawaii-Hemd an!“, widersetzte er sich strickt.

„Wieso nicht? Es steht dir sicher gut! Und außerdem ist es für diese Jahreszeit einmal etwas Ausgefallenes“, gab sie zurück und hielt ihm – wie zur Bestätigung - das Kleidungsstück nochmals vor die Brust, damit er sich mit diesem nochmals im Spiegel betrachten konnte. Selber sah sie ebenfalls auf die Reflektion und nickte und lächelte bei dem Anblick.

„Nicht in 100 Jahren! Das ist so absolut nicht mein Stil, Rory!“, wehrte er sich weiter und drückte das Hemd wieder von sich.

Die junge Frau verschränkte jetzt die Arme vor der Brust und sah ihn mit ihrem lang erprobten, finsteren Blick an.

„Du weißt doch noch, welches Abkommen wir hatten?“, stellte sie die Frage.

Jess überdrehte die Augen.

„Jess!“, bohrte sie weiter, immer noch die Arme vor der Brust verschränkt.

Er überdrehte nochmals die Augen, gab aber Antwort: „Ein Kleidungsstück kaufen, was der andere ausgesucht hat und es mindestens drei Mal öffentlich tragen.“

„Innerhalb?“, setzte sie fort.

„Eines Monats“, gab er zurück. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er alles andere als begeistert von dieser Idee war. Wie sie es bloß wieder geschafft hatte, dass er sich auf so etwas einließ? Wahrscheinlich hatte sie ihren Schlafzimmerblick aufgesetzt. So genau wusste er es nicht mehr. Nur noch, dass sie ihm dieses Versprechen irgendwann zwischen gestern Abend und heute Morgen herausgeluchst hatte. Das hatte er jetzt davon. Er musste innerhalb eines Monats dieses schreckliche Hemd mindestens drei Mal tragen. Öffentlich. Furchtbar.

Da fiel sein Blick auf einen Kleiderständer im hinteren Teil des Ladens. Der war ihm vorhin noch gar nicht aufgefallen. Plötzlich verwandelte sich sein leicht genervter Gesichtsausdruck in ein verteufeltes Grinsen.

Rory fiel das zuerst gar nicht auf. Sie strahlte über das ganze Gesicht, schließlich hatte sie endlich wieder einmal ihren Kopf durchsetzen können. Diese Runde ging an sie.

Doch als sie schließlich seine Miene bemerkte, verwarf sie den Gedanken an die gewonnene Runde schnell wieder. Sie folgte seinem Blick und erstarrte.

„Das … das … das wagst du nicht …“, stotterte sie.

Jess ging diabolisch grinsend in die Richtung der hautengen, grellroten Lack-Hot-Pants davon.

- o -


2. Surprise-Party: Auf der Straße sechs Unbekannte, die sympathisch wirken, zum Abendessen einladen.


„Sechs Leute?“, stellte sie erneut die Frage.

Er nickte.

„Egal wen“, bohrte sie weiter.

Er nickte wiederum, ergänzte jedoch: „Aber man muss begründen warum.“

Dieses Mal nickte sie. Gleichzeitig begann sie sich auf dem großen Platz, auf dem der Springbrunnen stand, an dem sie lehnten, umzusehen.

Nach einigen Minuten begann sie schließlich wieder zu sprechen.

„Die Frau dort … mit dem grellroten Hut und der giftgrünen Tasche“, informierte sie ihn und beobachtete besagte Frau weiter.

„Begründung“, war das Einzige, was Jess von sich gab.

„Weil sie mich an Miss Patty erinnert und ich Miss Patty schon lange nicht mehr gesehen habe“, gab Rory die gewünschte Auskunft. Jess nickte zur Bestätigung. Danach forderte sie ihn auf, sich nun jemanden auszusuchen. Und er fing an sich umzusehen. Es dauerte nur halb so lange, wie bei Rory, bevor er jemanden ausmachte.

„Den Typ mit der Bob-Marley-Mütze und dem bunten Schal“, meinte er.

Rory hatte schon eine Vorahnung, warum sich Jess genau diesen Kerl ausgesucht hatte. Dennoch wollte sie seine Erklärung hören.

„Er ist genau der Typ, der Luke völlig aus dem Häuschen bringen würde. Also bin ich mir sicher, dass wir uns gut verstehen würden“, grinste er und übergab somit wieder an sie die Aufgabe, die nächste Person auszusuchen.

Sie begann sich wieder umzusehen.

Dieses Mal dauerte es nicht so lange, bevor sie eine weitere Person ausmachte: „Den Mann mit dem Gitarrenkoffer auf dem Rücken“, lächelte sie, „Weil es nie schlecht ist, wenn man etwas Musik hören kann.“

Jess war an der Reihe.

„Das kleine Mädchen mit dem Buch in der Hand, weil ich glaube, dass wir uns gut mit ihr verstehen würden.“

Wieder Rory.

„Der junge Mann dort in den Jeans und der dunkelbraunen Cordjacke“, sie grinste, „weil er heiß ist.“

Jess sah sie zu aller erst überrascht an, bevor er ihr breites Grinsen sah. Ohne darauf einzugehen gab er seinen nächsten und gleichzeitig den letzten Kandidaten bekannt.

„Rambo dort. Der da bei dem Hot-Dog-Stand steht.“

Rory sah ihn verwirrt an. Sie wusste nicht, warum Jess ausgerechnet so einen Typen ausgesucht hätte.

Nun begann auch er zu grinsen.

„Weil der den Typen in der Cordjacke in alle Einzelteile zerlegen könnte.“

Rory lachte, schlang ihre Arme um Jess Taille und sah in breit lächelnd an, bevor sie meinte: „Du meine Güte. Stell dir nur vor, was für ein Theater das geben würde, wenn wir tatsächlich diese sechs Personen zum nächsten Thanksgiving-Essen einladen würden.“

- o -


3. Einen ganzen Tag lang einander nur siezen.


Sie übte vor dem Spiegel für einen wichtigen Auftrag. Sie wollte ihre Mimik unter Kontrolle haben. Sie wollte es vermeiden zu stottern oder zu schnell zu sprechen. Sie wollte nicht, dass sie sich versprach. Gerade gestern war es ihr wieder passiert, dass sie ihren neuen Boss – aus Macht der Gewohnheit, weil es im Büro einfach so üblich war – nicht siezte, sonder mit „Du“ ansprach. Es war ihr furchtbar peinlich gewesen. Deshalb stand sie jetzt vor dem großen Schlafzimmerspiegel und übte.

„Was halten Sie davon, wenn wir das bei einer Tasse Kaffee besprechen?“, lächelte sie ihr Spiegelbild an.

In diesem Moment betrat Jess das Schlafzimmer, um sich ein neues Buch zu holen. Er sah sie skeptisch an.

„Was machst du da?“, versuchte er erstaunt zu erfahren.

„Ich übe“, gab sie kurz zurück, bevor sie sich ein weiteres Mal auf einen Kaffee einlud – dieses Mal in einer anderen Stimme.

„Üben?“, bohrte er weiter.

„Damit ich niemanden mit der persönlichen Rede anspreche, wenn ich es gar nicht tun soll“, erklärte sie kurz und prägnant, bevor sie sich dieses Mal höflich bedankte und dann erfahren wollte, ob sie noch irgendwo behilflich sein konnte.

Auf Jess’ Gesicht breitete sich jetzt ein Grinsen aus. Er lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen an den Türrahmen.

„Weil du gerade davon sprichst …“, warf er ein und sein Grinsen wurde breiter, „… es wäre mir lieber, wenn du mich in Zukunft auch nur mehr mit ‚Sie’ ansprechen würdest. Ich finde das einfach passender, es stellt das Gleichgewicht in unserer Beziehung wieder her.“

Es war zum ersten Mal seit er den Raum betreten hatte, dass sie ihre Aufmerksamkeit vom Spiegel nahm und auf ihn richtete.

„Wie bitte?“, kam es überrascht zurück.

„Du hast schon richtig gehört. Ab sofort erwarte ich mir, dass du mich mit ‚Sie’ ansprichst!“, gab er zurück und stieß sich vom Türrahmen ab.

Rory begann ebenfalls zu grinsen. Sie bewegte sich langsam auf ihn zu.

„Und warum glauben Sie, dass ich das tun werde?“, flüsterte sie, während sie ihre Arme um seinen Nacken schlang.

„Nun … weil ich das Oberhaupt bin, der Anführer, der Chef, das Alpha-Männchen. Weil ich die Regeln aufstelle?“, antwortete er in der selben flüsternden Stimme.

Sie sind aber sehr von sich eingenommen, mein lieber Herr. Was veranlasst Sie zu glauben, dass ich da mitspiele und Sie nicht einfach zum Teufel schicke?“

Er beugte sich vor und murmelte an ihren Lippen: „Weil du mich liebst.“

Bevor sie ihn küsste, grinste sie ihn nochmals an und kicherte: „Richtig. Weil ich Sie liebe.“


TBC

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~ Love never ends. ~
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Drabble's Paradise - von Sony3 - 31.05.2010, 21:23
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