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Registriert seit: 04.11.2004
Hallo meine Lieben. Es tud mir echt sehr leid dass ich solange nichts mehr geschrieben habe. ich hoffe ihr seid mir nícht all zu böse und ich hoffe natürlich auch das euch der neue Teil hier nun gefällt. Bitte ganz viel Feedback, muss ja schliesslich wissen ob es gut ist oder ob ich etwas verbessern soll. Nehmt kein Blatt vor den Mund sondern sagt eure Meinung!
Liebe GrüÃe und noch einen schönen Abend
Salzstange
Sein Racheplan bestand darin, Rorys Vertrauen irgendwie zurück zu erobern, nur so konnte er mit Lorelai wieder in Kontakt kommen und endlich diesen Luke beiseite schaffen, damit sie endlich eine glückliche Familie sein würden. Doch es war leichter gesagt als getan. Rory war in Yale und fast nie zu erreichen, ihr Studium beanspruchte ihre ganze Zeit, doch fuhr sie noch immer an den Wochenenden nach Hause zu ihrer Mutter. Er verfolgte sie auf Schritt und tritt, sogar bis nach Stars Hollow, wo er Lorelai auch endlich wieder sah, nach fast drei Jahren im Gefängnis. Er hatte sie in dieses Diner gehen sehen, zusammen mit einem kleinen Mädchen, ob sie wieder eine Tochter hatte? Nein, das konnte nicht sein, nicht mit diesem Kerl. Doch es stimmte, sie hatte nicht nur einen neuen Mann, nein, sie hatte praktisch ein ganz neues Leben und in diesem Leben schien er keinen Platz mehr zu haben. Mit einem Mal wurde ihm schlagartig klar was er getan hatte und wie weit seine Handlungen geführt hatten. Er hatte seine Frau verloren, seine beiden Töchter und die Freundin seines Lebens, er hatte sich alles versaut.
Aber was sollte er jetzt tun? Sollte er das Land verlassen und noch einmal ganz von vorne Anfangen? Das schien in dieser Situation wohl das Beste.
Er war wieder Richtung Hardfort gefahren, zurück ins sein kleines enges Einzimmer Appartement. Er musste sich erst einmal sammeln, seine Gedanken und Gefühle. Er hatte gerade sein ganzes bisheriges Leben verloren und wusste jetzt nicht was er eigentlich noch tun sollte. Schien es wirklich für das beste zu sein, einfach ein neues Leben zu beginnen? Irgendwo weit weg von der vertrauten Umgebung? Als sein ziemlich spät am Abend sein Apartment betrat und sich mit einem Bier auf die Couch vor dem Fernseher setzte, kamen all die Erinnerungen zurück, an die schrecklichen Dinge die er seiner Lorelai und seiner Rory angetan hatte.
**FLASHBACK**
Sie hatte mühe die Treppe herunter zu kommen, sie sah durch die heftigen Kopfschmerzen nur alles ziemlich verschwommen. Als sie dennoch sicher unten ankam, musste sie sich erst einmal orientieren. Wo zur Hölle war sie eigentlich? Und wo war Chris? Wen man gerade vom Teufel sprach kam dieser aus der Küche, in der Hand zwei Teller mit etwas zum Essen. „Um Himmelswillen Lorelai, ich habe dir doch gesagt dass du liegen bleiben sollst, du musst dich noch schonen!“ Er stellte die Teller wieder zurück auf den Küchetisch und wollte Lorelai wieder nach oben helfen, doch sie wehrte sich. „Chris lass das und sag mir bitte wo in Gottes Namen ich hier eigentlich bin und was passiert ist.“ Sie ging an ihm vorbei und setzte sich auf die Couch. Sie atmete einmal tief aus und ein, in der Hoffnung die Schmerzen würden dadurch schneller weg gehen doch dem war nicht so. Chris setzte sich ihr gegenüber und blickte sie mit ernstem Gesichtsausdruck an. Was sollte er ihr jetzt sagen? Das er verrückt geworden ist, sie entführt und fast beinah in den Tod gebracht hatte? Nein, er musste sich schleunigst was einfallen lassen. „Du hattest einen Unfall.“ „Was für einen Unfall?“ Sie konnte sich an keinen Unfall erinnern. Chris fuhr fort. „WeiÃt du nicht mehr? Wir haben einen kleinen Spaziergang gemacht, es war sehr nass und rutschig drauÃen, noch vom Regen und du bist auf ein paar Blättern ausgerutscht und mit den Kopf hart auf dem Pflaster aufgeschlagen. Ich habe zu spät reagiert sonst wäre es besser ausgegangen. Du warst lange bei Bewusstsein, aber der Arzt am Telefon meinte ich müsste mir da keine Sorgen machen, wenn ich alles nach seinen Anweisungen tue, wirst du wieder in Ordnung kommen.“ Sie sah in seine Augen, die so viel Sorge und Liebe ausdrückten aber sie wurde den Gedanken nicht los, das da irgendetwas faul war. Sie fühlte sich gar nicht danach einfach nur unglücklich ausgerutscht zu sein und sie fühlte sich auch in seiner Gegenwart sehr unwohl, zudem kam noch hinzu dass sie sich in einem Haus befand, das ihr völlig fremd schien. „Chris, ist das wahr? Wenn ja, warum sind wir dann hier in diesem Haus?“ „WeiÃt du, wir hatten einen ziemlich langen FuÃmarsch hinter uns, dieses Ehepaar dem dieses Haus hier gehört, hat freundlicher weise erlaubt das wir hier übernachten können, so lange du noch nicht fit bist, damit ich dich wieder nach Hause bringen kann. Die beiden sind wirklich sehr nett, sie haben mir auch geholfen dich hier her zu bringen. Leider hatten sie es sehr eilig zum Bahnhof zu kommen, sonst hättest du sie noch kennen gelernt. Sie wollten ihre Flitterwochen nachfeiern.“ Chris musste grinsen, er war ein bedeutend guter Lügner wie ihm schien und Lorelai glaubte ihm, es sah jeden falls danach aus. Doch er irrte sich gewaltig, sie glaubte ihm kein Wort, seine Geschichte klang doch einfach absurd. Kein vernünftiger Mensch würde sein Haus in die Obhut wildfremder Leute geben, das ist doch total lächerlich. Doch langsam stieg mehr und mehr Angst in ihr hoch, ihr Herz klopfte wie wild, ihr war total schwindelig und sie wollte nur noch eins: Einfach hier raus! Raus aus diesem Haus und weh von ihm. „Ich sollte jetzt besser gehen, du scheinst ja völlig irre zu sein Chris, ich will jetzt nach Hause.“ Sie stand hastig auf, bereute es im selben Moment allerdings schon. Für einen kurzen Augenblick wollte sie sich wieder hinsetzten und alles über sich ergehen lassen doch dann spürte sie wieder diese Angst die nach ihr griff und diese lies sie schritt für schritt vorwärts gehen. „Wo willst du hin, du kannst nicht weg.“ Sagte er und griff nach ihr. „Chris lass mich los, du bist krank.“ Sie versuchte sich zu wehren und blickte ihm direkt in die Augen. Dann erkannte sie endlich die Wahrheit, sie erinnerte sich was wirklich geschehen war…
**FLASHBACK ENDE**
Er wollte nicht weiter darüber nachdenken, es war einfach zu schrecklich, wie hatte er das tun können? Für einen kurzen Augenblick spielte er mit dem Gedanken seinem Leben ein Ende zu setzten. Eine Pistole besaà er ja und es wäre ein leichtes sich diese einfach aus der Schublade seines Nachtischchens zu nehmen, sie an die eigenen Schläfe zu halten und ab zu drücken. Aber war das die einzige Lösung?
Zwei Monate vergingen ohne dass er irgendetwas tat. Er ging jeden Morgen zur Arbeit, trank jeden Abend vorm zu Bett gehen seine Flasche Bier und stieg am nächsten Morgen wieder auf um such für die Arbeit fertig zu machen. So ging es weiter von Tag zu Tag, ohne das er irgendeine Entscheidung für sein weiters Leben fiel. Doch eins war ihm klar. Lorelai und Rory würde er niemals mehr wieder sehen, damit musste er sich einfach abfinden. Im Grunde genommen war es für ihn so als ob es die zwei einfach nie gegeben hätte. Er hat Lorelai nie kennengerlernt und mit ihr Rory gekriegt, es war einfach nie passiert. Und mit diesem Gedanken, mit dieser Notlösung gab er sich irgendwann zu frieden.
Doch nachts plagten ihn immer noch Alpträume über seine Verbrechen und über sein altes Ich. Allerdings stand er damit, auch wenn er es nicht wusste, keineswegs allein. Es gab noch jemanden dem diese Alpträume von Nacht zu Nacht immer wieder mal einholten, und diese Person war keine geringere als Lorelai.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2005, 20:43 von
Salzstange.)