und schon gehts weiter ....
Chapter 29
Jess saà immer noch auf der Bank, als Rory ihn suchte. Warum sie das tat, wusste sie selber nicht genau.
âHast du es dir doch anders überlegt?â fragte Jess mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen.
âNein! Natürlich nichtâ sagte Rory gereizt.
âWo ist denn dein Traumprinz?â
âEr⦠er musste gehen!â
âEr musste gehen? Wollte Mami, dass er nach Hause kommt?â
âJess!â
âSchon gut, schon gut! Und was führt dich jetzt zu mir?â
âIch⦠also⦠ich weiss nicht!â
âAhhha! Na, komm setz dich!â Er rückte ein Stückchen zur Seite um ihr deutlich zu machen, dass sie sich setzen konnte. Unschlüssig stand Rory da und wusste nicht, was sie tun sollte. Aber irgendetwas sagte ihr, dass sie sich lieber nicht setzen sollte.
âIch⦠ich⦠geh meine Mutter suchen!â Damit rannte sie wieder fort und lieà Jess alleine zurück.
Aufgeregt lief Rory durch den Speisesaal auf der Suche nach Lorelai. Als sie sie endlich fand, war ihre Mutter gerade damit beschäftigt, sich mit Emily zu unterhalten.
âAlso, Lorelai, habt ihr euch schon Gedanken gemacht, wo ihr wohnen werdet?â
âNaja, nicht wirklich, aber ich dachte an einen netten kleinen Wohnwagen in Nevada!â
âBitte?â
âÃhm⦠das war ein Scherz, Mom! Ich wusste nicht, was ich auf deine Frage antworten soll, darum hab ich einen Witz gemacht, um nicht zugeben zu müssen, dassâ¦â
âSchon gut, Lorelai! Aber über solche Sachen sollte man sich vor einer Hochzeit Gedanken machen, findest du nicht?â
âDu hast vollkommen Recht, Mutter, ich habe mal wieder alles verbockt, vielleicht sollte ich mich wieder scheiden lassen, eine Wohnung mit Luke suchen und ihn dann wieder heiraten, dann haben wir das vor der Hochzeit geklärt!
âMom!â Rory kam auf ihre Mutter zugelaufen.
âHey, was ist los, Schätzchen?â besorgt sah Lorelai ihre Tochter an.
âMom⦠Dean ist⦠er ist gegangen!â Da fing Rory an zu schluchzen, ganz leise und vorsichtig.
âWas? Was soll das heiÃen?â
âJa, das er gegangen ist!â
âKomm mit, Kleines! Wir gehen erstmal in die Küche!â
Lorelai legte ihren Arm um Rory und drückte sie sanft in die Küche. âAlso, was hast du angestellt?â
âJessâ¦â
âNein! Rede nicht weiter! Doch, rede weiter⦠Nein! Warte! Ich stelle Fragen und du antwortest mit ja oder nein! Lautet dein Name wirklich Lorelai Leigh Gilmore?â
âMoom!â
âSchon gut, schon gut! Warst du mit Jess alleine?â
âJaâ¦â
âHat Dean euch gesehen?â
âNein!â
âNein?â
âEr hat uns nicht gesehen, aber er wusste es!â
âHm, du warst schon immer ne schlechte Lügnerin!â
âMom, Jess hat mich geküsst!â
Lorelai schreckte zurück und sah ihre Tochter verwirrt an.
âBist du dir sicher, dass du Lorelai Leigh Gilmore bist?â
âIch konnte nichts machen, ich wollte ihn sofort wegstoÃen, aber es ging irgendwie nicht!â Rory fing an zu weinen und lieà sich von Lorelai in den Arm nehmen.
âShhh⦠ich bin bei dir, Kleines! Hast du Dean von dem Kuss erzählt?â
âNein, er ist schon gegangen, als er erfahren hat, dass ich nur mit Jess alleine war!â
âOh, oh! Keine gute Sache! Willst du zu ihm fahren?â
âMom, ich weiss doch nicht mal, wo er hin ist!â
âJa, stimmt, wohnen tut er ja eigentlich hier!â
âAusserdem ist es deine Hochzeitâ¦â
âAch, das macht nichts, bei der nächsten bist du halt ganz dabei!â
âIch komme so schnell wie möglich wieder, Mom!â Rory sah ihre Mutter verzweifelt an und gab ihr dann einen Kuss auf die Wange.
âIst schon gut, bis später, Rory!â
Als Rory an ihrem Auto ankam, sah sie Jess, welcher lässig an der Motorhaube lehnte.
âWas willst du denn schon wieder? Verschwinde endlich, du hast genug Schaden angerichtet!â fauchte Rory.
âWillst du ihm etwa hinterher fahren?â
âDas geht dich nichts an!â
âSoll ich dich begleiten?â
âJess! Hau ab!â
âRory⦠ich will dich wieder haben!â Er kam auf sie zu und nahm ihre Hände âIch habe Fehler gemacht, aber ich will dass du mit mir kommst!â
âNein⦠Jess, lass mich bitte jetzt fahren!â
âIch werde warten auf dichâ¦â
Rory stieg in ihr Auto ein und fuhr los. Es interessierte sie nicht, was Jess ihr gesagt hatte. Sie wollte Dean und niemand anderen. Jess spielte keine Rolle mehr in ihrem Leben, er hatte ihr zu sehr wehgetan. Gedankenversunken fuhr sie durch Stars Hollow, auf der Suche nach Dean. Ihrem Dean. Und da fand sie ihn endlich. Er saÃ, den Kopf in den Händen abgestützt, im Pavillon und starrte auf den Boden. Er hörte Rory nicht einmal kommen. Sie setzte sich neben ihn und schaute ihn traurig an.
âDeanâ¦â flüsterte Rory. Dean bewegte sich nicht, er starrte immer noch auf den Boden. âIch weiss, dass ich dich verletzt habe, ich hätte meine Zeit nicht mit Jess verbringen dürfen⦠Und ich⦠ich hätte ihn viel eher wegstoÃen müssen, als er mich geküsst hatâ¦â
Bei diesen Worten drehte Dean sich langsam zu ihr um und sah ihr nun direkt in die Augen. âEr hat was?â fragte er trocken und leise. Rory merkte jedoch, wie seine Stimme bebte und wie er merklich den Halt verlor.
âIch wollte das nicht Dean! Wirklich nicht⦠Ich habe zu spät gemerkt, was da passierte! Aber plötzlich habe ich gemerkt, dass es nicht du bist, der mich da gerade küsste! Und dann habe ich sofort gehandelt und dann wusste ich auch, zu wem ich gehöre!â
âEr hat dich geküsstâ¦. Geh bitte, Rory!â
âNein, ich werde bleiben, Dean! Ich⦠liebe dich doch!â ihre Stimme war kaum noch zu hören und Tränen füllten erneut ihre Augen.
âJa⦠dann bleib! Ich bin auch derjenige, der gehen sollteâ¦â Damit stand er auf und ging in Richtung Dragonfly Innâ¦
Rory hatte sich nicht die Mühe gemacht, Dean aufzuhalten. Sie wusste, was er vorhatte und sie war sich sicher, dass das jetzt eine Sache zwischen Jess und Dean war, in die sie sich nicht einmischen konnte.
Sie stieg wieder in ihr Auto, fuhr noch eine Weile planlos durch Stars Hollow, bis sie dann gegen fünf wieder im Hotel ankam.
Schweren Herzens betrat sie das Inn und lieà ihren Blick durch den Speisesaal gleiten. Alles war wie eben. Die Gäste lachten, tanzten und aÃen. Keine Spur von irgendwelchen negativen Vorkommnissen. Rory durchquerte den Saal und stand schlieÃlich drauÃen im Garten. Hier war auch alles wie eben. Lorelai kam auf ihre Tochter zu und sah sie misstrauisch an.
âAlles okay, SüÃe?â
âJaâ¦â antwortete Rory wie in Trance.
âSicher?â
âNein⦠Hast du Dean gesehen? Oder Jess?â
âJa, Jess hab ich eben kurz am Buffet gesehen, aber Dean nicht! Ich dachte, er wäre gegangen?â
âJa⦠nein⦠Ach, längere Geschichte, Mom! Später!â
Rory ging an ihrer Mutter vorbei und lief zu der Bank, auf der Jess sie geküsst hatte. Sie hoffte, Jess dort anzutreffen, aber natürlich war er nicht über eineinhalb Stunden auf ein und derselben Bank sitzen geblieben. Sie wusste nicht, wo sie suchen sollte. Dann fiel ihr Deans Zimmer ein. Rory rannte zurück ins Inn, die Treppe hoch und zu Deans Zimmer. Sie klopfte heftig an und nach kurzer Zeit öffnete Dean. Kühl und trocken sah er sie an.
âDeanâ¦â flüsterte Rory âLass mich nicht allein! Ich brauche dich!â
âIch brauche dich auch!â sagte er und sie spürte, wie schwer es ihm fiel.
âEs tut mir so Leid! Aber ich weiss, dass ich nur dich liebe und will! Jess spielt keine Rolle mehr in meinem Leben!â
âLass mich bitte in Ruhe, Rory!â
âHast du⦠ich meine, hast⦠du ihn⦠geschlagen?â
âSpielt das eine Rolle?â
âIch will es nur wissen!â
âIch habe getan, was ich tun musste⦠Bis dann, Rory!â Mit diesen Worten schloss er die Türe. Rory stand noch eine Weile da und starrte die verschlossene Tür an. Dann lieà sie sich auf den Boden sinken, zog die Knie an und vergrub ihren Kopf in ihren Armen.
Jess saà in seinem Auto auf dem Parkplatz vor dem Inn. Er hatte keine Lust mehr auf die Feier. Eben noch hatte er auf der Bank gesessen, hatte gehofft, Rory würde zurückkommen, endlich diesen Vollidioten Dean in den Wind schieÃen und mit ihm kommen. Aber sie war nicht zurückgekommen. An ihrer Stelle war Dean gekommen. Er hatte nichts gesagt, war einfach nur auf ihn zugekommen, hatte ihn an der Jacke gepackt und ein Stückchen weiter weg vom Inn gezogen. Jess hatte mehrmals versucht, sich loszureiÃen, aber Deans Griff war fest und stark, so stark wie sonst nie.
Dann hatte Dean ihn angeschrieen, ihn geschubst und immer wieder gesagt, was für eine miese kleine Ratte Jess doch sei und dass er sich lieber von Rory hätte fernhalten sollen. Irgendwann hatte Jess genug und hat ihm einfach in den Magen geboxt. Natürlich hatte Dean das nicht einfach so auf sich sitzen lassen und schnell zurückgeschlagen. Das ging so weiter bis Luke kam. Er hatte die beiden beobachtet, seit Dean zu Jess an die Bank gekommen war und war ihnen dann nachgelaufen.
âHört auf, ihr Vollidioten! Seid ihr denn total verrückt?â hatte Luke gerufen und Jess von Dean weggezogen.
âDer Bastard hat meine Freundin geküsst!â hatte Dean geschrieen.
âNa und? Sie wollte es!â war Jessâ Antwort.
âSchluss jetzt! Ihr seid doch nicht mehr ganz richtig im Kopf! Also, Dean, geh am besten in dein Zimmer und beruhige dich! Und Jess, du fährst nach Hause, ich will dich hier nicht mehr sehen! Und kein Wort über diese Prügelei zu niemandem! Lorelai soll bloà nichts davon erfahren, kapiert?â Luke hatte ein Machtwort gesprochen.
Und deshalb saà Jess jetzt hier in seinem Auto. Er dachte nicht daran, jetzt nach Hause zu fahren.
âSoll ich dir nen Kaffee bringen?â fragte Luke Lorelai, die an einem der Tische saÃ.
âJa, am besten nen doppelten!â
Mit einem Lächeln verschwand Luke dann.
Was für ein anstrengender Tag, dachte Lorelai.
âHey, SüÃe! Endlich haben wir mal nen Moment für uns!â Sookie setzte sich neben Lorelai und grinste fröhlich. âTolle Hochzeit, wirklich toll!â
âJa⦠ich bin wirklich glücklich, Sookie! Niemals hätte ich gedacht, dass ich Luke irgendwann mal heiraten würde, als ihn das erste Mal sah!â
âDa warst du aber auch eine der wenigen, die das gedacht hat!â lachte Sookie.
Luke kam gerade wieder mit Lorelais Kaffee.
âDanke, Baby!â lächelte Lorelai ihren Mann an. Er küsste sie kurz und ging dann zurück zu den anderen Gästen.
Um zehn nach sechs kam Dean aus seinem Zimmer. Er war etwas hungrig geworden und hoffte, dass Jess wirklich nach Hause gefahren war. Als er aus der Tür kam, wäre er fast über Rory gestolpert, die immer noch zusammen gekauert auf dem Boden saÃ.
âRory!â sagte Dean ärgerlich. âWas machst du hier?â
âIch⦠hab auf dich gewartet!â Rory war aufgesprungen und sah ihm direkt in die Augen. âGib mir noch eine Chance, Dean! Ich liebe dich wirklich!â Diesmal wusste sie ganz genau, wie sie diese Worte meinte. Sie kamen aus tiefstem Herzen und reinen Gewissens kamen sie über ihre Lippen.
âJess hat uns schon mal auseinander gebracht⦠ich wusste, dass es nicht gut gehen würde, mit ihm hier, in deiner Nähe!â
âJa, es ist auch nicht gut gelaufen! Aber ich will ihn nicht, ich will dich, Dean! Nur dich!â
âIch weiss nicht, Roryâ¦.â
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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.