Also ich bin jetzt (erst) fertig.
Ich weià ich hab gesagt dass ich die FF gestern schon einschicken wollte, aber es is sich irgendwie doch nicht ausgegeangen.
Aber hier ist nun meine FF.
Ich hab mir Mühe gegeben sie gut hinzubekommen.
Ich wollte eigentlich noch einen Teil mit Lore einbauen, habs aber dann doch gelassen.
Die richtige Entscheidung?
âJa!â Was war los mit ihr? Wollte sie wirklich mit Jess abhauen? Mit Jess, dem Typen der einfach verschwunden war, ohne sich bei ihr zu melden? Wollte sie wirklich mit ihm gehen? Aber andererseits hatte er ihr seine Liebe gestanden. Aber konnte dass seinen Fehler wieder gutmachen? Konnte überhaupt irgendetwas seinen Fehler wieder gutmachen? Er hatte sie wirklich sehr verletzt. Sie glaubte den Schmerz mittlerweile überwunden zu haben, aber tief in ihr, spürte sie den Schmerz noch. Aber trotzdem hatte sie gerade zugestimmt, mit ihm durchzubrennen. Wollte sie wirklich alles für ihn aufgeben? Wollte sie ihr Mum verlassen, nur um mit einem Typen durchzubrennen, der sie enttäuscht hatte? Anscheinend wollte sie das.
âWas?â Jess glaubte sich verhört zu haben. Obwohl er wollte dass Rory mit ihm kam, hätte er nicht geglaubt dass sie Ja sagen würde.
âJa!â >Was tust du da? Was zum Teufel tust du da?< schrie Rorys innere Stimme! >Tu es nicht!< schrie sie. Aber konnte sie jetzt noch nein sagen? Ja, sie konnte es, aber sie tat es nicht.
âHeiÃt dass du willst mit mir gehen?â, fragte Jess noch mal, um sicherzugehen, dass das kein Traum war.
âJa!â, schrie Rory. Auch wenn ihre innere Stimme ihr sagte dass es falsch war, für sie war es richtig! Hoffte sie jedenfalls.
Jess sah sie entgeistert an. Sie wollte mit ihm gehen! Ohne viel zu überlegen küsste er sie. Der Kuss war lang und intensiv, und Rory wünschte sich dass er nie mehr zu Ende gehen sollte. Doch er ging zu Ende.
Als die beiden sich voneinander gelösten hatten, standen sie einige Sekunden nur da und schauten sich in die Augen. Bis Jess sich räusperte.
âÃhm. Willst du dann mal dein Zeug zusammen packen?â, meinte er.
Rory sah sich um. âJa, werd ich wohl müssen.â
Sich machte sich daran ihr wichtigstes Zeug zu nehmen, und es in Schachteln einzupacken.
âUnd wo wollen wir überhaupt hin?â, fragte sie Jess, während sie ihre Sachen verstaute.
âKeine Ahnung. Nach New York. Wohin wir wollen!â
âWohin wir wollen?â, fragte Rory. Irgendwie gefiel ihr der Gedanke hinzugehen wo sie will.
âJa. Wohin wir wollen!â
âOk.â, meinte sie. âUnd wohin gehen wir jetzt?â
âGehen wir nach New York, such uns eine Wohnung, und schauen wir was dass Leben uns bringt.â
Rory packte weiter ein. Sie spüre die Freiheit regelrecht, doch dann beschlichen sie wieder Zweifel. Hatte sie die richtige Entscheidung getroffen? Und, wie sollte sie ihrer Mutter erklären dass sie durchbrannte? Sie würde ihre Mutter damit verletzen, dass stand fest. Aber sie wollte einmal was tun, was keiner von ihr erwartet hätte, und es allen mal zeigen. Nun hatte sie die Gelegenheit. Eigentlich hatte sie die Gelegenheit schon ergriffen, aber sie konnte immer noch loslassen. Noch war es nicht zu spät. Sie sah Jess an. Jess bemerkte ihr Zweifel. Er hätte es sich eigentlich gleich denken können. Rory würde nicht mit ihm kommen. Er lieà die Schachtel, die er gerade in der Hand hielt, sinken. Es war klar, sie würde nicht mit ihm mitkommen! Er stellte die Schachtel auf den Boden.
âNa dann. Tschüss.â, meinte er nur, wandte sich ab, und ging nach drauÃen.
Rory stand wie versteinert da. Sie wollte nicht dass er geht. Sie wollte mit ihm kommen. Wirklich!
âJess warte!â, schrie sie, doch der war schon aus dem Zimmer gelaufen.
Sie rannte ihm hinterher.
âWarte!â, schrie sie auÃer Atem. Doch Jess blieb nicht stehen. Was wollte sie jetzt noch von ihm. Zuerst machte sie ihm falsche Hoffnungen, indem sie `Ja´ zu seinem âPlanâ sagte, und dann lieà sie ihn ganz einfach hängen. Doch dann wurde ihm klar, dass er vor einem Jahr nichts anderes getan hatte. Er war weggerannt, wie ein Feigling.
âBleib steh, verdammt noch mal!â, schrie Rory nun aus vollem Leibe. Anscheinend lag ihr doch was an ihm. Er blieb stehen, und drehte sich nach einigen Sekunden um.
âWieso bist du weggerannt?â, wollte sie von ihm wissen.
âWeilâ¦.weil ich dachte dass du deine Meinung geändert hast.â, sagte er leise.
âHab ich aber nicht.â, meinte Rory, ebenso leise.
Nachdem die beiden Rorys restlichen Kram gepackt hatten machten sie sich auf den weg zu Jess´ Auto.
âHast du immer noch die alte Schrottkiste?â, fragte Rory Jess, als sie zum Auto gingen, und musste lachen. Aber sie hörte erprupt als sie sah, wer neben Jess´ Auto standâ¦â¦â¦
Dean!
âDean was machst du den noch hier?â, fragte sie unsicher. Dean sah wütend aus. Aber wieso? OK, sie ging hier mit Jess über einen Parkplatz, beladen mit Kartons. Sie musste zugeben, dass das womöglich schon ein wenig merkwürdig aussehen würde. Aber wieso er wütend war wusste sie nicht. Er war nicht mehr ihr Freund, ihm konnte es doch egal sein, mit wem sie zusammen war. Aber womöglich war es ihm nicht egal, denn sonst würde er wohl nicht so wütend dastehen. Dass hieÃe dann wohl, dass er noch etwas für sie empfand.
âRory, Jessâ, meinte Dean nur.
âDean, was machst du denn hier?â
âRory!â, Dean atmete noch einmal durch. âSag mir nicht dass du mit dem da abhaust?â, währenddessen er sprach warf er einen Seitenblick auf Jess.
âÃhmâ¦Deanâ¦weiÃt duâ¦â¦.â, begann Rory, doch sie wusste nicht so recht wie sie es ausdrücken sollte.
Dean schnaufte nur, dreht sich weg, und ging davon.
âDean warte!â, sagte Rory.
âWas soll dass jetzt?â, fragte Jess verärgert. âZuerst sagst du du kommst mit mir mit, und dann willst du ihm nachlaufen? Also dass gibtâs echt nicht.â Jess schüttelte den Kopf, und ging weg.
âJessâ¦â¦warteâ¦â¦.ich will doch mit dir kommenâ¦..sicher!â, versuchte Rory Jess davon abzuhalten, zu gehen.
Jess blieb stehen. âBist du sicher dass du mit mir kommen willst, und nicht mit Dean?â, fragte er.
âIch bin 100 prozentig sicher dass ich mit dir kommen will.â
Jess drehte sich um, und Rory schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
âHätten wir nicht vorher rechts abbiegen müssen?â, meinte Rory alarmiert. Sie saà mit Jess in seinem Auto. Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie richtig fuhren.
âReg dich ab, wir sind schon richtig.â, meinte Jess.
âWenn du meinst.â
Eine Weile saÃen sie nur still da, bis Rory etwas einfiel.
âIch muss meine Mutter anrufen!â
âWieso?â
âIch hab ihr noch nicht erzählt, dass ich abhaue.â
âWillst du ihr dass sagen?â
âNaja, schon!â, meinte sie und wählte auf dem Handy die Nummer ihrer Mutter.
âHi Mum, ich bins.â
âHi Schätzchen. Ich hab mich schon gefragt wo du bleibst. Wann kommst du denn?â
âAlso, eigentlichâ¦.â Lorelai merkte dass etwas nicht stimmte.
âRory, was ist los?â
âAlso um ehrlich zu sein, komm ich nicht nach Hause. Nie mehr.â, sagte Rory, und versuchte ihr Stimme dabei nicht zittern zu lassen.
Lorelais Herz blieb für einen Moment stehen. Hatte Rory, ihre Rory wirklich gerade gesagt, dass sie nicht mehr nach Hause käme. Eine Träne ran Lorelai über die Wange. Am liebsten hätte sie losgeheult, aber sie wollte keine Schwäche zeigen.
âSteht die Entscheidung fest?â, meinte sie mit kühler Stimme, und versuchte den Schmerz und die Enttäuschung, die sich in ihr breit machte zu unterdrücken.
Rory wunderte sich wie ihre Mutter so kühl bleiben konnte.
âÃhmâ¦.jaâ¦.sie steht fest.â
âNun, dann wünsch ich dir noch ein schönes Leben.â, meinte sie, und bevor Rory auch nur ein Wort sagen konnte, hatte ihr Mutter auch schon aufgelegt.
Rory sah entgeistert das Handy an. Der Mensch mit dem sie eben gesprochen hatte, war sicherlich nicht ihre Mutter. Sie kam ihr so fremd vor.
âRory?â, fragte Jess besorgt. Er sah dass etwas nicht stimmte.
âJa?â, fragte sie sah im ins Gesicht, und lächelte, gezwungen.
âAlles ok?â
âAlles bestens!â Rory sah aus dem Fenster, und fragte sich ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.
Jess und Rory gingen durch den Gang eines modrigen Altbaus. Jess wollte sie zu seiner Wohnung führen, die anscheinend in diesem Haus lag. Rory war nicht wohl bei dem Gedanken hier eine Nacht zu verbringen.
Jess blieb vor einer hellblauen Tür stehen. Das hellblau war schon verblasst, und man konnte es fast nicht mehr erkennen. Auf dem Namensschild stand nichts, und ihr wurde immer unwohler.
Jess holte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte die Tür auf. Er öffnete sie mit einem Ruck. Als sie hineinsah, traf sie dass was sie sah wie ein Schlag. Die Wohnung war vollkommen kahl. Sie schien nur aus einem Zimmer zu bestehen. Die Wände waren weiÃ, aber sie waren mit Flecken beschmutzt, sodass die Wand eher grau aussah als weiÃ. Auf dem Boden lagen zwei Matratzen, und er war so dreckig, dass Rory Angst hatte, dass es hier Kakerlaken, oder ähnliches geben könnte.
âWollen wir schlafen gehen es ist schon 1.â, meinte Jess.
âOK.â, antwortete Rory unsicher. Sie war zwar müde, aber in dieser Bruchbude, die Jess als seine Wohnung bezeichnete, wollte sie wirklich nicht schlafen.
Irgendwann legte sich Rory dann doch auf eine Matratze, auch wenn ihr sehr unwohl dabei war.
Aber schlafen konnte sie nicht. Keine einzige Sekunde. Sie war viel zu aufgewühlt.
Sie machte sich Gedanken über ihre Entscheidung. Ob sie richtig war?
Ob es richtig war so einfach von Stars Hollow weg zu gehen. Einfach alles hinter ihr zu lassen.
Ihr kam es nicht richtig vor.
Und es war auch nicht richtig.
Absolut nicht richtig.
Rory stand auf. Sie musst weg. Zurück nach Stars Hollow. Sie konnte nicht hier bei Jess bleiben. Es kam ihr nicht richtig vor.
Sie nahm sich ihre Sachen, und ging zu Jess.
Gab ihm einen letzten Kuss auf seine Lippen, und verschand dann für immer aus seinem Leben.
Ende
BEING DIFFERENT IS WHAT MAKES US ALL THE SAME. | icon credit.