Moments of Life

Oooooh beide Teile sind wirklich toll!!
Ok ich bin in letzter zeit ein FB-Muffel, aber ich versuchs^^
Aaaalso ich fands wirklich beides toll.
Vor allem das Ende vom letzten Teil hat mich total gerührt.
Ach ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer dass das wirklich mega war.
Auch wenn mein Fb immer spärlicher wird, deine Story ist definitiv geil!!!
<333333333

HDL, Isi

Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!
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hey rose
der teil war einfach toll
endlich wohnen sie alle zusammen...und ich finde es toll, dass der teil nur von jenny und tony gehandelt hat...fand ich gut
ich würde mich freuen, wenn die noch ein kind bekommen würden
aber jenny hat wohl zu viel angst
hätte ich aber auch, wenn ich schon zwei kinder verloren hätte
bin schon gespannt wie es weiter geht
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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heyyy,


das war ein klasse Teil!

Arme Jenny, find es aber toll das tony verständnis zeigt!
Schön das sie nun endlich zusammen ziehen!

Freue mich schon auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery

P.S. Der teil per pn fand ich toll.
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Hallo Süße :knuddel:

WOW, der Teil ist dir wieder total gelungen Top

Arme Jenny

Ich kann verstehen, dass sie Angst hat.

Finde Tonys Reaktion echt toll!

Deine Geschichte ist echt klasse! Freu mich schon auf den neuen Teil!

Bussi Selene
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Heute wieder am Sonntag, gibt es den neuen Teil.

Vielen, vielen Dank an meine FB-Schreiber Isi, Lava, Chery und Selene und natürlich auch alle anderen Leser, die die Geschichte anclicken. Dazu ist der Zähler an der Seite richtig gut.

Zitat: Zitat von Lave
ich würde mich freuen, wenn die noch ein kind bekommen würden

Lass dich überraschen, vielleicht fällt mir ja noch etwas ein.Wink

Weiter gehts, diesmal mit einem Zeitsprung nach vorn. Viel Spaß

LG Emerson Rose

Teil 27

Mitte Dezember 95

„Geht’s dir gut?“ Alyson steht vor Sarahs Zimmer, aus dem merkwürdige Geräusche dringen. Kurz darauf wird die Tür geöffnet und ein leichenblasses Wesen erscheint im Türrahmen.
„Wie siehst du denn aus?“ Alyson schiebt ihre Zwillingsschwester zurück ins Zimmer und schließt die Tür hinter sich.

„Noch etwas lauter und Dad und Jenny wären wach geworden.“
Alyson setzt sich bei Sarah mit aufs Bett und hält ihre Sauerstoffpatrone.
„Bis jetzt hat ja niemand was mitgekriegt, aber wenn David morgen wieder da ist, kann ich doch nicht krank sein. Außerdem ist in zwei Wochen Weihnachten.“

„Wie wäre es trotzdem mit einem Arztbesuch. Du hustest dir inzwischen seit fünf Tagen die Seele aus dem Leib und glaub ja nicht, Dad hätte noch nichts bemerkt. Er ist nur der Meinung, du bist alt genug zu entscheiden, wann ein Arzt notwendig ist.“

„Ach und dich hat er zum aufpassen angeheuert?“ Sarah grinst unter ihrer Maske und fängt prompt erneut an zu husten.
„So ungefähr. Es ist ja niemand weiter da, der neben dir wohnt. Also morgen nach der Schule zum Professor?“

„Mir bleibt ja doch nichts anderes übrig. Dabei ist dieser scheußliche Husten nicht mal mein größtes Problem. Seit Wochen ist mir regelmäßig übel. Ich muss aufpassen, dass ich meine Tabletten bei mir behalte. Vom Essen mal ganz zu schweigen.“

„Hast du dir schon mal überlegt, woran das liegen könnte?“ Alyson lächelt wissend.
Sarah wird vor Schreck noch blasser.
„Das kann nicht sein.“
„Wieso nicht? Übt ihr euch in Enthaltsamkeit?“
„Das nicht gerade, aber wir passen auf. Meistens zumindest.“ Schwächt Sarah ihre Behauptung etwas ab.

„Na dann weißt du ja, was wir morgen vorhaben.“
Sarah nickt ergeben.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Am nächsten Tag sitzt sie auf der Station von Dr. Wyle wie auf Kohlen. Die Untersuchungen sind abgeschlossen. Jetzt heißt es abwarten, bis die Testergebnisse da sind. Alyson ist mindestens genauso aufgeregt wie ihre Schwester, und dreht auf dem Flur ihre Runden.

Schließlich, nach einer knappen halben Stunde, wird ihr Name aufgerufen.
Dr. Wyle nickt Sarah aufmunternd zu, als er sie und Alyson in sein Büro bittet.
„Also deine Erkältung ist nicht weiter beunruhigend. Die Bronchien sind zwar etwas verschleimt, aber mit viel Ruhe und einigen Medikamenten dürften wir das schnell in den Griff kriegen. Der kalte Wind zurzeit ist dran schuld, dass du ständig husten musst.

Dein anderer Zustand wird wohl noch einige Monate anhalten. Der Bluttest hat ergeben, dass du schwanger bist. Auch wenn es durch deine eingeschränkte Lungenfunktion ein gewisses Risiko birgt, freue ich mich für dich und bin der festen Meinung, dass alles glatt gehen wird. Wie weit du bist, kann ich dir allerdings nicht sagen. Darum habe ich Dr. Arketh informiert. Sie ist eine sehr gute Gynäkologin und erwartet dich im vierten Stock. Anschließend sehen wir uns noch mal wieder.“

John Wyle schickt die beiden jungen Frauen los.

Sarah hat gar keine Zeit großartig darüber nach zu denken. Mit nur einem Satz ihres Docs, verändert sich für sie plötzlich alles. Alyson grinst derweil von einem Ohr zum anderen und redet auf ihre Schwester ein, die das alles gar nicht mitkriegt.
Erst in der vierten Etage findet Sarah ihre Sprache wieder, als sie auf eine junge Frau mit langen, dunkelblonden Haaren stoßen, die sich als Lucie Arketh vorstellt.

„Es freut mich sehr, sie kennen zu lernen Miss Hemmingwell. John hat mir schon viel von ihnen erzählt.“
„Ach wirklich.“ Sarah schmunzelt und nimmt zusammen mit Alyson auf den angebotenen Stühlen platz. „Ich wusste gar nicht, dass ich so bekannt bin hier im Krankenhaus.“

„Normalerweise gehört so etwas auch unter die ärztliche Schweigepflicht, aber John ist seit acht Jahren mein Freund und seit elf Monaten mein Ehemann. Außerdem werden wir uns in den nächsten Monaten wohl öfter sehen. Da habe ich ihre Unterlagen schon vorab mal durchgesehen. Und jetzt wollen wir schauen, wie es ihrem Baby geht.“

Lucy geht voran zum Ultraschallgerät. Sarah folgt ihr, nur Alyson ist unschlüssig.
„Ihre Freundin kann ruhig zusehen?“
Sarah grinst nur und legt sich so bequem wie möglich auf die vor ihr stehende Liege.
„Alyson ist nicht meine Freundin, sondern meine Schwester. Außerdem können sie mich duzen. Ich bin Sarah. Beim sie fühle ich mich immer so alt.“
„Gerne Sarah. Ich hätte niemals gedacht, dass sie Schwestern sein könnten.“
„Wir sind sogar Zwillinge. Wenn auch nur zweieiige", stellt Alyson den Irrtum richtig und setzt sich auf den Stuhl neben der Liege. Sarah hat inzwischen ihren Bauch freigemacht und ist nun gespannt, was passiert.

Zuerst verteilt Lucy ein kaltes, durchsichtiges Gel auf Sarahs Unterbauch und fährt dann mit dem Ultraschallgerät darüber.
Viel ist für Sarah und Alyson nicht zu sehen. Überall eine graues Einheitsbild. Nur hier und da mal ein weißer Schleier. Bis Lucy auf einen kleinen dunklen Fleck tippt.
„Da haben wir dein Baby. Siehst du, es bewegt sich immerzu. Das ist das Herz. Es schlägt wie eine Trommel. Sehr schön regelmäßig.“ Lucy druckt einige Standbilder aus, während sie spricht.
„Weißt du, wann deine letzte Periode war. Das würde die Altersbestimmung des Embryos erleichtern.“

„Seit ich denken kann, hatte ich meine Tage immer sehr unregelmäßig. Das letzte Mal Mitte Oktober.“ Sarah schaut immer noch ganz fasziniert auf den Monitor, wo Lucy noch kurz die richtige Lage des Embryos abcheckt.
Danach darf sie wieder aufstehen und sich anziehen. Die Untersuchung ist beendet.

„Deine Medikamentenliste der vergangenen Jahre liest sich abenteuerlich. Da ist es ganz natürlich, dass der Zyklus sich nicht richtig ein pegelt.“
Die Ärztin hat sich wieder an ihren Schreibtisch gesetzt und sieht sich die Krankenakte an, während Sarah ihren Pullover über die Hose streift und sich dann vor Lucy an den Tisch setzt.

„Wenn ich von der Größe des Embryos ausgehe und deiner letzten Periode, bist du in der zehnten bis elften Schwangerschaftswoche und ihr dürft euch Mitte Juli nächsten Jahres auf euren Nachwuchs freuen. Du hast doch einen Freund oder?“
„Ja aber er weiß noch nicht davon. David ist seit fast vier Wochen zu einer Schulung in Washington. Er kommt erst heute Abend zurück.“ Sarah lächelt bei diesem Gedanken selig. Ohne ihn ist sie nur ein halber Mensch.

„Glaubst du er freut sich. Immerhin bist du noch sehr jung.“
„Wir haben bisher nie großartig über das Thema gesprochen. Nur ein oder zweimal. Wir haben auch immer verhütet, na ja zumindest fast immer. Außerdem hat mir ein Arzt vor mehreren Jahren gesagt, dass es durch meinen Lungenschaden schwer werden würde, überhaupt schwanger zu werden. Darum habe ich bis gestern Abend auch keinen Gedanken daran verschwendet.

„An sich ist das richtig. Die eingeschränkte Lungenfunktion, deine Untergewichtigkeit und die vielen Medikamente machen es schwieriger ein Kind zu bekommen. Aber dein Körper zeigt dir mit dieser Schwangerschaft, dass es ihm derzeit gut geht. Der letzte Krankenhausaufenthalt ist auch schon fast ein Jahr her. Gute Voraussetzungen dafür, dass euer Baby gesund und munter auf die Welt kommt.

Trotzdem schlage ich vor, sehen wir uns alle drei Wochen zur Untersuchung und nicht wie normalerweise üblich einmal im Monat. Es ist und bleibt eine Risikoschwangerschaft. Das heißt also, dein nächster Termin ist am achten Januar um die gleiche Zeit. Falls es vorher Probleme geben sollte, weißt du ja, wo und wie du mich erreichen kannst. Bis dahin alles Gute.“
Lucy geleitet die jungen Frauen noch auf den Flur und verabschiedet sich dann von ihnen.

Eine viertel Stunde später stehen Sarah und Alyson vor dem Krankenhausgebäude. In den Händen mehrere Medikamente von Dr. Wyle, einige Infobroschüren, sowie den obligatorischen Mutterschaftspass.
Langsam ordnet Sarah ihre Gedanken, während sie zum azurblauen Winterhimmel blickt. Was sich mit einem Baby alles verändern wird. Denn Nachwuchs hatten David und sie in nächster Zeit nicht geplant.

„Und wo soll’s jetzt hingehen?“ Alyson reißt ihre Schwester aus deren augenscheinlichen Grübeleien.
„Zum Blumenladen und dann nach Westfield“, sind Sarahs einzige Worte, während sie langsam zum Auto gehen.

TBC?
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juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu*freu*
es kommt doch ein baby in der geschichte vor...wie geil
ich freu mich richtig...weiß zwar nicht warum is aber auch egal
wie geil is das denn bitte?
sarah ist erst mal schwanger....einfach nur zu geil
vor allem habe ich mir schon am anfang gedacht gehabt, als sie dort im bad war und bleich und so
aber hoffentlich verliert sie nicht das kind..das wäre echt schade
freu mich schon auf einen neuen teil
mal gespannt wie tony und so darauf reagieren
mfg lava Cool

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heyy,das war ein klasse Teil!sarah ist also schwanger! Das freut mich, ich bin aber gespannt wie die anderen reagieren!Freue mich auf den nächsten Teil!Viele Liebe GrüßeChery
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Yaaaaaaaaaaaaaaaaay was für ein Teil.
Das is ja einfach nur noch WOW WOW WOW!
Und jetzt bin ich natürlich gaaaaaaaaaaaaaaaanz gespannt...
... auf Davids Reaktion.
... auf Tonys Reaktion.
... auf die Reaktion von allen anderen.
... aaaaaaaaauuuuuuuuuf weitere News zum Baby.
... auf weitere Kapitel.
Boah jetzt haste mich absolut neugierig gemacht!

Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!
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Wie immer am Sonntag *ich glaube ich wiederhole mich jede Woche* gibt es einen neuen Teil.

Die stillen Leser, fast 100 an der Zahl, waren wie immer in der Mehrzahl, aber ich freue mich über jedes FB. Also danke an Lava - deine Begeisterung hat mich schmunzeln lassenSmile , Chery und Isi.

Heute bin ich vom Anfang mal wieder nicht so begeistert. Er klingt irgendwie abgehackt, aber mir ist einfach nichts besseres dazu eingefallen und auch meine Betaleserin Melli konnte mir nicht helfen. Also falls es was dazu zu sagen gibt, nur zu, tut euch keinen Zwang an. Was im Klartext heißt. FB ist gern gesehen, egal ob positiv oder negativ.Big Grin Wink

LG Emerson Rose


Teil 28

Über den Friedhof weht ein eisiger Dezemberwind hinweg, so dass Sarah den Schal um ihren Hals noch etwas enger zieht, während sie durch die Reihen gehen. Jetzt bei diesem Wetter, sind Alyson und sie die einzigen hier.

„Hi Mom.“ Sie haben den Grabstein mit der Elfe erreicht. Alyson legt ein kleines Tannengesteck vor das Herz, während Sarah das ewige Licht in der Laterne entzündet.
Einen Moment bleiben sie dann schweigend davor stehen, bis Sarah anfängt zu sprechen.

„Ich habe eine tolle Neuigkeit für dich Mom. Du wirst Großmutter. David und ich erwarten im nächsten Sommer unser erstes Baby. Und Dad wird Großvater, kannst du dir das vorstellen.“ Mit zittrigen Händen wischt Sarah sich die Tränen aus den Augen und lächelt leicht.
„Ich wollte, dass du es zuerst erfährst.“ Sie bricht ab, als ihr die Stimme versagt. „Mom, es wäre so schön, wenn du da wärst“, fügt sie noch tonlos hinzu.

Dann hört man eine ganze Weile nichts, bis auf den Wind, der mit den allerletzten Blättern spielt und den Verkehr an der in einiger Entfernung entlanglaufenden Hauptstrasse.
Alyson ist schließlich diejenige, die ihre Schwester zum gehen auffordert. Es ist absolut kein Wetter, um sich hier länger als nötig aufzuhalten.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Auf dem Weg nach Hause schweigt Sarah und hängt ihren Gedanken nach, während Alyson das Auto durch den Freitag Nachmittagverkehr lenkt.

„Hey, hörst du mir überhaupt zu?“
„Was, wie?“ fragend und etwas verwirrt schaut Sarah ihre Schwester an.
„Ich habe gefragt, wann David heute nach Hause kommt?“
„Es wird wahrscheinlich spät. Wir wollten uns morgen zum Frühstück in der Stadt treffen. Doch nach diesem Tag würde ich ihm die Neuigkeit am liebsten sofort erzählen. Nur damit ich es hinter mir habe.“

Du bist beunruhigt, was David sagt und wie die Familie die Neuigkeit aufnimmt“, vermutet Alyson richtig.
„Nur beunruhigt. Ich habe tierisch Angst, nicht nur vor den Reaktionen, sondern auch wie wir das alles schaffen sollen. Ich meine, wow ein Baby. Aber allein mit der Schwangerschaft ist es nicht getan. Ich möchte weiter studieren, David fängt ab dem Sommer an zu arbeiten. Wer passt dann auf den kleinen Wurm auf und kümmert sich um ihn. Es kommt alles so plötzlich.“

„Aber ihr wolltet doch Kinder, oder?“

„Ja schon, vor allem weil mir nicht ewig Zeit bleibt.“
„Gerade deswegen warte erst mal ab, was David, Jenny und Dad sagen. Danach sehen wir weiter.“
„Du hast recht, ich mache mich nur selbst verrückt. Und das“, Sarah legt liebevoll eine Hand auf ihren bis jetzt noch flachen Bauch, „ist nicht gut für den kleinen Wurm hier drin.“

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Zu Hause ist alles ruhig, so dass sich Sarah noch eine Runde hinlegt und schläft. Erst beim Abendessen sind Tony und Jenny da. Den Nachmittag über haben sie Wochenendeinkäufe getätigt und Dawn nach Schulschluss zu ihrem Vater gebracht. Sie bleibt das Wochenende über bei ihm und seiner neuen Familie.

„Wie lief es bei Dr. Wyle?“ fragt Tony, während er die letzte Schüssel auf den Tisch stellt und sich dann setzt.
„Es ist nichts Ernstes, nur eine leichte Erklärung inklusive Reizhusten, aber..“

„Aber was?“ Tony und Jenny halten beide gleichzeitig in ihren Bewegungen inne und schauen Sarah an.
Die atmet noch mal tief durch, bevor es aus ihr rausplatzt.
„Ich bin schwanger. In ca. der elften Woche. Genaueres konnte Dr. Arketh mir noch nicht sagen“, fügt sie leise hinzu und schaut dabei erst ihren Dad und dann Jenny unsicher an.

Doch während die Freundin ihres Dads freudig überrascht aufspringt und sie umarmt und beglückwünscht, bleibt Tony stumm. Regungslos fixiert er Sarah, lässt aber nicht durchblicken, was er denkt.

„Dad? Dad, was sagst du dazu?“ fragt Sarah vorsichtig nach und holt ihren Vater aus dessen offensichtlicher Lethargie und fängt gleich an, sich zu verteidigen.
„Ich weiß, es ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Das Studium, David hat nur eine befristete Stelle in Aussicht. Aber je länger ich darüber nachdenke, um so sicherer bin ich mir, dass wir es schaffen können.“

„Ganz allein, nur du und David?“ Tonys erste Frage, nachdem er sich aus seiner Erstarrung gelöst hat, und jetzt seine Brille auf Hochglanz wienert. Ein untrüglicher Beweis, dass es in seinem Gehirn auf Hochtouren arbeitet.
„Es wird nicht ganz einfach, aber ja. Soweit ich mich erinnere, habt ihr das damals mit Nick auch geschafft. Natürlich würden wir uns über jede erdenkliche Hilfe freuen.“

„Ah ja.“ Tony lässt sich immer noch nichts anmerken, aber um seine Mundwinkel zuckt es verdächtig.
„Bitte Tony, nun spann Sarah nicht weiter auf die Folter. Gibs zu, du freust dich. Ich sehe es dir an der Nasenspitze an.“
„Ja du hast Recht. Ich freue mich. Herzlichen Glückwunsch Kleines.“
Lächelnd und sich dabei eine Träne aus dem Auge wischend, steht Tony auf und nimmt Sarah in die Arme.

Nur zu genau kann er sich an die Worte des Arztes vor einigen Jahren erinnern, der Sarah damals nach einer Untersuchung mitteilte, sie könnte unter Umständen niemals Kinder bekommen bzw. würde es sehr schwer werden. Das war im Sommer bevor sie David kennen lernte und aufgrund der vielen Krankenhausaufenthalte im Jahr davor enorm an Gewicht verloren hatte.

„Ich habe dir mal gesagt, ich bin immer für dich da. Also auch jetzt. Alles Weitere wird sich finden, wenn das Baby geboren ist“, flüstert er Sarah leise ins Ohr.
„Danke Dad. Ich liebe dich.“
„Ich dich auch mein Engel.“

Da die Hälfte der Familie nun Bescheid weiß, wird es ein entspanntes Essen. Anschließend holt Sarah sich das Telefon aus der Diele, setzt sich ins Wohnzimmer und wählt Davids Pipser an. Sie braucht nicht lange zu warten, bis er zurückruft.

„Hi mein Sonnenschein..
„Hi. Na bist du schon unterwegs?“ Sarah legt sich bequem auf die Couch und ein Lächeln umspielt ihre Lippen, sobald sie Davids Stimme hört.
„Unterwegs schon, aber erst seit einer knappen Stunde. Vorher haben sie uns nicht losgelassen und jetzt ist auf den Straßen der Teufel los. Alle wollen nach Hause und das bei diesem Wetter.“

„Ja, der Schnee wird immer mehr. Wir haben vorhin fast eine Stunde vom Krankenhaus nach Haus gebraucht.“
„Wieso Krankenhaus. Ist etwas passiert?“
Nein, alles in Ordnung. Dr. Wyle hat eine leichte Erkältung diagnostiziert. Etwas Ruhe in den nächsten Tagen, die richtigen Medikamente und ich bin bald wieder auf dem Dampfer. Mach dir keine Sorgen.“

Sarah beißt sich augenblicklich auf die Zunge. Am liebsten würde sie David die Neuigkeiten gleich sofort am Telefon mitteilen, aber er soll sich auf den chaotischen Straßenverkehr konzentrieren und nicht abgelenkt oder mit seinen Gedanken woanders sein.

„Ok, das hört sich beruhigend an. Ich hol dich morgen zum Frühstück ab. Wenn es gut läuft, bin ich vor Mitternacht zu Hause, denke aber es wird später.“
Hart schluckt Sarah den Klos in ihren Hals hinunter bei den Worten.
„Schade, ich hätte dich so gern heute Abend noch gesehen.“ Tapfer versucht sie die plötzlich aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. So richtig gelingen will ihr das nicht und David kann am anderen Ende ein leises Schluchzen vernehmen.

„Hey Süße, nicht traurig sein. Wir waren vier lange Wochen voneinander getrennt und Gott weiß, ich habe dich jeden einzelnen Tag davon vermisst, aber jetzt schaffen wir die letzten Stunden auch noch.“
„Ja, ja du hast Recht.“ Zaghaft lächelnd wischt sich Sarah die Tränen von den leicht geröteten Wangen und steht auf, um tief durchzuatmen.

„Na also. Ruh dich aus und dann sehen wir uns morgen. Ich liebe dich mein Sonnenschein.“
„Ich liebe dich auch David. Fahr vorsichtig.“
„Das werde ich. Bye.“
„Bye.“

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Langsam streckt Sarah die Hand aus und legt das Telefon auf den Tisch, um dann, bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit in Tränen auszubrechen. Die herzzerreißenden Schluchzer und das etwas leisere Schniefen rufen Jenny auf den Plan, als sie am Wohnzimmer vorbei geht.

„Hey Süße, was ist denn? Alles in Ordnung?“
Leise tritt sie näher, setzt sich neben ihre Adoptivtochter und legt sachte einen Arm um deren schmale Schultern.
„Ach ich weiß auch nicht. Blöde Hormone“, nuschelt Sarah und kramt nach einem Taschentuch.
Jenny überlegt kurz, ob sie dem ganzen näher auf den Grund gehen soll und entscheidet sich dafür.
„Liegt es vielleicht an dem Anruf von eben. Das Telefon hat geklingelt“, beginnt sie vorsichtig.

„Ja, das war David. Ich hatte ihn angepiepst. Er schafft es heute Abend nicht mehr.“
„Und deswegen weinst du. Oder liegt es eher daran, dass du Davids Reaktion auf die Schwangerschaft fürchtest. Nicht weißt, was er dazu sagen wird.“

„Ich fürchte mich nicht vor seiner Reaktion, dazu bin ich mir zu sicher, dass er sich freuen wird, aber ganz tief in mir drin sind Zweifel. Zwar nur sehr klein, aber ganz vertreiben kann ich sie nicht und muss damit klar kommen. Zumindest bis morgen Vormittag.“

„Das ist ganz natürlich. Ihr steht vor einer neuen, großen Herausforderung, die euer ganzes Leben verändern wird. Zwar bestimmt zum positiven, aber es kann einem schon Angst und Bange dabei werden. Dieses Baby, euer Baby ist von euch komplett abhängig. Zumindest in der ersten Zeit. Und später, wenn es größer ist, werdet ihr euch trotzdem immer Gedanken und Sorgen machen, aber die Liebe, die es euch entgegenbringt, das bedingungslose Vertrauen, sind jede Mühe wert. Warte ab, wenn er oder sie dich das erste Mal anlächelt, die ersten Worte spricht oder die ersten eigenen Schritte tut. Dann werden David und du dieses kleine Lebewesen aus eurem Leben nicht mehr wegdenken können. Denn es ist ein Teil von euch. Ein kleines Wunder.“

„Danke Jenny. Wie kommt es, dass du immer die richtigen Worte parat hast, um mich aufzumuntern?“

„Weil ich vor mittlerweile fünfzehn Jahren in der gleich Situation war wie du. Keith und ich wollten zwar Kinder, aber Dawn war nicht geplant, obwohl sie gewollt und geliebt wurde und auch immer noch wird. Selbst wenn ich mich mit ihrem Vater nur noch auf freundschaftlicher Ebene verstehe, ist er ihr Dad, der Dawn liebt, genauso wie ich sie liebe. Sie sollte niemals und hat auch nie den Eindruck gewonnen, zurück gewiesen zu werden oder unerwünscht zu sein. Weder durch mich noch von Keith. Für Dawn waren und sind wir eine Familie, Mom, Dad und sie, auch wenn wir nicht in einer gemeinsamen Wohnung leben.

Wie gesagt, es ist nicht einfach, ein Kind aufzuziehen und ihm die richtigen Werte zu vermitteln, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ihr es schaffen werdet. Und ich glaube, dass David morgen der gleichen Meinung ist. Bis dahin, was hältst du von einem richtig modernen Filmeabend mit Popcorn und anderen ungesunden Sachen. Dein Dad wird zwar nicht begeistert sein, aber er ist definitiv in der Minderzahl heute Abend.“

„Liebend gern. Ein richtiger Weiberabend. Ich schau gleich mal, ob auch genug Popcorn da ist. Suchst du schon mal die Filme raus?“

„Aber klar. Und sag deinem Dad, heute muss er sich seinem Schicksal fügen, in einem Frauen dominierenden Haushalt zu wohnen“, fügt Jenny lachend hinzu und schaut Sarah hinterher, froh, sie vorerst von ihren Grübeleien ablenken zu können. Sarah ist einfach zu sehr wie Anthony. Sie denkt zu viel nach.


TBC..?
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heyyy,

schöner Teil!

Zitat:„Ich habe eine tolle Neuigkeit für dich Mom. Du wirst Großmutter. David und ich erwarten im nächsten Sommer unser erstes Baby. Und Dad wird Großvater, kannst du dir das vorstellen.“ Mit zittrigen Händen wischt Sarah sich die Tränen aus den Augen und lächelt leicht.
„Ich wollte, dass du es zuerst erfährst.“ Sie bricht ab, als ihr die Stimme versagt. „Mom, es wäre so schön, wenn du da wärst“, fügt sie noch tonlos hinzu.

das fand ich schön geschrieben auch wenn es traurig ist. Ich kann sie verstehen!

Ich find es toll das, das die beiden, Jenny und Tony sie unterstützen!
Bin auf Davids reaktion gespannt!

Freu mich auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery

Freu mich auf den nächsten Teil!
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