okay, neuer teil - ganz druckfrisch
âDu ... du hast was?â
âSagte ich doch schon.â
âSagâs noch mal.â
âIch habe mit ihm geschlafen.â
âAber, aber ... wann?â
âGestern Abend. Meine Mutter war auf Tante Lius Bibeltreffen und plötzlich läutete es an der Tür. Er hatte nen freien Tag und ...â
âWow.â Rory starrte abwechselnd auf den Boden und dann auf Lane.
âDas ist alles?!â
âWas?â
âDas ist alles, was du dazu zu sagen hast?!â
âWas hast du erwartet?â
âKeine Ahnung. Was denkst du, ist mit Mrs. Kim?â
âWas soll mit ihr sein?â
âNa ja, denkst du, ich sollte es ihr sagen?â
âKommt drauf an, ob du deinen nächsten Geburtstag noch erleben willst.â
âDanke Jess, dass ist wirklich sehr hilfreich.â
âÃhm ... Jess. Ich denke Paris braucht Hilfe mit den Getränken.â
âNatürlich, ein Krug, vier Gläser und etwas Eis stellen sicher ein ernsthaftes Problem für Paris dar.â Jess grinste sarkastisch.
âJess, bitte.â
âBin schon weg.â
Nachdem er den Raum verlassen hatte, senkte Lane die Stimme.
âOkay, also erzähl.â
âWas soll ich erzählen?â
âWie wars bei euch?â
âWas?â
âNa, du und Jess ...â
âOh ... ich ... ich hab nicht mit ihm geschlafen.â
âWie bitte?â
âNein.â
âIhr habt nicht ...â
Rory schüttelte entschieden den Kopf.
âAber ... warum nicht?â
âKeine Ahnung. Es war nie die richtige Gelegenheit. Ich meine, es gab Situationen, aber nie wirklich ernst.â
âHabt ihr ... darüber gesprochen?â
âNicht so richtig. Ich hab ihn mal drauf angesprochen, aber er ist irgendwie ausgewichen.â
âIch hätte nie gedacht, dass ich vor dir ... oh Gott, ich bin ein Flittchen!â
âNein, hör auf damit. Dass stimmt doch gar nicht.â
âDoch. Du meine Güte ...â
âLane.â
âWas soll ich jetzt tun?â
âLane, hör zu. Es war einfach Zeit für dich. Und für mich wird es auch noch Zeit werden. Komm her.â
Sie umarmte ihre Freundin.
âHey, gehtâs wieder?â
âMhm, danke.â
âUnd jetzt sag schon ... wie war er?â
âRory!â
Später am Abend gingen Rory und Jess händchenhaltend zu Jessâ Wagen. Lane blieb immer zehn Schritte hinter den beiden.
âFreakiger Abend, mhm?â
âJa, schon. Und, was machen wir morgen?â
âIch muss morgen arbeiten. Caesar ist krank und Luke hat sich eingebildet das Lager aufzuräumen.â
âRichte ihm schöne GrüÃe aus. Seinetwegen ist deine Freundin einsam.â
âIch werds ihm sagen.â
Er zog seine Freundin an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
âBesser?â
âViel besser. Und es stört dich echt nicht, Lane noch nach Hause zu fahren?â
âEs ist ein Umweg von 300 Metern.â
âDanke.â
Sie begann ihn wieder zu küssen und fuhr ihm dabei sanft durch die Haare.
âJess.â
âMhm?â
âIch ruf dich morgen an.â
Als Rory zurück kam lehnte Paris in der Tür.
âIch hab euch vom Fenster aus beobachtet. Ihr zwei seid so süÃ.â
Rory lachte.
âSpannerin.â
âBlödsinn.â
Die beiden herumalberten Mädchen wurden durch ein kurzes Räuspern gestört.
âHallo.â Eine junge, blondhaarige Frau war hinter den beiden aufgetaucht.
âHi.â
Sie warf die Haare in den Nacken.
âIch bin Keira Johnson. Von der 314.â Sie deutete auf eine Tür am Ende des Ganges.
âFreut mich. Ich bin Paris Geller und das ist Rory Gilmore.
âGeller und Gilmore â wie niedlich. Nun, die Sache ist die: Ich gebe morgen hier ne Studienparty und wollte euch fragen, ob ihr nicht Lust habt.â
âDas ist nett, wir überlegens uns.â
âEntschuldigt, ich hab mich falsch ausgedrückt. Also, es ist so, dass sich viele Leute hier einbilden, dass sie etwas zu sagen haben und na ja, ich bilde mir das nicht bloà ein. Meine Parties sind die beliebtesten des Jahres und wenn ihr wollt, dass euch hier irgendjemand kennt, solltet ihr euch da blicken lassen.â
âÃhm ... okay, ich denke schon, dass wir kommen.â
Paris zwang sich zu einem Lächeln.
Keira lächelte schief und stöckelte mit ihren, wie Lorelai es ausgedrückt hätte, peinlich hohen Prada â Pumps davon.
âUnd was denkst du?â Paris wandte sich an Rory.
âBisschen zu Francie für meinen Geschmack.â
âAbgesehen davon. Sollen wir hingehen?â
âIch weià nicht. Ich hab keine groÃe Lust. Du?â
âIch finde schon, dass wir hingehen sollten.â
âJa?â
âDu hast sie doch gehört.â
âUnd du glaubst den Schwachsinn?â
âIch denke nicht, dass wir es drauf ankommen lassen sollten.â
âJess und ich wollten eigentlich ...â
âKomm schon, nimm Mr. Right doch einfach mit.â
âIch glaub kaum, dass er da hinwill.â
âRory bitte, tus für mich.â
âParis, du kannst da auch allein hin.â
Paris setzte ihren Hundeblick auf.
âBitte.â
âNein.â
âBitte, bitte, bitte.â
âParis ...â
âBitte.â
âNa schön, ich lass mich da blicken.â
Paris fiel Rory um den Hals.
âDanke.â
âAutsch, Paris du zerquetscht mich.â
Jess zog sich den Polster über den Kopf.
âHey, aufwachen.â Lukes Stimme drag leise, für Jess jedoch deutlich genug, durch das Kissen.
âJess.â Luke startete einen neuen Versuch, jedoch alles, was er zu hören bekam war ein wiederwilliges Grunzen seines Neffen.
âJess.â
âVerdammt Luke, weiÃt du nicht wie spät es ist?!â
âIch schon, aber deine Freundin scheint das nichts zu wissen.â
Er warf das Telefon aufs Bett.
Jess lieà noch ein unverständliches Grummeln hören und schnappte sich den Hörer.
âRory?â
âHi.â
âRory, es ist halb zwei.â
âIch weiÃ.â
âWitzig.â
âKomm schon. Ich konnte nicht schlafen.â
âJa, und weil du keinen anderen Seelenverwandten gefunden hast, weckst du mich auf. Vollkommen logisch.â
âSchatz, es tut mir leid. Ich hab dich vermisst.â
âIch war doch gestern in Yale.â
âIch weiÃ.â
âAls du gesagt hast, du würdest heute anrufen, hab ich eher mit Nachmittag oder Abend gerechnet.â
âApropos Abend. Kommst du?â
âMal sehen.â
âBitte.â
âKommt drauf an, wie weit wir mit dem Lager kommen.â
âBitte.â
âWieso ist es so dringend?â
âIch will dich einfach sehen.â
âRory.â
âOkay, hier steigt heute ne Party und ich wollte mit dir da hin.â
âDu weiÃt, dass ich so was hasse.â
âBitte Jess.â
âIch habe echt keine Lust.â
âIch will aber nicht allein hin.â
âNimm Lane mit.â
âIch will mit dir da hin.â
âRory ...â
âJess, ich will da auch nicht unbedingt hin, aber Paris meint, falls ich will, dass wenn ich über den Gang laufe mich zumindest drei Menschen grüÃen. Bitte. Wir drehen ne Runde und hauen dann ab.â
Jess stöhnte. âNa gut, aber nur wenn du mich jetzt schlafen lässt.â
âDu bist der Beste.â
âIch weiÃ.â
âIch liebe dich.â
âIch dich auch. Und jetzt schlaf endlich.â
Nachdem er aufgelegt hatte, kuschelte sich Jess wieder in die Kissen.
Luke schüttelte den Kopf.
âIhr seid krank, alle beide.â
und bei ganz liebem feedback kommt heut noch ein bissi was