Wenn die Liebe stirbt (R-16/slash ff)

Wunderschön..
Es gefällt mir sehr, dass du in letzter Zeit von so freudigen Ereignissen berichtest denn ich finde das hellt die, meiner meinung nach ein wenig düstere, FF doch ganz schön auf!!

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Java Junkie ~ 'Cause there was a moment// Lorelai Club //Club der Fiesen Talk Talk Talk

Tststs, immer diese Erpressung mit FB :biggrin:

Nein, Blödsinn, selbstverständlich geb ich FB, nur was, ohne mich zum xtenmal zu wiederholen? Der Teil war wie immer toll geschrieben und in Sachen Inhalt stimme ich mit Geli überein. Es tut gut, nach Teilen voll Schmerz und Sorgen wieder einen etwas schöneren Abschnitt ihrer Liebe zu erfahren.
Vor allem dass ihr zuerst die Nacht mit Melinda beschreibt, und dann erzählt wie freudig Emily Richard von der Schwangerschaft berichtet hat. So sieht man irgendwie, dass Emily mit Richard auch nicht gänzlich unglücklich war.

Also, wiedermal, complimenti!

Marie :knuddel:

geli1991 schrieb:Es gefällt mir sehr, dass du in letzter Zeit von so freudigen Ereignissen berichtest denn ich finde das hellt die, meiner meinung nach ein wenig düstere, FF doch ganz schön auf!!

Danke erst mal fürs FB, aber wir sind zu zweit. Wink *gg*

Dir auch Danke Marie, freut mich das du uns immer wieder so liebes FB gibst.

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Ich werde nicht zitiert *naserümpf* Dafür will ich jetzt bitte einen neuen Teil *armeverschränk*

Marie

Okay, weil ich grad Lernpause hab und eigentlich gut voran komme, gibts hier nen neuen Teil, aber Achtung: ab jetzt posten wir immer etwas weniger...wir haben Stress und net sooo viel Zeit....erfreut euch am langen Teil. Wink
Achja, Sorry Biene. *rofl*

Emily erinnerte sich daran, wie glücklich Richard gewesen war, als sie es ihm gesagt. Die ganzen 9 Monate war er ihr kaum von der Seite gewichen, hatte sie zum Arzt begleitet und sie immer unterstützt, ihr gesagt wie schön sie war, obwohl sie rund wie eine Bowlingkugel gewesen war.
Als ihr all das wieder einfiel, vermisste sie Richard wieder, der sie seit Wochen im Stich ließ, lange arbeitete, manchmal gar nicht nach Hause kam und ihr sagte er sei in seinem Büro eingeschlafen, war oft auf Geschäftsreise und interessierte sich kaum noch für sie. Und jetzt, da auch noch Melinda, ihre Stütze, gestorben war, fühlte sie sich entgültig allein.


„Warum sagst du nichts?“, fragte Karen ein wenig verunsichert. Es war doch sonst nicht Richards Art, einfach so zu schweigen, sie hatte ihm eine ehrliche Frage gestellt, auf die sie sich schon so lange eine Antwort erhofft hatte. Viele Nächte hatte sie wach gelegen, hatte sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn sie Richard fragen würde, wie ihre gemeinsame Zukunft wäre. Alle möglichen Antworten hatte sie sich dann selbst gegeben. Er hatte sie in ihren Gedanken ausgelacht, verspotten, in die Arme genommen, leidenschaftlich geküsst, ihr sogar einen Antrag gemacht, doch Schweigen, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen. So nah sie ihm manchmal war, so weit weg kam er ihr jetzt vor. Sie hatte keine Ahnung, was er nun tun würde, jetzt, wo er einfach so dalag, sie ansah, nachdenklich, ohne ein Wort zu sagen. Seine Lippen waren wie versiegelt, kein Laut kam heraus, seine Miene ließ auch keine Rückschlüsse zu. Karen versuchte sich zu beruhigen. Das musste nicht unbedingt etwas Schlechtes für sie bedeuten, er war schließlich Geschäftsmann, war geübt darin, seine Gefühle zu verbergen, vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden. Ein wenig ängstlich und doch voller Hoffnung sah sie Richard in die Augen.
Richard hatte in diesem Augenblick das Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, egal, was er tat, es konnte nur falsch sein. Er konnte Karen unmöglich die Wahrheit sagen, ihr klar machen, dass es mit ihr zwar ganz nett war, aber dass sie nie mehr für ihn war, als eine willkommene Abwechslung, ein kleiner Trost, als Emily einige Zeit zurückgezogen hatte.
Karen würde dann vermutlich völlig durchdrehen, würde damit nicht umgehen können. Sicherlich würde sie dann Emily alles sagen, würde ihm alles im Leben nehmen, was ihm wirklich wichtig war. Auch wenn er es in letzter Zeit nicht so oft gezeigt hatte, er liebte Emily und sie bedeutete alles für ihn. Wenn er ihr nicht wehtun wollte, musste er Karen zumindest im Moment noch bei Laune halten. Irgendwann würde ihre Verliebtheit schon nachlassen und sie würde erkennen, dass es für sie keine Zukunft gab.
„Richard, wirst du deine Frau jemals für mich verlassen?“, fragte Karen noch ein letztes Mal. Ihr anfänglicher Mut hatte sie nun schon verlassen, die Angst ihn zu verlieren überwiegte nun.
Richard atmete tief ein, blickte ihr in die Augen. „Im Moment, Karen, kann ich Emily nicht verlassen, aber irgendwann…“ Mit diesen Worten brach er ab und streichelte ihr sanft durch die Haare. Er sah die Enttäuschung in ihren Augen. „Glaub mir, wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, würde ich bei dir sein.“
Sie blickte ihn noch immer ein wenig skeptisch an, aus diesem Grund zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Durch dieses Kuss fühlte sich Karen wieder ein wenig sicherer, ein wenig bestätigt.
„Was hältst du davon, wenn wir nächstes Wochenende irgendwo hinfahren? Keine Dienstreise, einfach nur wir beide?“
Karen war nun völlig überwältigt, er würde mit ihr einen Kurzurlaub machen, Zeit mir ihr verbringen, nur mit ihr. Endlich würde er, wenn auch nur für ein paar Tage, ihr gehören.
„Richard, das wäre einfach wundervoll.“, gab sie strahlend zurück.
An jenem Abend, nachdem Richard gegangen war, saß Karen noch lange in ihrem Wohnzimmer und trank die Flasche Wein aus, die sie und Richard zuvor angefangen hatten und mit jedem Schluck hatte sie das Gefühl, ein wenig klarer zu sehen. Das Gespräch mit Richard schwirrte noch immer in ihren Gedanken herum. Warum hatte er gesagt, dass er Emily im Moment nicht verlassen könne? Er hatte ihr keinen Grund genannt, aus ihrer Sicht gab es nichts mehr, was ihn an Emily band. Wenn er wirklich wollte, konnte er sicherlich ein neues Leben mit ihr beginnen und Emily für immer vergessen. Doch offensichtlich hatte er noch nicht den Mut eine solche Entscheidung zu treffen, wog sich lieber in der Sicherheit einer langjährigen, wenn auch unglücklichen Ehe, anstatt etwas Neues zu riskieren, einmal etwas zu wagen. Eigentlich war es ja ihre Aufgabe, Richard aufzuzeigen, was er gewinnen würde, wenn er sich für sie entschied. Er brauchte nur noch eine kleine Entscheidungshilfe, dann würde er bestimmt zu ihr kommen und sich zu einem gemeinsamen Leben mit ihr bekennen.
Langsam stand sie auf, um sie herum drehte sich alles ein wenig, der Wein war ihr offensichtlich zu Kopf gestiegen, was auch kein Wunder war, denn sie trank sehr selten und hatte an jenem Tag noch nicht viel gegessen. Einen Moment stand sie ruhig da, wartete, bis das Drehen ein wenig nachließ, dann wankte ins Badezimmer. Ihr Mund war ganz trocken, sie wollte nur einen Schluck Wasser trinken, drehte die Wasserleitung auf und ließ kaltes Wasser über ihre Hände rinnen. Dabei schloss sie die Augen, spürte, wie sich ihr Körper langsam ein wenig erholte. Als sie die Augen wieder öffnete, blieb ihr Blick auf einer kleinen Schachtel ruhen, die leicht grünlich war. Das war die Idee, die sie gebraucht hatte, die Entscheidungshilfe für Richard, nach der sie gesucht hatte. Rasch zog sie ihre Hände aus dem Wasserstrahl und griff nach der Tablettenpackung.
Sie las den blassrosa Schriftzug ‚Yasmin’ und den Text darunter: ‚Die innovative Pille’.
Karen atmete tief ein, konnte sie das wirklich tun? Richard zu hintergehen, um ihn auf den richtigen Weg zu führen, um ihn wirklich glücklich zu machen? Selbst war er offensichtlich nicht dazu in der Lage zu erkennen, wer und was wirklich gut für ihn war, eine keine Hilfe von ihrer Seite konnte schließlich nicht schaden. Wenn sie ihm erst ein Kind schenkte, würde er sicherlich alle seine Bedenken vergessen und sich augenblicklich für sie entscheiden. Sie sah es schon vor sich, seinen Ausdruck in den Augen, nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war. Zuerst das Erstaunen, dann einen Moment in dem er überlegte und dann der Augenblick, wo er einfach nur glücklich war, wo ihn alle Zweifel verließen. Er würde sie in den Arm nehmen, sie an sich drücken, küssen. Und dann würde er die Sache mit Emily klären, die Scheidung einreichen und endlich wären sie dann eine Familie. Richard, sie und das Kind.
Bei dem Gedanken daran musste Karen lächeln. Es lag an ihr, dies alles möglich zu machen, Richard brauchte dazu ihre Hilfe. Geschickt öffnete sie die Packung und nahm die Tabletten heraus. Kurz betrachtete sie sie noch, dann drückte sie jede einzeln heraus und sah zu, wie sie im Ausguss verschwanden. Danach warf sie die leere Packung in den Mülleimer unter dem Waschbecken und betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Sie hatten soeben den entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Bald würde sie Mrs. Richard Gilmore sein.


FB wie immer äußerst gern gesehen.

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

ich finds lustig dass karen, die ja sicherlich schon jenseits der 35 ist, die klein-mädchen-pille yasmin nimmt....Big Grin naja, aber pille bleibt pille, also ist es ghupft wie ghatscht....

sie ist eine falsche schlange und eine blöde kuh, und ihr kind tut mir jetzt schon leid; es ist fast immer so dass die schlangen, die gar nicht wirklich kinder wollen, sondern es nur als eine weitere schachfigur in ihrem spiel des lebens benutzen wollen, schwanger werden und bei denen, die es sich sehnlichst wünschen und dem kind auch alles bieten würden, was es sich nur wünschen kann, klappt es nie.
Das Leben ist einfach unfair, und damit beschließe ich dieses Post, bevor ich mich noch darüber auslasse....

~~WODKA FÜR DIE KÖNIGIN~~
......Take the pain......

Schließe mich Birdie an *heute den Tag des mich-anschließens hab* Wie hinterfotzig kann ein Mensch sein?! So eine blöde Trutschn! Aber Richard ist ja auch nicht unschuldig, der soll nicht so eine Memme sein und endlich sagen dass er nichts von ihr will! Hat sich selbst da rein geritten der Schuft!

Marie

Schööö n - das war jetzt genau der richtige Lesestoff für ne kleine Pause *freu* Für viel FB bleibt leider keine Zeit - aussr DIe, Karen, die! - gibt's beim nächsten Mal!!!!!

HEL, Riska

also ....


Karen is doof, bescheuret, eingebildet - was denkt die dämliche ziege sich? - und .... ich kann sie nciht leiden! bäähhhhhh .....

ansonsten war der teil klasse, super geschrieben und voll schöööön .... nur ein bisschen zu wenig Emily

Was du brauchst wird gekauft
Ich seh gut aus bitte kauf mich auch
Und wenn ich nicht mehr kann denk ich daran
Irgendwann laufen wir zusamm'
Have a nice day!
watch out my FFs (Neu)Anfänge and Un amour incroyable

So, es geht weiter, diesmal mit ner kleinen Widmung für unsere so furchtbar leidende Riska. Wink FB wie immer sehr gern gesehen.

Emily fiel schließlich eine Familienfotographie in die Arme. Sie zeigte ihre Großfamilie bei einem Treffen in Detroit, als sie noch ein kleines Mädchen war. Ihre Tanten und Onkeln waren darauf zu sehen, ihre Eltern und Großeltern. Ein perfektes Bild, einer perfekten Familie. Doch im Laufe der Zeit hatte sie festgestellt, dass diese Welt vielleicht nur oberflächlich perfekt war und nur für die Leute, die sich ihr anpassten.

Melinda lag in ihrem Bett und kuschelte sich an Emily, diese war schon den ganzen Abend so komisch gewesen, doch sie konnte nicht wirklich sagen, warum. Irgendetwas war anders. Mittlerweile war schon einige Zeit vergangen, seit sie an das College gekommen waren und sie hatten auch schon erfahren müssen, wie schwer es war, ihre Liebe geheim zu halten. Es tat immer wieder weh, wenn man sich in der Öffentlichkeit von einander trennen musste, so tun musste, als wäre man nur befreundet. Anfangs hatte Emily gedacht, dass es einfacher werden würde, dass sie das schon irgendwie schaffen würde, doch sie war sich nicht sicher, ob sie das schaffen würde. Sie liebte Melinda, konnte sich ein Leben ohne sich nicht vorstellen, doch manchmal kam es ihr so vor, als wäre sie auch mit Melinda ganz alleine. Der Tag war ihr Feind, richtete sich gegen sie. Bei Sonnenaufgang musste sie sich heimlich aus Melindas Bett stehlen, zurück in ihr eigenes, kaltes unfreundliches Bett. Wie gerne würde sie bei Melinda liegen bleiben, warten, bis sie geweckt wurden, doch sie wusste, dass es nicht ging. Sie würden nirgends auf Verständnis stoßen. Es war ein Verbrechen für zwei Frauen, einander zu lieben, doch was sollte Emily gegen ihre Gefühle tun? Sie fragte sich, ob sie jemals den Mut haben würde, mit jemandem darüber zu sprechen, die Reaktionen konnte sie sich denken. Schockierung, Unverständnis, Aggressionen, Beschimpfungen. Sie hatte davon gehört, Homosexuelle hatten in einer perfekten Welt nichts zu suchen und sie war in einer perfekten Welt groß geworden. In einer Welt, in der man sonntags in die Kirche ging, in der man brav betete, bevor man zu Bett ging. Eine Welt, in der man einen Haufen Geld für Bedürftige spendete, in der man sich es jedoch noch immer leisten konnte, teuere Reisen zu machen, in der man seine Söhne vom Kriegsdienst freikaufen konnte und letztlich auch eine Welt, die ihre perfekten Töchter verheiratete, die ihnen den perfekten Mann zur Seite stellte, damit sie perfekte Kinder zur Welt bringen konnten. Es gab keinen Platz für Gefühle, sie zählten nicht, jeder funktionierte nach den Regeln, die irgendwann einmal irgendjemand, an den sich längst niemand mehr erinnerte, aufgestellt hatte. Wer nach diesem ungeschriebenen Regelwerk versagte, wurde ersetzt oder weggeschickt. Emily hatte es von klein auf gesehen. Damals hatte sie es noch nicht verstanden, doch heute begriff sie all die Dinge, die sich vor ihren Augen abgespielt hatten. Sie wusste nun, warum die Besuche bei ihrem Onkel immer seltener geworden waren, warum ihre Tante plötzlich verschwunden war. Damals war das für sie alles nur ein großer Schock gewesen, doch auch wenn alle darüber schwiegen, Emily wusste heute, was geschehen war. Die Bilder waren noch ganz deutlich vor ihr. Ihre einst so hübsche und vitale Tante, ihr Gesicht, das eingefallen ist, ihre Augen, die trüb geworden sind. Ihr glänzendes Haar, das gegen Ende nur noch fahl herabhangen ist. Und das Glas in ihrer Hand, die Tabletten auf ihrem Nachtkästchen. Eine Welt, in die sich nicht gepasst hat, hatte sie dazu getrieben, hatte jeden Lebenswillen aus ihr herausgesaugt. Fünf Jahre Ehe hatten gereicht, um sie zu zerstören. Was genau mit ihrer Tante geschehen war, wusste Emily nicht, sie traute sich auch nicht zu fragen. Eines Tages war sie weg gewesen, man hatte ihr gesagt, dass es ihr gut ging. Von diesem Tag an war das Thema nicht mehr erwähnt worden und zwei Jahre später hatte ihr Onkel erneut geheiratet.

Emily seufzte. Diese Welt war es gewesen, die sie in Richards Arme getrieben hatte. Niemals hätte sie ihrer Mutter von Melinda erzählen dürfen, doch die Hoffnung, dass sie es verstehen würde, die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft hatte sie dazu getrieben. Heute, über 40 Jahre später wusste sie, dass sie einen grauenhaften Fehler begangen hatte. Diese Szene, sie hatte sie gut verdrängt, aber niemals vergessen. Verziehen auch nicht, es hatte ihr Leben verändert, mehr, als sie es sich damals hatte vorstellen können. Richard, niemals hätte sie ihn ohne diese Erfahrung geheiratet. Es war wohl einer der bittersten Momente in ihrem Leben gewesen. Wie sehr konnte man sich in einem Menschen täuschen? Sie hatte sich getäuscht, Worte reichten nicht aus, um zu beschreiben, wie sehr…

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]


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