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30. Teil: Ein lange Fahrt.
"Und was hast du nun vor?", fragte Chad. Milo sah ihn hilflos an. "Das weià ich noch nicht so genau, doch ich hab da so eine Idee.", meinte er und ging zur Tür hinaus. Chad sah ihn noch kurz hinterher. "Lass den Kopf nicht hängen.", rief er nach. "Warum sollte ich auch? Meine Freundin ist ja auch nur ohne ein Ton abgehauen.", rief Milo tief erschüttert und stieg in sein Auto. Chad sah ihn noch kurz traurig hinter her, doch kaum war er auÃer Sichtweite, rannte er rein zum Telefon. Er wählte schnell eine Nummer.
Alexis neues Handy klingelte. "Verzeihen sie.", sagte sie zum Taxifahrer und nahm ab. "Ja hallo?" "Kim! Du musst mit ihm reden. Er war gerade hier und glaub mir, er malt sich sonst für Sachen aus und fragt sich warum seine Freundin einfach so abgehauen ist.", erklärte Chad sauer. "Chad verzeih mir, aber das geht dich wirklich nichts an.", antwortete Alexis ganz gelassen. "Nichts an. Keiner auÃer mir weis wo du bist. SO eben habe ich einen Freund angelogen, der mir wirklich Leid tut. Und du meinst es geht mich nichts an? Kim ruf ihn bitte an und erkläre ihn was er falsch gemacht hat.", meinte Chad. "Er hat nichts falsch gemacht. Gar nichts. Macht's gut Chad.", und sie legte auf.
"Kim? Kim? Bist du noch dran?", fragte Chad wild und warf dann sauer den Hörer weg.
"Miss der Stau hat sich gelöst. Es geht weiter.", sagte der Taxifahrer. "Endlich eine gute Nachricht.", antwortete Alexis freudig. "Sie verzeihen Miss, aber wenn sie mit jemanden über ihre Probleme reden wollen...die Fahrt ist lang und etwas Ablenkung tut gut.", meinte er. Alexis schüttelte den Kopf. "Ich will nicht reden." Und lehnte sich wieder an ihren Sitz. Ihr Blick wanderte aus den Fenster. Der Himmel wurde immer dunkler. Licht war noch immer nicht zusehen.
Milo stand Zuhause vor seiner Tür. Irgendwie hoffte er immer noch, das Alexis jetzt auftauchen würde und sagen würde, das sie es für ihn getan hat um ihn zu überraschen oder so etwas ähnliches.
Er schloss die Tür auf und hing seine Jacke an. Das Licht vom Anrufbeantworter war aus, keine Nachricht. Langsam ging er in die Küche und durchforschte seinen Kühlschrank. Doch es war nichts Essbares mehr zu finden.
Milo ging wieder in sein Wohnzimmer, zog sie die Jacke wieder an und ging einkaufen.
Alexis sah auf ihr Handydisplay. M I L O, stand dort. Seine Nummer wurde angezeigt, sie brauchte nur noch seine Nummer wählen, nur noch. Lebische zwei Wörter. NUR NOCH, dieses NUR NOCH war kein nur noch, es war ein Schritt den sie sich nicht zu wagen wagte. Sie wusste nicht warum. Sie wusste nur, etwas musste sich ändern und solange sie nicht wusste was, konnte sie nicht mit ihm reden. Noch nicht. "Noch nicht.", flüsterte sie leise vor sich hin. "Miss? Haben sie was gesagt?", fragte der Taxifahrer. "Nein nichts... könnten sie wieder ihre Musik anmachen?", fragte Alexis. "JA natürlich Miss.", antwortete der Taxifahrer und stellte die Musik an.
Life short,
zu kurz um drüber nach zudenken.
You must live now
And not in future.
Denk nicht drüber nach was passieren kann,
denk nicht drüber nach was passiert ist.
You must live now
And not in future
Or in past.
You had cry,
You had howl,
because your life is a crying shame.
You had cry,
You had howl,
because your life is a scream.
You had cry,
You had howl,
because your life is a great shame.
But all that go over,
all the pain and agony.
Sometime, irgendwann,
somehow, irgendwie,
somewhere, irgendwo,
you can laugh again.
You must live now,
because your life live now.
And you don't know
how life is long.
Therefore live.
"Miss? Alles okay?", fragte der Taxifahrer. Alexis wischte die Träne weg die ihr übers Gesicht lief. "JA alles bestens.", und sie sah wieder hinaus und lauschte der Musik.
"83 Dollar und 50 Cent, bitte.", sprach die Kassiererin im Supermarkt. Milo reichte ihr das Geld und schob seinen Einkaufswagen zu seinen Auto. "Verzeihung Mr. Ihr Wechselgelb.", rief ihr die Kassiererin hinterher. "Behalten sie es.", rief Milo und drehte sich nicht einmal um.
Er öffnete den Kofferraum und lud seine Sachen ein. Gefühlslos, fast ohne Mimik. So als wäre alles ein Ablauf, den er schon tausend mal erlebt hatte. Doch innerlich war er voller Zorn. Er wusste nur nicht genau auf wen. Auf Alexis, weil sie einfach so abgehauen ist, oder auf sich, weil er ihre Beziehung geheim halten wollte. Oder war er sauer auf Liza, die unbedingt Sarah kennen lernen wollte. Er wusste es nicht und eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen.
Als er auf den Weg nach Hause war, fuhr er an einem Kino vorbei, kurzer Hand beschloss er einfach rein zu gehen und sich den nähst besten Film an zusehen.
Alexis sah wieder aus den Fenster. Sie war bereits in Texas, nur noch wenige Stunden trennten sie von Houston. Es war bereits abends und das Gewitter war immer noch in Gange. Der Taxifahrer war tot müde. Ist ja auch ziemlich anstrengend die ganze Zeit zu fahren. Doch in Alexis war keine Müdigkeit zu spüren, dazu war sie viel zu aufgewühlt, sie musste wissen warum sie das alles tut, denn sie hatte den Sinn der Sache verloren. Sie griff also nach ihr Handy und wählte Milo's Nummer. "Hier ist der Anrufbeantworter von Milo Ventimiglia, momentan bis ich nicht Zuhause, bitte hinterlassen sie mir eine Nachricht hinter den Piepton...Piepe." Alexis freute sich Milo's Stimme wieder zu hören, obwohl es noch gar nicht so lange her war, als sie sie das letzte mal gehört hatte. "Milo? Ich bin's Kim. ... wollt nur sagen... ja es geht mir gut...meld mich... macht's gut." Sie legte auf. "Miss sind sie sicher das sie nicht reden wollen?", fragte der Taxifahrer erneut. "Momentan bin ich mir bei gar nichts sicher."
Milo kam wieder nach Hause. Der Film war Schrott und als wenn das nicht das schlimmste gewesen wäre, war auch das Eis im Auto geschmolzen. Wütend trug er also seine Einkäufe in die Küche und verstaute sie.
Als er ins Wohnzimmer zurück kam, sah er dass das Licht vom Anrufbeantworter rot leuchtete. Ein Nachricht. Er blieb stehen und betrachtete den Anrufbeantworter ohne ein Wort zu sagen. Eine Ewigkeit lang.
"Miss wir sind endlich da.", weckte der Taxifahrer am nächsten Morgen. Er hatte dicke Augenringe, weil er die ganze Nacht gefahren war. "Danke.", Alexis erwachte und ging raus. "Wie viel macht das?", fragte Alexis und beugte sich von drauÃen in das Beifahrerfenster. "189 Dollar Miss, Rest geht aufs Haus.", sagte der Taxifahrer. "Hier 195 Dollar, stimmt so. Und die Musik ist echt klasse.", Der Taxifahrer fuhr los und Alexis hatte nun nur noch ein paar Cent in Geldbörse.
Sie ging zu Tür des Hause, zu der sie gefahren war und klingelte. Ein etwas ältere Mann machte auf. Er sah sie entsetzt an. "Hey Dad.", sagte Alexis und lächelte ihn schüchtern an.
Alexis und Milo, die wahre Gesichte, Alexis & Milo, two years ago
(Sig. von Sincerely Yours ) Mitglied:Jess bbflc/ Rory und Jess nelc