Den Teil widme ich literati4ever, aus den oben genannten Gründen
Viel Spaà mit dem neuen Teil
Kapitel 23
Die Tage hätten einfach nicht besser laufen können. Obwohl es doch sehr neu war, merkte Rory bald, wie wohl sie sich in ihrer neuen Beziehung fühlte. Und dabei war es erst die anfängliche Scheue Phase. Am liebsten, saà sie mit ihm im Zimmer, oder sie lagen auf dem Bett, ihr Kopf auf seinem Bauch, seine Hand würde immer wieder durch ihre samtigen Haare fahren und sie würden einander vorlesen. So ging es Abend für Abend. Manchmal las er etwas vor, an anderen Abenden wieder sie. Aber meistens gerieten sie in hitzige Diskussionen darüber, welches Buch denn nun zur Debatte stand. Jess konnte es sich einfach nicht lassen, ihr immer wieder den guten alten Hemingway zwischen ihren Bücherstapel zu schieben. Sie würde sich gespielt aufregen, mit der Badezimmertür knallen und schmollend nach einer halben Stunde wieder herauskommen, eine der ihrigen Ausgaben von Der alte Mann und das Meer unterm Arm geklemmt.
Ja, so verbrachten sie die erste Woche ihrer Partnerschaft. Rory war sich zudem, noch gar nicht sicher, wie das mit dem ersten zweiten festen Freund laufen sollte. Aber es schien alles zu klappen, Lane nannte sie das offiziell widerwärtigste Pärchen des Strandes, da sie aneinander hingen, wie Kletten. Aber gehörte das nicht alles dazu?
Auch Jess war glücklich. Das erste Mal seit vielen Jahren war er zufrieden mit allem. Er war zufrieden mit seinen Freunden, auch wenn ihn Dave ein wenig nervte, er war zufrieden mit den Ferien hier und dass obwohl er vorher praktisch keine erlebt hatte, einer der Nachteile, wenn man in New York City wohnte, mit einer Mutter, die jedes Geld brauchte was man ihr zusteckte, aber vor allem war er mehr as zufrieden mit seiner Beziehung. Es war überhaupt seine erste wirkliche Beziehung. All die anderen Mädchen mit denen er etwas hatte, waren schnell gelangweilt und suchten sich neue Jungs und auch Jess war nicht wirklich von ihnen angetan. In seinen Augen war Rory einfach perfekt. Sie hatte Verstand, mit ihr konnte er sich über all die Dinge unterhalten, die er über die Jahre nur allein nachdenken konnte, da leider, kein einziger seiner Verwandten oder Freunde etwas davon verstand. Mit Rory, erlebte er all die glückliche Zeit, die er über die Jahre hin verpasst hatte. Besser konnte es gar nicht mehr kommen.
Diesen einen Abend, wollten sie beide zusammen, mit Lane und Dave im Schlepptau, einen gemütlichen Abend am Strand verbringen. Gerade heute, sollte irgendeine Feier drauÃen stattfinden und Lane hatte sich wirklich darauf gefreut. Jess war zwar dagegen, solche Strandpartys waren wirklich nicht das seine, aber als er denn bittenden Blick seiner Freundin sah, hatte er nachgegeben. Und das wirklich nicht seine Art. Wieder sah man, wie weich ihn Rory machte und sie merkte es nicht einmal.
„Vielleicht habe ich mich wirklich falsch angezogen. Ich könnte ja noch mal schnell zurück zum Zimmer laufen und…“ Rory lächelte Jess unschuldig an, während sie den Satz unbeendet in der Luft wehen lieÃ.
Er verdrehte seine Augen.
„Du warst jetzt, schon drei Mal drin und hast dich umgezogen. Das ist nur eine dämliche Strandparty, du wirst sicher nicht auf den Laufsteg herumstolzieren. Du siehst auch so gut aus.“ Den letzten Satz murmelte er nur, aber sie hatte ihn schon verstanden. Mit breitem Grinsen, warf sie beide Arme um seinen Hals und küsste ihn sanft auf die Lippen.
„Ich wusste doch, ich könnte ein kleines Kompliment aus dir herauslocken“, sagte sie und er blickte nur finster drein.
„Na los, geh schon, Lane und Dave werden gleich da sein, da wirst du schon umgezogen sein müssen“, brummte er grimmig, verstaute seine Hände in den Taschen und lehnte sich gegen die Wand. Rory kicherte, lief zurück zum Zimmer und nahm nach langem Ãberlegen, ihr blaues Kleid.
„Kein Alkohol für euch beiden, Mädels, wir wissen ja wie es das letzte Mal ausgegangen ist!“ Dave schüttelte bedeutend den Kopf und erntete einen missbilligenden Blick von Lane.
„Oder willst du, dass Mrs Kim erfährt, was die Mädchen im Christlichen Ferienlager wirklich so in ihrer Freizeit treiben?“ Dave hob seine Augenbrauen und grinste kurz.
„Habt ihr es Zach und Brian schon erzählt?“ fragte Rory neugierig, wusste aber schon eigentlich die Antwort.
Lane starrte missmutig den Boden an, wer hätte gedacht, dass im Sand so viel Müll steckte…Dave räusperte sich.
„Wir wollten noch warten, wisst ihr. So übers Telefon, würden die beiden eh nicht viel kapieren. Wir warten einfach wenn wir wieder zu Hause sind.“ Rory sah in Lanes Richtung, denn sie hatte nicht wirklich mitbekommen wie es denn um die Kalifornien-Situation stand, ob die beiden denn schon was ausgemacht hatten. Aber Lane mied ihren Blick, starrte lieber eine alte Bierflasche an, in die anscheinend jemand einen Zettel gesteckt hatte.
„Wow“
„Jep“
„Sehen so heutzutage Strandpartys aus?“
„Offensichtlich“
Der Strand war voll. Voller als voll, sogar noch voller, als wenn die Urlaubsaison anfing und all die Familien zu den Stränden strömten, um sich, wie Sardinen in der Dose, auf ein Plätzchen im Sand zu quetschen.
Jess seufzte, Dave staunte, Rory war sprachlos und Lane klatschte aufgeregt in die Hände.
„Auf was warten wir denn noch?“ sagte sie begeistert und führte sie alle geradewegs in den gröÃten Haufen von tanzenden Jugendlichen. Jess packte Rorys Hand um sie nicht zu verlieren.
„Die Musik ist grauenhaft“, murrte Jess, aber auch Rory war nicht sehr angetan.
„Und ich hab mein Buch im Zimmer liegen lassen, typisch“
„Du warst dreimal im Zimmer um dich umzuziehen, hast aber vergessen ein Buch mit einzupacken? Rory, ich bin enttäuscht von dir. Und da dachte ich, du würdest niemals ein Buch vergessen“ grinste Jess und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich hatte andere Dinge im Kopf“ auch sie lächelte breit, lehnte sich zu ihm, aber bevor sie ihn küssen konnte, hörte sie jemanden ihren Namen rufen. Verwirrt blickte sie sich um, die Stimme konnte sie auf die schneller keinem zu ordnen, bis ihr ein wohlbekanntes Gesicht vor den Augen erschien.
„Adam!“ hustete sie und Jess legte sofort seinen Arm schützend um ihre Hüfte. Doch das, schien der Junge nicht zu begreifen, stürzte sich fast auf sie, mit einem breiten Lächeln, wobei er wieder seine perfekten Zähne leuchten lieÃ. Jess’ freie Hand fing an sich zu ballen: Liebend gern hätte er die weiÃen Zähnchen auf dem Boden gesehen.
„Rory, du hast dich ja eine Ewigkeit nicht mehr blicken lassen!“ sagte er und merkte nicht, dass Rory ein paar Schritte von ihm wich.
„Oh, ja. WeiÃt du, Jess und ich, wir haben eine Menge Zeit für uns gebraucht, weiÃt du.“ Sie legte ihre Hand auf Jess’ welche immer noch fast krampfhaft auf ihrer Hüfte lag und strich ihm langsam und beruhigend über den Handrücken.
„Denn wir sind zusammen“, sie sagte es sehr langsam, es könnte ja sein, dass er etwas nicht verstand. Einen Moment schien sein Lächeln von seinem Gesicht zu schwinden, er wurde von Jess misstrauisch gemustert, aber dann rappelte er sich wieder auf und das schmierige Grinsen war wieder an seinem Platz.
„Nun ja, du könntest ja trotzdem mal wieder vorbei schauen. Ich habe dir ja noch gar nicht die anderen Surfbretter gezeigt!“ meinte er begeistert, lacht kurz und verabschiedete sich dann von ihr.
Als er verschwunden war, war es kurz still um die beiden. Rory hatte beschämt den Kopf gesenkt und wich Jess’ Blicken.
„Surfbretter, ja? Sollte ich meine Beach Boys CDs rausholen?“ sagte er nur kurz und hatte alle Male damit zu tun nicht laut loslachen zu müssen. Er sah wie sich ihre Wangen wieder rötlich färbten, ihre Ohren glänzten förmlich vor Scham und sie grub ihr Gesicht in seinen Hals.
„Also Rory, wir müssen dich wirklich vor den komischen Typen fernhalten. Erst Dean und dann so einer. Du scheinst ein Magnet für solche Kerle zu sein.“ Sie blickte wieder auf, stierte ihn finster an und streckte ihm die Zunge raus. Jess lachte nur, so wie er es nur selten tat und Rory verliebte sich immer wieder aufs Neue in ihn. Wenn sie nur Jess’ schrägen Mund sah und seine weiÃen Zähne, war so ein Kerl wie Adam längst vergessen und verdrängt. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen, zog ihn zu sich runter und küsste ihn, die Welt und die Party, um sie herum, vergessen.
So ehm das wars dann :biggrin: Ich hoffe es hat euch etwas gefallen...FB wird immer gern gesehen^^
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.2006, 23:43 von
*Stella*.)